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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: heavens.gate am 13.01.2024, 13:37 Uhr

Titel: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 13.01.2024, 13:37 Uhr
 :hilfe:

Hallo zusammen,

seit der Anschaffung einer Immobilie in Florida fliegen meine Familie und ich noch öfter in die USA. In der Regel buche ich im Jahr zwischen fünf und acht Round Trips  für vier Personen, kenne also inzwischen die üblichen Tarife gut. Im Schnitt habe ich in den vergangenen Jahren gut 400 Euro pro Person bezahlt, selten mehr als 450 Euro (Direktflug FRA - - > RSW) , manchmal sogar unter 300 Euro (dann allerdings weniger attraktive Umsteigeverbindung).

Bereits in den vergangenen Monaten waren deutliche Preissteigerungen zu beobachten. Die im Herbst gebuchten nächsten Flüge im April kratzen bereits knapp an der 500 Euro-Marke. Leider konnte ich zunächst nur für meine Familie (drei Personen) buchen. Seit zwei Wochen versuche ich nun, auch für mich buchen, muss aber stetig rapide steigende Preise beobachten. Im Laufe dieser Woche sind die Preise sogar geradezu explodiert und haben für einige Strecken sogar die 1.000 Euro-Marke überschritten. Wahrscheinlich eine Folge des 737 Max 9-Desasters - Wahnsinn!  :ohjeee:

Nach der viel zu lang gewordenen Einleitung nun meine Frage :

Kann von den Airlinern und Experten unter Euch jemand helfen und wertvolle Tipps geben, wo / wie derzeit noch ein bezahlbarer Flug gebucht werden kann? Bestimmt ist das auch für andere Forianer von Interesse.

Hier noch die Eckdaten:

Abflughäfen: FRA, DUS, BRU oder CGN
Zielflughäfen: RSW (bevorzugt), TPA, PBI, FLL, MIA oder SRQ
Hinflug: 04.05.2024
Rückflug: 01.06.2024

 :dankeschoen:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 13.01.2024, 14:58 Uhr
Ich bin jetzt nicht der Flugexperte, aber in der heutigen Zeit finde ich Flüge in die USA für zwischen 500-1000€ völlig normal, insbesondere  wenn auch Gepäck dabei ist. Alles unter 500 schätze ich sogar als spottbillig ein. Für März habe ich einen Umsteigeflug nach Chicago über DUB gebucht für unter 600... Auch das finde ich günstig.

Unbezahlbar finde ich hingegen eher Flüge nach Australien oder Südamerika... Da sind die Preise viel stärker gestiegen.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Heiner am 13.01.2024, 19:38 Uhr
Hi!

Habe bei Kayak (https://www.kayak.de/flights) für Deine Daten ab Frankfurt bei United Flüge für 640€ gefunden.
(1 Handgepäckstück, 1 Gepäckstück, Kostenlose Sitzplatzauswahl) Fluggesellschaft Discocer

Gruß Heiner
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 13.01.2024, 20:52 Uhr
Bereits in den vergangenen Monaten waren deutliche Preissteigerungen zu beobachten. Die im Herbst gebuchten nächsten Flüge im April kratzen bereits knapp an der 500 Euro-Marke. Leider konnte ich zunächst nur für meine Familie (drei Personen) buchen. Seit zwei Wochen versuche ich nun, auch für mich buchen, muss aber stetig rapide steigende Preise beobachten. Im Laufe dieser Woche sind die Preise sogar geradezu explodiert und haben für einige Strecken sogar die 1.000 Euro-Marke überschritten. Wahrscheinlich eine Folge des 737 Max 9-Desasters - Wahnsinn!  :ohjeee:

Eigentlich glaube ich nicht, dass ein singuläres Unglück weltweite Preissteigerungen zur Folge hat. Viel wahrscheinlicher ist die Tatsache, dass Flugexperten (insbesondere auch CEOs bekannter Airlines) schon seit langem mehr oder minder große Preissteigerungen vorausgesagt haben. Ich bin ehrlich, ich habe mir die Ursachen nicht gemerkt, aber da man eh nichts daran ändern kann, sind mir die Ursachen auch egal. Egal ist mir natürlich NICHT der Flugpreis, aber da stelle ich schon seit vielen Monaten fest, dass die Preise (teilweise) ziemlich abheben. Auch wir müssen für unseren Flug im April nach LAX deutliich mehr hinblättern als vor wenigen Jahren.

Ich bin jetzt nicht der Flugexperte, aber in der heutigen Zeit finde ich Flüge in die USA für zwischen 500-1000€ völlig normal, insbesondere  wenn auch Gepäck dabei ist. Alles unter 500 schätze ich sogar als spottbillig ein. Für März habe ich einen Umsteigeflug nach Chicago über DUB gebucht für unter 600... Auch das finde ich günstig.

Unbezahlbar finde ich hingegen eher Flüge nach Australien oder Südamerika... Da sind die Preise viel stärker gestiegen.

Diese Preise empfinde ich auch als sehr günstig, aber sie sind leider nicht allgemeingültig. Ich finde nämlich u.a. auch die Preise von Condor (Business Class) teilweise unfassbar teuer. Je nach Flugtermin verlangt Condor für FRA-LAX und zurück pro Person unglaubliche 5.998,-€ (also für zwei Personen 11.996,-€). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Australien oder Südamerika da noch teurer sind. Ich verstehe ohnehin nicht, wer solche Schweinepreise(!) überhaupt bezahlt. Dagegen sind 500,–€ - 600,-€ wirklich "geschenkt", jammern auf sehr hohem Niveau.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 13.01.2024, 21:42 Uhr
Hi!

Habe bei Kayak (https://www.kayak.de/flights) für Deine Daten ab Frankfurt bei United Flüge für 640€ gefunden.
(1 Handgepäckstück, 1 Gepäckstück, Kostenlose Sitzplatzauswahl) Fluggesellschaft Discocer

Gruß Heiner

Hallo Heiner,

ich hoffe, es geht Dir gut. Unser letztes persönliches Treffen liegt ja leider schon etliche Jahre zurück.  :heulend:

Auf den von Dir genannten Preis, den ich notgedrungen für Discover (= Direktflug) gerade noch bezahlen würde, komme ich aktuell nicht. Aber es ist ja auch unglaublich viel Bewegung in den Preisen, viele ändern sich nach Minuten schon wieder.

Ein weitgehend neues Phänomen und Ärgernis ist, dass sehr viele Angebote bei Kayak, idealo und anderen Portalen tatsächlich gar nicht verfügbar sind. Ich habe nun schon bestimmt ein Dutzend Buchungen begonnen, die dann nicht durchgegangen sind. Allein heute schon 2x über Booking.com, bei denen sogar jeweils € 500,99 belastet wurden und in zwei bis drei Tagen wieder gutgeschrieben werden sollen...  :koch:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 13.01.2024, 21:56 Uhr
[Wahrscheinlich eine Folge des 737 Max 9-Desasters - Wahnsinn!  :ohjeee:
Zitat

Eigentlich glaube ich nicht, dass ein singuläres Unglück weltweite Preissteigerungen zur Folge hat. auf sehr hohem Niveau.

Das kann ich mir durchaus vorstellen - wenn auch nicht weltweit, aber für USA-Flüge. Es könnte einfach an einer Verknappung des Angebotes infolge des Groundings aller 737 Max 9 liegen. Immerhin wurde dieses auf unbestimmte Zeit verhängt und nicht wenige Experten erwarten, dass es erst den Anfang weiterer Maßnahmen gegen Boing markiert.

Aber auch die von Dir erwähnten "Ansagen", unter anderem Carsten Spohrs Gejammere über angeblich viel zu niedrige Preise, dürften nicht ohne Wirkung geblieben sein.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 13.01.2024, 22:27 Uhr
Hast du mal versucht, über US-Seiten zu buchen? Über aa.com oder united.com habe ich auch ab und zu günstigere Preise erzielt. Man muss dann mit der Rechnungsadresse (US) ein wenig kreativ sein, aber bei mir hat das immer problemlos funktioniert.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 13.01.2024, 22:34 Uhr
Hast du mal versucht, über US-Seiten zu buchen? Über aa.com oder united.com habe ich auch ab und zu günstigere Preise erzielt. Man muss dann mit der Rechnungsadresse (US) ein wenig kreativ sein, aber bei mir hat das immer problemlos funktioniert.

Meine früheren Versuche, über US-Seiten führten stets zu höheren Preisen. Aber ich werde es gerne testen, vielleicht ist es inzwischen umgekehrt. Vielen Dank für die Idee.  :daumen:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 13.01.2024, 23:37 Uhr
Das kann ich mir durchaus vorstellen - wenn auch nicht weltweit, aber für USA-Flüge

Die Boeing 737 Max 9 ist aber keine Langstreckenmaschine, insofern für Flüge von Europa nach Florida nicht im Einsatz. Von Frankfurt nach Miami sind es beispielsweise 7.800km, die max. Reichweite der 737 Max 9 beträgt 1.000 km weniger. Und an die Westküste sind es sogar bis zu 10.000km.

Ich kenne auch keine einzige Verbindung in die USA, die mit einer 737 geflogen wird. Wieso sollten also ausgerechnet USA Flüge teurer werden, wenn die 737 Max 9 nicht eingesetzt werden kann? Also ganz so einfach ist das alles nicht.

Aber auch die von Dir erwähnten "Ansagen", unter anderem Carsten Spohrs Gejammere über angeblich viel zu niedrige Preise, dürften nicht ohne Wirkung geblieben sein.

Das ist nicht nur Carsten Spohr, auch der scheidende CEO "Tecki" von Condor hat eine empfindliche(!) Preissteigerung vorausgesagt. Das hat verschiedenste Ursachen, u.a. auch die steigende CO2 Abgabe.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: mrh400 am 14.01.2024, 09:45 Uhr
Ich kenne auch keine einzige Verbindung in die USA, die mit einer 737 geflogen wird. Wieso sollten also ausgerechnet USA Flüge teurer werden, wenn die 737 Max 9 nicht eingesetzt werden kann? Also ganz so einfach ist das alles nicht.
Bei vielen Umsteigeverbindungen, die manchmal günstiger sind, dürfte die zweite Etappe mit 737 geflogen werden. Diese Passagiere suchen jetzt Direktverbindungen.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 14.01.2024, 11:10 Uhr
Ich kenne auch keine einzige Verbindung in die USA, die mit einer 737 geflogen wird. Wieso sollten also ausgerechnet USA Flüge teurer werden, wenn die 737 Max 9 nicht eingesetzt werden kann? Also ganz so einfach ist das alles nicht.
Bei vielen Umsteigeverbindungen, die manchmal günstiger sind, dürfte die zweite Etappe mit 737 geflogen werden. Diese Passagiere suchen jetzt Direktverbindungen.

Ja, genau das hatte ich gemeint. Bei den bereits gebuchten Flügen für meine Familie soll beispielsweise das zweite Segment (ORD nach RSW mit United) mit einer 737 MAX 9 geflogen werden. Ich bin gespannt, ob es dabei bleiben wird.

Ich bin übrigens nicht zwingend auf der Suche nach einem Direktflug, zumal Discover nicht gerade meine priorisierte Airline ist (um es nett auszudrücken).
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 14.01.2024, 13:36 Uhr
Wobei ich ja dann in Orlando aussteigen würde, bis RSW (Fort Myers) sind es schlappe 170 Meilen (mit einem Mietwagen). Je nach Aufenthalt für den Umsteigeflug bist Du mit dem Mietwagen vielleicht noch früher da. Es könnte natürlich jetzt passieren, dass deswegen die Mietwagen wieder teurer werden...

Die Flugpreise waren jedenfalls auch schon vor dem Unglück sehr hoch (s.o.) und Preise unter 400,-€ (wie oben angedeutet) wird es wohl kaum noch geben zukünftig. Das wurde bereits kommuniziert, als nach Corona der Flugverkehr wieder zum Leben erwachte. Man kann auch leicht ausrechnen, dass alleine das Kerosin mehr kostet als diese 400,-€ einbringen. D.h. das sind so oder  nur Restplätze und man muss großes Glück haben, so einen Flug zu bekommen.

Ich bin übrigens nicht zwingend auf der Suche nach einem Direktflug, zumal Discover nicht gerade meine priorisierte Airline ist (um es nett auszudrücken).

Woran liegt das? "Discover" ist ja quasi eine brandneue Marke, bis vor wenigen Monaten hießen die noch "Eurowings Discover". Und auch "Eurowings Discover" ist ja eine relativ junge Airline (gehört zur Lufthansa). Hast Du schlechte Erfahrungen konkret mit Discover gemacht, oder magst Du LH nicht (da wäre ich mit dabei....)?

Ich selbst bin jahrelang BA geflogen, wenn Du das machst, entfällt das Problem des Umsteigeflugs in den USA. Mit BA sind wir ausnahmslos in Heathrow umgestiegen und sind das lange Leg in die USA ausschließlich direkt geflogen. Die fliegen selbstverständlich auch nach Florida, ob auch RSW dabei ist, weiß ich nicht, aber wie gesagt, die Entfernungen in Florida sind ja übersichtlich, da kann man auch einen anderen Airport anfliegen und mit dem Mietwagen weiterfahren. Aktuelle Preise kenne ich da aber auch nicht, früher kostete der Eco Flug im Schnitt ca. 750,-€ p.P..

P.S.: Ich habe mal bei BA geschaut, so teuer sind die Flüge grundsätzlich gar nicht. Ein besonderes Problem sind Deine Reisedaten, an exakt diesen Tagen sind die Preise hoch (das wird ganz sicher andere Ursachen haben). Fliegst Du eine Woche früher nach Hause (was ja wahrscheinlich nicht gut geht), dann bekomme ich einen guten Flug FRA-Tampa in Eco für komplett 523,-€ (und das ist nicht der Billigflug nur mit Handgepäck, sondern mit 23kg ein Gepäckstück). Das finde ich einen ausgesprochen guten Preis, nur ist eben Euer Flugdatum ungünstig.

