@Kate: Tanja überlegt sich, ob sie den Tatra (mit GT) oder den Yukon (ohne GT) nach Hawai'i nehmen soll. Eigentlich lieber den Tatra, aber sie hat (die hier beschriebenen) Bedenken wegen GoreTex und "im eigenen Saft stehen" bei hohen Außentemperaturen und Luffeuchtigkeit. Hast Du da Erfahrungwerte? Vielleicht gar im Vergleich?
Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.
Aber ich persönlich mag lieber festere Stiefel mit GTX. Wir waren in den letzten Jahren häufiger in Kroatien zum Wandern. Die dinarischen Alpen bestehen aus messerscharfem Karst den man vielleicht noch am ehesten mit Lava vergleichen könnte.
Leichten Schuhen hat das Terrain nicht gut getan, mein Mann hat sich dort 2010 entgültig seine Wanderschuhe (Leichttrekkingschuhe) ruiniert (Stollen an der Sohle ausgebrochen, unschöne Schnitte im Velours/ Cordura-Material).
Damals war ich noch mit meinen Hanwag Alaska unterwegs, da die neuen Meindl noch nicht eingelaufen waren. Die Sohle hat es auch ziemlich durchgewalkt auf den unwirtlichen Karstfeldern und einige Schnitte hatte ich auch im Leder, aber meine Schuhe haben es im Grossen und Ganzen recht gut überstanden und ich könnte die immer noch tragen, wenn die Sohle nicht insgesamt zu abgelaufen wäre und ich mir deshalb bereits neue Schuhe zugelegt hätte.
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.
Meine Kategorie A-Stiefel, die eigentlich mal für heimische Gefilde gedacht waren, ziehe ich inzwischen gar nicht mehr an, auch hier im Mittelgebirge laufe ich entweder mit den Alpintrekkingstiefel oder mit einem Multiterrain-Halbschuh.
In Deutschland (ätsch Razz ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück.
So mache ich das auch, da in meiner Umgebung nur kleinere Läden sind und die doch eher so die klassischen Marken ala JW, Deuter, Vaude, Salewa, Tatonka etc. führen.
Wenn man da was spezielles wie Osprey, Arcteryx oder gar GoLite sucht, steht man in den Läden vergeblich.
Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können.
Globetrotter (die haben eine Filiale in Frankfurt) führen zwar Osprey Rucksäcke, aber zumindest im Online-Shop haben die nicht das Modell Exos. Wobei die in ihrem Laden in Köln auch Produkte anbieten die nicht im Katalog und im Online-Shop erhältlich sind. Einen Versuch ist Globetrotter m.E. wert, zumal die seit diesem Jahr auch in Frankfurt ein richtig grosses Ladengeschäft haben (aber in dem neuen Laden war ich noch nicht).
Oh! Das klingt ja sehr verlockend, vielen Dank! Genau diese Rückenverstrebungen sind es, weswegen der Kauf neuer Rucksäcke so unheimlich schwer für uns ist.
Am GoLite könnte Dir aber das Deckelfach fehlen um die Jacke drunter zu klemmen. Der GoLite ist schon sehr spartanisch, hat dafür aber auch ein sensationelles Leergewicht von weniger als 900 g für das 46 l Modell.
Mein Mann hat anfangs aufgrund der mageren Ausstattung des Jam die Nase gerümpft, aber wenn wir heute nur 1 Rucksack mitnehmen, dann greift er immer meinen, weil der im Vergleich mit seinem Deuter Pack so leicht ist und sich trotzdem auch beladen angenehm trägt.
Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.
Das sehe ich inzwischen auch so. Früher waren mir viele Fächer, Riemen etc. am Rucksack wichtig. Heute achte ich auf ein möglichst niedriges Leergewicht und da haben mittlerweile alle Hersteller nachgelegt und bestimmte Rucksackmodelle kreiert die aufgrund von leichten Hightechmaterialien in der Klasse zwischen 40 und 50 L nur noch so um die 1kg Leergewicht haben und in der 60-70 L Klasse unter 1,5 kg bleiben.
Ein 30 L Rucksack ist mir auf Tageswanderungen i.d.R. auch zu klein, da ich die DSL reinpacken möchte oder in den Bergen ggf. zusätzliche Ausrüstung wie Klettersteigset, Gamaschen o.ä. Platz finden müssen.
Da ist der GoLite Jam recht praktisch, da er sich auf die benötigte Grösse zusammenrollen und auch seitlich komprimieren lässt.
Aber wie gesagt, die Ausstattung des Jam ist schon sehr spartanisch und der Ausrüster GoLite hat seine Fans eher in der Ultraleicht-Wanderfraktion und ich habe den Jam auch hauptsächlich deswegen ausgewählt weil er trotz beachtlichem Volumen die Handgepäckmasse der Fluggesellschaften einhält.