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Autor Thema: Die richtigen Wanderschuhe  (Gelesen 18570 mal)

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Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #45 am: 15.10.2012, 14:30 Uhr »
Zitat
The Northface gibt es z. B. auch in einem Laden nahe Kona, dessen Name mir jetzt partout nicht einfällt. Ich bin mir sicher, dass ich ein Foto vom Laden geschossen habe, zu meinem Schrecken finde ich es auf die Schnelle nicht. Wenn man von Kona ein kleines Stück Richtung Norden fährt, ist rechterhand eine Tankstelle und hinter dieser Tankstelle ist der Laden. Hätten wir nie im Leben gefunden, wenn wir nicht den Tipp bekommen hätten. Die Angestellte war superfreundlich und hat sogar mit einem zweiten Laden dieser Sorte, der etwas nördlich ist (dort waren wir aber dann nicht), telefoniert.
Alles klar... abgespeichert. Falls es wieder nach Kona geht, wird genauer recherchiert.  :D

Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.

Um irgend etwas zu Schuhen geschrieben zu haben... ich war am Sonntag in einem The North Face Outlet in DE... und die hatten dort keine Stiefel ohne GoreTex.  :wink:

Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #46 am: 15.10.2012, 15:52 Uhr »
Zitat
Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.
Danke Angie.  :D
Nur komisch, dass auf deren Page der Laden nichtmal erwähnt ist...  :?

Zitat
Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.
Eben nur selten... siehe die Wüsten-Stiefel von Meindl.

Gruß
Michael

Canyoncrawler

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #47 am: 15.10.2012, 20:44 Uhr »
Zitat
Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.
Danke Angie.  :D
Nur komisch, dass auf deren Page der Laden nichtmal erwähnt ist...  :?

Zitat
Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.
Eben nur selten... siehe die Wüsten-Stiefel von Meindl.

Gruß
Michael

Es gibt einige Stiefel ohne GoreTex, von den renommierten Wanderschuhproduzenten wie Meindl, Hanwag, Lowa, Raichle (Mammut), Scarpa, Salewa ...

Von Hanwag bsp. den Yukon, der würde m.E. auch in Frage kommen, da gut profilierte Sohle, stabiles Leder (wg. scharfkantiger Lava).
Ich hatte jahrelang den Yukon mit GoreTex (das Modell nennt sich dann Alaska, ist aber ansonsten der identische Schuh).
Oder den Tatra, den es mit und ohne GTX gibt und der einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht schafft.

Von Meindl gibt es bsp. den Borneo der sich für eher rauhes Gelände eignet, Gelände das aber nicht zu rau ist, sodass man einen Hochgebirgsschuh der Kategorie (B/C oder C) benötigen würde.
Desweiteren gibt es von Meindl den Kansas, der mit und ohne GTX angeboten wird.

Bei den anderen Herstellern kenne ich mich in der Modellpalette nicht so aus, aber da wird es mit ziemlicher Sicherheit auch Modelle der Kategorie B oder BC ohne GTX geben.

Einen Rucksack muss man, genau wie einen Schuh, anprobieren, nicht jedem passt jeder Rucksacktyp.

Wenn man aber einen leichten, gut verarbeiteten Tourenrucksack sucht, kommt man m.E. zur Zeit an Osprey nur schwerlich vorbei. Die Ausstattung ist wohldurchdacht und in Sachen Gewicht sind die mit die leichtesten Packs auf dem Markt die nicht durch das Weglassen von eigentlich notwendigem und erwünschten Details das Gewicht drücken.
Die Leichtgewichtsserie von Osprey ist die Exos Serie und es gibt sie in 3 verschiedenen Volumina, u.a. die mittlere Grösse mit ca. 45 L (exaktes Volumen ist abhängig von der gewählten Rückenlänge).  
Handgepäcktechnisch ist der leider auch wieder über dem erlaubten Höchstmass, aber wenn man ihn nicht ganz vollpackt, lässt er sich wohl in die Handgepäckschablone pressen.

Wenn es ein absolut handgepäckmasshaltiger Wanderrucksack mit um die 40 L Volumen sein soll, dann kann ich meinen Rucksack empfehlen, den GoLite Jam, der sich trotz fehlender Rückenverstrebung bis 15 kg bequem trägt.

