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Autor Thema: Ultraweitwinkel- oder Teleobjektiv - welches ist für Amerika sinnvoller???  (Gelesen 11062 mal)

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DaniBernie

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Hallo,

ich bin ziemlich unsicher und vielleicht könnt ihr mir etwas auf "die Sprünge helfen" :-) Wir fliegen in 77 Tagen in die USA (Kalifornien/Nevada).

Da ich auch sehr gern fotografiere, habe ich diese Reise genutzt, um mein Hobby auszubauen: eine Nikon-DSLR gekauft und derzeit nehme ich an einen Fotokurs teil. Habe mit meiner Kamera auch schon schicke Fotos aufgenommen ;-) und bin am üben, üben, üben.

Zu der Kamera habe ich ein 18-105 mm Objektiv gekauft. Nun möchte ich noch eine weiteres Objektiv kaufen, weiß aber nicht welches für Amerika sinnvoller ist - und zwar schwebt mir ein Weitwinkel-Objektiv vor (Tokina 12-24 mm) oder ein Teleobjektiv (Nikkor 70-300 mm).

Das Weitwinkel-Objektiv wäre für tolle Landschaftsaufnahmen sehr sinnvoll (wie z.B. Sonnenuntergang Big Sur, Mono Lake) und das andere um dem Bär im Yosemite heranzommen zu können, denn den möchte ich nicht direkt vor der Linse haben ;-)

Beide Objektive gehen leider aus finanziellen Gründen nicht, denn der Urlaub soll nicht auf Sparflamme laufen müssen ;-)

Habt ihr einen Tipp für mich und helft mir bei meiner Entscheidung???

Vielen Dank und Gruß
Daniela
LG Daniela :-)

frank_gayer

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  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
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Hallo,

wie wäre ein Suppenzoom, also ein Telebereich von 28-200 o.ä. ? Damit deckst Du alles ab und bist von den Kosten auch im Rahmen. Alles andere wäre jetzt wohl zu teuer. Du benötigst eigentlich beide, aber das geht ja nicht. Ich habe ein 28-250 als Universalobjektiv und bin mit dem Teil sehr zufrieden

Flicka

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Hm, vor einer ähnlichen Wahl stand ich vor zwei Jahren auch. Ich habe mich damals für das von dir genannte Tokina entschieden.

Aber: Mein Standard-Zoom geht von 24-105 mm, mit Cropfaktor ist da von Weitwinkel nicht mehr viel übrig. Von daher war der Weitwinkelbereich dringender als der Tele-Bereich.

Du hast dagegen schon ein Objektiv, das den Weitwinkelbereich ganz gut abdeckt. Von daher kannst du dir durchaus ein Tele leisten, ohne im Weitwinkelbereich auf viel verzichten zu müssen. Bei mir hat die Erfahrung letztlich auch gezeigt, dass ich meistens mit meinem Standard-Zoom ausgekommen bin. Zum Ultra-Weitwinkel habe ich vor allem im Yellowstonepark gegriffen, um die vielen heißen Quellen zu fotografieren.

Duckee

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Hallo Daniela,

Du schreibst leider nicht, was Du für eine Nikon hast bzw. ob Du einen Vollformat-Sensor drin hast oder einen kleineren. Bei einem Vollformat-Sensor sind 18 mm ja schon ein recht großer Weitwinkelbereich, aber auch bei einem Crop-Faktor von 1,6 bist Du mit dem 18 mm in der Natur und auch bei Gebäuden noch recht gut bedient. Ich finde immer, dass in der Natur so manches mit einem extremen Weitwinkel aufgenommenes sowieso nicht mehr so gut wirkt. Ich würde mir lieber das Telezoom für den Bären kaufen . Das Super-Zoom von 28 - 200 mm würde ich nicht haben wollen, denn ich finde bei diesen Objektiven die Bildqualität nicht mehr so optimal.
Gruß
Duckee

1990 - FL,   1991, 1992, 1994, 1995, 1996, 1997, 2000, 2006 - CA, AZ, NV, UT, CO, WA, OR, TX, NM, SD, WY, MN, ID, OK, BC,   1998 - NY

magnum

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Hallo,

wie wäre ein Suppenzoom, also ein Telebereich von 28-200 o.ä. ? Damit deckst Du alles ab und bist von den Kosten auch im Rahmen. Alles andere wäre jetzt wohl zu teuer. Du benötigst eigentlich beide, aber das geht ja nicht. Ich habe ein 28-250 als Universalobjektiv und bin mit dem Teil sehr zufrieden
Du meinst wahrscheinlich ein 18-250, oder?

