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Umfrage

welche Belichtungszeit bei Fließwasser entspricht am ehesten Eurem Geschmack?

kurz - Wasser "kristallklar"
mittel - Wasser leicht verwischt
lang - Wasser fließt "milchig"
je nach Situation/Motiv

Autor Thema: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen  (Gelesen 5858 mal)

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mrh400

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Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« am: 14.08.2007, 16:23 Uhr »
Hallo,
die Diskussion um ein Bild beim Kalenderwettbewerb hat mich zu dieser Umfrage veranlaßt, zumal ich auch im letzten Urlaub etwas experimentiert habe (um wieder zu meiner ursprünglichen Methode zurückzukehren).

Die offenbar überwiegende Meinung von Fotofreunden geht davon aus, daß bei fließendem Wasser, insbesondere Wasserfällen, die Fließbewegung des Wassers durch besonders lange Belichtungszeit anschaulich gemacht werden soll. Ich kann ehrlich gesagt mit solchen Bildern überhaupt nichts anfangen - auch nach eigenen Versuchen. Für mich wird das Wasser damit "milchig" und verliert seinen Charakter als normalerweise glasklare durchsichtige Flüssigkeit. Auch sedimenttragendes Wasser sollte nach meinem Geschmack nach Wasser aussehen, das aufgrund seiner Viskosität eine andere Oberflächenbewegung aufweist als z.B. Maschinenöl. Auch Gischt ist für mich nur dann Gischt, wenn sie perlt und nicht als "Soße" verläuft. Das ist aber wohl letztlich mein persönlicher Geschmack, den niemand teilen muß.

(da es sich imho also um eine Geschmacksfrage handelt, kann man sich hier richtig hauen  :wink: )
Gruß
mrh400

Sedona

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #1 am: 14.08.2007, 16:32 Uhr »
Wie war das? Was hast Du geschrieben im Kalenderthread? Wir sollen uns hier hauen???  :lol:  :wink:

Meine Meinung ist dazu: manchmal so, manchmal so. Es hängt immer vom Motiv ab. Oft gefällt mir das sehr lang belichtete sehr gut. Oft aber auch das kürzer belichtete. Es ist von Fall zu Fall verschieden und ich persönlich mache es mal so mal so. Es gibt nämlich auch Wasserfälle zB wo es mir wichtiger ist die Tropfen zu zeigen.
Kann das deshalb nicht pauschal sagen und habe oben die goldene Mitte gewählt.
Aber Bilder, wo das Wasser fließt missfallen mir nicht grundsätzlich. Gefallen mir oft sogar besser.
Mit sedimentreichen Wasser hingegen kann ich nur wenig anfangen. :wink:


PS: Du hast ja selber noch nicht abgestimmt Gerhard!  :wink:

mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #2 am: 14.08.2007, 16:35 Uhr »
Hallo,
Wie war das? Was hast Du geschrieben im Kalenderthread? Wir sollen uns hier hauen???  :lol:  :wink:
jedenfalls nicht dort  :lol:

PS: Du hast ja selber noch nicht abgestimmt Gerhard!  :wink:
:doh: ist nachgeholt
Gruß
mrh400

Schneewie

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #3 am: 14.08.2007, 16:35 Uhr »
Und ich werde es nie lernen, meine Kamera ohne die Automatik zu nutzen  :oops:
Gruß Gabriele

Gutenberg

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #4 am: 14.08.2007, 16:37 Uhr »

Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Deshalb meine Antwort:"Kommt drauf an".
Gruß!        Jörg
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mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #5 am: 14.08.2007, 16:39 Uhr »
Hallo,
Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Antwortmöglichkeiten erweitert
Gruß
mrh400

die_franken

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #6 am: 14.08.2007, 16:43 Uhr »
Ja HAUEN HAUEN sollten wir uns nicht :wink:

Es sollte so Aufgenommen werden wie es auch in der Realität ist!
Ich bezeichne sowas immer schon als gepimpe und das kann ich ned ab und bei Bild 22 ist bestimmt noch mehr gepimpt :never:

so und jetzt lasst uns wider  :kuss: und darauf :prost: ma einen

OWL

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #7 am: 14.08.2007, 16:55 Uhr »
In der Regel bevorzuge ich das dokumentarische Foto, auch wenn ich mich hin und wieder am künstlerischen Foto versuche. Aber so richtig gefallen mir diese langbelichteten Wasserspiele nur selten. Bei eigenen Fotos schon gar nicht und bei anderen auch nur ausnahmsweise.