P.P.S.: Schau mal bei Google Flights, die haben eine mächtige Suchmaschine, ich habe FRA - "Florida" abgeklappert, zu Euren Terminen günstigster Flug nach MIA für 615,-€ p.P., Orlando für 636,-€ bzw. 646,-€ bei United/Lufthansa, letzterer Flug ist auch zeitlich der Beste (Hin 11:10 - 18:37, zurück 12:20 - 20:07 +1), finde ich ganz normale Flüge und Preise, findet Google auch, kommentiert die Preise mit "Die Preise sind derzeit normal". Von Orlando bis Fort Myers sind es 3 Stunden Mietwagenfahrt.

Und FRA-RSW gibt es bei Google Flights resp. United/Lufthansa für 790,-€, findet Google immer noch "derzeit normal" (finde ich auch). Aber wie gesagt, nach Orlando ist p.P. um 144,-€ günstiger.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 14.01.2024, 15:14 Uhr
Hallo Jack,

vielen Dank dafür, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast.

Es war gar nicht mein Ansinnen, Dich (Euch) günstige Flüge für mich suchen zu lassen. Mir ging es eher um mögliche Geheimtipps wie wenig bekannte Portale oder bestimmte Tarife, "Buchungstricks" o.ä.

Tatsächlich scheinen - warum auch immer  - meine Reisedaten besonders ungünstig zu sein. Leider bin ich dieses Mal terminlich nicht flexibel. Dafür reise ich aber nur mit Handgepäck (worauf sich auch die von mir genannten Preise beziehen).

Mit BA bin ich auch schon oft geflogen. Die Airline ist m.E. (im Gegensatz zu Air France) nicht so schlecht wie ihr Ruf - wobei ich nicht die Sicherheit meine. Ich würde jedenfalls bedenkenlos BA wählen. Leider werden viele Verbindungen mit Flughafenwechsel in London angeboten, was aus meiner Sicht selbst ohne Aufgabegepäck ein "no go" ist.

Zu Deiner Frage:

Wir sind nun schon mehrfach mit Discover zwischen FRA und RSW geflogen. Tja, was soll ich sagen?  Wer Lufthansa ertragen kann, wird wohl auch Discover aushalten. Die Crew war meistens freundlich, Service und besonders Verpflegung bewegen sich aber auf niedrigstem Niveau. Weniger geht eigentlich nicht (wobei ich das insbesondere bei LH auch schon öfter gedacht habe und beim nächsten Mal noch mehr Abstriche machen musste...). Das größte Problem bei Discover sind aber die enormen Verspätungen. Das dürfte zwar auch an FRA liegen, die Airline ist aber offensichtlich aufgrund des engen Flugplans und fehlendem Ersatz-Fluggerät nicht in der Lage, Verspätungen aufzufangen. So werden sie mit jedem gefligenen Segment größer bis der Flugplan eine Pause erlaubt (an Wochentagen ohne Verbindung). Fazit: Kann man machen, bei Service und Pünktlichkeit darf man aber keine hohen Ansprüche haben. Immerhin wird man ggf. durch weniger stressige Direktverbindungen entschädigt.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 14.01.2024, 22:26 Uhr
Mir ging es eher um mögliche Geheimtipps

Das liest man zwar dann und wann immer noch, aber ich glaube schon sehr lange nicht mehr an "Geheimtipps". Es gibt nichts, was nicht im Internet publiziert wird und "bekannt" ist. Heute ist es eigentlich genau anders herum, nicht irgendwelche Geheimseiten haben die wertvollsten Tipps, sondern die großen Brummer wie Google und Co. Das sind die mächtigsten Suchmaschinen der Welt, die es de fakto gibt und die entsprechend auch am meisten finden. "Geheimipps" gibt es da nicht mehr, schon lange nicht mehr.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: freddykr am 15.01.2024, 07:13 Uhr
Dass zu den genannten Terminen die Preise nicht super niedrig sind, kann ich mir schon erklären.
In der Zeit sind einige Feiertage plus Pfingstferien. Da wird es viele geben, die diese Zeit für Urlaube nutzen (respektive die Airlines hoffen darauf).
Warum also jetzt die Flüger verscherbeln, wenn man sie wohl teurer verkaufen könnte?
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: heavens.gate am 15.01.2024, 11:24 Uhr
Hallo Jack,
hallo Danilo,

da habt Ihr wahrscheinlich Recht. Ich werde dann wohl in den sauren Apfel beißen und die geforderten Preise bezahlen müssen.

Herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben.
:dankeschoen:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 15.01.2024, 12:23 Uhr
Ich wundere mich derzeit auch über die Flugpreise. Wahnsinn was da für Summen aufgerufen werden.
Bei mir geht es allerdings nach Namibia und Südafrika. Ich beobachte die Nonstop Flugpreise nun seit
einigen Monaten und auf einmal darf man locker 300-400 € mehr zahlen. Holla die Waldfee  :schmoll
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 15.01.2024, 12:38 Uhr
Zitat
Namibia und Südafrika
.
Genau da hatte ich auch für Ostern geschaut und bin dann aus diesem Grund wieder bei den USA gelandet... 1500+ nur für den Flug ist mir derzeit zu teuer.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: motorradsilke am 16.01.2024, 13:07 Uhr
Nach meiner Erfahrung in den letzten 2 Jahren (allerdings Asien) muss man derzeit lange im Voraus buchen. Möglichst viele Monate vorher. Ich hatte unsere Flüge für Jan/Febr diesen Jahres nach Bkk schon im April gebucht. Die sind nie wieder günstiger geworden im Laufe der Monate.
Auch ein Jahr vorher war es genauso. Ich hatte nicht so früh gebucht und ab August geguckt und es gab bei den Preisen immer nur eine Richtung: nach oben.
Für mich ist derzeit klar, ich buche so früh wie möglich, sowie es akzeptable Preise gibt. Aber die Zeit der günstigen Flüge ist wohl vorbei. Wenn ich früher für 600 nach Bkk geflogen bin zahle ich heute 800. Und die Flieger sind proppevoll. Liegt wohl also an der immer noch vorhandenen Verknappung der Flüge nach Corona.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 16.01.2024, 13:50 Uhr
Zitat
Namibia und Südafrika
.
Genau da hatte ich auch für Ostern geschaut und bin dann aus diesem Grund wieder bei den USA gelandet... 1500+ nur für den Flug ist mir derzeit zu teuer.

Ja, wobei Ostern (bzw. nach Ostern) noch geht, September ist da alles noch etwas knackiger. Egal, geht April in die USA und September nach Namibia. Bei der KK Abrechnung heißt es dann Augen zu und durch  :shit:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 16.01.2024, 22:52 Uhr
Nach meiner Erfahrung in den letzten 2 Jahren (allerdings Asien) muss man derzeit lange im Voraus buchen. Möglichst viele Monate vorher. Ich hatte unsere Flüge für Jan/Febr diesen Jahres nach Bkk schon im April gebucht. Die sind nie wieder günstiger geworden im Laufe der Monate.

+1!

Genau das. Und zwar auch dieses und letztes Jahr. Wenn man wartet, wird es nur noch teurer... wir haben unsere Flüge für April auch super lange im Voraus gebucht. Jetzt kostet der gleiche Flug erheblich mehr. Und nicht in Richtung Asien, sondern Richtung USA. Es wird alles immer nur teurer. Ich frage mich, wer das alles bezahlt? Ich würde für den Preis, den die Flüge jetzt kosten sollen, definitiv nicht mehr fliegen. Irgendwo ist eine Grenze überschritten.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: mrh400 am 17.01.2024, 21:29 Uhr

Die Boeing 737 Max 9 ist aber keine Langstreckenmaschine, insofern für Flüge von Europa nach Florida nicht im Einsatz. Von Frankfurt nach Miami sind es beispielsweise 7.800km, die max. Reichweite der 737 Max 9 beträgt 1.000 km weniger. Und an die Westküste sind es sogar bis zu 10.000km.

Ich kenne auch keine einzige Verbindung in die USA, die mit einer 737 geflogen wird.
Zwar einigermaßen ot, fand ich aber trotzdem interessant. Es gibt offenbar auch Versionen, die einen Transatlantikflug (wohl mit reduzierter Nutzlast?) schaffen - wenn sie denn keinen Defekt haben wie die von Blinken https://nypost.com/2024/01/17/news/blinkens-davos-return-foiled-by-boeing-plane-malfunction/

Edit: hat mich jetzt zu weiteren Nachforschungen angeregt:
siehe hier - Boeing Business Jets https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_Business_Jets?wprov=sfla1 - natürlich keine normale Linienflüge
Aber Air Canada fliegt mit 737 Max von Heathrow nach Halifax - dürfte aber keine allzu große Rolle für die hier gestellte Frage der Preisentwicklung spielen.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 17.01.2024, 21:59 Uhr
Aber Air Canada fliegt mit 737 Max von Heathrow nach Halifax - dürfte aber keine allzu große Rolle für die hier gestellte Frage der Preisentwicklung spielen.

Insbesondere ist das kein "USA Flug", denn Halifax liegt in Kanada.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 18.01.2024, 02:08 Uhr
Genau das. Und zwar auch dieses und letztes Jahr. Wenn man wartet, wird es nur noch teurer... wir haben unsere Flüge für April auch super lange im Voraus gebucht. .

Kann man so pauschal nicht sagen. Ich habe keinen USA-Flug in den letzten Jahren länger als drei-vier Monate im Voraus gebucht. Keiner davon war unverhältnismäßig teuer.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Fredy am 18.01.2024, 15:12 Uhr
Ist zwar nicht so relevant, aber Icelandair fliegt mit der 737 Max in die USA. Dank dem günstigen Zwischenstopp in Island (meist nur gut eine Stunde) kann sie diesen Typ nutzen.
Ab und an gibt es recht günstige Preise (auch in der SAGA-Class wobei das eine abgespeckte Variante der Business ist, eher sehr gute Premium Ecco) Dafür macht man die Immigration beim Zwischenstopp in Island. Aehnlich wie bei Air Lingus in Dublin.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 18.01.2024, 17:49 Uhr
Dafür macht man die Immigration beim Zwischenstopp in Island. Aehnlich wie bei Air Lingus in Dublin.

Ist das neu? Mir ist es nicht bekannt, dass es in KEF eine US-Pre-Clearance gibt.

EDIT: ich kann dazu nichts finden. Die einzigen PC-Stellen in Europa sind in Irland zu finden.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Fredy am 19.01.2024, 11:56 Uhr
Du hast wohl recht. In Vorcorona-Zeit bin ich mal via Keflavik nach Seattle geflogen und konnte die PreClerance nach der Lounge in Keflavik machen. Sorry für die Falsch-Information, ich habe das nicht mehr kontrolliert, da ich nur darauf hinweisen wollte, dass es 737-Flüge in die USA gibt.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 19.01.2024, 19:13 Uhr
Ist aber durchaus interessant zu wissen, dass es sowas schon einmal gab. Ich teste im März mal Dublin. Bin schon gespannt, wie das abläuft!
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 19.01.2024, 23:00 Uhr
Das weiß ich wohl, dass man mit Iceland Air einen Flug via Island in die USA buchen konnte. Aber das ist kein "USA-Flug", sondern ein Island-Flug mit anschließendem Flug von Island in die USA. Das wurde nur "USA-Flug" genannt, Marketing ist alles.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 19.01.2024, 23:03 Uhr
da ich nur darauf hinweisen wollte, dass es 737-Flüge in die USA gibt.

Das ist nicht die Kunst, von Mexico od. Kanada gibt es sicherlich tonnenweise 737 Flüge in die USA. Selbstverständlich sind hier Flüge von Mitteleuropa gemeint.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.01.2024, 06:50 Uhr
Icelandair würde ich - zumindest in ECO - ohnehin nicht für einen Flug in die USA wählen. Der Service war auf meinem Flug nach KEF so minimal, dass ich keine Lust hätte, da noch weiter in die USA mit zu fliegen. Etwas Getränkeservice und eventuell ne Kleinigkeit zu Essen gehört dazu...
Wenn ich da an United letzte Woche SFO-FRA denke... da gab es dreimal (!) was zu essen und zwischendurch ausreichend Getränke.

Ich weiß JB, du fliegst eh keine ECO mehr, aber ich will mir die USA öfter leisten können  :lol:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Fredy am 20.01.2024, 14:55 Uhr
Hallo Jack

Ich wollte Dich doch nicht persönlich beleidigen oder belehren.

Viele hier fliegen doch mit Umstieg in AMS, FRA, CDG, ZRH oder LHR in die USA. Wo ist der Unterschied? Ich bin damals vor Jahren von MUC via KEF nach Seattle geflogen. In der SAGA-Class für 841 Euro - sehr bequem und einer Superumstiegszeit von 75 Minuten. Dazu konnte ich auf dem Rückflug ohne Kosten einen Zwischenstop in Island für 7 Tage einlegen.

Wenn ich zu einen guten Preis von ZRH via DUB in die USA fliegen kann, werde ich das gerne tun. Die Pre Clearance ist nämlich sehr angenehm. Das einzige Problem ist dann, dass ich einen Status bei Skyteam habe und dadurch der Preis sehr gut sein muss.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 24.01.2024, 19:08 Uhr
Interessamte Diskussion - ich war dieses Jahr auch von der Preislage der USA-Flüge ziemlich überrascht und geschockt. Wir fliegen in der Regel in den Herbstferien nach USA - letztes Jahr waren wir in Las Vegas und haben rund 600€ pro Person bezahlt (Classic Tarif mit Gepäck), was ich auch da schon relativ happig empfunden habe, in den Schulferien aber eben schon das niedrigste war, was United angeboten hat. United war deswegen gesetzt, da wir dort aufgrund Status zum einen 32kg pro Gepäckstück einchecken können und zudem pro Mitreisendem das zweite Gepäckstück frei haben, also so die 3x$100 oder so für den zweiten Koffer sparen.

Dieses Jahr soll es nun wieder Florida werden, und da bin ich ziemlich vom Glauben abgekommen - United nimmt für unsere Daten im Oktober geschmeidige 912€ in Eco light (also über 1000€ für Eco Classic) ab Frankfurt oder sogar 926€ in light/999€ in Classic ab Brüssel. Ja, es gäbe da auch andere Optionen mit anderen Airlines als United die etwas günstiger wären, aber mit den zusätzlichen Kosten für das Gepäck (1x pro Person hin, 2x pro Person zurück) liegt das dann alles auch auf dem Niveau wie United.

