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Autor Thema: Videoschnittlösungen  (Gelesen 4291 mal)

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McC

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #15 am: 02.04.2009, 10:03 Uhr »
Also für mich als Privatperson wäre das Overkill. Wer damit seine Brötchen verdient ist sicher darauf angewiesen.

Aber ich würde niemals im Privatbereich soviel Geld für einen PC ausgeben.

Ist doch alles relativ... als Overkill würde ich es nicht betrachten. Ich könnte auch sagen, ein USA-Urlaub, wo man für paar Wochen 5000 oder mehr ausgibt, ist ein Overkill  :wink: und das lässt sich auf beliebig viele Dinge ausdehnen... Auto, Foto, Hi-Fi, Wohnung usw.

magnum

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #16 am: 02.04.2009, 10:25 Uhr »
Jein,

ich persönlich hätte ja keine Vorteile, nur weil der Rechner jetzt 5000 statt 2000 Euro kostet.

Bei einem USA-Urlaub oder den anderen von Dir genannten Dingen hätte ich ja einen direkten Vorteil. (größere/komfortablere Wohnung, bessere Klangqualität, besseres Hotel....)

Jack Black

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #17 am: 02.04.2009, 10:35 Uhr »
Ich habe kürzlich meinen Oldie durch einen 8-Core (2,66 GHz) ersetzt... mit ATI 4870 Grafikkarte, 12 GB RAM (Triple-Channel) und 2 TB Festplatten.

Für ein Viertel des Geldes baue ich einen Rechner, der max. 10% langsamer ist. Die restlichen 3.000,- Euro für die letzten 10% sind rausgeworfenes Geld.

Ich habe mir vor ein paar Wochen die genannte Intel 5200er CPU gekauft, für 65,- Euro, dazu für 77,- Euro eine 1TB Festplatte und 4GB RAM für 45,- Euro, die CPU ist leicht übertaktet (die 5200er Reihe kann man enorm übertakten, wenn man ein geeignetes Mainboard hat), mit Hilfe des Cinemacraft MPEG2 Encoders erreicht das System Frameraten von über 110fp/s - d.h. mehr als 4-fache Videogeschwindigkeit, eine Stunde DVD-Material ist in weniger als 15 Minuten generiert. In hervorragender Qualität, weil Cinemacraft nach wie vor der beste Encoder ist.

Das ist ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis, wozu also mehr ausgeben?

Wenn ich selbst einen PC baue, schaffe ich es gar nicht, 4.000,- Euro auszugeben - so viel passt gar nicht in den Tower hinein.

Eine besondere Grafikkarte braucht man übrigens nicht für Videobearbeitungen - das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Erst wenn man HDTV Inhalte abspielen will, kann eine moderne Grafikkarte mit entsprechender Hardwarebeschleunigung für ruckelfreies abspielen sorgen - aber selbst da tut es die jeweils kleinste Karte aus den neuen Serien (bzw. gibt es schon seit 2 Generationen, sowohl bei ATI wie bei NVIDIA). Die eigentlichen Fähigkeiten teurer Grafikkarten, 3D-Rendering usw., werden beim Videoschnitt nicht benötigt, sondern nur beim Spielen.

McC

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #18 am: 02.04.2009, 10:50 Uhr »
Für ein Viertel des Geldes baue ich einen Rechner, der max. 10% langsamer ist. Die restlichen 3.000,- Euro für die letzten 10% sind rausgeworfenes Geld.

Ich "arbeite" mit einem Mac, und denke nicht im entferntesten mir jemals eine schnöde Bastelkiste hinzustellen.

notruemeaning

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #19 am: 02.04.2009, 10:59 Uhr »
@ MacClaus:

hab selbst nen (etwas kleineren) MacPro. (Quadcore, 2 Ghz, mom. 2GbRam).

Hast Du Erfahrung mit AVCHD-Schnitt?? Dies soll ja sehr rechenaufwendig sein. Ram-Upgrade ist geplant aber ich hoffe, dass ne einigermassen flotte Bearbeitung damit dann doch möglich ist... Ansonsten müsste ich wohl gleich auf HD-Format beim Aufnehmen verzichten. :(

(Camera ist neu gekauft, d.h. noch keine Erfahrung mit Schnitt vorhanden. Den Mac hab ich mir für Fotobearbeitung gekauft und da putzt er noch immer in LR und PS alles weg... "Probleme" hatte ich nur mit ner Kollage >1Gb, wo er dann doch mal ein Paar Stunden gewerkelt hat)



Easy Going

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #20 am: 02.04.2009, 11:05 Uhr »
Für ein Viertel des Geldes baue ich einen Rechner, der max. 10% langsamer ist. Die restlichen 3.000,- Euro für die letzten 10% sind rausgeworfenes Geld.