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NickMUC

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #8 am: 14.08.2007, 17:07 Uhr »
Ich hab mal mit "je nach Motiv" abgestimmt, obwohl ich persönlich diese langzeit-weichgezeichneten Geschichten nicht so wirklich mag. Es gibt aber immer wieder mal Bilder, bei denen das als Stilmittel so gekonnt eingesetzt wird, dass es mir dann doch gefällt. (z.B.: http://www.michaelkenna.net/html/usa01/3.html)

Aber im Prinzip bin ich doch eher ein Freund der "Straight Photography".
Grüße,
Nick
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freddykr

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #9 am: 14.08.2007, 17:49 Uhr »
Ich mach eigentlich von Wasserfällen immer mehrere Bilder angefangen von kurzer Belichtungszeit bis zu langer.
Dann wird zu Hause entschieden, was am besten wirkt.

Von kleinen Bachläufen wirken für mich Langzeit-Aufnahmen deutlich interessanter, als mit kurzer Aufnahmezeit. Bei großen Wasserfällen ist es eher umgekehrt.
Auch kommt es auf die Umgebung an. Ein kleiner Wasserfall in einem verträumten Wald wirkt anders, als der große 100m Wasserfall in freier Natur.
Viele Grüße,
Danilo


lurvig

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #10 am: 14.08.2007, 18:00 Uhr »
ich mach das auch meist je nach Situation. Diese lang belichteten Fliesswasserbilder gefallen mir meist auf den ersten Blick sehr gut, wirken aber nach einer Weile oft zu künstlich, fast wie (kitschige) Gemälde. Was nicht heisst, dass ich sie grundsätzlich nicht mag. Es kommt halt drauf an.
Mit den langen Belichtungszeiten habe ich in der Praxis oft das Problem, dass ich sie nicht realisieren kann, weil die Blende eben nicht weiter zu geht und sich der Lichteinfall nicht weiter reduzieren lässt. Mit Graufiltern habe ich bisher nicht so tolle Erfahrungen gemacht, viele Bilder wurden irgendwie trüb oder gar leicht gelb/graustichig. Muss da wohl noch mächtig üben.


Und ich werde es nie lernen, meine Kamera ohne die Automatik zu nutzen  :oops:

Lange Belichtungszeiten lassen sich (zumindest mit den meisten DSLRs) auch mit der Automatik realisieren. Einfach im P-Programm die Belichtungswerte soweit verschieben (Program Shift), bis die zeit lang genug ist. Die passende Blende wird da von der Kamera automatisch zugesteuert. Man muss also nicht mal den P-Modus verlassen. Einfach am richtigen Rädchen drehen, und schon hat man die AUtomatik nach Wunsch angepasst.

Lurvig

AZcowboy

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #11 am: 14.08.2007, 18:26 Uhr »
Auch ich habe mit "je nach Motiv" abgestimmt.

Manchmal experimentiere ich gerne bei Wasserfällen, aber auch dabei habe ich keine sture Linie. Kurze Belichtungszeiten sind aber bei manchen Wassermotiven ein Muss, wie z. B beim Wildwasser-Rafting. Da ist eine lange Belichtungszeit einfach nicht möglich.

Winke
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Gutenberg

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #12 am: 14.08.2007, 19:25 Uhr »
Hallo,
Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Antwortmöglichkeiten erweitert

Danke!  :D
Jetzt habe ich auch abgestimmt!
Gruß!        Jörg
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Canyoncrawler

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #13 am: 14.08.2007, 20:04 Uhr »
Hi,

ich habe für "Mittel" gestimmt.

"Eingefrorene" Wasserfälle gefällen mir nicht, da sie in der Realität ja  auch ein fliessendes Wasser sind und man die einzelnen Tropfen mit bloßem Auge nie so wahrnehmen kann, wie sie auf Film oder Chip gebannt wirken.