Ansonsten bietet mittlerweile so gut wie jeder Hersteller leichtgewichtige Rucksackmodelle an, bei Deuter ist dies bsp. die ACT Lite Serie, wobei die im Vergleich mit anderen Ausrüstern nicht wirklich 'leicht' sind.
Bei Lowe Alpine sind die Zepton und Nanon-Modelle besonders leichtgewichtig.

Aber wie gesagt, am besten mit Beladung anprobieren und verschiedene Modelle probetragen um den für sich passenden Rucksack zu kaufen.
Gruss Kate
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Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #48 am: 15.10.2012, 22:54 Uhr »

Hallo Kate,


danke, dass du Licht ins Dunkel der Wanderstiefel ohne GTX bringst. Ich selbst verwende keine Wanderstiefel, sie sind mir zu steif.

Wenn man aber einen leichten, gut verarbeiteten Tourenrucksack sucht, kommt man m.E. zur Zeit an Osprey nur schwerlich vorbei. Die Ausstattung ist wohldurchdacht und in Sachen Gewicht sind die mit die leichtesten Packs auf dem Markt die nicht durch das Weglassen von eigentlich notwendigem und erwünschten Details das Gewicht drücken.

Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können. Genau wie Schuhe jegliche Art ist der Kauf eines Rucksacks über des Internet für uns ausgeschlossen, denn beides muss rundherum passen.

Wenn es ein absolut handgepäckmasshaltiger Wanderrucksack mit um die 40 L Volumen sein soll, dann kann ich meinen Rucksack empfehlen, den GoLite Jam, der sich trotz fehlender Rückenverstrebung bis 15 kg bequem trägt.

Oh! Das klingt ja sehr verlockend, vielen Dank! Genau diese Rückenverstrebungen sind es, weswegen der Kauf neuer Rucksäcke so unheimlich schwer für uns ist.
 
Ansonsten bietet mittlerweile so gut wie jeder Hersteller leichtgewichtige Rucksackmodelle an, bei Deuter ist dies bsp. die ACT Lite Serie, wobei die im Vergleich mit anderen Ausrüstern nicht wirklich 'leicht' sind.
Bei Lowe Alpine sind die Zepton und Nanon-Modelle besonders leichtgewichtig.

Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.


LG, Angie
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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #49 am: 16.10.2012, 08:40 Uhr »
Zitat
Es gibt einige Stiefel ohne GoreTex, von den renommierten Wanderschuhproduzenten wie Meindl, Hanwag, Lowa, Raichle (Mammut), Scarpa, Salewa ...
Naja - das Problem ist: Kate spricht von Wanderstiefeln ab Kategorie B. Da gibt's (glücklicherweise) eine große Auswahl an Stiefeln ohne GTX.
Aber in Frage kämen ja eher Modelle der Kategorie A oder A/B. Und da sieht's schlechter aus.  :?

Zitat
Von Hanwag bsp. den Yukon, der würde m.E. auch in Frage kommen, da gut profilierte Sohle, stabiles Leder (wg. scharfkantiger Lava).
Ich hatte jahrelang den Yukon mit GoreTex (das Modell nennt sich dann Alaska, ist aber ansonsten der identische Schuh).
Oder den Tatra, den es mit und ohne GTX gibt und der einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht schafft.

Von Meindl gibt es bsp. den Borneo der sich für eher rauhes Gelände eignet, Gelände das aber nicht zu rau ist, sodass man einen Hochgebirgsschuh der Kategorie (B/C oder C) benötigen würde.
Desweiteren gibt es von Meindl den Kansas, der mit und ohne GTX angeboten wird.