28 mm wären an einer Standard-Kamera 42 mm auf KB-Format umgerechnet und damit kein WW mehr. Auch die 18 mm sind noch kein echtes Weitwinkel.

Ich verwende als Standard das Tamron 28-300, für WW-Aufnahmen habe ich das 18-55 Kit mit einem Fish-Eye Aufsatz. Ersetzt natürlich kein echtes WW-Objektiv, aber die Ergebnisse sind erstaunlich gut.

Unter Berücksichtigung meiner Aufnahmen und wenn ich die Aufnahmen von Pflanzen und Tieren abziehe, sind die wenigsten Aufnahmen mit mehr als 200 mm Brennweite entstanden.

Daher würde ich je nach Kamera auch zu einem 18-200 raten. Ich bin jedenfalls mit der Bildqualität des 28-300 an meiner Kamera sehr zufrieden, das bestätigen auch immer wieder viele andere, denen ich die Bilder zeige.

An einem HighEnd-Body stösst so ein Objektiv allerdings an seine Leistungsgrenzen.

Bei einer Nikon würde ich folgende Objektive wählen:
von Tamron eines der WW-Linsen (17-35, 11-18, 10-24)
ein Superzoom (18-200, 18-250, 28-300) oder ein Standard-Zoom (18-125, 18-135)

Wenn das Budget knapp ist, muss man immer mit Kompromissen bei der Qualität leben.

Andre

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Das Nikon 18-200 f/3.5-5.6 VR ist eines der besten in seiner Klasse und meines Erachtens die Basis fuer weitere Anschaffungen. Selbst wenn du spaeter mal bessere und speziellere Linsen kaufst, wirst du das nicht mehr hergeben wollen, weil es einfach die ideale Reiselinse ist. Ich wuerde an deiner Stelle das 18-105 VR verklingeln und damit das o.g. Objektiv finanzieren. Bei weiteren Anschaffungen (spaeter, bzw mit der Zeit), wuerde ich danach nur noch nach wenigstens f/2.8er Linsen schauen.

Zati

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Hallo,

ich habe zwar keine Nikon sondern die Konkurrenz mit dem C.... . Wir hatten in diesem Jahr folgende objektive mit 10 - 22, 18 - 55 und 70 - 300. Besonders das Weitwinkel 10 - 22 war oft im Einsatz, ich sage nur Horseshoe Bend aber sonst und damit entstanden großartige Landschaftsaufnahmen. Ich möchte kein Objektiv mehr missen.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


magnum

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Hallo,

ich habe zwar keine Nikon sondern die Konkurrenz mit dem C.
Gruß

Efty  :wink:
Casio?   :lol: :lol:

*duckundweg*

Richie

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Hallo,

also in meiner Fototasche waren dieses Jahr ein 10-17, ein 18-125 und ein 28-300. Das letztgenannte hatte ich nur an einem einzigen Tag (Zoo in San Diego) an der Kamera. Also notwenig war das Tele nicht. Ansonsten schau doch mal ob Du ein Tamron 70-300 günstig findest. Das liegt nur knapp über 100 EUR und ist für seinen Preis erstaunlich gut. Vielleicht klappt es ja dann doch mit zwei Objektiven.

Viele Grüße
Richie
"...two roads diverged in a wood, and i - i took the one less traveled by, and
that has made all the difference." r. frost

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notruemeaning

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Hi

Dieses Jahr steh ich vor einem ähnlichen Problem:

ich hab 2 Nikon DSLR und dazu 8 verschiedene Objektive... nur: welche mitnehmen???

Obschon ich hochwertige Optiken zur Wahle habe ist meine Wahl auf Grund von Gewicht und Handlichkeit wie folgt ausgefallen:

nikon D200 + Nikon 18-200VR + Tokina 12-24 (daneben noch ein cokin filterset(5 Filter) sowie Polfilter( nicht für WW, da dies sinnlos ist) und Zubehör.)