Leider hatte ich in analogen Zeiten schlechte Erfahrungen gemacht und zum Teil durch Experimente kein einziges bauchbares Bild (z.B. Vernal Fall im Yosemite hatte ich zwar schön milchig, aber leider gnadenlos überbelichtet, genau wie den Old Faithful im Yellowstone), sodass ich die letzte Zeit die Wasserfälle und fliessenden Gewässer (Geysire hatte ich seitdem keine Gelegenheit mehr) einfach im P-Programm ohne Veränderung der Belichtungszeit fotographiert habe.
Da ich aber seit kurzem Besitzer einer DSLR bin, wo man das Foto direkt beurteilen kann, werden künftig wieder Experimente stattfinden (sofern nicht alle Wasserfälle im Yosemite ob des Sommers zu einem Rinnsal versiegt sind).
Ich habe mir auch einen ND4-Filter zugelegt und bin schon gespannt auf die Ergebnisse meiner Experimente (falls ich nicht zu bequem bin, das Stativ aufzubauen - meistens fotographiere ich nämlich einfach aus der Hand und lass das Stativ im Rucksack oder Auto).

Ich habe mir zwar den Kalenderthread nicht mehr zu Gemüte geführt, aber ich habe in der Gallerie beim voten sehr schöne, ansprechende Bilder von Wasserfällen gesehen mit einem für mich perfekten Angelhair-Effekt.

Auch ein leichtes Blau bei ansich klaren oder trüben Wasserläufen finde ich schön, was bestimmt ziemlich schwierig umzusetzen ist.
Gruss Kate
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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #14 am: 14.08.2007, 20:19 Uhr »
Diese lang belichteten Fliesswasserbilder gefallen mir meist auf den ersten Blick sehr gut, wirken aber nach einer Weile oft zu künstlich, fast wie (kitschige) Gemälde.

Genau! Da fehlt dann auf den Schleim-Wasser-Fotos nur noch der röhrende Hirsch.  :mrgreen:

Oder bin ich nur neidisch?  :think:
Viele Grüße
Heinz

mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #15 am: 14.08.2007, 20:51 Uhr »
Hallo,
"Eingefrorene" Wasserfälle gefällen mir nicht, da sie in der Realität ja  auch ein fliessendes Wasser sind und man die einzelnen Tropfen mit bloßem Auge nie so wahrnehmen kann, wie sie auf Film oder Chip gebannt wirken.

ich finde demgegenüber, daß man sie nie wie relativ unstrukturiert fließendes Öl oder gar als herunterhängende Fäden wahrnimmt, wie sie für mich bei längerer oder ganz langer Belichtungszeit wirken. Ich habe - weil mir diese Art von Fotos zunehmend aufgefallen ist - in diesem Urlaub versucht, die eigene Wahrnehmung bewußt zu beobachten. Dabei habe ich festgestellt, daß ich einen Wasserfall (oder auch einen Bach) nie auf einen festen Punkt fixiert "an mir vorüberziehen" lasse. Vielmehr verfolge ich immer einen Ausschnitt mit dem Blick, um dann den nächsten Ausschnitt zu verfolgen (fototechnisch gesprochen "ziehe ich" mit den Augen "mit"). Dabei wirkt für mich der jeweils beobachtete Ausschnitt schon immer relativ statisch und "eingefroren", weil ich die gleiche Formation verfolge. (ich weiß nicht, ob ich jetzt verdeutlichen konnte, was ich meine)
Gruß
mrh400

die_franken

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #16 am: 14.08.2007, 20:55 Uhr »
(ich weiß nicht, ob ich jetzt verdeutlichen konnte, was ich meine)

:?
nö  :roll:

AZcowboy

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #17 am: 14.08.2007, 21:07 Uhr »
...
 (ich weiß nicht, ob ich jetzt verdeutlichen konnte, was ich meine)

Du folgst also dem Wasserlauf als würdest Du ein schwimmendes Stück Holz beobachten? Ok, verstehe. Aber wie ist das bei einem Wasserfall? Da fällt das Wasser doch so schnell, dass Du kaum einen "Punkt" verfolgen kannst.

