Fotografieren mit Spiegelreflexkamera im Antelope Canyon

[christianp]

@ bigsur1997

das mit dem Selbstauslöser funktioniert fast überall,
allerdings wäre am Delicate Arch schon ein Fernauslöser
geschickter, da nur wenige Möglichkeiten bestehen, in
der golden Hour ein Bild abzulichten, wenn kein Touri unter
dem Arch steht.

Gruss
Christian

[Sedona]

@Lower Antelope Canyon

Empfehle Stativ, Zeitautomatik und wenn möglich Fern- oder Kabelauslöser. Selbstauslöser kann einen an den Rand der Verzweiflung treiben, wenn viele Leute im Canyon sind.
Die digitalen Kameras haben den Vorteil, dass man sich das Farbergebnis sofort anschauen kann. Mit einer analogen empfehle ich Belichtungsreihen.
Von der Uhrzeit: im Upper mittags, im Lower vormittags oder nachmittags. Der Lower ist trichterförmig, zur Mittagszeit ist es da drinnen schon fast zu hell und die Farben nicht mehr gar so spektakulär. Außerdem entstehen sehr leicht "Gegenlichtflecken", die sich bei uns vor allem auf Dias bemerkbar machten.
Habe auf meiner Website einen ausführlichen Bericht darüber geschrieben.

Wünsche Euch viel Spaß im Antelope, ist wunderschön! Bin sicher auch bald mal wieder dort, hoffentlich!  

Liebe Grüße aus Wien,
Isa

[ronmolch]

Hallo,

sollte man eine digitale Spiegelreflexkamera überhaupt in den Antelope mitnehmen?
Habe oft gelesen, dass die Mechanik durch den Sand die Hufe hoch macht.

Also lieber ne ältere Digicam mitnehmen?

Danke und Gruß Ron

PS: Ich weiß der Thread ist alt aber wollte keinen neuen eröffnen.

[In-Tim]

Hallo,

sollte man eine digitale Spiegelreflexkamera überhaupt in den Antelope mitnehmen?
Habe oft gelesen, dass die Mechanik durch den Sand die Hufe hoch macht.

Also lieber ne ältere Digicam mitnehmen?

Danke und Gruß Ron

PS: Ich weiß der Thread ist alt aber wollte keinen neuen eröffnen.

Du solltest vielleicht nicht gerade ständig das Objektiv wechseln, aber ansonsten gibt es da drin weder Sandstürme noch sind DSLRs sonderlich empfindlich.

[Dude]

Du solltest vielleicht nicht gerade ständig das Objektiv wechseln,

Du solltest da drinnen imo auf keinen Fall das Objektiv wechseln !
Vor allem im Upper, wenn die Leute ständig mit Sand um sich werfen um die Beams sichtbar zu machen. Aber auch im Lower würde ich es nicht unbedingt machen.
Ein moderates Weitwinkel-Objetkiv sollte genügen. Wenn Du so etwas wie 18-55mm hast, das deckt dort eigentlich alles ab. Gut, für manche engen Passagen könnte man auch ein Superweitwinkel verwenden, aber damit bist Du eben relativ unflexibel.

Gruß,
Dude

[magnum]

Oder man macht sich aus mehreren Einzelaufnahmen einfach ein Pano. Ist dank moderner Software mittlerweile auch problemlos frei Hand möglich.

DSLR sind nicht wesentlich empfindlicher als andere Digitalkameras. Im Zweifelsfall hat man sowieso einen Blasebalg dabei, um die Kamera danach wieder sauber zu machen.

Allerdings sollte man es mit der Reinigung nicht übertreiben

Ich habe meine Kamera bzw. den Sensor auch nach dem Einsatz in einer nicht sterilen Umgebung immer wieder sauber bekommen.

[USA_Björn]

Die Indianerfrau zeigt dir schon, wie du mit deiner Kamera auch gute Bilder ohne Stativ machen kannst, die hatte glaube bei unserer Gruppe von jeden die Kamera mal in den Händen. Die Eine hatte sie gleich behalten und den Leuten erst am Ende wieder gegeben, die waren dann auch ganz froh das sie einige gute Bilder dadurch hatten.

Ich persönlich hatte mein Stativ mit, nur leider die Stativplatte im Auto vergessen 

[ronmolch]

hab ne Canon 400D und dazu mein Tamron 17-50 2.8
genügend Lichtstärke ist vorhanden!

