Hallo Raymelin,
das meiste ist ja schon gesagt worden....
Ich bin mit meinen Kindern - auch als sie noch ganz klein waren, das erste Mal war meine Tochter 6 Monate alt - schon oft in die USA geflogen. Allerdings habe ich für sie schon immer Sitzplätze gebucht und auch bezahlt, auch schon als sie noch unter 2 Jahre alt waren und eigentlich keine gebraucht hätten. Aber ich habe immer ihre Autositze mitgenommen und diese in den Flugzeugsitzen befestigt, und da gab es nie irgendwelche Diskussionen wegen sitzenbleiben müssen - schließlich waren sie es vom Auto her so gewohnt. Auch mit 4 Jahren habe ich noch den Autositz mitgenommen, hat damals auch nichts extra gekostet und im Mietwagen hätten wir ja eh einen gebraucht. Ja, ist auch in USA Pflicht.
Du darfst keine Flüssigkeiten mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen, aber danach - vor dem Boarden am Gate bzw. im Duty-Free - kannst du noch etwas kaufen und dann auch mit an Bord nehmen, mach ich auch immer so. Es wird aber auf den langen Flügen öfters etwas ausgeteilt bzw. in der Bordküche auf einem Tablett stehen Becher bereit zur Selbstbedienung.
Der Flugzeugtyp kann sich bis zum Abflug noch jederzeit ändern, verlass dich also lieber mal nicht so fest darauf und sorge auch so für ausreichend Beschäftigungsmaterial für die Kids - für den Fall, dass es keine PVT's gibt. Von so etwas haben wir damals, als meine Kids klein waren, eh nur träumen können. Vor 20 Jahren gab es das in der Eco nicht. Aber neue Bücher, Spiele, der erste Nintendo Gameboy, Naschsachen und die ungeteilte Aufmerksamkeit der Mama für mehrere Stunden hat noch jeden Flug erträglich gemacht.
Meine Kinder sind als Kleinkinder viel in die USA geflogen (Familie dort) und haben NIE jemanden belästigt. Ich habe immer vorgesorgt, z.B. Nasenspray dabei gehabt falls die Ohren drücken, Fläschchen zum Nuckeln oder ähnliches - halt dem Alter angepasst.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran als ich einmal mit beiden Kindern (1994 - also 1x3 Jahre und 1x1 Jahr) aus USA zurückgeflogen bin. Ein älterer Herr erkannte beim Borden, dass er direkt hinter uns (wir hatten eine 3-Reihe - links ein Kind, rechts ein Kind, in der Mitte ich) sitzen wird und fragte entsetzt die Stewardess, ob das ihr Ernst seie - er werde ganz bestimmt nicht 9 Stunden hinter brüllenden Kindern sitzen. Der Flug war ausgebucht, nix mit umsetzen o.ä. . Also musste er da durch, nicht ohne mir beim Einräumen seines Handgepäckes böse Blicke zu zuwerfen, sein Gemurmel habe ich nicht verstanden, klang aber nicht gut. Was soll ich sagen? Meine Kids haben den Flug wie immer gemeistert, ohne jeglichen Aufstand. In Frankfurt gelandet stand der Mann auf und entschuldigte sich sogar bei uns, erklärte leider viele negative Erfahrungen mit Kleinkindern an Bord gemacht zu haben, aber solch vorbildliche wie meine noch nie erlebt zu haben. Auch gut gefallen hat ihm, dass wir die Sitze während des gesamten Fluges nicht zurückgelehnt haben - war ja auch nicht nötig, da die Autositze selbst in Schlafposition gestellt waren.
Ich bleibe bei meiner Meinung, mit der richtigen Vorbereitung -und auch Einstellung- klappt das ohne die Mitreisenden zu belästigen. Klar gibt es immer mal Vorkommnisse, die man nicht vorhersehen kann. Aber ich habe auch schon mal einer Mutter, die mit 2 kleinen Kindern unterwegs war und total überfordert war, das Baby abgenommen und in den Schlaf gewiegt damit sie sich um das etwas ältere Kind kümmern konnte. Habe ich gern gemacht und habe mir dabei keinen Zacken aus der Krone gebrochen, fand ich alle Male die bessere Lösung als über die arme Frau zu schimpfen.....
Ob man ein Kind "seine Gefühle und Bedürfnisse" in jeder Situation und Gegebenheit lauthals äussern lassen muss - und das Gegenteil davon "ruhigstellen" ist - dazu sag ich jetzt nichts weiter.... denn ich fürchte, dann habe ich meine Kinder schon öfters "ruhiggestellt" - indem ich ihnen klar machte, dass nicht alles immer und jederzeit möglich ist, sondern man auch mal hintenanstehen und Rücksicht nehmen muss. Aber das geht ja in eine andere Richtung.
LG
Salial