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Umfrage

welche Belichtungszeit bei Fließwasser entspricht am ehesten Eurem Geschmack?

kurz - Wasser "kristallklar"
mittel - Wasser leicht verwischt
lang - Wasser fließt "milchig"
je nach Situation/Motiv

Autor Thema: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen  (Gelesen 5855 mal)

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mrh400

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Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« am: 14.08.2007, 16:23 Uhr »
Hallo,
die Diskussion um ein Bild beim Kalenderwettbewerb hat mich zu dieser Umfrage veranlaßt, zumal ich auch im letzten Urlaub etwas experimentiert habe (um wieder zu meiner ursprünglichen Methode zurückzukehren).

Die offenbar überwiegende Meinung von Fotofreunden geht davon aus, daß bei fließendem Wasser, insbesondere Wasserfällen, die Fließbewegung des Wassers durch besonders lange Belichtungszeit anschaulich gemacht werden soll. Ich kann ehrlich gesagt mit solchen Bildern überhaupt nichts anfangen - auch nach eigenen Versuchen. Für mich wird das Wasser damit "milchig" und verliert seinen Charakter als normalerweise glasklare durchsichtige Flüssigkeit. Auch sedimenttragendes Wasser sollte nach meinem Geschmack nach Wasser aussehen, das aufgrund seiner Viskosität eine andere Oberflächenbewegung aufweist als z.B. Maschinenöl. Auch Gischt ist für mich nur dann Gischt, wenn sie perlt und nicht als "Soße" verläuft. Das ist aber wohl letztlich mein persönlicher Geschmack, den niemand teilen muß.

(da es sich imho also um eine Geschmacksfrage handelt, kann man sich hier richtig hauen  :wink: )
Gruß
mrh400

Sedona

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #1 am: 14.08.2007, 16:32 Uhr »
Wie war das? Was hast Du geschrieben im Kalenderthread? Wir sollen uns hier hauen???  :lol:  :wink:

Meine Meinung ist dazu: manchmal so, manchmal so. Es hängt immer vom Motiv ab. Oft gefällt mir das sehr lang belichtete sehr gut. Oft aber auch das kürzer belichtete. Es ist von Fall zu Fall verschieden und ich persönlich mache es mal so mal so. Es gibt nämlich auch Wasserfälle zB wo es mir wichtiger ist die Tropfen zu zeigen.
Kann das deshalb nicht pauschal sagen und habe oben die goldene Mitte gewählt.
Aber Bilder, wo das Wasser fließt missfallen mir nicht grundsätzlich. Gefallen mir oft sogar besser.
Mit sedimentreichen Wasser hingegen kann ich nur wenig anfangen. :wink:


PS: Du hast ja selber noch nicht abgestimmt Gerhard!  :wink:

mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #2 am: 14.08.2007, 16:35 Uhr »
Hallo,
Wie war das? Was hast Du geschrieben im Kalenderthread? Wir sollen uns hier hauen???  :lol:  :wink:
jedenfalls nicht dort  :lol:

PS: Du hast ja selber noch nicht abgestimmt Gerhard!  :wink:
:doh: ist nachgeholt
Gruß
mrh400

Schneewie

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #3 am: 14.08.2007, 16:35 Uhr »
Und ich werde es nie lernen, meine Kamera ohne die Automatik zu nutzen  :oops:
Gruß Gabriele

Gutenberg

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #4 am: 14.08.2007, 16:37 Uhr »

Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Deshalb meine Antwort:"Kommt drauf an".
Gruß!        Jörg
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mrh400

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #5 am: 14.08.2007, 16:39 Uhr »
Hallo,
Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Antwortmöglichkeiten erweitert
Gruß
mrh400

die_franken

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #6 am: 14.08.2007, 16:43 Uhr »
Ja HAUEN HAUEN sollten wir uns nicht :wink:

Es sollte so Aufgenommen werden wie es auch in der Realität ist!
Ich bezeichne sowas immer schon als gepimpe und das kann ich ned ab und bei Bild 22 ist bestimmt noch mehr gepimpt :never:

so und jetzt lasst uns wider  :kuss: und darauf :prost: ma einen

OWL

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #7 am: 14.08.2007, 16:55 Uhr »
In der Regel bevorzuge ich das dokumentarische Foto, auch wenn ich mich hin und wieder am künstlerischen Foto versuche. Aber so richtig gefallen mir diese langbelichteten Wasserspiele nur selten. Bei eigenen Fotos schon gar nicht und bei anderen auch nur ausnahmsweise.

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NickMUC

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #8 am: 14.08.2007, 17:07 Uhr »
Ich hab mal mit "je nach Motiv" abgestimmt, obwohl ich persönlich diese langzeit-weichgezeichneten Geschichten nicht so wirklich mag. Es gibt aber immer wieder mal Bilder, bei denen das als Stilmittel so gekonnt eingesetzt wird, dass es mir dann doch gefällt. (z.B.: http://www.michaelkenna.net/html/usa01/3.html)

Aber im Prinzip bin ich doch eher ein Freund der "Straight Photography".
Grüße,
Nick
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freddykr

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #9 am: 14.08.2007, 17:49 Uhr »
Ich mach eigentlich von Wasserfällen immer mehrere Bilder angefangen von kurzer Belichtungszeit bis zu langer.
Dann wird zu Hause entschieden, was am besten wirkt.