Wollte erst nen Platikbeutel drumpacken und vor die Linse auf jeden FAll nen UV-Filterals Objektivschutz!
Objektivwechsel fällt so und so flach. Tele wird man dort wohl nicht brauchen

Gruss Ron

PS: Freu mich schon drauf

[Elmar]

Hi Ron

Bei mir haben sich im Anschluss an das Fotografieren im upper C. tatsächlich Sandkörner in einem der Weitwinkelobjektive befunden. Diese sind irgendwie über die Mechanik eingedrungen. Objektivwechsel würde ich auch nicht machen. Der Sand kommt nämlich nicht nur von anderen Besuchern, er wird halt auch ganz einfach von oben heruntergeweht.

[mrh400]

Hallo,
ich sehe überhaupt kein Problem darin, mit einer DSLR in den (Lower) Antelope zu gehen (im Upper war ich nicht). Ich hatte auch kein Problem mit einem Objektivwechsel: jedenfalls bei unserem Besuch hatte man die Wahl, den Canyon am Ende über eine Treppe zu verlassen oder wieder im Canyon zum Einstieg zurückzugehen. Im Bereich der Treppe kann man problemlos wechseln. Also ging es mit einem Objektiv (Kit) hin bis zur Treppe und mit einem anderen (1,8/50) zurück.

[ronmolch]

Tolle Lichtstärke und trotzdem noch erschwinglichdas 1.8 50.
Gehe jedoch von einem Canon-Objektiv aus.

Wie sind die Lichtverhältnisse? Blende 2.8 und ISO100 welche Verschlusszeit wird  sich etwa ergeben?
Habt ihr da Erfahrungen?

Gruss Ron

[Flicka]

Wie sind die Lichtverhältnisse? Blende 2.8 und ISO100 welche Verschlusszeit wird  sich etwa ergeben?

30 Sekunden.

Nein, um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht mehr. Blende 2.8 erscheint mir aber eindeutig zu wenig, weil man imho doch eine ordentliche Tiefenschärfe braucht. Von daher wirst du vermutlich eh mit höheren Blendenwerten operieren müssen.

Ich hatte übrigens im Upper Canyon das Problem mit den von Sedona beschriebenen "Gegenlichtflecken".

[magnum]

Warum bestehst Du auf ISO 100? Bei modernen DSLR stellen selbst ISO 400/800 kein Problem dar.
Und bei der Struktur dort fällt selbst ein wenig Rauschen nicht auf.

Und wenn das dann immer nocn nicht reicht, nimmt man RAW und blendet nochmal zwei Stufen ab, das ist anschließend immer noch korrigierbar.

[mrh400]

Hallo,

Wie sind die Lichtverhältnisse? Blende 2.8 und ISO100 welche Verschlusszeit wird  sich etwa ergeben?

ISO 100 dürfte schwierig werden.
Hier in meinem Bericht sind die ersten beiden Aufnahmen auf dem Hinweg mit dem Kit 18 - 55 aufgenommen, die anderen beiden mit dem 1,7/50 auf dem Rückweg. Kein Stativ. Die Schärfe könnte natürlich insgesamt besser sein (jetzt mit meinem inzwischen zugelegten 18-85 IS würde es natürlich leichter).
Ein paar Exif-Daten (können übrigens bei Zwischenspeichgern der Bilder ausgelesen werden):
Bild 1: ISO 1600, Brennweite 24 mm, Blende 3,5, 1/15 sec.
Bild 2: ISO 1600, Brennweite 21 mm, Blende 3,5, 1/20 sec.
Bild 3: ISO 200, Festbrennweite 50 mm, Blende 2,0, 1/100 sec.
Bild 4: ISO 400, Festbennweite 50 mm, Blende 2,0, 1/200 sec.

[Flicka]

Ein paar Exif-Daten (können übrigens bei Zwischenspeichgern der Bilder ausgelesen werden):
Bild 1: ISO 1600, Brennweite 24 mm, Blende 3,5, 1/15 sec.
Bild 2: ISO 1600, Brennweite 21 mm, Blende 3,5, 1/20 sec.
Bild 3: ISO 200, Festbrennweite 50 mm, Blende 2,0, 1/100 sec.
Bild 4: ISO 400, Festbennweite 50 mm, Blende 2,0, 1/200 sec.

Das wundert mich jetzt wirklich, sowohl die Belichtungszeiten als auch die Blende. Die von mir genannten 30 s waren kein Witz, ich habe mit Sicherheit immer mindestens 15 s belichtet. Aber vielleicht liegts auch daran, dass wir im Lower Canyon ziemlich spät nachmittags waren (als wir rauskamen, war das "Häuschen" schon zu). Und ich hatte die Blenden deutlich höher (8 oder 11).