Winke
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mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #18 am: 14.08.2007, 21:16 Uhr »
Hallo,
Du folgst also dem Wasserlauf als würdest Du ein schwimmendes Stück Holz beobachten?

ja, gut umschrieben

Aber wie ist das bei einem Wasserfall? Da fällt das Wasser doch so schnell, dass Du kaum einen "Punkt" verfolgen kannst.
doch, geht - bei hohen Fällen sowieso problemlos, aber auch bei kurzen Stücken wechselt halt "das Stück Holz" in ziemlich kurzen Zeitabständen
Gruß
mrh400

AZcowboy

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #19 am: 14.08.2007, 21:29 Uhr »
Hallo,
Du folgst also dem Wasserlauf als würdest Du ein schwimmendes Stück Holz beobachten?

ja, gut umschrieben

Aber wie ist das bei einem Wasserfall? Da fällt das Wasser doch so schnell, dass Du kaum einen "Punkt" verfolgen kannst.
doch, geht - bei hohen Fällen sowieso problemlos, aber auch bei kurzen Stücken wechselt halt "das Stück Holz" in ziemlich kurzen Zeitabständen

Ok, verstanden.
Daher Deine Anmerkung, dass Du das Wasser eher statisch siehst, und Du somit Wasser lieber "eingefroren" ablichtest.

Wenn ich Deinen Beschreibungen folge und mir das vorstelle, dann zieht aber das Land am Auge vorbei und müsste somit verschwommen sein. Fototechnisch lässt sich das schon umsetzen, wenn Du die Kamera mitziehst (wird bsp für Effekte bei Autorennen udgl verwendet ... Auto eingefroren, Hintergrund verwischt).
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Du das bei Landschaftsaufnahmen machen willst.

So ganz verstehe ich nun Deine Überlegung nicht mehr. Aber was soll´s. Muss ich ja auch nicht.

Winke
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mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #20 am: 14.08.2007, 21:44 Uhr »
Hallo,
die Landschaft wird dabei nicht bewußt wahrgenommen - und wenn die Landschaft fixiert wird, wird das Wasser zur "Nebenrolle" - im Kopf verknüpft sich bei mir die Kombination des jeweiligen Fixierens.

Der Vergleich mit dem Autorennen paßt auch hier ganz gut: wenn man das Auto verfolgt, hat man (? - jedenfalls ich) nie bewußt den Eindruck einer verwischten Landschaft im Hintergrund, das schafft nur der Foto. Ich fixiere (beobachte) ja beim Verfolgen des Autos nicht den Hintergrund, sondern nur das Auto selbst (einen "Wischeffekt" erreiche ich im Kopf nur, wenn ich z.B. aus dem fahrenden Auto seitlich direkt auf den Straßenrand schaue und den fixiere, mit der Folge, daß mit k...übel wird  :ohjeee: - kein Moment besonderer Ästhetik, der festzuhalten wert ist  :lol:).
Gruß
mrh400

OWL

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #21 am: 14.08.2007, 23:27 Uhr »
Wenn ich das so lese, hilft nur filmen! :mrgreen:

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americanhero

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #22 am: 15.08.2007, 00:11 Uhr »
Bei mir ist das immer situationsabhängig und auch, in was für einer Stimmung ich bin. Manchmal finde ich so leicht verwischte und mit längerer Belichtung aufgenomme Fotos total toll, dann wiederum will ich das natürliche, authentische. Und das sind nun mal kurze Fließbewegungen ohne lange Belichtungszeit. Auch die Gesamtumgebung spielt noch eine Rolle bei mir und aib ich mich für lange oder kurze Belichtungszeiten entscheide.


Greetz,

Yvonne


DocHoliday

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #23 am: 15.08.2007, 13:43 Uhr »
Ich mache es je nach Motiv anders. Prinzipiell halte ich nichts von diesen ewig belichteten, wie Zuckerwatte wirkenden Bildern, die auf mich immer wie weichgezeichnet wirken (David Hamilton in der Landschaftsfotografie). Hin und wieder gibt es aber doch mal Motive, wo eine längere Belichtungszeit einfach passt.

Das Argument der Realitätsnähe zählt dabei für mich überhaupt nicht. Eine 1:1 Abbildung der Realität kann es auf einem Foto schon deshalb nicht geben, weil es zweidimensional ist. AUßerdem "manipuliere" ich ein Foto ja schon durch ide Wahl des Bildausschnitts.
Ist es ein Unterschied, ob ich eine Person aus meinem Landschaftsbild entferne, indem ich den Auschnitt verändere (bei der Aufnahme oder später am Computer) oder indem ich sie mittels Stempel in PS entferne? Macht es einen Unterschied, ob das "weiche Wasser" daher kommt, dass ich einen Graufilter benutzt habe oder daher, dass ich im Dämmerlicht fotografiert habe, so dass lange Belichtungszeiten unvermeidlich waren?