Im Ergebnis haben wir daher jetzt AA ab Köln gebucht, wo die Premium Eco für 941€ zu haben war - also neben den zwei kostenlosen Gepäckstücken pro Nase auch noch etwas mehr Sitzabstand und Platz in der Breite. Eco wäre mit zusätzlichem Gepäck bei BA auch mindestens bei ~750€ gelegen, und das mit miesen Flugzeiten (z.B. sechs Stunden Umsteigezeit in Philadelphia). Mit den gleichen Flugzeiten wie wir gebucht haben läge man in Eco bei über 1000€.

In Summe also alles verdammt teuer - ich habe gerade kürzlich nochmal in meinem Archiv die Flugpreise aus der Vergangenheit angesehen, da war über die letzten 15 Jahre eigentlich immer der Preis so bei +/-400€, mit ein paar Ausreißern nach unten. Aber über 900€ pro Nase habe ich selbst in den Sommerferien an die Westküste noch nie bezahlt...die Zeiten sind echt übel für Urlaubsreisen in die USA. Und das, obwohl CNN (https://edition.cnn.com/travel/travel-news-cheap-us-flights/index.html) gerade darüber berichtet, dass Flüge (in den USA) günstig wie nie seien - das klingt für mich dann echt wie Hohn.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 24.01.2024, 20:03 Uhr
Wir haben doch den Thread "Was habt ihr für euren Flug bezahlt". Wenn man den durchschaut, sieht man ja, was man typischerweise in den letzten Jahren für Flüge bezahlt. Daher finde ich es schon etwas befremdlich, wenn man 600 Euro nach Las Vegas (inkl. Gepäck) als "happig" empfindet oder +-400 Euro zum Maßstab nimmt. Das war vielleicht Mitte der 2000er noch "normal".

Ja, die Flüge sind teurer geworden, aber Angebote gibt es immer. In die USA ist es im Vergleich zu anderen Ferndestinationen tatsächlich immer noch verhältnismäßig günstig. Deswegen fliege ich da derzeit auch immer wieder hin. Der grüne Wahnsinn in unserem Land sorgt allerdings sicherlich nicht dafür, dass es über kurz oder lang mal wieder günstiger wird.

Außerdem sehe ich gerade, dass du Köln-Orlando für unter 1000 Euro in Premium Eco (!) gebucht hast. Das ist doch ein völlig akzeptabler Preis.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 24.01.2024, 21:10 Uhr
Ich wollte Dich doch nicht persönlich beleidigen oder belehren.

Nein, ist auch alles gut, ich habe kein Problem.

Aber es geht ja hier letztendlich um die Frage, ob der Ausfall der 737 Max für die Langstreckenflüge in die USA der Auslöser für die hohen Preise ist. Und daran glaube ich überhaupt nicht, auch wenn es einen Flug via Island gibt, der mit einer 737 geflogen wird. Aber es ist einfach verschwindend wenig, für die reine Langstrecke (ohne Stopp) ist die Reichweite der 737 nicht ausreichend und die Flugpreise waren auch vor dem Unfall schon total abgehoben. Darum und nur darum geht es mir.

Auch die Preise von Dirk sind ja deutlich vor der 737 Panne erhoben worden. Und auch unsere eigenen Preise habe ich vor zig Monaten schon abdrücken müssen. Die Flüge in die USA sind teurer geworden, auch wenn es (wie immer) Ausnahmen geben mag. Aber für die meisten ist es empfindlich teurer geworden.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 24.01.2024, 21:12 Uhr
Außerdem sehe ich gerade, dass du Köln-Orlando für unter 1000 Euro in Premium Eco (!) gebucht hast. Das ist doch ein völlig akzeptabler Preis.

Das sehe ich allerdings auch so. Für Premium Eco ist das ausgesprochen günstig.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 24.01.2024, 21:21 Uhr
Ich weiß JB, du fliegst eh keine ECO mehr, aber ich will mir die USA öfter leisten können  :lol:

Natürlich fliege ich "gerne" BusinessClass, das ist ja auch viel angenehmer als Eco. Aber im Gegensatz zu Dir habe ich keine andere Wahl - ich kann definitiv nicht Eco fliegen, da wäre ich auf der halben Strecke spätestens tot, gestorben vor Schmerzen.

Und ja natürlich, wenn wir den Preis nicht mehr bezahlen können, dann bedeutet es für uns, dass wir es nicht mehr machen werden. Ich kann nicht in Eco fliegen. Premium Eco wäre wahrscheinlich möglich, aber auch da gibt es große Unterschiede. Die Premium Economy von Condor ist aus meiner Sicht "Schrott" (leider). Lieblos ein paar Zentimeter mehr nach vorne und das war es dann.

Aber so lange wir Business bezahlen können, so lange werden wir es auch buchen. Aber Preise wie 5.999,-€ pro Person können wir selbstredend nicht bezahlen - aber anscheinend gibt es Leute, die das bezahlen. Ich täte es nicht einmal selbst wenn ich es könnte.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 24.01.2024, 21:40 Uhr
Ja, ich kenne deine Situation. Ich finde ja Eco auch absolut schrecklich und würde den Flug am liebsten vermeiden. Von Flug zu Flug und je älter ich werde (auch wenn du jetzt vielleicht lachst), frage ich mich, warum ich mir das überhaupt antue. Aber der Preisunterschied Business-Eco und meist sogar Premium Eco-Eco ist einfach zu groß, sodass ich es nicht einsehe und ich mich wohl oder übel da durchkämpfe... noch... Auf dem letzten Flug von SFO-FRA hatten mein Vater (immerhin auch schon 75) und ich einfach einen Gang- und einen Fensterplatz reserviert. Wir hatten Glück, dass der Mittelplatz frei blieb. Der Flug war tatsächlich deutlich erholsamer...
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 24.01.2024, 21:53 Uhr
Wir haben doch den Thread "Was habt ihr für euren Flug bezahlt". Wenn man den durchschaut, sieht man ja, was man typischerweise in den letzten Jahren für Flüge bezahlt. Daher finde ich es schon etwas befremdlich, wenn man 600 Euro nach Las Vegas (inkl. Gepäck) als "happig" empfindet oder +-400 Euro zum Maßstab nimmt. Das war vielleicht Mitte der 2000er noch "normal".

Nein, auch deutlich später war das alles noch möglich, zumindest wenn man gezielt nach günstigen Tarifen gesucht hat (auch in den "sekundären" Schulferien). Mal so meine letzten Jahre:

2016:
Chicago im Januar 335,74€
Seattle im Februar 417,87€
Miami im März 643,28€
Boston im August 481,00€
Miami im Oktober 108.42€ (plus Meilen)

2017:
Chicago im März 292,89€
Miami im Oktober 414,84€

2018:
San Francisco im März 471,83€

2020:
New York im Januar 384,05€

Also ein Ausreißer im März 2016, alles andere aber in der von mir geschilderten Dimension. Somit also nicht bloß "Mitte 2000er", sondern bis unmittelbar vor der Corona-Pandemie. Und die Fuel-Dumps aus den ersten Jahren dieses Jahrtausend erwähne ich dann gar nicht erst - sowas wie 142€ für Flüge von Larnaca nach Portland in 2007 (?) waren schon etwas ganz besonderes.

Zitat
Ja, die Flüge sind teurer geworden, aber Angebote gibt es immer. In die USA ist es im Vergleich zu anderen Ferndestinationen tatsächlich immer noch verhältnismäßig günstig. Deswegen fliege ich da derzeit auch immer wieder hin. Der grüne Wahnsinn in unserem Land sorgt allerdings sicherlich nicht dafür, dass es über kurz oder lang mal wieder günstiger wird.

Ich war jetzt letztes Jahr intensiv beruflich in "Übersee" unterwegs, und da waren die Preise eher nicht besonders heftig im Vergleich zu meinen Erfahrungen aus privaten und dienstlichen Reisen. Nur die Reise in die USA war der mit Abstand teuerste Flug und deutlich teurer als vergleichabre frühere Dienstreisen nach USA. Außer in den USA war noch in Brasilien, Südafrika, Indien und Mexiko, aber da war alles in Bezug auf den Flugpreis so wie immer.

Zitat
Außerdem sehe ich gerade, dass du Köln-Orlando für unter 1000 Euro in Premium Eco (!) gebucht hast. Das ist doch ein völlig akzeptabler Preis.

Es war halt das günstigste, was ich - unter Berücksichtigung meiner Anforderungen - bekommen konnte - normale Eco wäre teurer gewesen, also ist dieser Preis eher eine Anomalie. Und trotzdem ist es im Verhältnis zu dem, was ich in den letzten Jahrzehnten bezahlt habe, bis zu dreimal höher als was ich ohne Berücksichtigung der Reiseklasse gewöhnt bin. Daher glaube ich, dass die Preislage sich schon erheblich nach oben verschoben hat...für das Geld bin ich in der Vergangenheit schon bis nach Brasilien via USA und mit Stopover in den USA geflogen, Upgrade-fähige Buchungsklasse inklusive.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 24.01.2024, 22:04 Uhr
Außerdem sehe ich gerade, dass du Köln-Orlando für unter 1000 Euro in Premium Eco (!) gebucht hast. Das ist doch ein völlig akzeptabler Preis.

Das sehe ich allerdings auch so. Für Premium Eco ist das ausgesprochen günstig.

I beg to differ - letztes Jahr hätte ich das bei SAS nach Miami als Friends&Family Special in den Herbstferien für rund 200€ weniger buchen können als diese Jahr eben (ohne Special) mit AA. Damals gab es dann aber eben auch in "normaler" Eco deutlich günstigere Preise bei z.B. United nach Texas oder Las Vegas...was dann dazu geführt hat, dass wir eben nach LAS geflogen sind.

Und in PE nach Chicago kommt man aktuell außerhalb der Ferien bspw. auch schon für unter 700€, hilft mir mit schulpflichtigem Kind halt nur nicht...nur hat SK in PE nur ein Gepäckstück frei, daher war das für mich effektiv keine Option (mir ist das zusätzliche Gepäck wichtiger als der zusätzliche Platz).

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 25.01.2024, 01:06 Uhr
Ich kenne so Preise nicht. Wir haben ja über 12 Jahre lang bei BA die Premium Economy gebucht und dann mit Meilen auf Business upgegraded. Leider hat BA  mit Einführung der Avios diese Möglichkeit faktisch kaputt gemacht, die Meilen sind kaum noch etwas wert.

Auf alle Fälle haben wir alleine für die Premium Economy im Schnitt 1.200€ p.P. bezahlen müssen, ein oder zweimal gab es den Flug für knapp unter 1.000€. War dennoch ein tolles Arrangement und eine schöne Zeit, nur gab es keine Premium Eco für 700€. Ausnahmslos nicht.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 25.01.2024, 09:25 Uhr

2016:
Chicago im Januar 335,74€
Seattle im Februar 417,87€
Miami im März 643,28€
Boston im August 481,00€
Miami im Oktober 108.42€ (plus Meilen)

2017:
Chicago im März 292,89€
Miami im Oktober 414,84€

2018:
San Francisco im März 471,83€

2020:
New York im Januar 384,05€


Das sind natürlich tolle Preise, aber kann keinesfalls als "normal" für diese Ära angesehen werden. Außerdem ist es größtenteils Off-Season. (Chicago/NYC im Januar oder März, Seattle im Februar). Auch SFO im März ist nicht die beste Zeit.

Ich fand es schon vor 10 Jahren nicht unüblich, 800 Euro in einer guten Zeit für die Westküste zu zahlen. Das Günstigste in den Westen hatte ich mal 2008 gebucht... 350 Euro nach PHX und zurück im April 2009. Und damals schon war das ein Special, was eigentlich nur für Touristiker gedacht war. Danach eigentlich immer mindestens 600+. Ein Ausreißer war da mal Montreal im tiefsten Winter 2016/17 mit knapp unter 500.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 25.01.2024, 12:59 Uhr
Ich fand es schon vor 10 Jahren nicht unüblich, 800 Euro in einer guten Zeit für die Westküste zu zahlen.

Ja, sehe ich auch so.Habe ich ja weiter vorne schon geschrieben, ein Flug mit vernünftigen Anschlusszeiten kostete im Schnitt um die 750€ in Eco. Und von Leuten, die auf Schulferien, resp. Sommerferien angewiesen waren, wurden oft sogar Preise über 1.000€ p.P. genannt. Erst recht für Direktflüge.

Die o.g.Preise können nur für wenige Restplätze gelten, damit deckt man ggf. nicht einmal das Kerosin. Glückwunsch wenn man so einen Preis gefunden hat, aber als Normalpreis kann man die nicht nennen. Die allermeisten Passagiere zahlen deutlich mehr.

Wir selbst haben einmal auch mit Glück und Traveldealz einen vollwertigen Businessflug nach Las Vegas und zurück mit BA für 1.250€ gebucht. Aber das ist natürlich nicht der Normalpreis. Immerhin konnten wir aber auch in 12 Jahren mit dem upgegradeten Flug für durchschnittlich 1.600€ p.P. in der Businessclass fliegen. Das war auch schon außergewöhnlich günstig. Das geht seit einigen Jahren nicht mehr. Stattdessen sind wir zwei mal mit Condor direkt geflogen, zu deren Bestpreis in Höhe von 1.998€ p.P. und im kommenden April geht es für 2.300€ p.P. mit Condor nach LAX. Das ist der aktuelle Bestpreis von Condor, der Normalpreis liegt bei ca. 3.000€ p.P. und der Spitzenpreis bei unverschämten 5.998€ (wer auch immer das zahlt).
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 25.01.2024, 17:00 Uhr
Als die USA wieder offen für uns waren, habe ich für Weihnachten/Neujahr 2021/22 das erste Mal AA-Premium Economy Frankfurt-New Orleans/Miami-Frankfurt gebucht, immer mit einmal Umsteigen. Das hat pro Person ~1400 Euro gekostet und selbst das fand ich einen angemessenen Preis.

