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Autor Thema: Die richtigen Wanderschuhe  (Gelesen 18578 mal)

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Lux

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Die richtigen Wanderschuhe
« am: 07.10.2012, 12:12 Uhr »
Hallo zusammen,

wir sind noch immer bei unserer Reiseplanung. Da wir auch ein paar Trails laufen wollen, bin ich gerade dabei wegen geeignetem Schuhwerk zu überlegen.

Was machen gute Wanderschuhe für euch aus? Welche Eigenschaften sollten sie haben (wie hoch, wasserdicht/wasserabweisend, Gewicht, Beweglichkeit etc.)? In welcher Preisklasse bewegt ihr euch?

Ich bin in Neuseeland ca. 220km mit alten Laufschuhen gewandert - sowohl flach am Strand entlang als auch im Gebirge über Steine und Bäche. Die sind super leicht, sehr beweglich und passen an meinen Fuß wie angegossen. Das ist nicht "Schuhe wie Barfuß" sondern eher wie "Barfuß auf Sofa" - einfach unglaublich bequem. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist eigentlich, dass sie nicht wirklich wasserdicht sind, nasse Füße bekommt da schon mal schnell.

Ich habe auch euren Wanderschuhe-Thread (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0) gelesen, wirklich viel schlauer bin ich jedoch nicht. Von Tennisschuhen wird ja z.B. deutlich abgeraten.. Was spricht denn aus eurer Sicht genau dagegen, auch Hawaii mit meinen Laufschuhen (Adidas mit adiPrene-Dämpfung, aber wie gesagt, schon älteres Modell) zu bewandern?

Als mögliche Alternativen hätte ich jetzt mal solche ausgesucht, aber ich hab da nicht viel Ahnung...: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469
Eine günstigere Alternative, aber auch recht andere Art, wären u.a. diese hier: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691

Die ersten gibt es zwar auf der Seite nicht in meiner Größe, aber es geht mir ums Prinzip. Die 150,- EUR könnte ich alternativ auch in eine Bootstour an der Napali Coast investieren.. ;)

Freue mich auf eure Meinungen!

Grüße,
Jan

Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #1 am: 07.10.2012, 16:19 Uhr »
Hallo Jan,

welche Schuhekategorie man bevorzugt... das ist sehr individuell. Gerade Amerikaner neigen zu deutlich leichterem Schuhwerk als Europäer.
Meine Frau läuft z.B. seit längerem selbst im Pfälzerwald mit B/C-Stiefeln, weil sie zum umknicken neigt. Allerdings haben wir jetzt immerhin einen Kategorie B-Stiefel besorgt. ;)

Ich habe zwar sowas wie "Deine" Columbia (müsste Kategorie A) sein, werde sie aber zu Hause lassen und nur meine B-Stiefel mitnehmen. Sobald ein schwerer Rucksack auf ist (evtl. erneut den Kalalau Trail) und es über Stock und Stein ein bissel steiler wird... dann gibt mir das Trittsicherheit.

In den Bergen mit Joggingschuhen ginge für mich gar nicht - da ist mir die Sohle einfach zu weich und man spürt alles durch. Auf Dauer doch sehr störend. Außerdem kann man sich gut die Zehen stoßen. Ein Kategorie A-Schuhe hat diese Probleme deutlich weniger.
Aber er hat vor allem eines (sollte er zumindest haben): eine rutschfeste Sohle mit etwas gröberem Profil!

Hawai'i unterscheidet sich von vielen Zielen durch enorm rutschige Passagen (Matsch!) wenn es nur ein wenig feucht ist. Und feucht ist es häufiger.  :mrgreen:

Meine Meinung: Joggingschuhe nein. Welche Kategorie Wanderschuh/Wanderstiefel... hängt von den persönlich Vorlieben, der Tour und dem Rucksack ab. Gleiches gilt auch für Stöcke: ich kann die eigentlich nicht leiden, aber auf dem Kalalau haben sie mir den Arsch gerettet.  :shock:

Gruß
Michael

Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #2 am: 07.10.2012, 16:25 Uhr »
Nochwas zum Material:
Auf Hawai'i ist es oft nass. Regen, Flussüberquerungen, ...

