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Autor Thema: Wer kennt die Pentax K100D ?  (Gelesen 10484 mal)

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McC

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #15 am: 19.11.2007, 14:24 Uhr »

magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #16 am: 19.11.2007, 14:30 Uhr »
Was hat das jetzt mit der Auflösung zu tun ? Die ist nur beim Ausbelichten entscheidend

Ich kann genauso 150 oder gar 72 dpi nehmen. Bei einem Poster macht es keinen Unterschied, wenn man es in entsprechendem Abstand betrachtet.

Aber ich will hier nicht streiten, das hilft dem TE auch nicht weiter. Es gab jedenfalls bei meinen bisherigen 5000 Aufnahmen nicht eine, bei der ich den vermeintlich fehlenden 4 MP nachgetrauert hätte. Muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ich empfehle auch mal die Seite hier: http://www.6mpixel.org/

freddykr

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #17 am: 19.11.2007, 14:58 Uhr »
Hi Andy,

vielleicht hast Du unsere Tierbilder beim Wochenendevent in Rodgau gesehen. Das waren zum größten Teil Crops (teils mehr, teils weniger).

Selbst mit 4MP kann ich gute DIN A3 Drucke machen. Außerdem, wie Magnum schon sagte, umso größer die Bilder, umso größer der Betrachtungsabstand.
Das der Megapixel-Wahn jetzt auch schon im DSLR-Lager ausgebrochen ist, finde ich sehr schade, denn vor allem im Einsteigersegment sind diese auf keinen Fall notwendig.
10MP haben nämlich auch einen gewaltigen Haken. Gerade günstigere Objektive (nicht jeder hat Geld für teuerer (und bessere) Objektive), die bei einer 6MP-Kamera noch gute Ergebnisse liefern, schauen an 10MP-Cams ganz alt aus.

Andy, bei wievielen Deiner bisherigen Bilder würdest Du extreme Auschnittsvergrößerungen machen, wenn Du es könntest?

Viele Grüße,
Danilo


NickMUC

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #18 am: 19.11.2007, 15:32 Uhr »
Zum Thema Auflösung ein paar Worte von mir als "Profi":

Zum einen muss ich Magnum insofern recht geben, als für Urlaubsfotos, von denen man im Ausnahmefall bestenfalls mal einen A3-Print macht, 6MP durchaus ausreichend sind. In der Bildqualität können 6MP bei gleicher Sensorgröße sogar die besseren Ergebnisse bringen (weil weniger rauschanfällig).

Andererseits hat McClaus schon recht, wenn er für qualitativ hochwertige Ausdrucke/Ausbelichtungen von 300dpi spricht: zwar sind bei Großformaten notfalls auch 170 dpi noch sehr ordentlich, aber drunter würde ich definitiv nicht gehen, denn die Regel in Sachen Betrachtungsabstand mag zwar für Plakatwände auf der Straße gelten, nicht aber für Bilder, die u.U. gerahmt an der Wohnzimmerwand hängen, denn da geht man sehr wohl auch mal nah dran – und dann möchte man keine Treppchen und Pixelwüsten sehen, sondern die Details eines z.B. Landschaftsbildes.

Wenn man (was ich nicht tue) auch noch aus dem vorhandenen Bildmaterial Ausschnitte herausvergrößern möchte, muss man das bei der Wahl der Kamera entsprehend berücksichtigen. Da bleiben bei einer 6MP-Knipse eben ggf. nur noch 2 oder 3 nutzbare MP übrig – und da wird's dann wirklich eng, wenn man mehr als Albumbilder-Größe will.

Was die von freddykr angesprochene Objektivproblematik betrifft: die billigen Optiken zeichnen sich meist nicht in erster Linie durch mangelnde Schärfe oder mangelnde Auflösung (Linien/mm) aus, sondern durch erbärmliche Verzeichnungen im Randbereich, Randunschärfen und Vignettierung. Das Problem ist aber auflösungsunabhängig, das sieht man bei 4, 6, 8, 10 oder mehr MP gleichermaßen.

Mein Fazit wäre vermutlich: lieber eine gute 6MP-Kamera mit einem ordentlichen Objektiv als eine schlechte 10-MP-Knipse mit einem Plastikscherben als Optik. Bei Ansprüchen in Sachen "Poster" (da meine ich DIN A1 und mehr) muss eine (gute!) 10-MP-Knipse her, die RAW-Daten liefert.
Grüße,
Nick
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magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #19 am: 19.11.2007, 15:40 Uhr »
Mein Nachbar ist ein 'Profi' der mit Fotografie sein Geld verdient. Er hat zuhause einige Hochglanz-Aufnahmen in ca. 60x90 hängen, die er mit seiner alten Canon EOS-1D gemacht hat. Diese hat ja bekanntlich 'nur' 4 MP gehabt.