Man muss einfach mal von der Idee oder der Einstellung wegkommen, dass man "für lau" Fernflüge machen kann. Die Zeiten sind vorbei - auch wenn ich mich natürlich über jedes tolle Angebot freue... ich setze es allerdings nicht voraus.

By the Way... Wenn ich von Frankfurt aus meinen Vater in Ostfriesland besuche, verfahre ich hin und zurück 150 Euro Benzin (Abnutzung noch nicht einmal einberechnet) und habe dabei nicht einmal das Land verlassen. Da rege ich mich doch über einen 750 Euro-Flug nach San Francisco nicht auf  :lol:

Ich verstehe aber natürlich, dass die höheren Flugpreise ganz schön reinhauen, wenn man als Familie verreist.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 25.01.2024, 18:37 Uhr
Bei Langstreckenflügen bin ich ja bei euch, die sollten auch ihren Preis haben.
Enorm überteuert sind doch eher Flüge auf Mittelstrecke für populäre Ziele, Hauptstädte
und Urlaubsinseln und das außerhalb der Ferienzeiten. Die waren vor 5-10 Jahren imho
wesentlich billiger. Aktuell gibt es da krasse Preise.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 25.01.2024, 20:55 Uhr
Das hat pro Person ~1400 Euro gekostet und selbst das fand ich einen angemessenen Preis.

Das ist auch für Premium Economy durchaus normal. Preise unterhalb von 1.000,-€ für Premium Economy in die USA sind sehr selten. Speziell Lufthansa bietet das sowieso nicht an. Und auch die ausgelagerte Discover verlangt richtig Geld für den Flug nach Las Vegas. Da ist nichts mit 400,-€ in Eco oder 700,-€ in Premium Eco. Das ist allenfalls der halbe Preis.... (und auch die Business bei Discover kostet richtig Geld, es geht bei ca. 3.600,-€ p.P. erst los).
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 06:31 Uhr
Ich kenne so Preise nicht. Wir haben ja über 12 Jahre lang bei BA die Premium Economy gebucht und dann mit Meilen auf Business upgegraded. Leider hat BA  mit Einführung der Avios diese Möglichkeit faktisch kaputt gemacht, die Meilen sind kaum noch etwas wert.

Wenn ich den Fokus nur auf eine Airline lege ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man da nicht die günstigsten Preise findet. Ich bin jetzt auch davon abgekommen, immer United oder SkyTeam zu buchen (wegen der Benefits des dort vorhandenen Status) und habe jetzt eben mein Flugticket bei AA gebucht - weil es unter Berücksichtigung meiner Bedürfnisse eben das günstigste war. Und aktuell gibt es jede Menge PE-Flüge außerhalb der Schulferien, die deutlich unter 1000€ liegen - und in dem Fall sogar mit BA (DUS-LAS z.B. für 804€), auch wenn vermutlich zweimal umsteigen für Dich halt nicht in Frage kommt. Aber geben tut es diese Tarife relativ oft und ab vielen Flughäfen.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 06:37 Uhr
Das sind natürlich tolle Preise, aber kann keinesfalls als "normal" für diese Ära angesehen werden.


"Normalität" bemisst sich natürlich immer am eigenen Erfahrungshorizont  - dementsprechend war diese Preislage für mich absolut normal, und ich kenne einige Personen in meinem Umfeld, die eine ähnliche Sicht auf die zu erwartende Preislage haben. In Deinem Fall war das "normal" dann eher an den 600€ orientiert, mein normal liegt eher bei 400€ - dementsprechend bin ich jetzt schon etwas verwundert, dass meine Flüge in dem Herbstferien auf einmal über 900€ pro Person kosten...

Zitat
Außerdem ist es größtenteils Off-Season. (Chicago/NYC im Januar oder März, Seattle im Februar). Auch SFO im März ist nicht die beste Zeit.

Auch da wieder - ja, NYC im Januar ist eher Low-Season, aber genau deswegen fahre ich da hin. Es ist knacke-kalt, halbwegs leer und man hat wenig bis keine Schlangen an den Attraktionen - so hat jeder seine Präferenzen. Das wirkt sich natürlich auch auf die Flugpreise aus, aber in diesem Jahr ist auch NYC im Januar mindestens 300€ teurer als die Preise, die ich in der jüngeren Vergangenheit bezahlt habe.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 07:04 Uhr
Zitat
Man muss einfach mal von der Idee oder der Einstellung wegkommen, dass man "für lau" Fernflüge machen kann. Die Zeiten sind vorbei - auch wenn ich mich natürlich über jedes tolle Angebot freue... ich setze es allerdings nicht voraus.

Das ist aber doch genau, worum es hier geht - das Preisniveau hat sich sehr deutlich nach oben verschoben seit die Pandemie vorbei ist und man wieder eine verstärkte Nachfrage verzeichnet. Und da das Angebot auf der Langstrecke nicht parallel gewachsen ist, steigen die Airline-KPIs (RASM z.B.) erheblich an, so dass auch das Incentive hier mit zusätzlichem Angebot nachzusteuern für Airlines überschaubar ist. Man verdient im Moment halt einfach echt gutes Geld - warum also was ändern?

Dazu kommt, dass sich die Struktur der Nachfrage gerade auf der Langstrecke verschoben hat - weg von wenig preissensitiven Geschäftsreisenden hin zu preissensiblen Privatkunden (zu denen ich mich absolut zähle), so dass sich der Preismix pro Flugzeug verschiebt. Wenn ich weniger Passagiere habe, die ein vollflexibles Ticket in Eco kaufe, kann ich dadurch auch nur weniger Sitze in den unteren Preiskategorien anbieten, da sonst meine Kalkulation nicht aufgeht.

Zitat
By the Way... Wenn ich von Frankfurt aus meinen Vater in Ostfriesland besuche, verfahre ich hin und zurück 150 Euro Benzin (Abnutzung noch nicht einmal einberechnet) und habe dabei nicht einmal das Land verlassen.

Dafür habe ich mir ein eAuto gekauft, da liegt so eine Strecke (ca. 900km hin- und zurück) an variable Kosten eher bei 50-80€ je nach Ladeart...:-)!

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 26.01.2024, 09:16 Uhr
Dafür habe ich mir ein eAuto gekauft, da liegt so eine Strecke (ca. 900km hin- und zurück) an variable Kosten eher bei 50-80€ je nach Ladeart...:-)!

Eigentlich wollte ich da jetzt nicht drauf einsteigen, aber komme ich damit die 495 km ohne Laden durch?
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 26.01.2024, 13:35 Uhr
Dafür habe ich mir ein eAuto gekauft, da liegt so eine Strecke (ca. 900km hin- und zurück) an variable Kosten eher bei 50-80€ je nach Ladeart...:-)!

(Plus Anschaffung und Abschreibung des eAuto, bekanntermaßen sind Sprit/Stromkosten nur ca. 20% der Gesamtkosten).

Aber unabhängig davon: wir fahren einen Golf Variant TDI 16V, der braucht auf der Autobahn auf 100km 4,8l Diesel, bei 900km und 1,63€/l komme ich da auch nur auf 70€. Und tanken müssen wir unterwegs gar nicht, weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg.

Ok, darum geht es ja hier nicht.

Es geht um Flugpreise. Was Du oben vorführst, das ist ja genau die "Restplatzsuche". Natürlich "gibt" es solche Preise (obwohl genau genommen selbst dieses Angebot deutlich über den genannten 700,-€ liegt), aber es ist vollkommen an der Realität vorbei. Die allermeisten können ja nicht gezielt auf Restplatzsuche gehen (egal wann, egal wie lange, Hauptsache billig), sondern der "Normalfall" sieht ja so aus, dass äußere Umstände (Job, Kollegen, Kinder, Schulferien usw.) relativ stramme Zeitfenster vorgeben. Und wenn man diese Vorgaben selbstverständlich berücksichtigt, dann gibt es solche Preise nicht. Das beste Beispiel ist genau dieser Thread und die Vorgaben aus dem Eröffnungsbeitrag. Versuche doch mal, für die hier genannten Vorgaben einen billigen Premium Economy Flug zu buchen. Wenn das auch geht - dann hast Du Recht, dann ist das der Normalfall. Aber irgendeinen Flug zu irgendeiner Zeit zu suchen, das machen allenfalls diese Videoportale auf Youtube, u.a. wo dieses männliche Ehepaar (ich komme jetzt nicht auf den Namen, die sind recht bekannt) nur in der Weltgeschichte herumfliegt. Die buchen auch so, die suchen keine Ziele und Zeiten, die suchen weltweit billige Flüge resp. Meilenflüge. Und bauen sich da wilde Strecken zusammen.

Dazu kommt auch noch das Problem (was im Eröffnungsbeitrag auch völlig zu Recht angesprochen wird), dass viele Suchergebnisse (bei Kayak und Konsorten) ins Nirvana führen, sprich: die Flüge werden zwar angezeigt, aber wenn man sich durchklickt und wirklich buchen will, dann kommt irgendwann eine Meldung, dass keine Tickets verfügbar sind.

Deswegen sage ich ja auch, das sind Restplätze, die hat es natürlich immer gegeben und anscheinend gibt es die auch heute noch, aber davon profitieren nur diejenigen, die vollkommen frei buchen können. Was für die allerwenigsten (auch hier im Forum) zutrifft. "Normalpreise" gibt es für alle anderen, die "normal" buchen müssen. Mit bestimmten Zeit- und Ortsvorstellungen. UNd typischerweise oft auch in den Schulferien. Letzteres war ja nicht einmal unser Problem, wir haben immer außerhalb der Ferien gebucht. Und dass wir auf BA fixiert waren hatte natürlich den Grund, dass man so genial upgraden konnte. Es gab aber noch ein anderes Problem, das ist ja teilweise schon so lange her, da hatte außer BA kaum eine Fluggesellschaft eine Premium Economy. Da war BA ja der Vorreiter - und speziell Lufthansa hat sich ja sehr lange geziert. Und ich glaube auch nicht, dass Du bei Lufthansa irgendwann einen Premium Economy Flug an die Westküste USA für deutlich unter 1.000,-€ bekommst. Aber das ist wieder ein eigenes Thema...

Das ist aber doch genau, worum es hier geht - das Preisniveau hat sich sehr deutlich nach oben verschoben

Das ist richtig und das sehe ich grundsätzlich auch so. Trotzdem sind speziell die von Dir genannten Preise nicht repräsentativ. Wenn man halbwegs statistisch fundiert vergleichen will, darf man nicht seltene Eckdaten vergleichen, sondern den Durchschnittswert resp. den Normalpreis. Sowohl heute wie damals. Wobei ich persönlich diese Preisentwicklung auch nur für Business Class bestätigen kann, weil wir nicht nach Eco schauen. Die Flüge sind für uns empfindlich teurer geworden (s.o.). Und Condor dreht weiter an der Preisschraube, ich habe mal die neuen Flüge der Sommersaison 2024 FRA-LAS abgeklappert - es ist kein einziger Termin dabei, wo die einfache Richtung weniger als 1.499,-€ kostet. Mit anderen Worten, für ein Pärchen kostet der Komplettflug mindestens 5.996,-€. Das ist neuer Highscore für uns und ich weiß noch nicht, ob ich das noch bezahle. Vielleicht ist Schluß mit USA.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 26.01.2024, 16:39 Uhr

Aber unabhängig davon: wir fahren einen Golf Variant TDI 16V, der braucht auf der Autobahn auf 100km 4,8l Diesel, bei 900km und 1,63€/l komme ich da auch nur auf 70€. Und tanken müssen wir unterwegs gar nicht, weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg.


Nur der Vollständigkeit halber, ich fahre einen 2016er Toyota RAV 4 Hybrid. Der verbraucht kombiniert ca. 8,5 L/100km... bei reiner etwas schnellerer Autobahnfahrt (bis ca. 140-150 km/h) gerne auch mal 11-12 L.

Zum Thema: Die Übersicht in dem Flugpreis-Thread ist eigentlich sehr schön. Wenn man da schaut, was der typische Flug so in der ersten Hälfte der 2000er noch gekostet hat... in den letzten Jahren ging es stetig nach oben. Für unser Forum finde ich diesen Thread eigentlich ziemlich nützlich, um sich einen Überblich zu verschaffen, was "normale" Preise sind.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 26.01.2024, 17:51 Uhr

Aber unabhängig davon: wir fahren einen Golf Variant TDI 16V, der braucht auf der Autobahn auf 100km 4,8l Diesel, bei 900km und 1,63€/l komme ich da auch nur auf 70€. Und tanken müssen wir unterwegs gar nicht, weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg.


Nur der Vollständigkeit halber, ich fahre einen 2016er Toyota RAV 4 Hybrid. Der verbraucht kombiniert ca. 8,5 L/100km... bei reiner etwas schnellerer Autobahnfahrt (bis ca. 140-150 km/h) gerne auch mal 11-12 L.

Zum Thema: Die Übersicht in dem Flugpreis-Thread ist eigentlich sehr schön. Wenn man da schaut, was der typische Flug so in der ersten Hälfte der 2000er noch gekostet hat... in den letzten Jahren ging es stetig nach oben. Für unser Forum finde ich diesen Thread eigentlich ziemlich nützlich, um sich einen Überblich zu verschaffen, was "normale" Preise sind.

Ja wenn denn normale Preise eingetragen werden.  :lol:
Jemand der zu viel für seinen Flug bezahlt hat weil z.B. der Zeitpunkt nicht ideal war wird sich eher lange darüber ärgern als den Preis auch noch bereitwillig ins Forum zu posten. Ist doch wie mit den Mietwagen, da geht es doch auch eher bei vielen darum sich zu profilieren wie günstig man doch das Wunschauto bekommen hat. Dementsprechend sind solche Übersichten eher belanglos für statistische Zwecke, würde sogar sagen völlig unbrauchbar. Bei dir ist es doch sogar so das du klar kennzeichnest um wieviel deine Mietwagen Buchung jeweils günstiger geworden ist zum Ursprungspreis, warum auch immer hab ich nie verstanden. Endpreis rein und fertig.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 17:53 Uhr
Dafür habe ich mir ein eAuto gekauft, da liegt so eine Strecke (ca. 900km hin- und zurück) an variable Kosten eher bei 50-80€ je nach Ladeart...:-)!