Da liegt der Schluss nahe, sich was aus GoreTex zu gönnen. Dummerweise funktioniert die Membran nur bei großen Temperaturgradienten (außen kalt). In Skandinavien bleibt der Fuss trocken, auf Hawai'i steht man tendentiell in seiner eigenen "Siffe" - auch wenn von außen nichts hereinkommt.  :lol:

Also entweder Leder (das hält auch eine gewisse Menge Feuchtigkeit ab), irgendwas wasserdichtes (muss halt kein GoreTex sein... atmungsaktiv ist halt dort nicht) oder bei leichten Schuhen gar was explizit nicht wasserfestes. Damit wieder schnell alles abfließt/trocknet...

Ich habe mir wieder Lederstiefel gekauft, obwohl ich aus GoreTex deutlich günstiger was passendes gefunden hätte.  :shock:

Gruß
Michael

Lux

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #3 am: 07.10.2012, 17:18 Uhr »
Hallo Michael,

vielen Dank für deine Antwort! Du hast recht, die Zehen kann man sich natürlich gut stoßen bei einem Joggingschuh, das ist wirklich ein Nachteil. Die weiche Sohle ist aber ja genau der Punkt, der mir so gut gefällt an dem Joggingschuh :) Mir wäre das jetzt in Neuseeland auch noch nicht negativ aufgefallen, dass man alles durchspürt.. Atmungsaktivität ist mir eigentlich schon recht wichtig, da ich schon relativ schnell anfange zu schwitzen..

Grüße
Jan

Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #4 am: 07.10.2012, 20:46 Uhr »

Hallo Jan,


Was machen gute Wanderschuhe für euch aus? Welche Eigenschaften sollten sie haben (wie hoch, wasserdicht/wasserabweisend, Gewicht, Beweglichkeit etc.)? In welcher Preisklasse bewegt ihr euch?

meist kaufe ich Wanderschuhe der Marke Lowa. Im diesjährigen Urlaub musste ich einen Notkauf tätigen, das war in Kapa'a auf Kaua'i und dort beim Birkenstock, weil ich woanders überhaupt nichts Passendes gefunden habe. Diese neuen Wanderschuhe sind der Marke Teva und ich bin mehr zufrieden mit denen als mit den Lowa jahrelang zuvor.

Wasserdicht sollen meine Wanderschuhe keinesfalls sein, wasserabweisend: ja. Das Gewicht versuche ich so niedrig wie möglich zu halten, da wir oftmals lange Trails laufen und schwere Wanderschuhe meine Füße schneller müde werden lassen. Zur Beweglichkeit: Glücklicherweise gehöre ich nicht zu denjenigen, die leicht umknicken, sodass ich auf knöchelhohe Wanderschuhe verzichten kann. Auch könnte ich mit denen nicht so gut laufen.
Meine Wanderschuhe sind im Preis unterschiedlich und zwischen € 70,- und € 150,- angesiedelt. Die teureren halten aber auch nicht länger.

Wenn ein Trail geplant ist, bei dem man möglicherweise durch Wasser laufen muss, haben wir immer Riffschuhe mit dabei. Nach der Bachüberquerung werden sie an einer geeigneten Stelle deponiert, weil wir sie nicht die ganze Zeit mitschleppen wollen.

Ich bin in Neuseeland ca. 220km mit alten Laufschuhen gewandert - sowohl flach am Strand entlang als auch im Gebirge über Steine und Bäche. Die sind super leicht, sehr beweglich und passen an meinen Fuß wie angegossen. Das ist nicht "Schuhe wie Barfuß" sondern eher wie "Barfuß auf Sofa" - einfach unglaublich bequem. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist eigentlich, dass sie nicht wirklich wasserdicht sind, nasse Füße bekommt da schon mal schnell.

Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.

Ich habe auch euren Wanderschuhe-Thread (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0) gelesen, wirklich viel schlauer bin ich jedoch nicht. Von Tennisschuhen wird ja z.B. deutlich abgeraten.. Was spricht denn aus eurer Sicht genau dagegen, auch Hawaii mit meinen Laufschuhen (Adidas mit adiPrene-Dämpfung, aber wie gesagt, schon älteres Modell) zu bewandern?

Bei Wanderschuhen speziell auf Hawai'i solltest du auf das bestmögliche Profil Acht geben, also soviel Profil wie nur möglich.

Wenn du z. B. daran denkst, eine Lavatour zur eventuell fließenden Lava zu unternehmen, brauchst du allerbeste Wanderschuhe, da man teilweise über den Hot Spot läuft und das ist mehr als sehr warm. Ich habe diese Tour bereits 6x gemacht und ein paar Mal waren Leute mit dabei, die Nike Sportschuhe trugen, deren Sohle sich wegen der Hitze löste. Nicht sehr praktisch in einem heißen und scharfkantigen Gebiet.
Chris, unser Tourguide, kauft sich alle 2 Monate neue Schuhe, weil er immer nur die billigsten nimmt. Er hat zwar schon zig-Mal gesagt, dass er sich jetzt ordentliche Wanderschuhe kauft, aber an der Umsetzung zweifle ich.

Als mögliche Alternativen hätte ich jetzt mal solche ausgesucht, aber ich hab da nicht viel Ahnung...: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469
Eine günstigere Alternative, aber auch recht andere Art, wären u.a. diese hier: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691

Auf den Fotos kann ich die Schuhprofile nicht wirklich beurteilen, mir scheint, sie haben zu wenig Profil


LG, Angie
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Angie

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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #5 am: 08.10.2012, 08:51 Uhr »
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:

Der zweite Teil ist zwar korrekt, aber für normale Urlauber nicht relevant - selbst wenn ordentlich gewandert wird. Die Schuhe, die ich jetzt ersetzt habe, haben 2 Hawai'i Urlaube und unzählige andere Wanderungen mitgemacht... und ich tausche sie aus, weil das Leder innen hinüber ist. Gute Stiefel kann man übrigens neu besohlen lassen - nur falls das nötig sein sollte...  :)

Zitat
Bei Wanderschuhen speziell auf Hawai'i solltest du auf das bestmögliche Profil Acht geben, also soviel Profil wie nur möglich.
Das war ja auch meine Kernaussage - aber wohl zu gut versteckt, denn Jan hat nicht darauf reagiert.  :mrgreen:
Hawai'ianischer Matsch/Lehmboden ist vermutlich einzigartig auf dieser Welt. Schmierseife ist "Kinderfasching" dagegen.  :lol:

Zitat
Auf den Fotos kann ich die Schuhprofile nicht wirklich beurteilen, mir scheint, sie haben zu wenig Profil
Würde ich auch so sehen...

Gruß
Michael

Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #6 am: 08.10.2012, 11:51 Uhr »
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:

Dann mache gedanklich einen Absatz zwischen den beiden Sätzen :wink:

Der zweite Teil ist zwar korrekt, aber für normale Urlauber nicht relevant - selbst wenn ordentlich gewandert wird. Die Schuhe, die ich jetzt ersetzt habe, haben 2 Hawai'i Urlaube und unzählige andere Wanderungen mitgemacht... und ich tausche sie aus, weil das Leder innen hinüber ist. Gute Stiefel kann man übrigens neu besohlen lassen - nur falls das nötig sein sollte...  :)

Ich bin mir unsicher, ob Jan als "normaler" Urlauber zu zählen ist (sorry Jan, bitte nicht als Beleidigung ansehen), denn wenn er in Neuseeland über 200 km gewandert ist, ist das nicht mehr "normal" bzw. üblich, sondern geht weit über das normale Maß hinaus.