Mein Ziel ist immer, die Situation so darzustellen, wie ich sie empfunden habe. Das kann mal SW sein, mal quietschebunt. Jedes Mittel ist recht, um die Aufnahme, der Erinnerung, die ich im Kopf habe, soweit wie möglich anzunähern.
Gruß
Dirk

OWL

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #24 am: 15.08.2007, 14:00 Uhr »
Wobei zur Realitätsnähe bei Wasserfällen ja auch noch zu fragen wäre, was dort eigentlich die Realität ist oder was man eigentlich sieht. Hier haben ja schon einige versucht zu beschreiben, wie sie einen Wasserfall anschauen. Das ist ja gerade die Faszination von Wasserfällen, daß man sie immer wieder anders sieht: Mal blickt man auf die Dynamik an einem Punkt, dann folgt man (auch unwillkurlich) einem fallenden Wasser-"Teil", dann geht der Blick wieder nach oben.

Das kann man doch eigentlich fotographisch gar nicht "richtig" darstellen.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Sedona

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #25 am: 15.08.2007, 14:32 Uhr »
@Dirk:
Womit wir beim "künstlerischen Gestalten" angelangt wären. Und genau das ist auch der Punkt!
Will ich schöne Urlaubsfotos oder versuche ich - ähnlich wie ein Maler - meine ganz persönliche Sichtweise der Dinge wiederzugeben?
Wenn ich beispielsweise ein extremes Weitwinkel einsetze, das den Blickwinkel verzerrt und kleine Dinge ganz groß macht, dann ist das ebenso wenig ein 1:1 Abbild der Natur. Ebenso wenn ich bewusst die Schärfentiefe verringere, wenn ich ein Blume oder Portrait aufnehme. Oder einen Aufhellblitz verwende. Strenggenommen werden auch sw-Aufnahmen nie ein 1:1 Abbild der Natur sein (zumindest wir Menschen sehen ja Farben).

Langzeitbelichtungen sind keine(!) Fotomanipulation und zwar nicht mal bei der doch sehr strengen Definition des "Naturfotografen", der Landschaften oder Tiere möglichst naturgetreu wiedergeben möchte!
Immer und immer wieder wird es von den ganz großen Meistern der Naturfotografie ganz bewusst(!) als Gestaltungselement eingesetzt.
Es geht hier nicht nur um einen harmonischeren Eindruck sondern auch u.a. um die Verdeutlichung einer Bewegung! Wasserläufe fließen nun mal und das kommt mit einer Langzeitbelichtung zum Ausdruck. Und bei Wasserfällen (wenn gut fotografiert) erkennt man die Kraft und Wucht, die hinter den donnernden Massen steckt.
Art Wolfe und Martha Hill erklären das u.a. nur allzu schön und anschaulich in ihrem gemeisamen Buch "Naturfotografie" (Christian Verlag). Die beschreiben das Ganze sehr sehr gut, viel besser als ich es kann. :wink:

Diese ganze Diskussion ist hier nur bedingt sinnvoll in meinen Augen. :wink:
Denn das ist sicherlich nicht nur eine Frage des Geschmacks sondern auch eine Frage, wie man generell zu dem ganzen Thema "Fotografie" steht. Und welchen Zweck/Ziel man ihr primär sieht (ob nur 1:1 Wiedergabe).
Ich sehe die Fotografie als eine sehr vielseitige Kunstrichtung an. Hier geht es für wahr nicht immer um eine haargetreue Wiedergabe der Natur, ganz im Gegenteil. :wink:
Maler, die Dinge extrem naturgetreu darstellen können, üben eine große Faszination auf mich aus. Aber dennoch, es geht für mich nichts über den Impressionismus und den Expressionismus und über die ganz persönliche Note!

Etwas OT, aber vielleicht doch nicht! :wink:


@OWL:
"Das kann man doch eigentlich fotographisch gar nicht "richtig" darstellen."
Da kann ich Dir nur Recht geben! :D

DocHoliday

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #26 am: 15.08.2007, 18:05 Uhr »
@Isa: Volle Übereistimmung!
Gruß
Dirk

mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #27 am: 15.08.2007, 18:48 Uhr »
Hallo,
Mein Ziel ist immer, die Situation so darzustellen, wie ich sie empfunden habe.

eben - ich habe Wasser halt auch in Bewegung nie als gleichmäßig gesoftete Oberfläche empfunden.

