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Autor Thema: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera  (Gelesen 5964 mal)

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Eckensteher

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Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« am: 22.04.2005, 09:32 Uhr »
Hi,
hat jemand ein link zu webseiten die tipps zum fotografieren (besonders eben im westen) geben?
Hab hier im forum gesucht und auch gegoogelt, aber es gibt hauptsächlich links zu digitalkameras.
Da ich mir einen polfilter zulegen möchte wären dafür hinweise zum umgang auch hilfreich. Auch nachtaufnahmen sind ja etwas heikel.

Meine kamera ist eine minolta dynax 4 mit 28-100 und 70-210 objektiv.

mrh400

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #1 am: 22.04.2005, 10:16 Uhr »
Hallo,
jede Menge Fototips und sonstiges rund ums Fotografieren findest Du hier .
Am "lesbarsten" find ich den Fotolehrgang von Hurni.
Gruß
mrh400

frank_gayer

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #2 am: 22.04.2005, 11:00 Uhr »
Zitat von: Eckensteher

Meine kamera ist eine minolta dynax 4 mit 28-100 und 70-210 objektiv.


Hallo,

ich würde mir überlegen, vielleicht noch ein richtiges Weitwinkel zuzulegen, das ist meist besser als mit Filter zu arbeiten. Die landschaften kommen einfach besser heraus und Du hast eine wesentlich grössere Bildauswahl. Solltest Du allgemeine Fragen haben, kannst Du mich gerne auch per PN anschreiben.

mrh400

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #3 am: 22.04.2005, 11:22 Uhr »
Hallo,
darf ich ein bißchen provozieren?:
"Hierzu gehört übrigens auch die Beobachtung, dass fast alle Anfänger, die sich ein Zweitobjektiv zulegen, Weitwinkelobjektive wählen, die von demselben Kamerastandpunkt aus ein noch weiteres Bildfeld erfassen als Normalobjektive und somit die unfotogene Angewohnheit, zu viel auf das Bild zu bringen, noch verschlimmern. Meiner Meinung nach wären sie besser beraten, wenn sie ein mittleres Teleobjektiv nähmen, was wegen seines engeren Bildwinkels alles im grösserem Massstab abbildet und dadurch die Bildwirkung verbessert."
Andreas Feininger, Richtig sehen – besser fotografieren, 1973


Ich weiß natürlich, daß es auch entgegengesetzte Lehrmeinungen gibt.
NB: Da die Dynax 4 eine Analogkamera ist, sind 28 mm als Weitwinkel für die meisten Zwecke durchaus ausreichend
Gruß
mrh400

Redsox

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #4 am: 22.04.2005, 11:59 Uhr »
Hallo Eckensteher,

kennst du schon die Seiten ?
http://www.dslr-forum.de
und
http://www.dforum.de

Ich weiss hier jetzt leider keine speziellen Threads zu Tipps für das Fotografieren im Westen, aber zur Benutzung von Pol- und sonstigen Filtern findest du dort jede Menge.

Eckensteher

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #5 am: 22.04.2005, 12:31 Uhr »
das ging ja mal wieder schnell mit den antworten!

@mrh400
genau so eine seite habe ich gesucht, die werde ich mal durchschaun.

@Redsox
werde ich auch mal reinschaunen, ist aber ein digitalforum. Für filterfragen oder generelle bildzusammenstellung aber hilfreich.

@frank_gayer
ich werd mal bei e**y schauen was die so kosten.

frank_gayer

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #6 am: 22.04.2005, 12:56 Uhr »
@ mrh400

Das wir bei dem Thema "Fotografieren" unterschiedlicher Meinung sind, habe ich schon bemerkt, aber ich halte nicht viel von diesem "Möchtegern-Profi" Aussagen von irgendwelchen Seite, sondern erzähle aus der Praxis. Und ich kann dazu nur folgendes sagen:  Wer ein solches Objektiv schon mal gehabt hat, der "pfeifft" auf etwaige Filter oder "Verschönerungsteile". Diese Tönungen lassen sich leicht in Paint Shop oder ähnlichen genauso gut nachpflegen. Wenn aber von einer Bildauswahl ein Stück fehlt, hast Du ein Problem, da hinterher was zu machen. Aber na gut, das ist Geschmackssache.