Keine Ahnung, welche Trails auf Hawai'i du sonst schon gelaufen bist, du erwähnst immer nur den Kalalau Trail - oder habe ich an irgendeiner Stelle etwas überlesen?

In deinem 2. Hawai'i-Urlaub bist du - deinen Erzählungen nach - so gut wie nicht gewandert.

Meine dieses Jahr auf Kaua'i gekauften Wanderschuhe habe ich kurz darauf am Mauna Loa Observatory Trail aufgeschlitzt, weil die Lava unheimlich scharfkantig ist (bzw. die Naht, nicht die Schuhe selbst habe ich aufgeschlitzt). Gut, dass wir dann zum Schluss nochmal auf O'ahu waren, wo es einen Shoe Repair gibt. Einen Shoe Repair auf Big Island suchst du vergebens.

(Mein) Michael hat sich in diesem Frühjahr neue Wanderschuhe gekauft, Marke Merrell. Durch das viele Wandern auf Hawai'i werden diese Schuhe den 2013er Urlaub auf Hawai'i nicht überstehen, die Sohle ist jetzt schon halb hinüber. Wir laufen aber nicht nur auf Waldboden, sondern eben viel über Lava und das fordert die Schuhe.


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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #7 am: 08.10.2012, 12:15 Uhr »
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:
Dann mache gedanklich einen Absatz zwischen den beiden Sätzen :wink:
OK, dann fehlt mir irgendwie die "Begründung" für Deine Aussage, auch wenn ich das ähnlich sehe...  :wink:

Zitat
Ich bin mir unsicher, ob Jan als "normaler" Urlauber zu zählen ist (sorry Jan, bitte nicht als Beleidigung ansehen), denn wenn er in Neuseeland über 200 km gewandert ist, ist das nicht mehr "normal" bzw. üblich, sondern geht weit über das normale Maß hinaus.
Auch wieder wahr...

Zitat
Keine Ahnung, welche Trails auf Hawai'i du sonst schon gelaufen bist, du erwähnst immer nur den Kalalau Trail - oder habe ich an irgendeiner Stelle etwas überlesen?

In deinem 2. Hawai'i-Urlaub bist du - deinen Erzählungen nach - so gut wie nicht gewandert.
Es war der dritte.  :P :lol:

Ziemlich vieles... aber sich noch im Bereich "normal". Z.B. den Napau Crater Trail und der ist ja afair quasi A'a Lava pur. Zusätzlich noch einige kleinere Hikes im Park. Und natürlich auf Kaua'i so einiges, aber das ist ja weniger Lava-lastig.

Ich habe halt stabile Kategorie B Stiefel - das Leder durchschlitzt auch keine noch so scharfe Lava vollständig (behaupte ich mal so - natürlich sahen sie trotzdem "aus wie sau"). Außerdem ist die Sohle robuster und härter. Spuren hinterlässt die Lava natürlich... aber nicht so sehr wie bei weicheren Sohlen eines Kategorie A Schuhs.
Sie rollen halt schlechter ab und sind schwerer - mit den bekannten damit verbundenen Nachteilen.  :wink:

Ich will das nicht runterreden - A'a Lava ist tückisch. Sieht "weich" und "nachgiebig" aus, ist aber sehr hart und scharfkantig - und extrem "zerklüftet". Ehrlich gesagt wollte ich das ohne Stiefel nicht über längere Strecken laufen.  :hippie:

Gruß
Michael

Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #8 am: 08.10.2012, 12:46 Uhr »
Ziemlich vieles... aber sich noch im Bereich "normal". Z.B. den Napau Crater Trail und der ist ja afair quasi A'a Lava pur.