Eigentlich wollte ich da jetzt nicht drauf einsteigen, aber komme ich damit die 495 km ohne Laden durch?

Wenn Du mit Richtgeschwindigkeit fährst - ja, kein Problem. Ist aber eine Geschmacksfrage, ob man das will oder nicht auf der Strecke mal hält, um einen Kaffee zu trinken. Ich habe auf der deutlich kürzeren Strecke Bonn-Emden z.B. immer hier (https://gartenwelt.de/) eine Pause eingelegt - hin wie zurück. Und in der Zeit die meine Frau braucht, sich da umzusehen, lade ich locker 300-400km.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 26.01.2024, 18:22 Uhr
warum auch immer hab ich nie verstanden. Endpreis rein und fertig.

Weil ich dazu Zeit und Lust habe, deshalb. Und den Endpreis weiß ich ja jetzt noch leider nicht, wenn es erst in 8 Wochen losgeht. Wird sicherlich noch ein paar Schwankungen geben.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 18:37 Uhr
Dafür habe ich mir ein eAuto gekauft, da liegt so eine Strecke (ca. 900km hin- und zurück) an variable Kosten eher bei 50-80€ je nach Ladeart...:-)!

(Plus Anschaffung und Abschreibung des eAuto, bekanntermaßen sind Sprit/Stromkosten nur ca. 20% der Gesamtkosten).
Zitat

Ja, klar. Siehe die extra oben nochmal fett gemachte Stelle - es geht um die variablen Kosten, nicht die Fixkosten, die in einer Gesamtkostenberechnung natürlich zu betrachten wären. Die zuvor genannte 150€ waren auch nur der reine Kraftstoffpreis, also wie meine genannten Kosten ohne Berücksichtigung der Fixkosten.

Zitat
Aber unabhängig davon: wir fahren einen Golf Variant TDI 16V, der braucht auf der Autobahn auf 100km 4,8l Diesel, bei 900km und 1,63€/l komme ich da auch nur auf 70€. Und tanken müssen wir unterwegs gar nicht, weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg.

4,8l/100km schaffst Du aber auch mit einem Variant nur mit gemütlicher Fahrweise. Ich bin von 18KWh/100km ausgegangen, die ich bei normaler Fahrt auf der Autobahn benötige (wie gesagt, Stichwort Richtgeschwindiglkeit), Fahre ich weniger schnell wird das deutlich weniger und entsprechend die Kosten niedriger, aber ich muss tatsächlich nach einer Strecke den Wagen laden, was aber mir zumindest nichts ausmacht - ich muss in der Zeit ja nicht den Stecker festhalten, das Auto macht das während ich im Zweifel im Bett liege ganz alleine.

Zitat
Ok, darum geht es ja hier nicht.

Genau, daher sollten wir es dabei belassen...

Zitat
Es geht um Flugpreise. Was Du oben vorführst, das ist ja genau die "Restplatzsuche". Natürlich "gibt" es solche Preise (obwohl genau genommen selbst dieses Angebot deutlich über den genannten 700,-€ liegt), aber es ist vollkommen an der Realität vorbei.

Das ist weit weg von Restplatzsuche. Das sind normale, reguläre Flugverbindungen, die an vielen verschiedenen Tagen im Jahr zu bekommen sind. Nicht ein Sonderangebot, dass es nur für eine einzelne Verbindung an einem einzigen Datum (und dann da auch nur für eine Person oder so) gibt. Und in Sachen unter 700€ - das Bild in meinem Post war jetzt angesichts Deiner Präferenzen ein Beispiel mit BA/AA nach Las Vegas. Das aktuelle Beispiel unter 700€ war SAS nach Chicago in PE, da gab es ab Brüssel besagte Tarife unter 700€, aktuell liegt man bei ~750€. Die Suche war jeweils ohne viel Mühe über flights.google.com und die Erkunden-Funktionalität eine Sachen von Sekunden.

Zitat
Die allermeisten können ja nicht gezielt auf Restplatzsuche gehen (egal wann, egal wie lange, Hauptsache billig), sondern der "Normalfall" sieht ja so aus, dass äußere Umstände (Job, Kollegen, Kinder, Schulferien usw.) relativ stramme Zeitfenster vorgeben. Und wenn man diese Vorgaben selbstverständlich berücksichtigt, dann gibt es solche Preise nicht.


Doch, diese Preise gibt es auch in nachgefragteren Zeitperioden - ich bin schließlich auch (zumindest teilweise) auf die Schulferein angewiesen. Trotzdem habe ich in der Vergangenheit deutlich günstigere Preise in diesen Zeiten hinbekommen...

Zitat
Das beste Beispiel ist genau dieser Thread und die Vorgaben aus dem Eröffnungsbeitrag. Versuche doch mal, für die hier genannten Vorgaben einen billigen Premium Economy Flug zu buchen. Wenn das auch geht - dann hast Du Recht, dann ist das der Normalfall. Aber irgendeinen Flug zu irgendeiner Zeit zu suchen, das machen allenfalls diese Videoportale auf Youtube, u.a. wo dieses männliche Ehepaar (ich komme jetzt nicht auf den Namen, die sind recht bekannt) nur in der Weltgeschichte herumfliegt. Die buchen auch so, die suchen keine Ziele und Zeiten, die suchen weltweit billige Flüge resp. Meilenflüge. Und bauen sich da wilde Strecken zusammen.

Meine Aussage ist doch gerade, dass es in diesem Jahr erheblich teurer ist als was ich in der Vergangenheit gewohnt war. Ich habe in der Vegangenheit auch in den Schulferien (Ostern bzw. Herbst) Preise mit einer 4 vorne hinbekommen, davon bin ich jetzt Lichtjahre entfernt. Dass jetzt ein (für mich) allianzfremde Premium Economy Ticket mit einem Preis knapp unter 1000€ die günstigste Alternative gegenüber normaler Eco ist finde ich schon fast erschreckend...

Zitat
Dazu kommt auch noch das Problem (was im Eröffnungsbeitrag auch völlig zu Recht angesprochen wird), dass viele Suchergebnisse (bei Kayak und Konsorten) ins Nirvana führen, sprich: die Flüge werden zwar angezeigt, aber wenn man sich durchklickt und wirklich buchen will, dann kommt irgendwann eine Meldung, dass keine Tickets verfügbar sind.

Kommt vor, ja. Aber ein andauerndes Problem sehe ich dabei nicht - hatte ich bei meiner Suche jetzt auch, interessanterweise klappte die Weiterleitung zu americanairlines.com nicht, aber die exakt selben Flüge habe ich dann bei Expedia buchen können. War also ein Problem der Weiterleitung und nicht der mangelnden Verfügbarkeit. Muss man halt einfach auch mal "händisch" versuchen, wenn es mit der direkten Weiterleitung nicht klappt...oder sich an ein spezialisiertes Reisebüro wenden.

Zitat
Deswegen sage ich ja auch, das sind Restplätze, die hat es natürlich immer gegeben und anscheinend gibt es die auch heute noch, aber davon profitieren nur diejenigen, die vollkommen frei buchen können. Was für die allerwenigsten (auch hier im Forum) zutrifft. "Normalpreise" gibt es für alle anderen, die "normal" buchen müssen. Mit bestimmten Zeit- und Ortsvorstellungen. UNd typischerweise oft auch in den Schulferien.


Again, nein sind sie nicht - es sind reguläre Preise für möglicherweise nicht besonders attraktive Verbindungen (2x Umsteigen statt 1x z.B.), aber Restplätze sind etwas ganz anderes. Ich fliege im Herbst auch wieder in den Schulferien mit maximaler Ausnutzung (hin erster Ferientag, zurück am Sonntag vor Schulbeginn) - und das war in der Vergangenheit auch meistens so. Oder ich habe irgendeinen Schedule-Change benutzt, um das so dann hinzubiegen. Hat immer geklappt.

Zitat
Und ich glaube auch nicht, dass Du bei Lufthansa irgendwann einen Premium Economy Flug an die Westküste USA für deutlich unter 1.000,-€ bekommst. Aber das ist wieder ein eigenes Thema...

Glaube ich auch nicht - in der Region spielt aber SAS und eben aktuell AA/BA, und in Sachen *A liegst Du halt höher, AC ist da in der Regel eine gute Perspektive mit auch einer sehr guten PE. Aber eben nicht unter 1000€ nach USA, zumindest nicht im Moment.

Zitat
Das ist aber doch genau, worum es hier geht - das Preisniveau hat sich sehr deutlich nach oben verschoben

Das ist richtig und das sehe ich grundsätzlich auch so.

Dann sind wir uns daoch hier schon einmal einig.

Zitat
Trotzdem sind speziell die von Dir genannten Preise nicht repräsentativ. Wenn man halbwegs statistisch fundiert vergleichen will, darf man nicht seltene Eckdaten vergleichen, sondern den Durchschnittswert resp. den Normalpreis.

Meine historischen Daten lassen sich nicht wegdiskutieren, die ließen sich auch mit Ticketquittungen belegen. Und das war eben nicht eine Anomalie, dass ich diese Preise gebucht habe, sondern die Regel - und gehe davon aus, dass ich nicht der einzige bin, der diese Preise gebucht hat. Die Preise waren jedenfalls damals immer ganz gut verfügbar, und ich meine auch in der "Was habt ihr bezahlt"-Sparte zu der Zeit diese Preise durchaus auch von anderen gesehen zu haben.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 26.01.2024, 18:56 Uhr
4,8l/100km schaffst Du aber auch mit einem Variant nur mit gemütlicher Fahrweise.

Kleiner 130km/h, ja natürlich, aber "brettern" geht in Deutschland sowieso kaum noch. Wir sind im letzten Sommer zum Bremerhaven Cruiseterminal gefahren, ich habe explizit die A31 gewählt (ab Bottrop), weil das die "Heizerautobahn" in NRW und nördlich ist. Über die (kürzere) A1 hätten wir viel Stau gehabt. Da fahren wir dann auch streckenweise 160km/h, natürlich geht der Verbrauch dann nach oben, aber am Ende der Strecke waren es immer noch nur knapp über 5l auf 100km. Wirklich "saufen" tut die Karre nur im Ort. Ich hatte vorher einen 90PS TDI, der hat auch im Ort nicht mehr verbraucht, aber die große 2l Maschine geht im Ort auch auf 8l. Also man muss nicht lahm fahren, wenn man es nicht will. Aber Deutschlands Autobahnen sind ja sowieso meistens verstopft.

Das ist weit weg von Restplatzsuche.

Ok, wir brauchen ja nicht zu diskutieren, wie schon gesagt, wir haben hier ja die konkrete Anfrage mit festem Zeitfenster vorliegen, dann suche dem "heavens.gate" doch den 700,-€ Premium Economy Flug heraus. Du wirst sicherlich viel Dank ernten. Damit Du nicht zu blättern brauchst, hier nochmal die Vorgabe:

Abflughäfen: FRA, DUS, BRU oder CGN
Zielflughäfen: RSW (bevorzugt), TPA, PBI, FLL, MIA oder SRQ
Hinflug: 04.05.2024
Rückflug: 01.06.2024

Das ist jetzt wirklich Realität und aus dem Leben gegriffen, wo sind die billigen Flüge? Und nicht sagen, "eine Woche früher kostet es viel weniger" - das habe ich auch schon rausgefunden, aber das ist eben nicht gefragt. Das ist jetzt Praxis und nicht mehr Theorie.

Meine historischen Daten lassen sich nicht wegdiskutieren, die ließen sich auch mit Ticketquittungen belegen

Brauchst Du gar nicht, das bezweifle ich gar nicht.

Und das war eben nicht eine Anomalie, dass ich diese Preise gebucht habe, sondern die Regel - und gehe davon aus, dass ich nicht der einzige bin, der diese Preise gebucht hat.

Da trennt sich die Spreu vom Weizen, das wiederum glaube ich keinesfalls. Von einem Flieger mit 300 Plätzen werden vielleicht 10 oder 20 Plätze zu diesem Preis verhökert. Und wenn Du immer dabei warst, Glückwunsch. Das ändert aber nichts daran, dass mit absoluter Sicherheit 280 von 300 Passagieren ganz andere Preise bezahlt haben. Eigentlich kann ich kaum glauben, dass Dir das nicht vollkommen klar ist. Mit den paar Piepen deckt man nicht einmal den Kerosin Verbrauch, der in alten Maschinen eher noch höher war als heute. Und das Personal hat dann noch keinen einzigen Cent gesehen. Die Leasingrate ist auch noch nicht abgerechnet. Usw. etc. pp. - mit solchen Flugpreisen kann man keinen Langstreckenflug finanzieren.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 26.01.2024, 21:15 Uhr
Ok, wir brauchen ja nicht zu diskutieren, wie schon gesagt, wir haben hier ja die konkrete Anfrage mit festem Zeitfenster vorliegen, dann suche dem "heavens.gate" doch den 700,-€ Premium Economy Flug heraus. Du wirst sicherlich viel Dank ernten. Damit Du nicht zu blättern brauchst, hier nochmal die Vorgabe:

Ich habe manchmal das Gefühl, dass Du mich missverstehen willst. Natürlich bedeutet die regelmäßige und durchaus umfangreiche Verfügbarkeit von 700€ PE Tarifen nach USA nicht, dass es für jede Relation zu jedem beliebigen Zeitpunkt diese Tarife gibt - insbesondere nicht nach Florida. Und wenn Du nach Springfield, MO willst wird das vermutlich zu gar keinem Zeitpunkt was mit einem günstigen Tarif in der 700/800€ Größenordnung zu finden (Achtung, ich habe jetzt nicht nachgeguckt, ob dem nicht doch so ist). Oder in den Sommerferien nach Los Angeles, da wird das auch vermutlich scheitern. Oder wenn es unbedingt eine bestimmte Airline oder ein non-stop Flug sein soll.

