"Lufthansa streicht zum 1. September 2004 die Grundprovision für die Reisebüros. Wie die FVW aus gut informierten Kreisen erfahren hat, wird die Airline künftig ihre Tickets nur noch zu Nettopreisen anbieten."
Nettopreise bedeutet, daß die Tarife für uns Reisebüros frei kalkulierbar sind. Keine Buchungsgebühr, sondern einfach eine Eigenkalkulation des Tickets, die dann vom Kunden verlangt wird. Ich sehe darin überhaupt kein Problem, fast alle Tickets, die zur Zeit gerade im USA-Bereich verkauft werden, sind solche sogenannten Nettotickets, die von uns Büros selbst kalkuliert werden. Die Lufthansa ist die einzige Airline, die ex Deutschland normalerweise den Verkaufspreis vorgegeben hat und dann Provision zahlt.
Klar haben auch die anderen Airlines Tarife angeboten, die verprovisioniert werden, aber diese Flüge sind meistens teurer als die kalkulierten Nettoraten.
Dies gilt zumindest für die Langstreckentarife der Airlines.
Weiterhin wurde heute das bekanntgegeben:
"Lufthansa wird auf der eigenen Website künftig ein Service-Entgelt verlangen. Dies hat Lufthansa-Vertriebschef Thierry Antinori angekündigt.
Aus kartellrechtlichen Gründen sei Lufthansa dazu gezwungen. Das heißt, wenn sich die Reisebüros ab September 2004 ihre Vertriebsleistung direkt vom Kunden bezahlen lassen müssen, so gilt dies auch für die Direktvertriebsplattform Lufthansa.com.
Die Höhe des Ticketentgelts teilte Lufthansa noch nicht mit."
d.h. die Lufthansa kann dem Kunden über die Webseite keinen nennenswerten preislichen Vorteil bieten, zumindest nicht gegenüber uns Online-Ticketverkäufern wie Andre oder mir.
Gegenüber einem herkömmlichen Reisebüro sieht das natürlich anders aus.
Und was innerdeutsche oder innereuropäische Lufthansa Tickets anbetrifft....die Provision da zu streichen, macht bei diesen Flügen auch keinen großen Unterschied mehr.
Da zahlte bisher jedes Büro drauf, welches keine Servicegebühr verlangt hat. Insofern wird es jetzt für die Büros sogar einfacher, kostendeckend zu arbeiten.
Gruß Rainer