Michael, du verwechselst jetzt entweder den Trail oder die Bezeichnung der Lava :wink: Am Napau Crater Trail läuft man großteils über Pahoehoe Lava, einen Teil über Waldboden, der auch ein wenig mit Pahoehoe Lava durchsetzt ist und einen winzigen Teil über a'a-Lava.

Ich habe halt stabile Kategorie B Stiefel - das Leder durchschlitzt auch keine noch so scharfe Lava vollständig (behaupte ich mal so - natürlich sahen sie trotzdem "aus wie sau"). Außerdem ist die Sohle robuster und härter. Spuren hinterlässt die Lava natürlich... aber nicht so sehr wie bei weicheren Sohlen eines Kategorie A Schuhs.
Sie rollen halt schlechter ab und sind schwerer - mit den bekannten damit verbundenen Nachteilen.  :wink:

Die Stiefel sind mir zu schwer und zu wenig anpassungsfähig, aber ich weiß, das ist bei jedem anders.

Ich will das nicht runterreden - A'a Lava ist tückisch. Sieht "weich" und "nachgiebig" aus, ist aber sehr hart und scharfkantig - und extrem "zerklüftet". Ehrlich gesagt wollte ich das ohne Stiefel nicht über längere Strecken laufen.  :hippie:

A'a Lava ist in der Tat scharfkantig, aber wenn du nur ein einziges Mal - so wie ich am Mauna Loa Observatory Trail (ausnahmslos über Lava, kein einziger Zentimeter über Waldboden) - von einer Scholle Pahoehoe Lava abrutscht, dann kann dir passieren, was mir passiert ist (bzw. meinem Schuh): Die Naht ist aufgeschlitzt, der Schuh klafft auseinander. Pahoehoe Lava sieht ziemlich harmlos aus, ist sie aber genauso wenig wie a'a-Lava. Beide Arten Lava ruinieren die Schuhe, beim einen früher, beim anderen später.


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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #9 am: 08.10.2012, 13:25 Uhr »
Zitat
Michael, du verwechselst jetzt entweder den Trail oder die Bezeichnung der Lava Wink Am Napau Crater Trail läuft man großteils über Pahoehoe Lava, einen Teil über Waldboden, der auch ein wenig mit Pahoehoe Lava durchsetzt ist und einen winzigen Teil über a'a-Lava.
Wohl weder noch... da trügt mich wohl eher meine Erinnerung.  :mrgreen:

Zitat
Die Stiefel sind mir zu schwer und zu wenig anpassungsfähig, aber ich weiß, das ist bei jedem anders.
Hatte ich ja geschrieben weiter oben...

Zitat
A'a Lava ist in der Tat scharfkantig, aber wenn du nur ein einziges Mal - so wie ich am Mauna Loa Observatory Trail (ausnahmslos über Lava, kein einziger Zentimeter über Waldboden) - von einer Scholle Pahoehoe Lava abrutscht, dann kann dir passieren, was mir passiert ist (bzw. meinem Schuh): Die Naht ist aufgeschlitzt, der Schuh klafft auseinander. Pahoehoe Lava sieht ziemlich harmlos aus, ist sie aber genauso wenig wie a'a-Lava. Beide Arten Lava ruinieren die Schuhe, beim einen früher, beim anderen später.
Da bin ich mir doch ziemlich sicher, dass das bei meinem Stiefel nicht passiert wäre. Die Nähte sind schon 'ne andere Nummer als bei jedem Teva oder Merell, die ich bisher gesehen habe.  :)
Aber dafür halt... schwer.  :wink:

Um das Thema Robustheit mal abzuschließen: macht man täglich längere Touren über Lava mit Joggingschuhen... kann man diese wohl nach einem Urlaub wegschmeißen.
Wandert man "normal" und hat feste Stiefel, dann werden diesie viele viele Trips mitmachen.
Dazwischen gibt's natürlich viele Mittelwege...  :wink:

Gruß
Michael

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #10 am: 08.10.2012, 14:23 Uhr »
macht man täglich längere Touren über Lava mit Joggingschuhen... kann man diese wohl nach einem Urlaub wegschmeißen.

