Hallo Rosi,
6 Urlaube auf Hawai’i kamen wir ungeschoren davon, beim 7. erwischte es uns erstmals, unser Jeep Wrangler wurde nicht aufgezippt, sondern aufgeschlitzt.
Wir sind seit jeher fast schon übervorsichtig, was Autoeinbrüche auf Hawai’i angeht (bis auf dieses eine Mal bei Curley’s Fruitstand…).
Diese Ausnahme unseres Leichtsinns möchte ich jetzt nicht immer wiederholen, sondern von unserem normalen Verhalten berichten.
Wir lassen NIE (!) etwas im Auto, was – mit unseren Augen betrachtet – einen Einbruch wert wäre. Beim Verlassen des Autos (meist Jeep) öffnen wir das leere Handschuhfach (bis auf eine Straßenkarte ist nichts drinnen), wir öffnen die leere Mittelkonsole, damit von außen ersichtlich ist, dass nichts versteckt wird. Wir schleppen sozusagen alles mit.
Im 2005/2006er-Urlaub auf den Inseln ließen wir auf Kaua’i am Ende der Kuamo’o Rd. (Powerline Trailhead) eine Jacke auf der Rückbank, im Kofferraum lagen ein paar 1,5 l Wasserflaschen.
Als wir nach einigen Stunden zum Auto zurückkehrten, war das Auto seitwärts aufgeschlitzt – die Jacke fehlte, Wasserflaschen nicht. Fahrt zu Alamo (nach wenigen Minuten auf der Kuamo’o Rd. begegnete uns eine offensichtlich obdachlose Frau – siehe Reisebericht auf meiner HP). Bei Alamo konnten wir uns umgehend einen anderen Jeep aussuchen, wurden sogar noch getröstet, dass wir heute bereits die zweiten sind).
Beim 8. Urlaub auf Hawai’i 2007 dann der große Schock für uns, da der Diebstahl – wie du gelesen hast – an einer Stelle passierte, wo wir ihn für ausgeschlossen hielten.
Die Gefahr eines Einbruchs ins Auto ist – meiner Meinung nach – auf den 4 großen Inseln ungefähr gleich.
Touris, die mehr oder weniger den ganzen Urlaub an Stränden verbringen und ihre Wertsachen im Hotel (-safe) haben, vielleicht mal zum Sonnenauf- oder –untergang auf den Haleakala fahren und das war’s dann schon, sind naturgemäß von Diebstählen weitaus weniger betroffen wie Touris wie du und wir, also Leute, die die Inseln „zu Fuß erobern“ und daher ungleich mehr im Auto haben als die zuvor erwähnten Touris.
Auf Maui sind folgende Trailheads besonders betroffen:
Waihe’e Valley Trail (von diesem Trail würde ich sowieso abraten)
Waihe’e Ridge Trail (liegt am Kahekili Hwy.!)
Lahaina Pali Trail (egal, welcher der beiden Trailheads, beide gleich gefährlich)
Sämtliche (!) Trails im Polipoli State Park
Skyline Trail, besonders der Trailhead an der Waipoli Rd. (der Trailhead bei Science City nicht so sehr)
Auf O’ahu sind folgende Trailheads besonders betroffen:
Kaena Point Trail North (der westliche Teil des Trails (ab Yokohama Bay) ist ca. ab der Hälfte gesperrt)
Maunawili Demo Trail Pali side (obwohl der Parkplatz direkt am Hwy. liegt!)
Maunawili Demo Trail Waimanalo side
Mau’umae Trail
Hau’ula Trails
Von Trails mal abgesehen ist auf O’ahu die gesamte Westküste gefährdet, da dort an den Stränden Obdachlose wohnen – bis auf 1 Tag in der Woche, an dem der jeweilige Strand gesperrt ist.
Sei es die Campingausrüstung am Rücksitz (ideal für Obdachlose) oder die leere Befestigung deines Navi, so ist das eine „Einladung“. Selbst wenn die Diebe dann sonst nichts im Auto finden, es ist allemal lästig und zeitaufwendig, zum jeweiligen Autovermieter zu fahren, Formular auszufüllen, anderes Auto auszusuchen (hoffentlich ein ungefähr identes…).
Ob dein Auto nun ein SUV, ein Jeep, ein Cabrio oder sonst was ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die zahlreichen Glasscheiben an diversen Trailsheads und Strandparkplätzen beweisen die große Gefahr eines Autoeinbruches.
Bist du die ganze Zeit mit Zelt unterwegs oder teilweise auch in Hotels o. ä.?
Für Letzteres folgenden Tipp (bes. Laptop betreffend): Sämtliche Dinge, die du tagsüber nicht benötigst, im Hotel belassen – auch den Laptop.
Ich habe mir für den letzten Urlaub einen Digital Voice Recorder gekauft, Marke Olympus VN-4100PC. Ist ca. so groß wie ein Handy, hing außen an meinem Rucksack. Während der Wanderungen konnte ich alles, was mir nennenswert erschien, sofort auf das Gerät sprechen. Abends überspielte ich die Texte dann auf den Laptop. Insgesamt nimmt das Gerät 396 Sequenzen auf und meine Akkus hielten die ganzen 8 Wochen.
Insgesamt gesehen machst du dir gewiss nicht zu viele Gedanken, sondern du machst dir rechtzeitig Gedanken.
Glaub’ mir, nicht umsonst habe ich hier von unserem schrecklichen Erlebnis auf Maui berichtet und die Warnung verfasst.