Womit wir beim "künstlerischen Gestalten" angelangt wären. Und genau das ist auch der Punkt!
Will ich schöne Urlaubsfotos oder versuche ich - ähnlich wie ein Maler - meine ganz persönliche Sichtweise der Dinge wiederzugeben?
Das ist sicherlich ein wesentlicher Gesichtspunkt (und deswegen absolut nicht ot) - ich selbst bin froh, wenn ich in der Lage bin, Urlaubserinnerungen so festzuhalten, wie ich sie empfunden habe.

Es geht hier nicht nur um einen harmonischeren Eindruck sondern auch u.a. um die Verdeutlichung einer Bewegung! Wasserläufe fließen nun mal und das kommt mit einer Langzeitbelichtung zum Ausdruck. Und bei Wasserfällen (wenn gut fotografiert) erkennt man die Kraft und Wucht, die hinter den donnernden Massen steckt.

Da habe ich ja meine Empfindung schon geschildert; in "fallendem Engelshaar" kann ich zwar durchaus eine künstlerische Interpretation erkennen - aber Wucht ist doch eher das Gegenteil?

Diese ganze Diskussion ist hier nur bedingt sinnvoll in meinen Augen. :wink:
Denn das ist sicherlich nicht nur eine Frage des Geschmacks sondern auch eine Frage, wie man generell zu dem ganzen Thema "Fotografie" steht. Und welchen Zweck/Ziel man ihr primär sieht (ob nur 1:1 Wiedergabe).
Ich sehe die Fotografie als eine sehr vielseitige Kunstrichtung an. Hier geht es für wahr nicht immer um eine haargetreue Wiedergabe der Natur, ganz im Gegenteil. :wink:
Maler, die Dinge extrem naturgetreu darstellen können, üben eine große Faszination auf mich aus. Aber dennoch, es geht für mich nichts über den Impressionismus und den Expressionismus und über die ganz persönliche Note!

Der erste Satz geht ja direkt gegen mich als Initiator der Umfrage? :wink: :lol:
Ich halte auch unter künstlerischen Gesichtspunkten die Frage des Geschmacks hier für durchaus relevant. Ich würde mir jederzeit einen Dali (der im Detail übrigens zu den naturalistischsten Malern zählt) ins Zimmer hängen - wenn ich das Geld und den Platz hätte -, auch den einen oder anderen Music (der extrem expressiv ist), aber kaum einen Chagall und erst recht wohl keinen Courbet - obwohl ich auch deren künstlerische Genialität sehe. Und das ist doch wohl schon eine Frage des Geschmacks?
Gruß
mrh400

McC

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #28 am: 15.08.2007, 19:03 Uhr »
Diese ganze Diskussion ist hier nur bedingt sinnvoll in meinen Augen. :wink:
Denn das ist sicherlich nicht nur eine Frage des Geschmacks sondern auch eine Frage, wie man generell zu dem ganzen Thema "Fotografie" steht. Und welchen Zweck/Ziel man ihr primär sieht (ob nur 1:1 Wiedergabe).
Ich sehe die Fotografie als eine sehr vielseitige Kunstrichtung an. Hier geht es für wahr nicht immer um eine haargetreue Wiedergabe der Natur, ganz im Gegenteil. :wink:
Maler, die Dinge extrem naturgetreu darstellen können, üben eine große Faszination auf mich aus. Aber dennoch, es geht für mich nichts über den Impressionismus und den Expressionismus und über die ganz persönliche Note!

Sehr gute Sichtweise, die auch vorbehaltlos übernehme!

Das was das Auge sieht, lässt sich nicht 1:1 auf Film bannen... nicht einmal ein Video kann einen Wasserfall 1:1 wiedergeben. Es wird immer ein billiger Abklatsch des Live-Erlebnis bleiben!!! Nicht anderes... wenn ich ein Konzert zu Hause höre... oder im Konzertsaal, wobei ich zumindesten zu Hause die dreidimensionale Illusion eines Raumes o. Instrument abbilden kann - was bei Fotografien ja nicht möglich ist.