Ich vermute, dass man Joggingschuhe noch während des Urlaubes wegschmeißen kann :wink:


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Brazoragh

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #11 am: 08.10.2012, 15:28 Uhr »
Ich vermute, dass man Joggingschuhe noch während des Urlaubes wegschmeißen kann :wink:
Auch das ist durchaus denkbar... in jedem Fall wird man sich bei normalem Wetter mehrfach auf die Nase gelegt haben.  8) :lol:

Lux

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #12 am: 09.10.2012, 00:45 Uhr »
Hallo ihr beiden,

sehr interessant eure Diskussion zu verfolgen :) Ich habe in der Zwischenzeit auch mal die von Michael verlinkte Internetseite durchfortet - oh mein Gott, schon wieder viel zu viel Auswahl!! :shock:

Macht euch keine Sorgen, ich weiß, dass ich nicht ganz normal bin :lol: Spaß beiseite, ich weiß das schon richtig zu deuten, eine Beleidigung war das ganz sicher nicht. :)
Um ein wenig Licht in euer Dunkel zu bringen: In Neuseeland bin ich mit Sicherheit mehr gewandert als der normale Urlauber, zB 3 Wochenende in Folge auf 1800m hoch (ein Mal davon 1500 Höhenmeter alleine schon), zuletzt war ich in der Schweiz auf dem Chäserrug - von 1700m auf 2200m mitten durchs Bergpanorama. Und das alles mit meinen Joggingschuhen. :wink:

Leider hat meine Freundin ein paar Probleme mit Krampfadern am Fuß, weswegen sie nicht so ausgiebig wandern kann. Ich schränke mich deshalb natürlich auch ein wenig ein, auch wenn ich mal die eine oder andere Strecke alleine laufen kann. Nur halt alles im Rahmen, ich will sie ja auch nicht tagelang alleine lassen. :wink: Das muss man halt auch einfach realistisch betrachten.

Am meisten werden wir sicher auf Kauai wandern, den Kalaulau Trail aber zB auch nur die erste Hälfte bis zum Strand. Im Canyon sicher noch den einen oder anderen Weg, da sind wir schon am Heraussuchen. Ich würde auch super gerne den Blue Hole Hike machen (alleine), habe mich auch shcon ein wenig informiert, aber der scheint ja unglaublich schwierig zu finden sein. Das würde mich zwar schon sehr reizen und es darf auch gerne herausfordernd sein, jedoch müsste ich mir schon sicher sein den Weg in 4-5 Stunden schaffen zu können - und das scheint ja leider nicht gegeben zu sein.
Je mehr ich über Kauai lese, desto mehr verliebe ich mich schon jetzt in die Insel^^ Hoffentlich ist wenigstens der Regen warm. :lol:

Ansonsten werden wir sicher auf Big Island die eine oder andere Wanderung durch Lavagebiet machen, aber das Thema Lava wird nach Hawaii sicher auch erstmal für längere Zeit abgehakt sein. :wink: Und auf Maui hab ich mich noch gar nicht mit interessanten Trails beschäftigt. Da wollen wir dann aber auch mehr relaxen.

Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Euer zentrales Thema - Sohle/Profil - habe ich jedoch verstanden. Mir fällt es immer noch schwer einzuschätzen, was eine gute Sohle ist und was nicht. Je besser das Profil und je dicker die Sohle, desto schwerer und steifer wird der Schuh halt auch wieder. Bei Wanderschuhen muss ich vielleicht einfach bei ein paar Punkten einfach Abstriche machen..

