@mrh400
Selbst wenn die Buchung bereits stattgefunden hat, behalten sich Anbieter von IBEs bzw. Buchungsportalen vor, erst nach "menschlicher" Pruefung eine verbindliche Bestaetigung auszustellen. Hinzu kommt, dass Tarife jederzeit von der Airline oder vom Conso herausgenommen oder angepasst werden koennen. Deshalb gilt eine Flugbuchung immer erst wirklich verbindlich, wenn die Tix ausgestellt werden, was wiederum die vollstaendige Zahlung durch den Kunden voraussetzt.
Die angesprochene Diskrepanz in den IBE Tarifen ist wirklich aergerlich, beruht aber auf technischen Maengeln und nicht auf Boshaftigkeit des Anbieters. Ich will mal versuchen, das zu erklaeren.
Prinzipiell passiert das nur bei IATA Tarifen, also bei automatischer Preisberechnung durch die Airline.
Bei Tarifabfrage durch den Kunden wird erstmal eine Listung der theoretischen Tarife ausgeworfen.
Bsp.
FRA - NYC auf BA, Klasse S, Betrag: 500 EUR
Diesem Tarif sind die Tarifregeln zugeordnet, die das Routing, den Aufenthaltszeitraum, die Carrier, die Stornobedingungen usw. vorschreiben.
Gefaellt einem diese Liste klickt man auf "Verfuegbarkeitsabfrage" oder auch "Buchung". Jetzt sucht das System nach allen verfuegbaren Verbindungen zum genannten Termin auf BA in der Klasse S, findet aber eventuell nicht die Verbindungen, die in den Tarifregeln zugelassen sind.
z.B. Standardrouting FRA-LHR-NYC wird nicht gefunden und damit erweitert die IBE ihre Suche auf weitere Routingmoeglichkeiten und stoppt dann z.B. bei FRA-MAN-NYC. Zwar ist hier die Klasse S verfuegbar, aber der Tarif kann nicht angewendet werden, weil das Routing ueber Manchester darin nicht erlaubt ist. Also sucht die IBE jetzt nach dem guenstigsten Tarif, dessen Tarifregeln dieses Routing gestatten. Und der liegt halt manchmal jenseits von Gut und Boese.
Hoffe, das war nicht zu technisch.