Aber über Ostern oder im Herbst kriegst Du in den Schulferien zu vielen Zielen durchaus was für unter 1000€, und eben auch manchmal was für/unter 800€, je nach Ziel. Das für mich Irritierende ist halt, dass die normale Eco zu vielen Zielen ebenfalls in der gleichen Größenordnung wie PE und teilweise auch darüber liegt, wenn man nicht ohne Sitzplatzreservierung und Gepäck oder mit einem ULCC reisen möchte. Und selbst ohne das ganze bin ich immer noch locker 200-400€ über dem, was ich in der Vergangenheit auf diesen Strecken bezahlt habe...

In Sachen OP: mit ähnlichen Parametern bzgl. der Abflug- und Zielorte musste ich im Herbst auch tiefer in die Tasche greifen UND ich habe das auch als ziemlich hoch bezeichnet - also genau das, was der OP auch gemacht hat. Es IST aber auch teurer als das, was ich in der Vergangenheit für PE-Flüge nach Florida bezahlt hätte, aber nicht habe, weil es in Eco eben auch für nochmal 300€ pro Person weniger ging und ich dann diese gebucht habe. Aber der OP sucht auch gar kein PE, sondern reguläre Eco, und genau da dürfte das Problem liegen - auch er hat in der Vergangenheit in der von mir aufgezeigten Größenordnung für diese Flüge bezahlt und ist nur auch außerhalb von Ferienzeiten plötzlich mit 50-100% höheren Preisen konfrontiert.

Zitat
Und das war eben nicht eine Anomalie, dass ich diese Preise gebucht habe, sondern die Regel - und gehe davon aus, dass ich nicht der einzige bin, der diese Preise gebucht hat.

Da trennt sich die Spreu vom Weizen, das wiederum glaube ich keinesfalls. Von einem Flieger mit 300 Plätzen werden vielleicht 10 oder 20 Plätze zu diesem Preis verhökert. Und wenn Du immer dabei warst, Glückwunsch. Das ändert aber nichts daran, dass mit absoluter Sicherheit 280 von 300 Passagieren ganz andere Preise bezahlt haben.

Wir können jetzt ganz tief einsteigen in Yield Management von Airlines, Grenzkostenbetrachtung und dergleichen - wird aber am Ende auch der Diskussion nicht helfen. Von den 300 Passagieren haben sicher auch 20 weniger als ich bezahlt, z.B. weil deren Reise in einem anderen Markt begonnen hat oder sie das ITB-Special gebucht haben, was es nur in der Messehalle zu buchen gab. Und natürlich werden jede Menge Leute auch (teilweise deutlich) mehr bezahlt haben, insbesondere vor der Pandemie, als das Thema Videokonferenz eher eine belächelte Randerscheinung war und bei kurzfristigen Geschäftsreisen auch ein 3000€ oder 4000€ Ticket in Eco kaum einen Augenbrauen hochgezogen hat...

Zitat
Eigentlich kann ich kaum glauben, dass Dir das nicht vollkommen klar ist. Mit den paar Piepen deckt man nicht einmal den Kerosin Verbrauch, der in alten Maschinen eher noch höher war als heute. Und das Personal hat dann noch keinen einzigen Cent gesehen. Die Leasingrate ist auch noch nicht abgerechnet. Usw. etc. pp. - mit solchen Flugpreisen kann man keinen Langstreckenflug finanzieren.

Natürlich nicht, dass ist auch gar nicht das Ziel dieser Tarife, die dienen nur dazu, die Kiste voll zu bekommen. Also Deckungsbeitrag liefern, nicht aber rentabel sein - solange der Tarif die variablen Kosten übersteigt und der Platz ansonsten frei geblieben wäre habe ich am Ende mit diesem Ticket trotzdem Geld verdient...solange das gesund quersubventioniert wird. Und genau das ist nach Ende der Pandemie eben das Problem - wer heute ein Ticket für 3/4K€ nach USA für eine Geschäftsreise buchen will wird vermutlich in der Mehrzahl der Fälle seinem Chef Rede und Antwort stehen müssen...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 27.01.2024, 10:26 Uhr
Ist doch wie mit den Mietwagen, da geht es doch auch eher bei vielen darum sich zu profilieren wie günstig man doch das Wunschauto bekommen hat. Dementsprechend sind solche Übersichten eher belanglos für statistische Zwecke, würde sogar sagen völlig unbrauchbar. Bei dir ist es doch sogar so das du klar kennzeichnest um wieviel deine Mietwagen Buchung jeweils günstiger geworden ist zum Ursprungspreis, warum auch immer hab ich nie verstanden. Endpreis rein und fertig.

Und die Reiseberichte sind natürlich auch alle nur zum Profilieren...oder? Früher hat sich der eine oder andere einen Zähler ins Profil gemacht, der die Tage bis zum nächsten Urlaub anzeigt... brachte mir auch nichts. Und die Bilderrätsel, wo nicht einmal Amerikabilder erraten werden, sind erst recht belanglos.
Aber wenn du es nicht verstehst, musst du es dir ja nicht anschauen.

Außerdem denke ich, dass es einen deutlichen Mehrwert für Leser hat, wenn man die aktuellen Preise einstellt und auch die Veränderungen aufzeigt. Dass man nicht einmal buchen und dann nie wieder Preise vergleichen sollte, ist möglicherweise nicht jedem klar. Auch ich habe das früher nicht gemacht, aber jede 20 Euro mehr in der Tasche kann ich für was Besseres ausgeben und dank Kreditkarte stört es mich auch nicht, wenn dann mal kurzzeitig was doppelt und dreifach belastet ist, weil die Gutschrift länger braucht. Mein letzter Mietwagen ist zum Beispiel von 380 Euro auf 197 Euro gesunken innerhalb weniger Wochen - beim selben Anbieter.

Was mir tatsächlich nichts bringt... wenn jemand 6 Monate nach einer Reise einen vor 10 Monaten gebuchten Flug einstellt und dann nicht mal das genaue Datum angibt. Ob ich Anfang Dezember fliege oder Ende ist ein gewaltiger Unterschied. Aber warum darüber aufregen...
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 27.01.2024, 12:44 Uhr
Ist doch wie mit den Mietwagen, da geht es doch auch eher bei vielen darum sich zu profilieren wie günstig man doch das Wunschauto bekommen hat. Dementsprechend sind solche Übersichten eher belanglos für statistische Zwecke, würde sogar sagen völlig unbrauchbar. Bei dir ist es doch sogar so das du klar kennzeichnest um wieviel deine Mietwagen Buchung jeweils günstiger geworden ist zum Ursprungspreis, warum auch immer hab ich nie verstanden. Endpreis rein und fertig.

Und die Reiseberichte sind natürlich auch alle nur zum Profilieren...oder? Früher hat sich der eine oder andere einen Zähler ins Profil gemacht, der die Tage bis zum nächsten Urlaub anzeigt... brachte mir auch nichts. Und die Bilderrätsel, wo nicht einmal Amerikabilder erraten werden, sind erst recht belanglos.
Aber wenn du es nicht verstehst, musst du es dir ja nicht anschauen.

Außerdem denke ich, dass es einen deutlichen Mehrwert für Leser hat, wenn man die aktuellen Preise einstellt und auch die Veränderungen aufzeigt. Dass man nicht einmal buchen und dann nie wieder Preise vergleichen sollte, ist möglicherweise nicht jedem klar. Auch ich habe das früher nicht gemacht, aber jede 20 Euro mehr in der Tasche kann ich für was Besseres ausgeben und dank Kreditkarte stört es mich auch nicht, wenn dann mal kurzzeitig was doppelt und dreifach belastet ist, weil die Gutschrift länger braucht. Mein letzter Mietwagen ist zum Beispiel von 380 Euro auf 197 Euro gesunken innerhalb weniger Wochen - beim selben Anbieter.

Was mir tatsächlich nichts bringt... wenn jemand 6 Monate nach einer Reise einen vor 10 Monaten gebuchten Flug einstellt und dann nicht mal das genaue Datum angibt. Ob ich Anfang Dezember fliege oder Ende ist ein gewaltiger Unterschied. Aber warum darüber aufregen...

Tjo, die eingestellten Preise sind jedenfalls so oder so nur bedingt brauchbar da nicht valide und nur darum ging es.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 27.01.2024, 12:52 Uhr
Tjo, die eingestellten Preise sind jedenfalls so oder so nur bedingt brauchbar da nicht valide und nur darum ging es.

So unterschiedlich sind die Eindrücke. Mich interessiert es durchaus, was jemand anderes für einen Mietwagen bezahlt hat bei ähnlichen Reisedaten. Und dann schaue ich natürlich, wie ich meine Buchungen optimieren kann. Dass die Daten natürlich nach Jahren eher statistischen Wert haben, steht außer Frage. Aber gerade deshalb gebe ich ganz gerne Updates bei Buchungen in der Zukunft.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 27.01.2024, 14:33 Uhr
Natürlich bedeutet die regelmäßige und durchaus umfangreiche Verfügbarkeit von 700€ PE Tarifen nach USA nicht, dass es für jede Relation zu jedem beliebigen Zeitpunkt diese Tarife gibt - insbesondere nicht nach Florida

Bis dato haben wir noch nicht einen einzigen 700€ Flug in Premium Economy in die USA gesehen und jetzt habe ich mir zusätzlich noch die Mühe gemacht und habe den von Dir in Google Flights gefundenen Flug nachvollzogen:

1) Es gibt dort anscheinend(!) von BA/AA ein Angebot, im Februar für 805,-€ nach Las Vegas  zu fliegen in Premium Economy. Das ist allerdings nur ein einziger Flug von jeweils knapp 100(!) Flügen, die von Google gelistet werden. Da sind auch Preise bis über 3.000,-€(!) dabei.

2) Und wenn ich dann wirklich den Flug auswähle (ich habe jetzt 4 verschiedene Konstellationen versucht), dann kommt ausnahmslos jedesmal diese Meldung (s. Anhang). Genau das bekannte Problem.

Mit anderen Worten: es sind extrem wenige Flüge, die zu so einem Preis angeboten werden und die wenigen Angebote funktionieren nicht einmal. Außerdem weist Tinerfeno ja zurecht auf den Flugpreise Thread hier im Forum hin, da müßten ja dann auch mehr oder minder nur so Billigpreise stehen, wenn das der Normalfall wäre. Dem ist aber nicht so.

Was noch gar nicht berücksichtig wurde und da wird es wirklich schwierig, das ist die Inflation. Der Flugpreisethread geht bis 2002 zurück, das sind immerhin 22 Jahre. Laut statista.de (Statistisches Bundesamt) halbiert sich in  durchschnittlich 26 Jahren die Kaufkraft der Währung. Umgerechnet auf 22 Jahre müßten 2002 demnach die Preise gegen heutige Preise um ca. 45% reduziert sein, dann haben wir Parität. Wenn also ein BA Flug nach Miami heute 523,-€ kostet (den habe ich für heavens.gate gefunden, aber der ist eben eine Woche zu früh), dann müßte es 2002 den gleichen Flug auch für 290,-€ gegeben haben. Erst wenn er noch billiger war, ist der Flug inzwischen "real" teurer geworden. Von daher ist es gar nicht so selbstverständlich, dass die Preise "angezogen" haben, auch wenn das natürlich jeder so empfindet. Eine saubere statistische Analyse ist uns leider hier nicht möglich.

Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Culifrog am 29.01.2024, 08:12 Uhr
Natürlich bedeutet die regelmäßige und durchaus umfangreiche Verfügbarkeit von 700€ PE Tarifen nach USA nicht, dass es für jede Relation zu jedem beliebigen Zeitpunkt diese Tarife gibt - insbesondere nicht nach Florida

Bis dato haben wir noch nicht einen einzigen 700€ Flug in Premium Economy in die USA gesehen und jetzt habe ich mir zusätzlich noch die Mühe gemacht und habe den von Dir in Google Flights gefundenen Flug nachvollzogen:

1) Es gibt dort anscheinend(!) von BA/AA ein Angebot, im Februar für 805,-€ nach Las Vegas  zu fliegen in Premium Economy. Das ist allerdings nur ein einziger Flug von jeweils knapp 100(!) Flügen, die von Google gelistet werden. Da sind auch Preise bis über 3.000,-€(!) dabei.

Ich habe nicht alles gelesen und möglicherweise ist dies am Thema vorbei. Aber bei einem BA-Flug kommt in der Regel noch das Gepäck und die (freiwillige) Sitzplatzreservierung hinzu (war bei uns auf jeden Fall so).
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 29.01.2024, 09:01 Uhr
Ist bei Premium Economy Gepäck und Platzreservierung nicht immer inkludiert?
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Culifrog am 29.01.2024, 10:44 Uhr
Ist bei Premium Economy Gepäck und Platzreservierung nicht immer inkludiert?
Ich habe nochmals nachgeschaut. Gepäck war inkludiert, für die Sitzplatzreservierung zahlten wir CHF 80 pro Person und Flug, was hin und zurück CHF 320 für uns beide gekostet hat. Gebracht hatte es zumindest beim Hinflug nichts, aber das ist eine andere Sache ;).

Basel > London wäre günstiger gewesen, aber da haben wir es darauf ankommen lassen.

Auf jeden Fall tut man sich gut damit, zu prüfen, was im Preis enthalten ist, wenn man Vergleiche anstellt, um keine böse Überraschung zu erleben.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 29.01.2024, 21:40 Uhr
Natürlich bedeutet die regelmäßige und durchaus umfangreiche Verfügbarkeit von 700€ PE Tarifen nach USA nicht, dass es für jede Relation zu jedem beliebigen Zeitpunkt diese Tarife gibt - insbesondere nicht nach Florida

Bis dato haben wir noch nicht einen einzigen 700€ Flug in Premium Economy in die USA gesehen

Du liest schon, was ich geschrieben habe - im Moment gibt es die Tarife unter 700€ nicht, und das ist auch nicht ungewöhnlich, da die Preise sich ständig verändern. Diese Preise gab es aber vor einer Woche oder so, z.B. von Brüssel nach New York und Chicago. Und sie werden auch sicher in absehbarer Zeit wiederkommen, bloß wann kann keiner vorhersagen.

Zitat
2) Und wenn ich dann wirklich den Flug auswähle (ich habe jetzt 4 verschiedene Konstellationen versucht), dann kommt ausnahmslos jedesmal diese Meldung (s. Anhang). Genau das bekannte Problem.