Habe mir jetzt noch einen herausgesucht, dessen Beschreibung mir zusagt. Allerdings hab ich im Gefühl, dass euch die Sohle auch wieder nicht ausreichend ist. :wink: Was ja aber nicht schlimm ist, deshalb stell ich ja hier die Fragen! Mir ist auch klar, dass ich bald mal im Schuhladen/Outdoorgeschäft testen muss, ich wollte nur vielleicht schon mal eine Vorauswahl treffen und die wichtigsten Thema vorab abklären, damit ich dann auch weiß, worauf ich zu achten hab...

Hier der Schuh: http://www.schuh-keller.de/Outdoorschuhe---Zubehoer/Meindl-Nebraska-Mid-Men--XCR.html

Und ganz lieben Dank an euch für eure Hilfe!!!

Schöne Grüße,
Jan

Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #13 am: 09.10.2012, 02:12 Uhr »
Hallo  Jan,


Macht euch keine Sorgen, ich weiß, dass ich nicht ganz normal bin :lol: Spaß beiseite, ich weiß das schon richtig zu deuten, eine Beleidigung war das ganz sicher nicht. :)

dann bin ich ja beruhigt :abklatsch:

Um ein wenig Licht in euer Dunkel zu bringen: In Neuseeland bin ich mit Sicherheit mehr gewandert als der normale Urlauber

Trifft sich gut, denn ich habe den vorsichtigen Eindruck, dass ich hier im Hawai'i-Board diejenige bin, die am meisten wandert :lol:

Am meisten werden wir sicher auf Kauai wandern, den Kalaulau Trail aber zB auch nur die erste Hälfte bis zum Strand. Im Canyon sicher noch den einen oder anderen Weg, da sind wir schon am Heraussuchen. Ich würde auch super gerne den Blue Hole Hike machen (alleine), habe mich auch shcon ein wenig informiert, aber der scheint ja unglaublich schwierig zu finden sein. Das würde mich zwar schon sehr reizen und es darf auch gerne herausfordernd sein, jedoch müsste ich mir schon sicher sein den Weg in 4-5 Stunden schaffen zu können - und das scheint ja leider nicht gegeben zu sein.

Sag' mal, hast du schon meine Trailbeschreibungen auf meiner Homepage gelesen? Von einigen Trails habe ich auch Videoclips geschnipselt, damit man sich das besser vorstellen kann.

Den Blue Hole Hike haben wir auch versucht, kamen aber nicht bis zum Ende. Er ist äußerst schwierig zu finden. Zu Beginn ist er noch mit  Nummern markiert, Nummer 20 (wenn ich mich jetzt auf die Schnelle nicht irre) haben wir noch gefunden, aber dann war es aus. Die Gefahr, sich im Regenwald zu verirren, ist sehr groß - und wir haben uns einmal verirrt! Am Rückweg haben wir nämlich den exakten Einstieg in den "Trail" nicht mehr gefunden.

Je mehr ich über Kauai lese, desto mehr verliebe ich mich schon jetzt in die Insel^^ Hoffentlich ist wenigstens der Regen warm. :lol:

Kaua'i ist ein Traum! Der Regen im Koke'e SP ist allerdings nicht wirklich warm, das sei schon mal verraten.

Und auf Maui hab ich mich noch gar nicht mit interessanten Trails beschäftigt.

Wiederum: Guck auf meine Trailbeschreibungen.

Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Exakt darum geht es mir auch. Ich will nicht unnötig Gewicht an den Füßen hängen haben und etwas biegsam muss eine Sohle bei mir auch sein.
 
Euer zentrales Thema - Sohle/Profil - habe ich jedoch verstanden. Mir fällt es immer noch schwer einzuschätzen, was eine gute Sohle ist und was nicht. Je besser das Profil und je dicker die Sohle, desto schwerer und steifer wird der Schuh halt auch wieder. Bei Wanderschuhen muss ich vielleicht einfach bei ein paar Punkten einfach Abstriche machen..