Bei der letzen US-Tour hatte ich noch ein 105mm micro-Nikkor dabei, aber diesmal spar ich mir die Schlepperei...
Beim Durchsichten meiner Fotos hab ich bemerkt, dass der Grossteil im WW oder Normal-Brennweiten-Beriech geknipst wurde. Nur 5% hab ich bei 200mm gemacht, wovon die wenigsten wirklich gut waren.
Deshalb meine Empfehlung: wenn (finanziell) möglich: 18-200VR(nicht ohne Stabi kaufen!) und optimal bzw. je nach Foto-style als Alternative ein Weitwinkel bis <12mm.

Wenn ich nur eins mitnehmen könnte würde ich bei nem allgemeinen Urlaub das 18-200 nehmen, bei ner Fototour eher das 12-24. WW liegt mir eben eher als tele... So gesehen stell ich mir grad die Frage, ob ich das WW dieses Jahr nicht durch eins der Fisheyes ergänzen soll...

Filerempfehlungen:
-für 18-200 oä.: Polfilter (ohne falls eher lowlight angesagt ist)
-fürs WW: KEIN Polfilter da im WW-Bereich ein Polfilter keinen Sinn bzw. beschissene Bilder macht(Polfilter wirken abhängig  von Winkel zur Sonneneinstrahlung wobei der WW-Bereich so gross ist, dass der Filter nicht mehr übers ganze Foto wirkt...)


Raigro

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Das Weitwinkel-Objektiv wäre für tolle Landschaftsaufnahmen sehr sinnvoll (wie z.B. Sonnenuntergang Big Sur, Mono Lake)....

Hallo,

ein Weitwinkel ist sicherlich gut geeignet für Landschaftaufnahmen, aber bei einen Sonnenuntergang mit Weitwinkel ist zumindest die Sonne winzig klein.

Gruß aus München

Rainer
Gruß aus München

Rainer

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Wolfgang

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Hi,

du wirst auf deiner Reise ganz sicher weit mehr ein ordentliches Weitwinkel einsetzen wollen, als ein Tele. Durch den Crop Faktor von 1,5 sind deine 18mm tatsächlich nur 27mm. Daher kann ich dir nur zu einem 10 - 20mm oder ein 12 - 24mm raten. Hier ein interessanter Link zu beiden Objektiven: http://www.erlanger-fotoamateure.de/~maik/sigma1020tokina1224/

Der Weitwinkel ist nicht nur bei Landschaftaufnahmen sehr interessant, sondern auch in Innenräumen. Und dies nicht nur im Urlaub.
Gruß

Wolfgang

Mig

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meine Kombi: ein 10-17, ein 17-70 und ein 70-300

der beste Allrounder ist das 18-250, meins habe ich kürzlich aber wieder verkauft, die meisten Fotos mache ich mit dem 17-70
ob man eher ein Weitwinkel oder ein Tele braucht, hängt immer auch von den Zielen ab - so kann man z.B. in der Stadt normalerweise auf das Tele fast komplett verzichten, in der Wildnis mit Tieren macht dagegen ein Weitwinkel nicht wirklich viel Sinn  :wink:

nordlicht

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    • - simply gorgeous -
Ich denke, die Frage ob Weitwinkel oder Tele kann man nur sehr subjektiv beantworten.
Ich bin im Gegensatz zu den meisten hier eher ein Tele-Mensch. Viele Fotos, die mir spaeter auch richtig gut gefallen, habe ich mit dem Tele gemacht. Weitwinkel Fotos sind bei mir haeufig das "Pflichtprogramm", also einmal die ganze Landschaft, dass man weiss wie es dort aussieht, aber die besonderen Bilder sind bei mir meistens die, in denen ich mir ein Detail rauspicke.
Ich wuerde Dir also raten - mal abgesehen von der ganzen technischen Debatte - zu ueberlegen, ob Du eher der Weitwinkel oder der Tele-Typ bist. Ich wuerde auf dem naechsten kleinen Ausflug bei Euch in der Gegend vor dem Urlaub mal die Kamera mitnehmen und bewusst viele Weitwinkel bzw. Tele-Photos machen und dann hinterher mal gucken, welche Dir besser gefallen. Von der Seite her wuerde ich die Frage angehen. Dann kannst Du hinterher immer noch gucken, was von der Technik her den meisten Sinn macht.