Siehe oben - auch das hatte ich geschrieben, die Weiterleitung von flights.google.com zu americanairlines.de funktioniert ziemlich zuverlässig nicht. Man muss sich dann die Mühe machen, das z.B. bei Expedia händisch nachzubilden, dann klappt es auch mit der Buchung (siehe Attachment - 803.35€ DUS-LAS im Februar).

Zitat
Mit anderen Worten: es sind extrem wenige Flüge, die zu so einem Preis angeboten werden und die wenigen Angebote funktionieren nicht einmal.

Doch, die Flüge gibt es (und auch an vielen anderen Daten), aber es wird halt nicht mundgerecht geliefert. Wer die Tarife durch klicken nicht bekommt muss sich halt im Detail mit der Ursache auseinandersetzen (und die Lösung finden) oder aber einen höheren Preis bezahlen - so wie immer im Leben.

Zitat
Was noch gar nicht berücksichtig wurde und da wird es wirklich schwierig, das ist die Inflation. Der Flugpreisethread geht bis 2002 zurück, das sind immerhin 22 Jahre. Laut statista.de (Statistisches Bundesamt) halbiert sich in  durchschnittlich 26 Jahren die Kaufkraft der Währung.


Das heißt Du bezahlst heute auch das doppelte für Deinen 386SX PC? Manche Branchen entwickeln sich anders als die übliche Inflation, heute bekommst Du für die 1000€, die Du vor 25 Jahren für einen einfachen PC bezahlt hast, einen deutlich hochwertigeren PC, eher auch für die Hälfte bis zwei Drittel dieses Betrags (mein Core i9 PC aktueller Generation hat komplett 780€ gekostet). Und ähnliches gilt für Flugreisen - hier haben sich durch die Innovationen der Luftfahrt (A380 anyone?) die Preise auch komplett anders entwickelt als der Inflations-Durchschnitt der restlichen Wirtschaft. Daher ist Inflation alleine kein Grund für die aktuelle Preisentwicklung...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 29.01.2024, 22:27 Uhr
Man erkennt in dem angehängten Screenshot nicht, welche Teilstrecke(n) Premium-Economy sind.
Zweimal Umsteigen und über 19 Stunden nach Las Vegas halte ich auch nicht gerade für die angenehmste Verbindung.
Schreib doch nochmal die genaue Routenführung rein.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 29.01.2024, 23:35 Uhr
Das heißt Du bezahlst heute auch das doppelte für Deinen 386SX PC?

Natürlich nicht. Insbesondere bezahle ich nicht 30.000,-DM für einen 40 Zoll Plasma TV, soviel haben die ersten TVs gekostet. Dafür bezahle ich aber 70 Cent für ein effes Brötchen, das hat vor 25 Jahren 10 Pfennig gekostet.

Solche Vergleiche sind dämlich. Sorry. HighTech wird natürlich billiger, Alltagswaren aber nicht. Und bei Flügen besteht der Großteil der Kosten aus Personalkosten (die sind direkt proportional zur Inflation) und insbesondere bei Langstreckenflügen aus den Kerosinkosten. Und die Leasingraten für Flugzeuge sind auch ziemlich inflationsgebunden, weil das Material ebenso der Inflation unterliegt. Dass Du ernsthaft veraltete CPUs als Vergleich heranziehst, spricht nicht wirklich für Dich.

Daher ist Inflation alleine kein Grund für die aktuelle Preisentwicklung...

Genau das weiß man nicht. Wenn man als Vergleich nichts schlechteres einbringt als veraltete CPUs, dann ist das ganz ganz sicher keine valide Aussage. Es ist sehr schwer, die Gründe für die Preisentwicklung der Flugbranche zu definieren, aber alleine der enge Zusammenhang zu den Personal- und Materialkosten legt nahe, dass es ziemlich viel mit Inflation zu tun hat. Und das einzige, was sich nachweislich bei den Flugzeugen "verbessert" hat, ist der Kerosinverbrauch. Wobei das genau die Schwachstelle des A380 als Vierstrahler ist, weswegen er letztendlich gescheitert ist.

P.S.: Wir haben nach wie vor keinen einzigen Flug in Premium Economy an die Westküste USA für unter 700€ gesehen. Das nur als Ergänzung. Dafür, dass das "normal" sein soll, finde ich es arg selten.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 29.01.2024, 23:52 Uhr
Schreib doch nochmal die genaue Routenführung rein.

Wozu? Es sind doch so oder so nur ganz wenige Einzelflüge. Genau was ich sage. Egal wie die Routenführung ist, das ist ein Preis von 100 Preisen und die anderen 99 Flüge kosten massiv mehr. Ist mir unbegreiflich wie man das so darstellen kann, als wenn es normal wäre. Wie gesagt, wir sind auch schon mal für 1.250,-€ Business nach Las Vegas geflogen. War auch eine gute Verbindung. Ist dennoch nicht annähernd der Normalfall, sondern da haben halt wir auch mal Glück gehabt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich käme nie auf die Idee zu erzählen, dass man so Flüge regelmäig findet. Bei 14 von 15 Flügen haben wir mehr bezahlt.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: freddykr am 30.01.2024, 07:25 Uhr
Man erkennt in dem angehängten Screenshot nicht, welche Teilstrecke(n) Premium-Economy sind.
Zweimal Umsteigen und über 19 Stunden nach Las Vegas halte ich auch nicht gerade für die angenehmste Verbindung.
Schreib doch nochmal die genaue Routenführung rein.
Den konnte ich bei Expedia nachbauen. DUS-LHR-DFW-LAS
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.01.2024, 08:32 Uhr
Man erkennt in dem angehängten Screenshot nicht, welche Teilstrecke(n) Premium-Economy sind.
Zweimal Umsteigen und über 19 Stunden nach Las Vegas halte ich auch nicht gerade für die angenehmste Verbindung.
Schreib doch nochmal die genaue Routenführung rein.
Den konnte ich bei Expedia nachbauen. DUS-LHR-DFW-LAS

Rückflug auch? Aber auch hier gilt: Routing ziemlich umständlich. Bei 19 Std. Reisezeit gleicht sich der Komfortgewinn wieder aus...Versuche mal FRA-DFW-LAS in Premium Eco zu buchen... Umsteigen in London hat ja auch bei normaler Eco oft Preisvorteile.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: freddykr am 30.01.2024, 08:52 Uhr
Rückflug auch?
Zurück hast ein paar Möglichkeiten. Ob es für jemanden passt, muss aber jeder selbst entscheiden.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 30.01.2024, 12:36 Uhr
Ich habe übrigens mal nach Statistiken geschaut, statista.de behauptet, die Flüge wären von 2019 bis 10/2023 (da hört die Statistik im Moment auf) um 8% teurer geworden (Preisindex von 100 auf 108). Allerdings mit gewaltigen Peaks dazwischen, Highscore war im Juli 2023 mit über 150 Punkten.

Dann habe ich auch beim ADAC eine Analyse gefunden, die bestätigt Tinerfenos Beobachtung, demnach sind in den letzten Jahren die Flüge nach Australien und Südostasien sowie Südamerika unverhältnismäßig viel teurer geworden (ca. 50%). Aber - der ADAC sagt, dass im Laufe des Jahres 2023 Flüge in die USA nicht teurer geworden sind.

Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/505187/umfrage/flugpreisentwicklung-personenbefoerderung-im-deutschen-luftverkehr-monatlich/
ADAC: https://www.adac.de/news/fluege-teurer-2023/

Zitat ADAC:

Zitat
Vergleichsweise günstig bleiben hingegen Flüge in die USA. Hier zeigen sich die Preise im Allgemeinen stabil, für einige Destinationen wie Las Vegas (Nevada) oder Orlando (Florida) sind die Flugtickets sogar günstiger als im Vorjahr.

Und bei den Airlines schneiden insbesondere Swiss Airline und Lufthansa schlecht (teuer) ab.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: freddykr am 30.01.2024, 12:55 Uhr
ADAC: https://www.adac.de/news/fluege-teurer-2023/

Zitat ADAC:

Zitat
Vergleichsweise günstig bleiben hingegen Flüge in die USA. Hier zeigen sich die Preise im Allgemeinen stabil, für einige Destinationen wie Las Vegas (Nevada) oder Orlando (Florida) sind die Flugtickets sogar günstiger als im Vorjahr.

Und bei den Airlines schneiden insbesondere Swiss Airline und Lufthansa schlecht (teuer) ab.
Wobei der Artikel keine genaue Auskunft ausgibt, was man da jetzt genau verglichen hat. Somit ist der Artikel m.E.n. völlig wertlos.
Zum Beispiel werden bei LH mit Sicherheit die Langstrecken mit drin sein, aber sind bei der Auswertung der BA auch die gleichen Strecken betrachtet wurden, oder nur Deutschland - Großbritannien?
Wenn man es richtig machen will, muss man die Preise an gleichen Tagen, vom gleichen Abflugort zum gleichen Ziel vergleichen.

Ich sags mal so: Wenn man mal ein bisschen auf englisch sucht, wird in Großbritannien auch über die enormen Preissteigerungen von BA gejammert. ;)
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 30.01.2024, 13:01 Uhr
Ja, der ADAC Artikel ist arg oberflächlich. Aber als Eindruck reicht es. Und die Statistik des statistischen Bundesamtes hat ja auch Aussagekraft.

So gesehen sind Flüge eigentlich eher unterdurchschnittlich teurer geworden, denn seit dem Ukraine Krieg haben wir eine abartig hohe Inflationsrate, ganz deutlich mehr als 2,5% im Jahr. Die Lebensmittel sind in jedem Fall weit überdurchschnittlich teurer geworden, auch in den USA sind die Preise im Supermarkt und in den Restaurants (angeblich) "durch die Decke" gegangen. Das basiert zwar auch auf subjektiven Eindrücken (meist aus Youtube Videos), aber manche machen sich auch die Mühe und vergleichen die Artikel.

In den USA war die Inflation in 2022 jedenfalls auch lange Zeit weit über 8%. So gesehen ist die Preissteigerung von statista.de (100 auf 108 in knapp 5 Jahren) eigentlich moderat. Und Jammern gehört sowieso zum Handwerk, auch in GB....

Ich finde leider keine Langzeitstatistik, sagen wir mal für die letzten 20 Jahre.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 01.02.2024, 20:36 Uhr
Rückflug auch? Aber auch hier gilt: Routing ziemlich umständlich. Bei 19 Std. Reisezeit gleicht sich der Komfortgewinn wieder aus...Versuche mal FRA-DFW-LAS in Premium Eco zu buchen... Umsteigen in London hat ja auch bei normaler Eco oft Preisvorteile.

Damit sind wir dann beim Kern - wer non-stop oder nur mit einem Umsteigen fliegen will, zahlt mehr. Ob es ein gravierender Komfortverlust ist länger zu reisen liegt allein im Auge des Betrachters - ehrlich betrachtet ist der Reisetag so oder so hin, ob er jetzt 12, 15 oder 19 Stunden dauert. Und beim Non-Stop Flug (und beim Umsteigen außerhalb der USA) liegt die Immigration am Ende des Fluges, während die bei der Umsteigeverbindung in den USA mittendrin passiert, so dass man am Zielort oft eine Stunde oder mehr früher auf der Straße steht als bei non-stop Verbindungen.

Es ist also eine Frage der Prioritäten, ob es günstig, bequem oder eine balancierte Variante der beiden Optionen sein soll. Und wir sprechen hier gerade über Las Vegas, ein Ziel was im Verhältnis wenig direkt aus Europa angeflogen wird - Discover von Frankfurt, KLM von Amsterdam und BA von London aus sind m.W. die einzigen Airlines, die dort non-stop hinfliegen. Daher bist Du von einem Sekundärflughafen wie DUS oder CGN eben in vielen Fällen zwangsweise bei zwei Umstiegen. Andere Ziele (LAX, SFO, ORD, NYC, WAS um ein paar zu nennen) schaffst Du von diesen Flughäfen aus nur mit einem Umsteigen in ähnlicher Größenordnung...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 01.02.2024, 20:47 Uhr
Es ist sehr schwer, die Gründe für die Preisentwicklung der Flugbranche zu definieren, aber alleine der enge Zusammenhang zu den Personal- und Materialkosten legt nahe, dass es ziemlich viel mit Inflation zu tun hat. Und das einzige, was sich nachweislich bei den Flugzeugen "verbessert" hat, ist der Kerosinverbrauch. Wobei das genau die Schwachstelle des A380 als Vierstrahler ist, weswegen er letztendlich gescheitert ist.

Doch, das ist total simpel - CASM ist das Zauberwort. Was kostet mich der verfügbare Sitz pro Meile im Durchschnitt. Da fließen alle Kosten der Airline ein, und das zeigt dann schön, dass moderne Flugzeuge aufgrund ihres geringeren Verbrauchs meist sehr viel besser in dieser Hinsicht abschneiden als alte. Und eine A380 liegt da auch deutlich besser als eine 747-400 oder 747-8. Der A350 ist aber besser als jede der Vorgenannten. Und wie Du unten weiter ausführst - der Kostenindex beim Fliegen hat sich über die Zeit nur moderat nach oben entwickelt, wesentlich weniger als die allgemeine Inflation - deswegen kann ich letztere jetzt nicht (ausschließlich) heranziehen, um die aktuelle Preisentwicklung zu erklären.

Zitat
P.S.: Wir haben nach wie vor keinen einzigen Flug in Premium Economy an die Westküste USA für unter 700€ gesehen. Das nur als Ergänzung. Dafür, dass das "normal" sein soll, finde ich es arg selten.

Von Westküste war nie die Rede, lediglich von USA. Und wie schon zuvor geschrieben gibt es die IM MOMENT nicht. Sobald ich aber einen finde, werde ich ihn hier posten, damit an dieser Front endlich Ruhe ist - ist ähnlich wie mit dem 804€ Tarif nach Las Vegas, den Du ja auch nicht finden konntest, den es aber tatsächlich gibt.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Bandito1011 am 01.02.2024, 22:01 Uhr
Rückflug auch? Aber auch hier gilt: Routing ziemlich umständlich. Bei 19 Std. Reisezeit gleicht sich der Komfortgewinn wieder aus...Versuche mal FRA-DFW-LAS in Premium Eco zu buchen... Umsteigen in London hat ja auch bei normaler Eco oft Preisvorteile.

