Hallo Harley,
ich will dann auch noch mal etwas zu diesem Thema hinzufügen. Ich bin nun in der glücklichen Lage auf Grossformatdrucker wie beispielsweise HP DesignJet 5000 mit einer Druckbreite von bis zu 160cm zuzugreifen und habe mal ein paar meiner Bilder dort ausgedruckt. Und die Ergebnisse sind auch bei 40x50 cm nicht schlecht. Zum Thema Pixel: Beim Fotografieren oder auch scannen arbeitet man im RGB Modus, d.h. jedes Pixel kann einen Farbwert von 2 hoch 24 (16,7 Mio) annehmen. Der Drucker arbeitet im CMYK Modus, den sog. Komplementärfarben und dort kann jedes Pixel i.d.R nur eine Mischung aus vier Farbtropfen annehmen. D.h. wenn du eine helleres Magenta haben möchtest, kann der Drucker dieses nicht erzeugen. In diesem Fall benutzt man den Trick, das man das benachbarte Feld einfach weiss läst, dann wieder Magenta, Weiss usw. So erscheint der Eindruck, als hätte man einen hellen Magentaton. Das sind aber erst zwei Helligkeitsstufen. Wie oben erwähnt kann die Kamera viel mehr. Nimmt man jetzt z.B. ein 3 x 3 Pixel großes Feld wird die Anzahl an Hellgkeitsstufen, die mit dem Drucker erzeugt werden können schon größer, in diesem Fall 9, was eigentlich immer noch zu wenig ist, aber die neueren Drucker haben zusätzlich noch zwei Farben Light Cyan und Light Magenta und die richtig guten können auch mehr als nur einen Tropfen/Farbe/Pixel setzen. Im Klartext heist dieses, wenn dein Drucker 600dpi Auflösung hat, kannst du RGB Bilder mit 1/3 bzw. 1/4 der Auflösung, also 200dpi RGB oder 150 dpi RGB damit drucken und die Ergebnisse sind immer noch so gut, dass du eine Lupe benötigst, um die einzelnen Tintenpunkte zu erkennen. Insgesamt ist der Farbraum des Druckers immer geringer als der einer Digitalkamera bzw. eines RGB Scanners.
Gruss
Günter