mrh400

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Hallo,
Auch die 18 mm sind noch kein echtes Weitwinkel.
??
Ich habe vor unvordenklichen Zieten mal gelernt, daß dem menschlichen Auge ein 45 - 50 mm-Objektiv am nächsten kommt (bei crop 1,6 also etwa 30 mm). Deshalb sind auch alle Standardobjektive für SLRs 50 mm. Nur bei Kompaktknipsen wurden auch schon im Analogzeitalter kürzere Brennweiten als "normal" verkauft (wohl weil die bessere Schärfentiefe leichter zu handhaben ist). Alles drunter ist dementsprechend Weitwinkel. 18 mm (bei Crop 1,6 immer noch 29 mm) ist somit schon ein ziemlich deutliches Weitwinkel.

Was man vorzieht, ist stark von den subjektiven Vorlieben abhängig. Ich habe mir schon vor ein paar Jahren mal den Spaß gemacht, mit Exifer meine Urlaubsbilder nach Brennweiten auszuwerten (hier). Dabei lag ich überwiegend über der o.g. Normalbrennweite und nicht selten "am Anschlag" des seinerzeitigen 18 - 55er.

Nachdem ich inzwischen mit einer anderen Ausrüstung unterwegs bin, habe ich das Spielchen nochmals wiederholt:
2.838 Urlaubsbilder USA 2008; davon 279 mit Ixus 800 IS und 2559 mit EOS 400D entweder 17 - 85 oder 70 - 300

Ixus 800 IS "Normalbrennweite" entsprechend 50 mm KB bei ca. 8,3 mm; kürzeste Brennweite entspricht 35 mm KB, längste 140 mm KB; die Brennweitenveränderung geht nur in groben Stufen:
123 Aufnahmen (44%) zwischen 5,6 und 7,47 mm; davon 93 (33%) "am Anschlag" (der wie gesagt mit äquivalent 35 mm relativ "lang" ist)30
22 Aufnahmen (8%) bei 8,64 mm (äquivalent knapp über 50 mm)
134 Aufnahmen (48%) zwischen 9,98 und 23,2 mm
=> merklicher Trend zu Aufnahmen mit äquivalent 50 mm und darüber

EOS 400D: als Normalbrennweite habe ich hier 30 mm (äquivalent 48 mm) gesetzt
993 Aufnahmen (38%) unter 30 mm; davon 369 (14%) "am Anschlag" mit Äquivalent 27 mm
139 Aufnahmen (5%) bei 30 mm
1338 Aufnahmen (52%) > 30 mm bis 85 mm; davon 305 (12%) "am Anschlag" des Standardzooms mit 85 mm (äquivalent 136 mm)
89 Aufnahmen (3%) über 85 mm
=> eindeutiger Trend zu Aufnahmen mit Äquivalent 50 mm und darüber; relativ geringer Einsatz des Telezooms

Daß das "große" Tele nur selten zum Einsatz kam, liegt sicherlich auch daran, daß ich vielfach zu faul zum Wechseln bin oder die Umgebungsverhältnisse es nicht ratsam erscheinen lassen (Wind, Sand). Bei den Aufnahmen, die "am Anschlag" des 17 - 85er waren, wäre mir eine noch längere Brennweite nicht selten lieber gewesen. Daß ich bei vielen Aufnahmen "am unteren Anschlag" war, hat mich selbst überrascht. Eigentlich nehme ich viel lieber das Detail auf als das Panorama, wo sich alle Einzelheiten verlieren. Daher würde ich trotz allem lieber eine "Verlängerung" der Skala als eine Verkürzung suchen. Wenn man ein hohes Gebäude nicht mehr komplett draufbekommt, finde ich das nicht so schlimm (zumal die Linien mit kürzeren Brennweiten ja meist nicht besser werden) als wenn ich ein Tier, eine Pflanze oder ein Detail an einem Haus oder Felsen nicht nahe genug heranbekomme. Familienfotos, wo 25 Leute in einem engen Raum alle drauf müssen, sind ohnehin nicht mein Ding.

Ein "Superzoom" würde ich nicht mehr nehmen - hatte ich mal (Sigma 28 - 200 für analog) und habe erst bei der "Rückkehr" zu geringeren Spannen realisiert, daß ich da doch deutliche Qualitätseinbußen hatte.
Gruß
mrh400