Sicher sieht man es, wenn man ganz nah rangeht. Aber das ist ja nicht die gänge Betrachtungs-Praxis.

Außerdem gilt auch hier: Entscheidend ist das Motiv, nicht die Technik ;)

McC

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #20 am: 19.11.2007, 15:42 Uhr »
Zum Thema Auflösung ein paar Worte von mir als "Profi":

....

Mein Fazit wäre vermutlich: lieber eine gute 6MP-Kamera mit einem ordentlichen Objektiv als eine schlechte 10-MP-Knipse mit einem Plastikscherben als Optik. Bei Ansprüchen in Sachen "Poster" (da meine ich DIN A1 und mehr) muss eine (gute!) 10-MP-Knipse her, die RAW-Daten liefert.

Stimme deinem Posting ausnahmslos zu...... einen Megapixelwahn seitens der DSLR-Hersteller gibt es m.E. im oberen Preissegment nicht. Unter anderen trägt auch der Druck von Bildagenturen dazu bei... wenn ich mich nicht täusche wurde das Limit auf 10 MP angehoben... unterhalb davon braucht zB. ein Sportfotograf schon gar nicht mehr ankommen. Im Sport/Nachrichtenbereich wird 10-12 MP die Grenze sein.... Studiofotografie verlangt wesentlich mehr!!!

Bei einer DSLR-Kamera... egal in welcher Preisklasse, sollte das Gesamtpaket stimmen. Aber lieber investiere ich in hochwertigere Optik als umgekehrt. Bodies kommen und gehen... Linsen hat man im Normalfall länger (IMO)

magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #21 am: 19.11.2007, 15:46 Uhr »
Zitat

Bei einer DSLR-Kamera... egal in welcher Preisklasse, sollte das Gesamtpaket stimmen. Aber lieber investiere ich in hochwertigere Optik als umgekehrt. Bodies kommen und gehen... Linsen hat man im Normalfall länger (IMO)
Genau deswegen reicht ja gerade zum Einstieg eine K100D. Viel billiger kann man kaum in die DSLR-Fotografie einsteigen. Mal ganz davon abgesehen, daß selbst steinalte Linsen mit K-Bajonett verwendbar sind kann man dann immer noch auf eine 'bessere' Kamera umsteigen, wenn die Ansprüche steigen.

NickMUC

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #22 am: 19.11.2007, 16:16 Uhr »
Mein Nachbar ist ein 'Profi' der mit Fotografie sein Geld verdient. Er hat zuhause einige Hochglanz-Aufnahmen in ca. 60x90 hängen, die er mit seiner alten Canon EOS-1D gemacht hat. Diese hat ja bekanntlich 'nur' 4 MP gehabt.

Sicher sieht man es, wenn man ganz nah rangeht. Aber das ist ja nicht die gänge Betrachtungs-Praxis.

Außerdem gilt auch hier: Entscheidend ist das Motiv, nicht die Technik ;)

Mit dem letzten Satz hast Du sicher Recht ;-)

Ich gehöre ja noch zu den Dinos, deren Bilder analog erzeugte 40 oder mehr MP haben: z.B. mit einem T-Max 100 in 6x9 fotografiert, entwickelt in Spur HRX und auf Agfa MCC111 in 50x60 cm abgezogen. Wenn ich so einen Print neben den eines gleichgroß geprinteten Kleinbild-Negativs halte, dann ist der Unterschied vermutlich ähnlich wie der zwischen 4 und 10 MP bei gleicher Abzugsgröße: auf Entfernung sind beide OK, bei näherer Betrachtung möchte man seine KB-Knipse entsorgen... Allerdings – wenn das Bild nix taugt, dann hilft auch die technische Qualität nix.
Grüße,
Nick
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magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #23 am: 19.11.2007, 16:35 Uhr »
Ich ergänze meinen Satz mal:

Entscheidend ist der Fotograf und das Motiv, nicht die Technik ;)

hier mal ein unbestätigtes Zitat:

Helmut Newton geht in einem besseren Restaurant Essen. Der Koch begrüsst ihn und sagt: sie machen wunderbare Bilder, sie müssen eine tolle Kamera haben. Nach dem Essen belobigt Newton den Koch mit den Worten: sie müssen tolle Kochtöpfe haben.