Ich "arbeite" mit einem Mac, und denke nicht im entferntesten mir jemals eine schnöde Bastelkiste hinzustellen.
Bitte keine "Glaubenskriege"  :wink: und soweit ich das in diesem Fall einschätzen kann, würde sich mancher wahrscheinlich so eine "Bastelkiste" vom Händler wünschen.
Gruß Easy


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McC

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #21 am: 02.04.2009, 11:11 Uhr »
@ MacClaus:

hab selbst nen (etwas kleineren) MacPro. (Quadcore, 2 Ghz, mom. 2GbRam).

Hast Du Erfahrung mit AVCHD-Schnitt?? Dies soll ja sehr rechenaufwendig sein. Ram-Upgrade ist geplant aber ich hoffe, dass ne einigermassen flotte Bearbeitung damit dann doch möglich ist... Ansonsten müsste ich wohl gleich auf HD-Format beim Aufnehmen verzichten. :(

Beim Rendering bringen Dir mehr RAM nicht so viel wie im Vgl mehr Kerne (siehe auch die Benchmarks auf der vorherigen Seite). Aber mind. 4-6 GB RAM sollten es schon sein und bei den günstigen Speicherpreisen sollte das kein Problem sein.

magnum

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #22 am: 02.04.2009, 11:24 Uhr »
Für ein Viertel des Geldes baue ich einen Rechner, der max. 10% langsamer ist. Die restlichen 3.000,- Euro für die letzten 10% sind rausgeworfenes Geld.

Ich "arbeite" mit einem Mac, und denke nicht im entferntesten mir jemals eine schnöde Bastelkiste hinzustellen.
Genau das meinte ich damit.

Wenn man damit 'arbeitet' (was ich mit Geld verdienen gleichsetze) dann sollte das Beste gerade gut genug sein.

Aber mittlerweile sind wir ja wieder ein wenig vom Thema weg, weil es dem TE wohl weniger um eine 4.000 Euro Lösung mit steiler Lernkurve ging.

Bei solchen Diskussionen schämt man sich ja fast dafür, daß man für seine (durchaus zufriedenstellende) Lösung grademal 89 Dollar bezahlt hat  :oops:

McC

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #23 am: 02.04.2009, 11:33 Uhr »
Wenn man damit 'arbeitet' (was ich mit Geld verdienen gleichsetze) dann sollte das Beste gerade gut genug sein.

Nein... ich muss damit kein Geld verdienen  :wink:

Die Kiste ist "Just for fun"... wie viele andere "angenehmen" Dinge des Lebens  :wink: :wink: :wink:

magnum

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #24 am: 02.04.2009, 11:34 Uhr »
Naja, wer sichs leisten will (und kann)..... ;)

Andere kaufen sich teure DSLR, die Fotos werden dann aber auch kein Stück besser  :D :D

Jack Black

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #25 am: 02.04.2009, 12:11 Uhr »
Ich "arbeite" mit einem Mac, und denke nicht im entferntesten mir jemals eine schnöde Bastelkiste hinzustellen.

Von Dir würde ich auch keine "Bastelkiste" hinstellen, dass Du das nicht kannst, hast Du ja geschrieben. Ich kann das aber und kann problemlos einen beliebig hochwertigen PC zusammenstellen. Es kann ja auch nicht jeder Formel-1-Autos bauen.

Beim Rendering bringen Dir mehr RAM nicht so viel wie im Vgl mehr Kerne (siehe auch die Benchmarks auf der vorherigen Seite).

"Rendering" ist aber nicht "Encoding" und der genannte Cinebench Test ist ein syntetischer Rendering Test, der zum eine ganz speziell auf Multicore-Rechner optimiert ist und zum anderen ein ganz anderes Anforderungsprofil hat als Videoschnitt und Encoding. Die meisten Videoencoder hingegen sind überhaupt nicht für Multicore CPUs optimiert, weswegen da die effektive Taktzahl ebenso kriegsentscheidend ist (neben vielen weiteren Faktoren wie Cache usw.). Da kann es dann durchaus passieren, dass ein popeliger Dual-Core mit 3,2GHz einen Quad-Core (oder von mir aus Octal-Core oder wie auch immer die dann heißen) aussticht, weil letzterer nur auf 2,8GHz getaktet ist und 6 von 8 Kernen brach liegen.

Aber mind. 4-6 GB RAM sollten es schon sein und bei den günstigen Speicherpreisen sollte das kein Problem sein.