Von kleinen Bachläufen wirken für mich Langzeit-Aufnahmen deutlich interessanter, als mit kurzer Aufnahmezeit. Bei großen Wasserfällen ist es eher umgekehrt.
Auch kommt es auf die Umgebung an. Ein kleiner Wasserfall in einem verträumten Wald wirkt anders, als der große 100m Wasserfall in freier Natur.
Viele Grüße,
Danilo


lurvig

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #10 am: 14.08.2007, 18:00 Uhr »
ich mach das auch meist je nach Situation. Diese lang belichteten Fliesswasserbilder gefallen mir meist auf den ersten Blick sehr gut, wirken aber nach einer Weile oft zu künstlich, fast wie (kitschige) Gemälde. Was nicht heisst, dass ich sie grundsätzlich nicht mag. Es kommt halt drauf an.
Mit den langen Belichtungszeiten habe ich in der Praxis oft das Problem, dass ich sie nicht realisieren kann, weil die Blende eben nicht weiter zu geht und sich der Lichteinfall nicht weiter reduzieren lässt. Mit Graufiltern habe ich bisher nicht so tolle Erfahrungen gemacht, viele Bilder wurden irgendwie trüb oder gar leicht gelb/graustichig. Muss da wohl noch mächtig üben.


Und ich werde es nie lernen, meine Kamera ohne die Automatik zu nutzen  :oops:

Lange Belichtungszeiten lassen sich (zumindest mit den meisten DSLRs) auch mit der Automatik realisieren. Einfach im P-Programm die Belichtungswerte soweit verschieben (Program Shift), bis die zeit lang genug ist. Die passende Blende wird da von der Kamera automatisch zugesteuert. Man muss also nicht mal den P-Modus verlassen. Einfach am richtigen Rädchen drehen, und schon hat man die AUtomatik nach Wunsch angepasst.

Lurvig

AZcowboy

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #11 am: 14.08.2007, 18:26 Uhr »
Auch ich habe mit "je nach Motiv" abgestimmt.

Manchmal experimentiere ich gerne bei Wasserfällen, aber auch dabei habe ich keine sture Linie. Kurze Belichtungszeiten sind aber bei manchen Wassermotiven ein Muss, wie z. B beim Wildwasser-Rafting. Da ist eine lange Belichtungszeit einfach nicht möglich.

Winke
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Gutenberg

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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #12 am: 14.08.2007, 19:25 Uhr »
Hallo,
Da kann ich nicht abstimmen, weil ich immer verschiedenes probiere.
Antwortmöglichkeiten erweitert

Danke!  :D
Jetzt habe ich auch abgestimmt!
Gruß!        Jörg
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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #13 am: 14.08.2007, 20:04 Uhr »
Hi,

ich habe für "Mittel" gestimmt.

"Eingefrorene" Wasserfälle gefällen mir nicht, da sie in der Realität ja  auch ein fliessendes Wasser sind und man die einzelnen Tropfen mit bloßem Auge nie so wahrnehmen kann, wie sie auf Film oder Chip gebannt wirken.

Leider hatte ich in analogen Zeiten schlechte Erfahrungen gemacht und zum Teil durch Experimente kein einziges bauchbares Bild (z.B. Vernal Fall im Yosemite hatte ich zwar schön milchig, aber leider gnadenlos überbelichtet, genau wie den Old Faithful im Yellowstone), sodass ich die letzte Zeit die Wasserfälle und fliessenden Gewässer (Geysire hatte ich seitdem keine Gelegenheit mehr) einfach im P-Programm ohne Veränderung der Belichtungszeit fotographiert habe.
Da ich aber seit kurzem Besitzer einer DSLR bin, wo man das Foto direkt beurteilen kann, werden künftig wieder Experimente stattfinden (sofern nicht alle Wasserfälle im Yosemite ob des Sommers zu einem Rinnsal versiegt sind).
Ich habe mir auch einen ND4-Filter zugelegt und bin schon gespannt auf die Ergebnisse meiner Experimente (falls ich nicht zu bequem bin, das Stativ aufzubauen - meistens fotographiere ich nämlich einfach aus der Hand und lass das Stativ im Rucksack oder Auto).

Ich habe mir zwar den Kalenderthread nicht mehr zu Gemüte geführt, aber ich habe in der Gallerie beim voten sehr schöne, ansprechende Bilder von Wasserfällen gesehen mit einem für mich perfekten Angelhair-Effekt.

Auch ein leichtes Blau bei ansich klaren oder trüben Wasserläufen finde ich schön, was bestimmt ziemlich schwierig umzusetzen ist.
Gruss Kate
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Re: Belichtungszeit bei Fließwasser/Wasserfällen
« Antwort #14 am: 14.08.2007, 20:19 Uhr »
Diese lang belichteten Fliesswasserbilder gefallen mir meist auf den ersten Blick sehr gut, wirken aber nach einer Weile oft zu künstlich, fast wie (kitschige) Gemälde.

Genau! Da fehlt dann auf den Schleim-Wasser-Fotos nur noch der röhrende Hirsch.  :mrgreen:

Oder bin ich nur neidisch?  :think:
Viele Grüße
Heinz