Bei den anderen Herstellern kenne ich mich in der Modellpalette nicht so aus, aber da wird es mit ziemlicher Sicherheit auch Modelle der Kategorie B oder BC ohne GTX geben.
Übrigens habe ich gerade fast weggeschmissen: Astrid und Tanja haben die Hanwag Yukon und Tanja hat sich jetzt noch die Hanwag Tatra dazu gekauft, weil der etwas "flexibler" ist (Kategorie B vs. B/C). Und meine alten Stiefel waren die Meindl Borneo. :mrgreen:
Jetzt ist es der Hanwag Bergler geworden. Bisher bin ich geradezu begeistert. Auch wenn ich wegen dem fehlenden Geröllschutz etwas gespannt bin.  8)

@Kate: Tanja überlegt sich, ob sie den Tatra (mit GT) oder den Yukon (ohne GT) nach Hawai'i nehmen soll. Eigentlich lieber den Tatra, aber sie hat (die hier beschriebenen) Bedenken wegen GoreTex und "im eigenen Saft stehen" bei hohen Außentemperaturen und Luffeuchtigkeit. Hast Du da Erfahrungwerte? Vielleicht gar im Vergleich?

Zitat
Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können. Genau wie Schuhe jegliche Art ist der Kauf eines Rucksacks über des Internet für uns ausgeschlossen, denn beides muss rundherum passen.
In Deutschland (ätsch  :P ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück. Außer bei Schuhen... da sind die "Nieten" für meine Hobbit-Füße dann doch zu viel. Aber bei Rucksäcken, Kameras, ... habe ich das schon so gemacht. Fachhändler haben irgendwie nie alle relevanten Modelle da... und erst recht nicht im Vergleich. Wenn sie sie dann bestellen, dann besteht i.d.R. Kaufpflicht (bei Schuhen!?!) und meist zu Preisen, die sich gewaschen haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.  :wink:

Gruß
Michael

Canyoncrawler

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #50 am: 16.10.2012, 09:39 Uhr »
Zitat
@Kate: Tanja überlegt sich, ob sie den Tatra (mit GT) oder den Yukon (ohne GT) nach Hawai'i nehmen soll. Eigentlich lieber den Tatra, aber sie hat (die hier beschriebenen) Bedenken wegen GoreTex und "im eigenen Saft stehen" bei hohen Außentemperaturen und Luffeuchtigkeit. Hast Du da Erfahrungwerte? Vielleicht gar im Vergleich?

Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  :?

Aber ich persönlich mag lieber festere Stiefel mit GTX. Wir waren in den letzten Jahren häufiger in Kroatien zum Wandern. Die dinarischen Alpen bestehen aus messerscharfem Karst den man vielleicht noch am ehesten mit Lava vergleichen könnte.
Leichten Schuhen hat das Terrain nicht gut getan, mein Mann hat sich dort 2010 entgültig seine Wanderschuhe (Leichttrekkingschuhe) ruiniert (Stollen an der Sohle ausgebrochen, unschöne Schnitte im Velours/ Cordura-Material).

Damals war ich noch mit meinen Hanwag Alaska unterwegs, da die neuen Meindl noch nicht eingelaufen waren. Die Sohle hat es auch ziemlich durchgewalkt auf den unwirtlichen Karstfeldern und einige Schnitte hatte ich auch im Leder, aber meine Schuhe haben es im Grossen und Ganzen recht gut überstanden und ich könnte die immer noch tragen, wenn die Sohle nicht insgesamt zu abgelaufen wäre und ich mir deshalb bereits neue Schuhe zugelegt hätte.
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.

Meine Kategorie A-Stiefel, die eigentlich mal für heimische Gefilde gedacht waren, ziehe ich inzwischen gar nicht mehr an, auch hier im Mittelgebirge laufe ich entweder mit den Alpintrekkingstiefel oder mit einem Multiterrain-Halbschuh.

Zitat
In Deutschland (ätsch  Razz ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück.
So mache ich das auch, da in meiner Umgebung nur kleinere Läden sind und die doch eher so die klassischen Marken ala JW, Deuter, Vaude, Salewa, Tatonka etc. führen.
Wenn man da was spezielles wie Osprey, Arcteryx oder gar GoLite sucht, steht man in den Läden vergeblich.

Zitat
Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können.
Globetrotter (die haben eine Filiale in Frankfurt) führen zwar Osprey Rucksäcke, aber zumindest im Online-Shop haben die nicht das Modell Exos. Wobei die in ihrem Laden in Köln auch Produkte anbieten die nicht im Katalog und im Online-Shop erhältlich sind. Einen Versuch ist Globetrotter m.E. wert, zumal die seit diesem Jahr auch in Frankfurt ein richtig grosses Ladengeschäft haben (aber in dem neuen Laden war ich noch nicht).