Ich gehe mal davon aus, daß alle Helmut Newton kennen ;)

DocHoliday

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #24 am: 19.11.2007, 16:39 Uhr »
Helmut Newton geht in einem besseren Restaurant Essen. Der Koch begrüsst ihn und sagt: sie machen wunderbare Bilder, sie müssen eine tolle Kamera haben. Nach dem Essen belobigt Newton den Koch mit den Worten: sie müssen tolle Kochtöpfe haben.

Wobei Dir jeder Koch zustimmen wird, dass gute Töpfe genauso dabei helfen, ein gutes Essen zu kreieren wie eine gute Kameraausrüstung bei der Produktion guter Bilder ;).

Die Technik allein macht sicher keine guten Bilder aber ein guter Fotograf kann mit guter Technik sicher mehr aus einem Motiv/einer Bildidee herausholen als mit einer Kompaktknipse.
Gruß
Dirk

magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #25 am: 19.11.2007, 16:41 Uhr »
Ich würde das eher andersrum definieren.

Eine gute Kamera macht aus einem miserablen Fotografen keinen besseren...

Und nimm die Bilder von Lagerfeld. Man kann über den Typ sagen, was er will, aber er hat ein Auge für Motive. Und er fotografiert mit einer Leica-Sucherkamera.

Natürlich hilft gute Technik einem guten Fotografen, seine Ideen besser in Szene zu setzen. Aber wenn man die grundlegenden Dinge völlig mißachtet, nützt eine gute Cam überhaupt nix.

DocHoliday

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #26 am: 19.11.2007, 16:51 Uhr »
Und nimm die Bilder von Lagerfeld. Man kann über den Typ sagen, was er will, aber er hat ein Auge für Motive. Und er fotografiert mit einer Leica-Sucherkamera.

Wobei die Leicas incl. der Objektive von ihrer optischen Qualität her zum besten gehören, was es im Kleinbildformat zu kaufen gibt. Nur weil es keine SLR ist, heißt das nicht, dass es keine Spitzenkamera ist.

Ansonsten sind wir uns ja einig.
Mieser Knipser plus gute Technik -> bestenfalls mittelmäßige Bilder
Guter Fotograf mit billiger Knipse -> manchmal hervorragende Bilder
Top Fotograf mit top Technik -> höchste Chance auf gute Bilder.
Gruß
Dirk

magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #27 am: 19.11.2007, 16:57 Uhr »
Das wollte ich damit auch nicht sagen.

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß man keine DSLR mit zig Objektiven braucht. Die Bilder von Lagerfeld wären auch mit einer 200 Euro-Casio noch überzeugend.

Wir sind uns fast einig:

Mieser Knipser plus gute Technik -> miese Bilder, nicht besser wie mit billiger Kompakt-Knipse, allenfalls Schnappschüsse -> rausgeworfenes Geld
Guter Fotograf mit billiger Knipse -> in der Regel sehr gute Bilder
Top Fotograf mit top Technik -> in der Regel kein Ausschuß

bei 2. darf man natürlich nicht die technische Seite der Bilder beleuchten, hier macht der Bildausschnitt, das Motiv und die Wirkung auf den Betrachter ein gutes Bild aus

Bei 3. muß man auch berücksichtigen, daß ein Fotograf hunderte Aufnahmen macht, um 'das' Bild zu machen. Die wenigsten Amateure haben die Zeit oder Gelegenheit, das zu tun, besonders im Urlaub.


Was auf jeden Fall auf eine SLR zutrifft: Die Bilder werden bei ungünstigen Lichtverhältnissen in der Regel besser, wie mit jeder Kompakt-Kamera (dazu gehören auch die Bridge-Cams). Das liegt aber in der Natur der DSLR.

McC

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #28 am: 19.11.2007, 17:40 Uhr »
Die Technik allein macht sicher keine guten Bilder aber ein guter Fotograf kann mit guter Technik sicher mehr aus einem Motiv/einer Bildidee herausholen als mit einer Kompaktknipse.

Dem stimme ich zu vorbehaltlos zu! Wobei ich sagen möchte... mit einer Kompaktknipse ist man technisch limitiert.

magnum

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Re: Wer kennt die Pentax K100D ?
« Antwort #29 am: 19.11.2007, 17:44 Uhr »
Irgendwann wird man mit jeder Kamera technisch an die Grenzen der Möglichkeiten stoßen ;)