Habe mir jetzt noch einen herausgesucht, dessen Beschreibung mir zusagt. Allerdings hab ich im Gefühl, dass euch die Sohle auch wieder nicht ausreichend ist. :wink: Was ja aber nicht schlimm ist, deshalb stell ich ja hier die Fragen! Mir ist auch klar, dass ich bald mal im Schuhladen/Outdoorgeschäft testen muss, ich wollte nur vielleicht schon mal eine Vorauswahl treffen und die wichtigsten Thema vorab abklären, damit ich dann auch weiß, worauf ich zu achten hab...

Hier der Schuh: http://www.schuh-keller.de/Outdoorschuhe---Zubehoer/Meindl-Nebraska-Mid-Men--XCR.html

Vom Foto her sieht die Sohle eigentlich ganz brauchbar aus, auch wenn du jetzt etwas Anderes erwartet hättest. Guck' dir das im Laden an, ich könnte mir vorstellen, dass der Schuh in Frage kommt.

Was mich bei dem Meindl-Schuh allerdings ein wenig irritiert, sind die obersten 2 Reihen Ösen. Sind diese geschlossen oder offen? Das kann ich nicht erkennen.
Mir ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit 1 zu irgendwas liegt, dass dir passiert, was mir in Australien passiert ist - mit knöchelhohen Schuhen mit offenen Ösen. Falls es dich interessiert, dann hier.
Nachdem ich wieder aus dem Krankenhaus war, kauften wir umgehend Gamaschen, damit das nicht nochmal passiert. Nach diesem Urlaub hatte ich diese Wanderschuhe nie wieder an, zu tief saß der Schreck, denn wenn ich daran denke, wo es zuvor schon hätte passieren können... In der Karijini Gorge stand ich sozusagen "in" der Wand, auf einem ganz schmalen Vorsprung...

Das soll jetzt nicht Panikmache sein, sondern nur aufzeigen, was bei solchen vermeintlichen Lapalien, wie offenen Ösen, passieren kann.

Ich schrieb damals an die Firma der Wanderschuhe und wies auf das Problem hin, von dem sie nichts wussten. Sie boten mir eine Entschädigung an, aber die wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich vielmehr, dass sie dann die Schuhe nur mehr mit geschlossenen Ösen produzieren, das war aber dann, soweit ich es noch verfolgt habe, nicht der Fall.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Die richtigen Wanderschuhe
« Antwort #14 am: 09.10.2012, 09:49 Uhr »
Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Exakt darum geht es mir auch. Ich will nicht unnötig Gewicht an den Füßen hängen haben und etwas biegsam muss eine Sohle bei mir auch sein.
Dazu noch ein Hinweis zum Thema Dämpfung: die größte Teil der Dämpfung eines Joggingschuhs kommt nicht durch die Sohle selbst, sondern durch die Beweglichkeit des Fußes (die der Joggingsschuhe fast ungehindert zulässt). Das ist bei Schuhen/Stiefelen umso weniger gegeben umso fester die Sohle ist. Ein grund mehr für Euch, bei weichen Schuhen zu bleiben.  :wink:

Zitat
Vom Foto her sieht die Sohle eigentlich ganz brauchbar aus, auch wenn du jetzt etwas Anderes erwartet hättest. Guck' dir das im Laden an, ich könnte mir vorstellen, dass der Schuh in Frage kommt.
Das Profil würde ich mal als OK einschätzen - nicht optimal... aber sicher ausreichend.  :D

Die zwei oberen Ösen sind definitiv offen. Glücklicherweise, denn sonst wäre das an- und ausziehen des Stiefels eine Qual.  :wink:

Ich kann zwar die Australiengeschichte hier nicht lesen... aber noch viel weniger als von Auto-Einbrüchen auf Hawai'i habe ich vom Tod-durch-Hängenbleiben-am-Wanderstiefel-oder-ähnlichem gelesen. SCNR :mrgreen:

Angie - Du hast anscheinend wirklich zu viel Pech für einen Menschen.  :(

Gruß
Michael