BettinaW

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #7 am: 22.04.2005, 14:05 Uhr »
@frank_gayer
Du sprichst doch über Fotografieren mit einer Digitalkamera (uch dig. Spiegelreflex), oder? Mit einer "normalen" kann man leider nichts nachbearbeiten, außer ich scanne die Bilder ein und bearbeite sie dann mit einem Photoprogramm.

@Eckensteher
Ich habe die Minolta Dynax5 mit 28-80 und 28-300 Objektiven. Im Urlaub nehme ich aber nur das 20-300er mit, da ich da so und so meist nur draußen fotografiere und somit die geringere Lichtempfindlichkeit nicht so schlimm ist. Zu diesem Objektiv habe ich auch einen zirkularen Pohlfilter. Einen anderen würde ich nicht empfehlen. Da der sich nicht drehen läßt hat man dann manchmal Probleme mit dem Autofokus.
Ich finde, mit dem Filter muß man etwas spielen um rauszubekommen wie es am besten aussieht. Du merkst selbst beim derehen am Pohlfilter wann der Kontrast, z.B. von Wolken am Himmel, stärker wird oder abnimmt. Auch mit Spiegelungen an Fensterscheiben oder Wasser ist es so. Manchmal sind aber gerade die Spiegelungen schön. Aber das sieht man oft schon beim durchschauen. Wenn ich mir nicht sicher bin mache ich halt eines mit und eines ohne.

Schöne Grüße
Bettina

Doreen & Andreas

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #8 am: 22.04.2005, 14:24 Uhr »
Zitat von: frank_gayer
@ mrh400
 Und ich kann dazu nur folgendes sagen:  Wer ein solches Objektiv schon mal gehabt hat, der "pfeifft" auf etwaige Filter oder "Verschönerungsteile". Diese Tönungen lassen sich leicht in Paint Shop oder ähnlichen genauso gut nachpflegen. Wenn aber von einer Bildauswahl ein Stück fehlt, hast Du ein Problem, da hinterher was zu machen. Aber na gut, das ist Geschmackssache.


Also die Anschaffung eines Weitwinkels kann man funktionell und preislich wohl kaum mit Filtern vergleichen.
Sicher ist ein Weitwinkel Objektiv eine feine Sache, wie oft hat man sich schon geärgert, daß man das eine oder andere Motiv einfach nicht komplett auf´s Bild bekommt.
Dennoch würden wir zumindest zu zwei Filtern raten:

1. Ein UV-FIlter. Das entschärft das harte Licht vor allem in den Mittagsstunden erheblich. Außerdem dient es nebenbei auch als Schutz für die Linse des Objektivs und kann/sollte immer drauf gelassen werden, solange man genügend Licht zur Verfügung hat oder man kein anderes Filter braucht.

2. Ein Polfilter. Damit lassen sich beispielsweise Reflektionen im Wasser wegbügeln oder Kontraste verstärken (z.B. Wolken besser herausarbeiten oder helle Objekte vor einem bedeckten Himmel abheben etc.). Dinge halt, die sich später am Computer nicht mehr so leicht nachbearbeiten lassen.
Viele Grüße,
Andreas
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mrh400

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #9 am: 22.04.2005, 14:38 Uhr »
Hallo,
@ Frank:
Zitat von: frank_gayer
ich halte nicht viel von diesem "Möchtegern-Profi" Aussagen von irgendwelchen Seite

Diese Qualifikation hat, mit Verlaub, der von mir zitierte Andreas Feininger nun wirklich nicht verdient. Hier findet man  eine Bildauswahl von ihm.
Falls Du den Link in meinem früheren Post angesprochen haben solltest, so sind die ersten beiden dort verlinkten  Lehrgänge von "echten" Profis; bei Hurni bin ich mir nicht so ganz im Klaren, aber abgesehen von seinen tollen Fotos hat hat einfach eine schöne Schreibe, auch wenn ich nicht alle seine pointierten Aussagen teile (übrigens ist Hurni eher der WW-Fraktion zuzurechnen; das Zitat von Feininger habe ich aber auch bei ihm gefunden)

Zitat von: frank_gayer
Wer ein solches Objektiv schon mal gehabt hat, der "pfeifft" auf etwaige Filter oder "Verschönerungsteile".