Was auch völlig sinnfrei ist, da zumindest die meisten Windows-Video-Softwareprodukte auf 32bit compiliert sind, weswegen sie max. 4GB addressieren können, und zudem WindowsXP 32bit sogar nur 3,5GB addressieren kann - mehr RAM fault nur vor sich hin. Man kann zwar dann auf ein echtes 64bit OS upgraden, aber die einzelnen Softwarekomponenten, die im 32bit Kompatibiltätsmodus laufen, können dennoch nur 4GB addressieren.

Wobei ich sowieso nicht wüßte, wozu viel RAM beim Video-Encoding nützlich sein soll - die Frames werden einzeln berechnet und ein einzelnes Frame belegt selbst bei FullHD im RGB Modus max 1920x1080x3 Byte - macht 6MB. Und bei PAL sind es sogar nur 720x576x3 Byte = 1,2 MB. Man braucht während des Encodings ja auch nur mal im Taskmanager nachzuschauen - während die CPU recht hoch ist, ist der Speicherbedard nur mittelmäßig.

Zu einer guten Beratung gehört immer eine Bedarfsanalyse - und nicht einfach nur alles kaufen, was in den Tower passt. Das kann jeder. Die Kunst besteht darin, einen auf die Zwecke optimierten Rechner zu bauen.

magnum

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #26 am: 02.04.2009, 12:18 Uhr »
Zitat
Was auch völlig sinnfrei ist, da zumindest die meisten Windows-Video-Softwareprodukte auf 32bit compiliert sind, weswegen sie max. 4GB addressieren können,
Auf Windows kann einer 32-bit-Applikation nur 2 GB RAM zugeteilt werden. Dabei spielt die Adressierung der darunterliegenden OS keine Rolle.

Zu den fehlenden 512 MB: Die kann man als RAM-Disk einrichten, damit sie nicht nutzlos rumfaulen.

Easy Going

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #27 am: 02.04.2009, 12:31 Uhr »
Zitat
Was auch völlig sinnfrei ist, da zumindest die meisten Windows-Video-Softwareprodukte auf 32bit compiliert sind, weswegen sie max. 4GB addressieren können,
Auf Windows kann einer 32-bit-Applikation nur 2 GB RAM zugeteilt werden. Dabei spielt die Adressierung der darunterliegenden OS keine Rolle.

Zu den fehlenden 512 MB: Die kann man als RAM-Disk einrichten, damit sie nicht nutzlos rumfaulen.
Hast Du Dich hier vielleicht verschrieben ?
Meines Wissens sind das maximal 3,25GB die das 32bit System verwalten kann, wenn gewisse weitere Voraussetzungen erfüllt sind und nicht 2GB.

Die 3GB sollte aber reichen um HD/AVCHD Schnitt zu betreiben - oder hat da jemand andere Erfahrungen ?
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Elsupremo

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #28 am: 02.04.2009, 13:12 Uhr »
Die 3GB sollte aber reichen um HD/AVCHD Schnitt zu betreiben - oder hat da jemand andere Erfahrungen ?

Wobei 4 GB in ein neues Sytem schon minimum rein sollten (mit 64bit OS), da ist man dann mit AVCHD wahrscheinlich besser dran. Es scheint bei AVCHD gerade mit längeren Projekten bei manchen Probleme zu geben (häufige Abstürze), könnte eventuell an zu wenig Speicher liegen. Habe aber selber keine Erfahrung mit HD, ist also nur Vermutung.
AVCHD soll ja recht anspruchsvoll sein, einen 8core halte ich aber auch für absolut überzogen, da stimmt das Preisleistungsverhältnis vorne und hinten nicht.

Jack Black

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Re: Videoschnittlösungen
« Antwort #29 am: 02.04.2009, 13:36 Uhr »
Es scheint bei AVCHD gerade mit längeren Projekten bei manchen Probleme zu geben (häufige Abstürze), könnte eventuell an zu wenig Speicher liegen. Habe aber selber keine Erfahrung mit HD, ist also nur Vermutung.

Mit Speicher wird das nichts zu tun haben - viele Anwender (insbesondere Kiddies) übertakten ihre Rechner, um so auch das letzte Quentchen Performance herauszuholen. Überhitzte CPUs (bei langen Generierungen sehr gut vorstellbar), zu geringe vCore-Spannung (das ist die Stromversorgung für den Prozessorkern) bei Übertaktung usw. sind die häufigsten Ursachen für Abstürze.

Bei zu wenig Speicher wird nur das System langsamer, weil es mehr swappen (= Prozesse auf Festplatte auslagern) muss. Abstürze haben fast immer ihre Begründung in Überforderung (s.o.) oder fehlerhaften Treibern - auch das wäre denkbar, denn bei AVCHD Generierungen ist die GPU (= graphical Processing Unit, der Grafikkartenprozessor) aktiv als Hardwarebeschleuniger in den Prozess eingebunden.