Toller Thread!
Ich habe ein ähnliches Anliegen wie der Threadersteller.
Meine Ansprüche und Vorstellungen würde ich wie folgt beschreiben:
Ich bin absoluter Foto-Laie und habe normale Hobby-Ambitionen.
Für meinen nächsten NYC-Urlaub habe ich mir vorgenommen, stimmungsvolle Bilder auch bei Abend und Nacht zu schießen. Möchte
einfach das "urban life" einfangen. Alles für mich selber, Poster an der Wand und ggfs. für einen Blog.
Ich habe eine wahre Odyssee hinter mir, was Digitalkameras betrifft. Meine beste Freundin hat eine ganz olle Olympus-Digicam, die noch mit
AA-Batterien betrieben wird. Ein Brocken, aber die Bilder hauen einen aus den Socken, wenn man es mal mit vielen heutigen Kompaktkameras vergleicht.
Also dachte ich vor 2 Jahren, es müsste doch einfach sein, ein "modernes, gutes Gerät" zu kaufen. Ja holla die Waldfee...
...zunächst mal stand ich vor der Situation, dass es einen für mich nicht mehr zu durchschauenden Wald von Kameras am Markt gibt.
Wo die Unterschiede bei den meisten Kameras liegen, ist mir nie ganz klar geworden.
Also dachte ich, lese ich mal ein paar Amazon-Rezensionen. Sehr obskur fand ich, dass heutzutage die Bildqualität nicht mehr so gefragt zu sein scheint.
In vielen Rezensionen werden die zilliarden Funktionen über den Klee gelobt und dann im Nebensatz erwähnt, dass die Kamera dann doch ziemliches Bildrauschen
hat.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe selber dann ein paar Kameras ausprobiert und war, was das Thema Bildrauschen angeht, schon ein wenig geschockt.
Mit manchen Ergebnissen hatte ich dann doch nicht gerechnet. Irgendwann bin ich dann bei einer Canon IXUS 950 IS hängen geblieben. Nicht aus Überzeugung,
sondern aus der Überzeugung, dass "der nächste Versuch" sicher nicht besser wird. Irgendwie scheinen diese Kameras da recht ähnlich zu sein.
Naja, wie dem auch sei. Mein Status mit dem Gerät ist jetzt folgender: Ein paar Urlaube später bekomme ich bei sehr gutem Licht ganz passable Bilder für
den Heimgebrauch hin. Vielleicht habe ich mich aber auch nur an die Ergebnisse gewöhnt.
Was mir übrigens bei den meisten Digitalen aufgefallen ist, war, dass die Bilder irgendwie "platt" wirken: Die Räumlichkeit ist oft nicht da.
Die Tiefe ist oft ganz aus dem Bild raus und man fragt sich Sachen wie "ist der Gegenstand X jetzt vor Gegensand Y oder umgekehrt?".
Mal übertrieben gesprochen sehen Bäume manchmal aus wie Presspflanzen und bei Wiesen sieht man nicht die Grashalme, sondern eine grüne Filzmatte.
Irgendwie muss da jetzt schon eine Verbesserung her. Dass die Quadratur des Kreises, also billige Kamera+gutes Ergebnis wohl so einfach nicht zu
machen sein wird, habe ich gelernt. Aber meine "können-Schmerzgrenze" liegt irgendwo bei 250-300 Euro, wenn auch die "wollen-Schmerzgrenze" deutlich
darüber läge.