Damit sind wir dann beim Kern - wer non-stop oder nur mit einem Umsteigen fliegen will, zahlt mehr. Ob es ein gravierender Komfortverlust ist länger zu reisen liegt allein im Auge des Betrachters - ehrlich betrachtet ist der Reisetag so oder so hin, ob er jetzt 12, 15 oder 19 Stunden dauert. Und beim Non-Stop Flug (und beim Umsteigen außerhalb der USA) liegt die Immigration am Ende des Fluges, während die bei der Umsteigeverbindung in den USA mittendrin passiert, so dass man am Zielort oft eine Stunde oder mehr früher auf der Straße steht als bei non-stop Verbindungen.

Es ist also eine Frage der Prioritäten, ob es günstig, bequem oder eine balancierte Variante der beiden Optionen sein soll. Und wir sprechen hier gerade über Las Vegas, ein Ziel was im Verhältnis wenig direkt aus Europa angeflogen wird - Discover von Frankfurt, KLM von Amsterdam und BA von London aus sind m.W. die einzigen Airlines, die dort non-stop hinfliegen. Daher bist Du von einem Sekundärflughafen wie DUS oder CGN eben in vielen Fällen zwangsweise bei zwei Umstiegen. Andere Ziele (LAX, SFO, ORD, NYC, WAS um ein paar zu nennen) schaffst Du von diesen Flughäfen aus nur mit einem Umsteigen in ähnlicher Größenordnung...

Viele Grüße - Dirk

Das nenn ich mal gut formuliert auf den Punkt gebracht.  :daumen:
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 01.02.2024, 23:18 Uhr
Ich finde es schon einen Unterschied, ob man um 15 Uhr oder um 20 Uhr ankommt.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 02.02.2024, 19:39 Uhr
Ich finde es schon einen Unterschied, ob man um 15 Uhr oder um 20 Uhr ankommt.

Jo, klar ist das ein Unterschied. Aber einer, der mehrere hundert Euro pro Person wert ist? In meiner Bewertung nicht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Und auch mit einem One-Stop kann man um 20 Uhr in USA ankommen - ZRH-BOS z.B.. DUS-ZRH-BOS kommt also auch erst um 20:15 Uhr an. Und ich habe schon öfters den Lumpensammler von FRA nach IAD genommen, der um 20:20 Uhr dort landet.  Alles eine Frage der Präferenzen...

Inzwischen ist mir auch wieder ein sub-700€ Fare in die Hände gefallen, auch wenn der von Deutschland aus nicht optimal zu benutzen ist. SAS bietet zur Zeit Oslo nach New York für 569€ in Premium Economy an...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 02.02.2024, 20:05 Uhr
Jo, klar ist das ein Unterschied. Aber einer, der mehrere hundert Euro pro Person wert ist? In meiner Bewertung nicht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Ganz ehrlich: Ja! Aber besonders auf dem Rückweg finde ich es nervig, wenn man da noch zwei oder mehrmals umsteigen muss. Bei der Buchung schaut man erstmal nur auf den Preis. Und dann ist man in der Situation und denkt sich: Ach hätte ich doch die 200 Euro investiert und einen Direktflug genommen... so erging es mir nicht nur einmal. Mehr als einmal Umsteigen in die USA/aus den USA kommt für mich nur noch im Notfall in Frage.

Und ich habe schon öfters den Lumpensammler von FRA nach IAD genommen, der um 20:20 Uhr dort landet.  Alles eine Frage der Präferenzen...

Was für ein Vergleich. Der Flug geht dann aber auch erst am Nachmittag... Man kann also theoretisch vorher ausschlafen.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 02.02.2024, 22:02 Uhr
Doch, das ist total simpel - CASM ist das Zauberwort. Was kostet mich der verfügbare Sitz pro Meile im Durchschnitt.

Und welcher Wert ergibt sich da für alle Plätze auf allen Strecken in allen Flügen? Bisher ist es ja nur ein Wort, jetzt mußt Du es mit Inhalt füllen.

Sobald ich aber einen finde, werde ich ihn hier posten, damit an dieser Front endlich Ruhe ist

Nur ist leider dann nicht Ruhe. Wie Du hartnäckig nicht verstehen willst, geht es NICHT darum, einen Flug von zweihunderttausend oder so zu finden, sondern darzustellen, dass 700,-€ in irgendeiner Statistik ein irgendwie "normaler" Preis ist. Darum geht es. Und nicht darum, irgendeinen billigsten Sitzplatz von 10 Millionen zu finden. Deinen CASM Wert zu berechnen für Premium Economy, darum geht es. Und der liegt ganz sicher um Welten höher als 700,-€ für ca. 5.000 Meilen und zurück. Und weil das so ist, findest Du mindestens momentan nicht einen einzigen Sitzplatz, obwohl täglich tausende von Passagieren in Premium Economy über den Atlanktik fliegen und die Preise zudem bis auf 12 Monate im Voraus ermittelt werden können.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 02.02.2024, 22:41 Uhr
Ganz ehrlich: Ja! Aber besonders auf dem Rückweg finde ich es nervig, wenn man da noch zwei oder mehrmals umsteigen muss.

Wie gesagt, jeder muss das selbst bewerten. Ich finde je einmal in den USA und in Europa umsteigen jetzt nicht wirklich ein Problem. Aber ich kann nachvollziehen, dass man das anders sehen kann. Aber bei 300€ oder mehr Unterschied wäre es eben für mich ein No-Brainer, diese Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen.

Zitat
Bei der Buchung schaut man erstmal nur auf den Preis. Und dann ist man in der Situation und denkt sich: Ach hätte ich doch die 200 Euro investiert und einen Direktflug genommen... so erging es mir nicht nur einmal. Mehr als einmal Umsteigen in die USA/aus den USA kommt für mich nur noch im Notfall in Frage.

Ist mir tatsächlich noch nie passiert, und ich habe da schon ganz "lustige" Dinge auf USA-Flügen gemacht (wie MCO-CLT-PIT-DCA-PHL-FRA-QKL in einem Rutsch). Vielleicht spielt da auch der Abflughafen eine Rolle - in FRA oder MUC ist non-stop oder one-stop faktisch bei vielen Zielen möglich, in der "Provinz" mit DUS, CGN oder gar PAD ist es dagegen oft fast ausgeschlossen, mit nur einem Umstieg überhaupt an's Ziel zu kommen. Dementsprechend prägt diese Situation schon, was man so als akzeptabel betrachtet.

Zitat
Was für ein Vergleich. Der Flug geht dann aber auch erst am Nachmittag... Man kann also theoretisch vorher ausschlafen.


Mein Kommentar bezog sich lediglich auf die Aussage "15 oder 20 Uhr macht einen Unterschied"...also die absolute Uhrzeit. Und ohne Umstieg kriegt man eben eine späte Ankunft in USA - zumindest durchgängig an der Ostküste und im Sommer auch an die Westküste (UA nach SFO mit Ankunft um 19:55) - hin. Dazu kommt, dass FRA nicht mein Ausgangspunkt ist, ich muss da auch erst mal hin. Dementsprechend ist alles was von FRA aus non-stop geht für mich eine Umsteigeverbindung mit den entsprechenden Implikationen...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: djohannw am 02.02.2024, 23:02 Uhr
Doch, das ist total simpel - CASM ist das Zauberwort. Was kostet mich der verfügbare Sitz pro Meile im Durchschnitt.

Und welcher Wert ergibt sich da für alle Plätze auf allen Strecken in allen Flügen? Bisher ist es ja nur ein Wort, jetzt mußt Du es mit Inhalt füllen.

Einen einheitlichen. Der wird von vielen Faktoren beeinflusst - Personalkosten, Treinstoffkosten und noch vielem mehr. Der Wert wird aber weder von der Beförderungsklasse noch von der Verteilung der Preise beeinflusst. Dieser kpi ist aber sehr wohl durch moderne, weniger Kerosin verbrauchende Flugzeuge (wie A350/380, B787/B77X und so weiter) und der Dichte der Bestuhlung beeinflusst.

Zitat
Nur ist leider dann nicht Ruhe. Wie Du hartnäckig nicht verstehen willst, geht es NICHT darum, einen Flug von zweihunderttausend oder so zu finden, sondern darzustellen, dass 700,-€ in irgendeiner Statistik ein irgendwie "normaler" Preis ist.


Naja, im Moment bietet SAS dass von nahezu allen Flughäfen in Schweden und Norwegen aus zu den Zielen in den  USA an, die von SAS direkt bedient werden - selbst SFO ist für unter 600€ zu bekommen. Nächste Woche gibt es dann vielleicht wieder nix, die Woche darauf dann wieder von Brüssel oder auch Deutschland - leider habe ich keine Glaskugel. Diese Tarife gibt es aber immer wieder.

Zitat
Deinen CASM Wert zu berechnen für Premium Economy, darum geht es. Und der liegt ganz sicher um Welten höher als 700,-€ für ca. 5.000 Meilen und zurück. Und weil das so ist, findest Du mindestens momentan nicht einen einzigen Sitzplatz, obwohl täglich tausende von Passagieren in Premium Economy über den Atlanktik fliegen und die Preise zudem bis auf 12 Monate im Voraus ermittelt werden können.

Wieso findest Du denn nicht "einen einzigen Sitzplatz", da ist das Beispiel oben doch der Gegenbeweis. Heute ab Norwegen und Schweden, nächste Woche vielleicht aus Frankreich und übernächste Woche aus Deutschland. Kann halt keiner voraussagen, was wann geht. Und auch wenn der Preis bei 800€ oder 900€ liegt - das sind immer noch 300€ unter den Dimensionen, die Du für PE immer nennst, und für diese Konditionen am oberen Rand finde ich das ganze Jahr über zu vielen Zielen, vielleicht mit der Ausnahme der Sommerferien.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Tinerfeño am 03.02.2024, 10:10 Uhr
@djohannw:

Ich kann das alles nachvollziehen, was du schreibst. In erster Linie ging es mir aber darum, nochmal darauf hinzuweisen, dass Umsteigeverbindungen - und dann noch mit einer bedeutend längeren Reisezeit als üblich - im Allgemeinen günstiger zu haben sind. Daher sind das keine guten Vergleichspreise.

Abendflüge haben natürlich auch ihren Vorteil. Hab ich schon einmal nach BOS genutzt, da konnte ich vorher noch meinen Unterrichtstätigkeiten nachgehen und am selben Tag fliegen. Aber wenn ich schon morgens los muss zum Flughafen und dann erst abends am Zielort ankomme, finde ich das doof.
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Jack Black am 03.02.2024, 14:13 Uhr
Naja, im Moment bietet SAS dass von nahezu allen Flughäfen in Schweden und Norwegen aus zu den Zielen in den  USA an, die von SAS direkt bedient werden - selbst SFO ist für unter 600€ zu bekommen

Im homöopatischen Bereich. "Es existieren Tage, da existiert ein Flug, in welchem ein Sitz existiert, der 600€ kostet". Ich habe mal bei SAS herumgespielt, einfach mal ein realistisches Prozedere, am 2. März von Kopenhagen nach SFO und am 23. März zurück. So würde es ein normaler Mensch suchen. Billigster(!) Flug bei SAS in Premium Economy: 1.598,26€.

Da hat man rein gar nichts davon, dass man mit SAS im Februar vielleich für eine Woche ab Oslo für 600€ fliegen kann. Und vom "restlichen" Europa gibt es Null Flüge in die USA mit so einem Preis. D.h. die statistische Relevanz der Flüge für unter 700,-€ in Premium Econmy von Europa in die USA ist nahe Null. In der Gaußverteilung wäre das ein Kratzer irgendwo ganz unten links. Und das hat mit "normal" nichts zu tun. Es existiert eine Handvoll Menschen (von einer Menge von zigtausend, ggf. sogar über eine Millionen Menschen), die einen Premium Economy Flug von Europa in die USA für 700,-€ (od. weniger) erhalten. Für die "Messung" des Durchschnittspreises ist diese Menge vernachlässigbar klein.

Wirklich interressant wäre eine Gaußverteilung mit den statistisch ermittelten Preisen für so einen Flug. Habe ich aber noch nichts gefunden.

Ein wenig wundert mich Dein "Engagement" ohnehin, eigentlich warst Du doch hier aufgeschlagen um Dein Leid kundzutun, dass Flüge in die USA so teuer geworden sind. Und jetzt verteidigst Du vehement, dass man quasi problemlos einen Premium Economy Flug für 700,-€ bekommt. Ein Preis, von dem hier noch niemand jemals berichtet hat. Wenn dem so wäre, dann wären Flüge in die USA doch viel billiger geworden, erst Recht, wenn man die Inflation berücksichtig?!
Titel: Antw: USA-Flüge derzeit "unbezahlbar" - wer hat Tipps?
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.04.2024, 09:33 Uhr
USA-Flüge sind deutlich teurer geworden.

Echte "Schnäppchen" sind immer seltener zu machen.

Das ist wohl eine Entwicklung, an die wir uns leider gewöhnen müssen.

Eine grundsätzliche Trendumkehr sehe ich - wenigstens auf absehbare Zeit - nicht.

Ich rate weiterhin all denjenigen, die Flüge buchen wollen, sich dafür zunächst 10 - 14 Tage Zeit zu nehmen, die Angebotslage zu beobachten, um zu erkennen, in welche Richtung es geht und welchen Preisschwankungen der Preis auf einer gewissen Strecke unterworfen ist.

Auch sollte man ins Auge fassen, bspw. auf den Zielflughafen LAX auszuweichen, wenn das eigentliche Ziel vielleicht SAN lautet. Bei "Rennstrecken" ist die Chance auf ein günstigeres Ticket größer, weil das Angebot und die Konkurrenz auf solchen Strecken tendenziell größer ist.

Liegt das Ziel in Florida, ist MIA als potenziell günstigerer Zielflughafen aus gleichen Gründen i.d.R. eine durchaus gute Idee, wenn das eigentliche Ziel halbwegs in der Nähe liegt.