Zu Filtern hab' ich doch gar nichts gesagt. Ich benutze auch keine (früher mal UV, hab' ich mir aber abgewöhnt), vermisse allerdings manchmal einen ordentlichen Polfilter.

Zitat von: frank_gayer
Diese Tönungen lassen sich leicht in Paint Shop oder ähnlichen genauso gut nachpflegen.

Im Prinzip ja, aber der Auslöser unseres Threads, Eckensteher, fotografiert offenbar analog (vgl. genannte Ausrüstung). Da kann es schon Sinn machen, bildbeeinflussende Maßnahmen schon bei der Aufnahme zu ergreifen und nicht erst nach einem qualitätsmindernden Scan.

Zitat von: frank_gayer
Wenn aber von einer Bildauswahl ein Stück fehlt, hast Du ein Problem, da hinterher was zu machen. Aber na gut, das ist Geschmackssache.

Weniger Geschmackssache als die von Dir geschätzte Erfahrung aus der Praxis: ich habe in 25 Jahren analoger Fotografie (na gut, aus der Sicht besserer Fotografen meinetwegen auch Knipserei) praktisch nie den Spielraum "nach unten" unter die 28 mm vermißt (Ausnahme: Innenaufnahmen zu dokumentarischen Zwecken (Baumängel o.ä.), aber die kommen im Südwesten relativ selten vor); dafür habe ich oft genug bedauert, daß bei 200mm Ende ist (jetzt hab' ich durch den Crop-Effekt "quasi-320mm" und bin ganz happy)

@Doreen&Andreas
Zitat von: Doreen & Andreas
Außerdem dient es nebenbei auch als Schutz für die Linse des Objektivs und kann/sollte immer drauf gelassen werden, solange man genügend Licht zur Verfügung hat oder man kein anderes Filter braucht.

Da gehen die Meinungen eben ziemlich auseinander. Ich habe mich inzwischen davon überzeugen lassen, daß einerseits ein ordentlich vergütetes Objektiv mindestens soviel aushält wie ein Filter, andererseits ein noch so guter Filter ein zusätzliches "Hindernis" für den Lichtverlauf ist und deshalb die Gefahr eines Schärfeverlusts birgt. Aber da handelt es sich wahrscheinlich wirklich um eine Glaubensfrage.
Gruß
mrh400

frank_gayer

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #10 am: 23.04.2005, 12:12 Uhr »
Hallo,

ich rede natürlich von Digitalkamera und die Meinungen sind hier für jeden subjektiv und alle haben andere Vorlieben. Ich habe mit der Verurteilung einiger vermeintlicher Profis nicht speziell die erwähnten Seiten gemeint, aber es gibt sehr viele Seiten, die eben nicht empfehlenswert sind und wenn die hier als Maßstab verwendet werden würden, ist das immer schlecht.

mrh400

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #11 am: 23.04.2005, 17:45 Uhr »
Hallo,
Zitat von: frank_gayer
...ich rede natürlich von Digitalkamera....

Dann haben wir natürlich teilweise aneinander vorbeigeredet :kofpstand:  :zuck: , weil ich nur auf die analoge Ausrüstung von Eckensteher "abgefahren" bin.  
Digital ist 28 mm als WW natürlich zu vergessen, das ist da ja schon fast Normalbrennweite - insoweit nehme ich (fast :wink: ) alles zurück  :verneig: .
Gruß
mrh400

ralfeberle

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #12 am: 23.04.2005, 22:28 Uhr »
Hallo!