Zitat
Oh! Das klingt ja sehr verlockend, vielen Dank! Genau diese Rückenverstrebungen sind es, weswegen der Kauf neuer Rucksäcke so unheimlich schwer für uns ist.
Am GoLite könnte Dir aber das Deckelfach fehlen um die Jacke drunter zu klemmen. Der GoLite ist schon sehr spartanisch, hat dafür aber auch ein sensationelles Leergewicht von weniger als 900 g für das 46 l Modell.
Mein Mann hat anfangs aufgrund der mageren Ausstattung des Jam die Nase gerümpft, aber wenn wir heute nur 1 Rucksack mitnehmen, dann greift er immer meinen, weil der im Vergleich mit seinem Deuter Pack so leicht ist und sich trotzdem auch beladen angenehm trägt.

Zitat
Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.
Das sehe ich inzwischen auch so. Früher waren mir viele Fächer, Riemen etc. am Rucksack wichtig. Heute achte ich auf ein möglichst niedriges Leergewicht und da haben mittlerweile alle Hersteller nachgelegt und bestimmte Rucksackmodelle kreiert die aufgrund von leichten Hightechmaterialien in der Klasse zwischen 40 und 50 L nur noch so um die 1kg Leergewicht haben und in der 60-70 L Klasse unter 1,5 kg bleiben.

Ein 30 L Rucksack ist mir auf Tageswanderungen i.d.R. auch zu klein, da ich die DSL reinpacken möchte oder in den Bergen ggf. zusätzliche Ausrüstung wie Klettersteigset, Gamaschen o.ä. Platz finden müssen.
Da ist der GoLite Jam recht praktisch, da er sich auf die benötigte Grösse zusammenrollen und auch seitlich komprimieren lässt.
Aber wie gesagt, die Ausstattung des Jam ist schon sehr spartanisch und der Ausrüster GoLite hat seine Fans eher in der Ultraleicht-Wanderfraktion und ich habe den Jam auch hauptsächlich deswegen ausgewählt weil er trotz beachtlichem Volumen die Handgepäckmasse der Fluggesellschaften einhält.

 
Gruss Kate
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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #51 am: 16.10.2012, 12:32 Uhr »
Zitat
Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  Confused
:shock:
Das solltest Du ändern!  :wink:

Zitat
Aber ich persönlich mag lieber festere Stiefel mit GTX. Wir waren in den letzten Jahren häufiger in Kroatien zum Wandern. Die dinarischen Alpen bestehen aus messerscharfem Karst den man vielleicht noch am ehesten mit Lava vergleichen könnte.
Leichten Schuhen hat das Terrain nicht gut getan, mein Mann hat sich dort 2010 entgültig seine Wanderschuhe (Leichttrekkingschuhe) ruiniert (Stollen an der Sohle ausgebrochen, unschöne Schnitte im Velours/ Cordura-Material).

Damals war ich noch mit meinen Hanwag Alaska unterwegs, da die neuen Meindl noch nicht eingelaufen waren. Die Sohle hat es auch ziemlich durchgewalkt auf den unwirtlichen Karstfeldern und einige Schnitte hatte ich auch im Leder, aber meine Schuhe haben es im Grossen und Ganzen recht gut überstanden und ich könnte die immer noch tragen, wenn die Sohle nicht insgesamt zu abgelaufen wäre und ich mir deshalb bereits neue Schuhe zugelegt hätte.
Zitat
Meine Kategorie A-Stiefel, die eigentlich mal für heimische Gefilde gedacht waren, ziehe ich inzwischen gar nicht mehr an, auch hier im Mittelgebirge laufe ich entweder mit den Alpintrekkingstiefel oder mit einem Multiterrain-Halbschuh.
Das sehe ich wie gesagt ähnlich...  :D

Zitat
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.
Kannst Du mir sagen welches Modell? Speziell atmungskativ? Weil Socken stehen eh noch auf der Einkaufsliste... normalerweise wären es wohl Falke TK2 oder Falke TK2 Cool geworden...