Somit sind Fotografien der Versuch einer Reproduktion mit mehr oder weniger künstlerischen Anspruch (IMO). Künstlerisch angelegte Fotografien, egal ob nun der Versuch einer 1:1 Repro oder Stilisieregnun sollen den Betrachter anregen bzw. zum nachdenken auffordern.

Karsten

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #29 am: 15.08.2007, 21:29 Uhr »
Sehe das genau wie Isa.
Teil der "künstlerischen Freiheit" eines Fotografen ist es, die empfundene Stimmung des Motivs mit den Möglichkeiten der Fotografie abzubilden, und dazu gehört halt IMO auch der geschickte Einsatz von Blendenzahl und Verschlusszeit.
Um z.B. den Eindruck eines malerisch und idyllisch empfundenen Ortes zu verstärken, ist die Verwendung einer längeren Verschlusszeit bei fließendem Wasser durchaus sinnvoll. Hier würde IMO ein Einfrieren der Bewegung kontraproduktiv wirken. Umgekehrt sind bei Action- Motiven oder bei Wasserfalldetailaufnahmen kurze Verschlusszeiten sehr sinnvoll.
Auch ich verwende bei Wasserläufen beide Varianten (oftmals sogar vom gleichen Motiv) und mache das von der "rüberzubringenden" Stimmung abhängig.

Das gleiche trifft übrigens auch für den Umgang mit der Blende zu: Um z.B. das Hauptmotiv bei einem Portrait zu betonen, nimmt man halt sehr gerne eine kleine Blendenzahl, damit der Hintergrund etwas verschwimmt. Auch das entspricht eigentlich nicht der tatsächlichen Wahrnehmung, ist aber ebenfalls ein sehr mächtiges Stilmittel in der Fotografie.

Karsten

Red Rocks

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #30 am: 17.08.2007, 18:19 Uhr »
Bin echt überrascht,wieviele von euch sich gegen den milchigen Wasserfall aussprechen. In 95% aller Fälle ist für mich dies die sehenswertere Lösung.

Mmm,scheinbar bin ich damit allein auf weiter Flur.. :?

Habe mal in meinem Archiv gekramt und zwei Fotos von einem Wasserfall rausgesucht.
Lasst mich doch mal wissen,welches der Beiden ihr ansprechender findet.

Dem "Siegerbild"winkt ein Auftritt auf meiner Website,die gerade in Arbeit ist.

Die Bilder sind mit einem Abstand von nur wenigen Sekunden entstanden und zeigen den selben Ausschnitt des Falls.




freddykr

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #31 am: 17.08.2007, 18:24 Uhr »
@Red Rocks: Für mich eindeutig das zweite.
Das erste könnte besser wirken, wenn deutlich mehr Licht da wäre. Ist es aber nicht, somit wirkt es für mich völlig uninteressant und nichts sagend.
Viele Grüße,
Danilo


McC

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #32 am: 17.08.2007, 18:35 Uhr »
Ganz klar das 2. Bild, wobei der Ausschnitt viel von der Stimmung des Bildes raubt.

Sedona

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #33 am: 17.08.2007, 18:36 Uhr »
Mmm,scheinbar bin ich damit allein auf weiter Flur.. :?

Dann hast Du aber die Hälfte der Seite 2 in diesem Thread nicht gelesen :wink:



Diese ganze Diskussion ist hier nur bedingt sinnvoll in meinen Augen. :wink:
Der erste Satz geht ja direkt gegen mich als Initiator der Umfrage? :wink: :lol:

Nein nein Gerhard, so war das nicht gemeint. Bitte keine Missverständnisse! :wink:

mannimanta

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #34 am: 17.08.2007, 19:02 Uhr »
Wasserfall 1 ist eben so, wie es das "normale" Auge sieht.

Wasserfall 2 gefällt meinem "ästetischem" Empfinden besser, aber es ist halt künstlich.

Welches Foto nun besser die erlebte Situation wiedergibt, kann eigentlich nur der
Fotograf entscheiden, der selbst vor Ort war.