Ich spreche jetzt für Digitalkameras: Sinnvoll ist sicher ein Polfilter. Seine Dreifachwirkung ist nur zum geringsten Teil per EBV simulierbar. Die Erhöhung der Farbsättigung ist kein Problem, die Abdunklung der Farben - vor allem beim Himmel - ist nur mit Mühe und Zeitaufwand machbar und die Beseitigung von Spiegelungen gar nicht.

Des weiteren sind ein zwei Graufilter sinnvoll, um auch bei hellem Umgebungslicht größere Belichtungszeiten zu erreichen. Ergibt tolle Effekte z.B. bei fließendem Wasser oder Wellen.

Und schließlich ein Regularfilter zum Objektivschutz. Er besteht aus hochwertigem klaren und oft vergütetem Glas und sollte im Idealfall nichts wegfiltern.

Ein Skylight- oder UV-Filter ist für Wechselobjektive komplett unsinnig. Jede weitere Grenzfläche im Strahlengang verschlechtert das Bild. Ein Skylight-Filter ist leicht per EBV ersetzbar. Und UV-Filter haben auf DigiCams keinerlei Wirkung außer Bildverschlechterung. Wozu ein teures - womöglich L-Objektiv kaufen und es dann mit einer 'minderwertigen' Glasscheibe zu einem Billigobjektiv degradieren? Erstens filtern moderne Objektive alles UV schon von sich aus, zweitens haben die lichtempfindlichen Sensoren nur drei Kennlinien: Je eine im Rot, Grün und Blaubereich. Im UV-Bereich reagieren sie überhaupt nicht. Blaue Geisterbilder wie früher beim Analogfilm sind Geschichte.

Gruß,

Ralf
FixFoto-Fan, www.ffsf.de

Karsten

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #13 am: 24.04.2005, 09:48 Uhr »
Sehe ich wie Ralf.
Die Wirkung eines guten Polfilters lässt sich auch nicht annähernd mit irgendeiner Software nachbearbeiten. Hierbei geht's ja nicht nur um den vielzitierten blauen Himmel, sondern um das dosierte Wegfiltern von Spiegelungen, Dunst, etc.
Ein (guter) Polfilter gehört meiner Meinung und Erfahrung nach zur Grundausstattung eines ambitionierten Naturfotografen, egal ob analog oder digital.

Zum (Super-)Weitwinkel:
Ein zusätzliches Superweitwinkelobjektiv (<=24mm) kann bei einigen Landschaftsmotiven sehr, sehr hilfreich sein. Man sollte dann aber auch nicht kleckern, sonder klotzen, denn die SWW neigen systembedingt zu  starken Vignettierungen, CAs und Verzerrungen. Da kann die Objektivgüte nicht gut genug sein.
Hauptobjektiv sollte ein SWW aber auf keinen Fall sein!

Da Eckensteher ja anscheinend Minolta verwendet, kann ich ihm z.B. das Minolta 20mm/2,8 wärmstens empfehlen. Habe ich zu Analogzeiten selber ein paar Jahre im Einsatz gehabt, und war sehr zufrieden damit. Findet man immer wieder mal gebraucht bei e**y, oftmals zu recht humanen Preisen.

Karsten

Eckensteher

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Re: Tipps zum Fotografieren mit Spiegelreflexkamera
« Antwort #14 am: 27.04.2005, 15:23 Uhr »
so war ein paar tage nicht am rechner (ahh das zittern läßt nach!)

noch einmal danke für eure kommentare, ich werd mal (falls die sonne mal wieder scheint) ein paar testfotos machen (hab mir mal einen polfilter ausgeborgt)
Generell teilen sich ja die meinungen recht schnell analog/digital und mit den brennweiten kommt man auch schnell durcheinander.

Die jetzige Dynax 4 hab ich für 80 EUR bei e**y ersteigert. (so gut wie neu mit garantie und 28-100 minolta obj.) und ich persönlich kann mich gar nicht für die digicams begeistern.