Gruß
Michael

Canyoncrawler

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #52 am: 16.10.2012, 19:56 Uhr »
Zitat
Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  Confused
:shock:
Das solltest Du ändern!  :wink:
Ja, Hawa ist auf jeden Fall ein Fernziel für die nächsten Jahre.  :D

Zitat
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.
Kannst Du mir sagen welches Modell? Speziell atmungskativ? Weil Socken stehen eh noch auf der Einkaufsliste... normalerweise wären es wohl Falke TK2 oder Falke TK2 Cool geworden...

Gruß
Michael
[/quote]
Inzwischen trage ich die XSocks Trekking Silver (anstelle früher Falke TK1) und die XSocks Trekking Light (anstelle der TK2) im Halbschuh.
Gruss Kate
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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #53 am: 16.10.2012, 21:06 Uhr »
Zitat
In Deutschland (ätsch  Razz ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück.
So mache ich das auch, da in meiner Umgebung nur kleinere Läden sind und die doch eher so die klassischen Marken ala JW, Deuter, Vaude, Salewa, Tatonka etc. führen.
Wenn man da was spezielles wie Osprey, Arcteryx oder gar GoLite sucht, steht man in den Läden vergeblich.

Ein Online-Kauf und dann den Großteil zurück schicken, kommt für uns nicht in Frage.
1.) Müssen wir dafür Zoll zahlen und
2.) sind die Portokosten extrem hoch.

Ich bin daher darauf angewiesen, was ich im Geschäft sehe und was passt und zusagt.
 
Am GoLite könnte Dir aber das Deckelfach fehlen um die Jacke drunter zu klemmen. Der GoLite ist schon sehr spartanisch, hat dafür aber auch ein sensationelles Leergewicht von weniger als 900 g für das 46 l Modell.
Mein Mann hat anfangs aufgrund der mageren Ausstattung des Jam die Nase gerümpft, aber wenn wir heute nur 1 Rucksack mitnehmen, dann greift er immer meinen, weil der im Vergleich mit seinem Deuter Pack so leicht ist und sich trotzdem auch beladen angenehm trägt.

Ich muss versuchen, den GoLite nächstes Jahr in FRA beim Globetrotter (danke für den Tipp!) zu sehen. 900 g weniger für 46 l, das ist schon gewaltig. Könnte sein, dass es mir dann sogar egal ist, wenn das Deckelfach fehlt bzw. ich müsste mir eine andere Befestigungsmöglichkeit einfallen lassen. Eine Lösung für so etwas gibt es nahezu immer.
 
Zitat
Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.
Das sehe ich inzwischen auch so. Früher waren mir viele Fächer, Riemen etc. am Rucksack wichtig. Heute achte ich auf ein möglichst niedriges Leergewicht und da haben mittlerweile alle Hersteller nachgelegt und bestimmte Rucksackmodelle kreiert die aufgrund von leichten Hightechmaterialien in der Klasse zwischen 40 und 50 L nur noch so um die 1kg Leergewicht haben und in der 60-70 L Klasse unter 1,5 kg bleiben.

Die Riemen bei unseren schon längst in die Jahre gekommenen Rucksäcken habe ich sehr bald abgeschnitten, aber - zumindest nach derzeitigem Stand - möchten wir uns von 3 Außenfächern nicht sehr gerne trennen. Aber wer  weiß, vielleicht findet ein Umdenken statt.
 
Ein 30 L Rucksack ist mir auf Tageswanderungen i.d.R. auch zu klein, da ich die DSL reinpacken möchte oder in den Bergen ggf. zusätzliche Ausrüstung wie Klettersteigset, Gamaschen o.ä. Platz finden müssen.
Da ist der GoLite Jam recht praktisch, da er sich auf die benötigte Grösse zusammenrollen und auch seitlich komprimieren lässt.
Aber wie gesagt, die Ausstattung des Jam ist schon sehr spartanisch und der Ausrüster GoLite hat seine Fans eher in der Ultraleicht-Wanderfraktion und ich habe den Jam auch hauptsächlich deswegen ausgewählt weil er trotz beachtlichem Volumen die Handgepäckmasse der Fluggesellschaften einhält.

