Bianca und Manatee haben einen Supertipp abgegeben, das Ansmann-Gerät ist meines Wissens eines der Besten, die es zur Zeit gibt. Ich besitze dieses Gerät schon etwas länger und hatte es auch schon mit in USA.
Das einzige, was man dazu benötigt, ist ein Steckeradapter für die seltsamen amerikanischen Steckdosen. Kann man hier oder drüben in jedem gut sortierten Elektroladen für ein paar Cents kaufen.
Eine Umschaltung ist nicht erforderlich und auch nicht mehr Stand der Technik. Es wird hüben wie drüben einfach in die Steckdose gesteckt und passt sich automatisch an die jeweilige Spannung an.
Die Ladezeit ist überall gleich, ob nun 110 V oder 220 V. Sie beträgt nach meiner Erfahrung ca. 4h für 1800 mAh NiMH Akkus.
(Es gibt billigere Geräte, die dafür locker 24h benötigen)
Was die Akku-Typen betrifft, so sollte man auf keinen Fall auf die antiquierten NiCd Akkus zurückgreifen.
Steinzeit! Warum die Dinger noch im Handel sind, ist mir unbegreiflich.
Sie sind extrem umweltschädlich, verfügen nur über eine geringe Kapazität und besitzen den gefürchteten Memory-Effekt.
NiMH Akkus haben diese Nachteile nicht, daher ist auch eine Pflege eigentlich nicht erforderlich. Refresh ist trotzdem nötig, hat hier aber eine andere Bedeutung:
Die Akkus verlieren im ungenutzten Zustand relativ schnell ihre Ladung. Daher ist es empfehlenswert, immer einen Satz im Ladegerät zu belassen, um bei Bedarf auf volle Akkus zurückgreifen zu können. (Geht auf Reisen vielleicht nicht, aber ein paar Tage sind unbedenklich). Durch die intelligente Ladefunktion des Ansmann-Gerätes ist das völlig gefahrlos, es wird immer nur soviel nachgeladen wie nötig. (Es gibt billige Geräte, die einfach nur laden, auch volle Akkus. Mit dem Effekt, dass diese extrem heiß werden und bei 'Vergessen' in die ewigen Akku Jagdgründe gehen).
Ich habe sehr gute Erfahrung mit GP-Akkus 1800 mAh (erhältlich z.B. bei Conrad) gemacht. Mittlerweile gibt es sie, glaube ich, auch schon mit 2000 mAh. Die Ansmann-Akkus, die ich mit meinem Ladegerät gekauft hatte, waren leider um Längen schlechter. Nicht empfehlenswert.
Für den USA Aufenthalt hatte ich zwei komplette Akku-Sätze dabei und bin damit hervorragend klar gekommen. Ein Satz wurde nachts geladen, der andere, falls erforderlich, zwischen Tür und Angel.
Fazit: Das Ansmann-Dingens ist relativ teuer, aber sein Geld wert. Billige Ladegeräte sind leider oft wirklich billig. Ärgerlich, wenn man auf der teuren USA Reise ohne Saft dasteht.
Falls du dich dafür entscheiden solltest, nimm' das Steckergerät (Bezeichnung s. Bianca), das ist extrem leicht und handlich.
Die Tischausführung ist mehr für zuhause.
Noch ein abschließender Tipp: Beim Kauf nicht immer auf den/die Verkäufer(in) hören. Der freundliche Saturnmitarbeiter, der mir das Gerät verkauft hat, hat verzweifelt den Umschalter gesucht. Da er ihn nicht fand, kam er zu dem Schluß, 110 V seien nicht möglich. Also bat ich ihn, das Gerät auspacken zu dürfen. Auf der Rückseite stand der Spannungsbereich dann drauf, allerdings nur mit Lupe zu lesen.
ed2002 hat völlig recht, diesbezügliche Infos werden sehr stiefmütterlich behandelt.
Grüße
Volker