 8)

mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #35 am: 17.08.2007, 19:34 Uhr »
Hallo,
ich kann beide Varianten eigentlich nicht als Bild mit dem Begriff "Wasserfall" assoziieren; sondern könnte sie mir eher als düstere Kulisse für ein dramatisches Geschehen vorstellen - die erste vielleicht für eine Wagner-Oper (allerdings eher verstaubte Inszenierung), die zweite vielleicht für einen Fantasy-Zeichentrickfilm.
Gruß
mrh400

Karsten

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #36 am: 17.08.2007, 20:34 Uhr »
Auf jeden Fall das zweite Bild!
Wirkt deutlich harmonischer und eben auch "fließender",  und nicht so "zerrissen" wie das Bild mit der kurzen Belichtungszeit.

Karsten

AZcowboy

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #37 am: 18.08.2007, 00:32 Uhr »
Kein Zweifel! Bild 2 gefällt mir viel besser. Es zeigt Spannung und Mystisches, wirkt ausgewogener und spricht mich emotionell an. Bild 1 fehlt etwas. Es "versucht" dynamisch zu sein, ist es aber für mich doch nicht.

Winke
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Canyoncrawler

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #38 am: 18.08.2007, 06:50 Uhr »
Mir gefällt das zweite Bild auch besser.

Aufgrund des düsternen Backgrounds könnte ich mir die Szene gut in "Herr der Ringe" oder in einem Weltuntergangsepos vorstellen.
Gruss Kate
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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #39 am: 18.08.2007, 08:52 Uhr »
In diesem Fall mag ich auch das zweite Bild lieber!

 :lol:  ...und während Ihr alle darüber abstimmt, ob es so oder so besser ist, Wasser zu fotografieren, muß ich mich outen, denn ich habe NOCH NIE versucht, Wasser mit längerer Belichtung aufzubehmen... :oops:...aber das werde ich jetzt nachholen  (siehe Countdown!)

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #40 am: 20.08.2007, 10:52 Uhr »
Mir gefällt auch das zweite Bild besser, in diesem Fall gibt es dem Motiv überhaupt erst etwas charakteristisches, finde ich.

Ich habe, seitdem wir mit Spiegelreflexkamera fotografieren, einige wenige Versuche mit längerer Belichtungszeit bei Wasserfällen gemacht.
Der erste war bei den Tangle Creek Falls am Icefields Parkway, denn davon hatte ich in einem Kalender ein Bild mit so verwaschenen Strukturen gesehen. Ich habe es vor Ort jedoch nicht geschafft, die Belichtungszeit so lange zu wählen, daß der gewünschte Effekt eintritt. Selbst mit zusätzlichen Filtern war immer noch so viel Licht vorhanden, daß die Belichtungszeit einfach zu kurz war.
Das ist in einem Canyon oder einer Höhle mit Sicherheit einfacher...  :? :think:
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #41 am: 20.08.2007, 11:01 Uhr »
Ich habe mir jetzt noch mal eine Reihe Wasserfallbilder angeschaut, und folgende Tendenz bemerkt:

Bei Fällen, die vor allem durch ihre Wassermassen imponieren (Yosemite, Niagara) gefällt mir die kurze Belichtungszeit besser, bei eher "verspielten" Fällen mit sich teilenden Wasserlinien etc. (wie das Beispiel von Red Rocks) finde ich die längere Belichtung passender.

Quid licet Iovi, non licet bovi

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #42 am: 20.08.2007, 13:55 Uhr »
Ich habe für "je nach Situation/Motiv" gestimmt.
"Natürliche" Fotos von Wasserfällen gefallen mir meist besser. Es kommt schon vor, daß ich auch mal eines mit langer Belichtungszeit sehr gut gefällt, aber das kommt eben dann auf das Gesamtbild an.
Ich bin auch echt meist zu faul  :oops: ein Stativ mit mir rumzuschleppen und habe somit auch nicht immer die Möglichkeit meine Kamera richig ablegen zu könne um ein Bild mit langer Belichtung zu machen.


Habe mal in meinem Archiv gekramt und zwei Fotos von einem Wasserfall rausgesucht.
Lasst mich doch mal wissen,welches der Beiden ihr ansprechender findet.
In diesem Fall gefällt mir das zweite Bild besser. Da ringsrum nicht viel zu sehen ist, schaut das erste "langweilig" im Gegensatz zum zweiten aus. (Meine Meinung)  Das finde ich irgenwie "mystisch".

Gruß
Bettina