Dass der GoLite die Handgepäcksmaße der Airlines einhält, ist ein großer Pluspunkt. In früheren Jahren (lang-lang ist's her) war eine Reisetasche unser Handgepäck, aber nicht sehr lange, denn noch unbequemer geht es kaum.
Viele Grüße,
Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #54 am: 16.10.2012, 22:19 Uhr »
Danke Kate.  :D
Und du findest die spürbar besser als die Falke?

Gruß
Michael

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #55 am: 17.10.2012, 10:57 Uhr »
Danke Kate.  :D
Und du findest die spürbar besser als die Falke?

Gruß
Michael

Die Falke warfen bei längeren Wanderungen Falten (vor allem im Zehen und Vorfussbereich) und wenn man die dann nicht korrigiert hat (Schuh aus, Socken zurechtziehen, Schuh wieder an - je nach Gelände lästig und nicht so einfach), gab es Druckstellen.

Die XSocks passen sich meinem Fuss besser an. Da verrutscht jetzt nichts mehr.
Auch das Material Nylon und Merinowolle) finde ich angenehmer als das Polyacryl-/-propylen-Gestrick des Tk1 bei Falke und auch bei anstrengenden Wanderungen und hohen Aussentemperaturen habe ich nicht mehr das Gefühl dass die Socken feucht sind.

Das ist aber ziemlich individuell, mein Mann mag die XSocks nicht gerne, das Tragegefühl ist ihm zu eng, speziell an den Zehen fühlt er sich eingeengt. Er trägt inzwischen am liebsten Socken von Meindl die für die Air Revolution Modelle entwickelt wurden.

Die Socken von XSocks und Meindl sind leider noch teurer als die Falke - und man findet sie auch nicht als 2. Wahl-Sortierung zum 1/2 Preis in den Läden, wie dies bei Falke häufig der Fall ist - aber ich finde schon, dass sich die Mehrausgaben lohnen. Speziell für Vielwanderer finde ich den passenden Socken genauso wichtig wie den passenden Schuh.

Die Socken verschiedener Hersteller die wir auf der Suche nach der passenden Wandersocke zum Testen erstanden und nicht für optimal empfunden haben, tragen wir nun als Wintersocken im Alltag.
Gruss Kate
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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #56 am: 17.10.2012, 11:16 Uhr »
Zitat
Ein Online-Kauf und dann den Großteil zurück schicken, kommt für uns nicht in Frage.
1.) Müssen wir dafür Zoll zahlen und
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass innerhalb der EU bei Versand von Deutschland nach Gran Canaria Zoll erhoben wird oder vielleicht hast Du ja auch den Versand nach Hawai gemeint.
Gibt es auf dem span. Festland keine grossen Outdoorläden mit Onlineshop die auch günstig auf die span. Inseln versenden wenn ihr mal zu Hause seit?
Ich kenne jetzt nur Decathlon aus einem Urlaub in Nordspanien, aber die führen so was wie Osprey nicht, sind ja mehr ein Sportdiscounter und vertreiben hauptsächlich die Eigenmarke 'Quechua' - und da sind durchaus auch interessante Ausrüstungsgegenstände dabei. Wenn wir in Frankreich sind, stöbern wir immer mal gerne in einer Decathlon-Filiale (Decathlon ist in Frankreich häufig vertreten, während sie in Deutschland nur in wenigen Bundesländern eine Niederlassung haben).  

Die Portokosten kann ich aber nachvollziehen, da wird ja sozusagen ein 'Inselzuschlag' fällig.

Zitat
Ich muss versuchen, den GoLite nächstes Jahr in FRA beim Globetrotter (danke für den Tipp!) zu sehen. 900 g weniger für 46 l, das ist schon gewaltig. Könnte sein, dass es mir dann sogar egal ist, wenn das Deckelfach fehlt bzw. ich müsste mir eine andere Befestigungsmöglichkeit einfallen lassen. Eine Lösung für so etwas gibt es nahezu immer.
Ich klemme die Jacke wenn ich sie bald wieder benötige, einfach gerollt unter den oberen Kompressionsriemen und stecke die Ärmel unter die seitlichen Kompressionsriemen, das hat bisher immer gehalten.

Zitat
Die Riemen bei unseren schon längst in die Jahre gekommenen Rucksäcken habe ich sehr bald abgeschnitten, aber - zumindest nach derzeitigem Stand - möchten wir uns von 3 Außenfächern nicht sehr gerne trennen. Aber wer  weiß, vielleicht findet ein Umdenken statt.
Der Rucksack hat ein grösseres Frontfach und 2 kleine Taschen am Hüftgurt, letztere gross genug für Handy, Schlüssel, Geldbörse o.ä. Alle mit Reissverschluss verschliessbar und 2 seitliche Fächer für Trinkflaschen, gross genug für die 1 L Weithalsflasche von Nalgene (für uns ein grosses Plus, da die Nalgene bei anderen Rucksäcken so gut wie nie in diese Fächer passt).
Es gibt ja auch Aussentaschen zum Nachrüsten von verschiedenen Herstellern, aber mit diesen schweren Aussentaschen aus Cordura macht man sich wieder den Gewichtsvorteil zu nichte.
Gruss Kate
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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #57 am: 17.10.2012, 11:18 Uhr »
Danke Kate für die ausführlichen Infos...  :D

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #58 am: 17.10.2012, 11:21 Uhr »
Danke Kate für die ausführlichen Infos...  :D

Ja, gerne. Dann viel Erfolg bei der Suche nach dem optimalen Schuh/ optimalem Strumpf. 
Gruss Kate
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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #59 am: 17.10.2012, 16:27 Uhr »
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass innerhalb der EU bei Versand von Deutschland nach Gran Canaria Zoll erhoben wird oder vielleicht hast Du ja auch den Versand nach Hawai gemeint.

Nein, ich meinte schon Gran Canaria und ja, hier wird bei Paketen aus irgendeinem EU-Land Zoll eingehoben, da wir - die kanarischen Inseln - ein sogenanntes Drittland (steuerbegünstigt) sind.

Gibt es auf dem span. Festland keine grossen Outdoorläden mit Onlineshop die auch günstig auf die span. Inseln versenden wenn ihr mal zu Hause seit?

Ich muss gestehen, dass ich diese Möglichkeit noch nicht in Betracht gezogen habe, aber das hole ich nach. Danke für den Denkanstoß.

Ich kenne jetzt nur Decathlon aus einem Urlaub in Nordspanien

Decathlon gibt es bei uns auch und hat ein sehr gutes Sortiment, aber akkurat das, was man sucht, nicht.

Ich klemme die Jacke wenn ich sie bald wieder benötige, einfach gerollt unter den oberen Kompressionsriemen und stecke die Ärmel unter die seitlichen Kompressionsriemen, das hat bisher immer gehalten.

Wiederum ein sehr guter Vorschlag, danke. Damit wäre ein Punkt an die Anforderungen eines neuen Rucksacks gestrichen.

Der Rucksack hat ein grösseres Frontfach und 2 kleine Taschen am Hüftgurt, letztere gross genug für Handy, Schlüssel, Geldbörse o.ä. Alle mit Reissverschluss verschliessbar und 2 seitliche Fächer für Trinkflaschen, gross genug für die 1 L Weithalsflasche von Nalgene (für uns ein grosses Plus, da die Nalgene bei anderen Rucksäcken so gut wie nie in diese Fächer passt).
Es gibt ja auch Aussentaschen zum Nachrüsten von verschiedenen Herstellern, aber mit diesen schweren Aussentaschen aus Cordura macht man sich wieder den Gewichtsvorteil zu nichte.

Auf Hawai'i habe ich in diesem Sommer etliche Rucksäcke gesehen, die keine kleinen Taschen mehr am Hüftgurt hatten, dabei sind diese Taschen sehr praktisch. Nachgerüstete Außentaschen möchte ich nicht und schon gar nicht, wenn sie so schwer sind.

Wir waren heute beim Intersport, da er am Weg lag, aber bezüglich Wanderschuhe und Rucksäcke ist er zum Vergessen.
Viele Grüße,
Angie

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