Hallo Savannah,
ich habe gerade eure Beiträge zum Thema Diebstahlschutz gelesen und bin geradezu erschüttert: Unsere 1. Hawaii-Reise steht bevor (im Sept.), ich schwelge in den schönsten Planungen, und nun dies: Ich hatte ja keine Ahnung, daß die Diebstahlgefahr dort so ernst zu nehmen ist!
Hast du auch meinen Beitrag
Maui: Kahekili Hwy. - WARNUNG! gelesen?
Meine paar Zeilen in diesem Beitrag zeigen, dass man auch einem Menschen (und dessen Familie), die wir schon 12 Jahre lang kennen, nicht trauen darf. Der in diesem Beitrag genannte Curley ist der Drahtzieher der Drogengeschäfte, aber das wussten wir bis zu jenem Zeitpunkt nicht, als wir selbst auf massivste Art von den kriminellen Aktivitäten durch die Polizei erfuhren.
Das, was ich in meiner "Warnung" schrieb, ist nicht alles, was ich weiß...
Es ist aber nicht nur auf Maui so, das trifft genauso auf Kaua'i und die anderen Inseln zu. Viele Hawaiianer brauchen Geld für die Drogen, Beschaffungskriminalität ist angesagt. Dazu sind bestens Autos geeignet, in denen sich Dinge befinden, die sie zu Geld machen können. Das ziemlich Schlimmste, was man machen kann ist, auf einer Insel den Standort (das Hotel) zu wechseln und dann noch zwischendurch wandern, schnorcheln oder shoppen zu gehen.
1. Alleine zu schnorcheln finde ich traurig, ich hätte nie für möglich gehalten, daß man nicht zusammen ins Wasser gehen kann, ist es denn wirklich so kritisch mit den Diebstählen? Gilt das selbst für belebte, von vielen Menschen besuchte Strände? Oder nur für einsame?
Savannah, wenn es nicht wirklich so kritisch mit den Diebstählen wäre, hätte ich meine "Warnung" nicht geschrieben - und in unser Auto wurde bereits zum 2. Mal eingebrochen (die Dinge, die beim 1. Mal wegkamen, waren harmlos).
Wenn ihr zusammen auf einem belebten Strand schnorcheln geht, ist das genauso gefährlich wie an einem einsamen Strand.
Macht es doch so wie Katja und Ganimede, wechselt euch ab, jeder von euch kann dem anderen einen Schnorcheltipp geben, das ist doch optimal.
2. Die vielleicht noch wichtigere Frage an euch Hawaii-Erfahrene lautet: Ist es vielleicht sinnvoller, die Unterkunft nicht allzu oft zu wechseln, damit man nicht ständig mit vollgepacktem Wagen durch die Gegend fährt (wobei man ja das eine oder andere Mal anhalten, aussteigen und wandern oder schnorcheln möchte)?
Oftmals die Unterkunft wechseln und dabei während der Fahrt wandern, schnorcheln, shoppen oder sonst was unternehmen, ist nicht sinnvoll.
Damit ihr das Ausmaß meines Problems versteht, hier eine Kurzfassung meiner bisherigen Planung:
Kauai: 9 Ü, dabei mindestens 3 Wechsel: 3 Nächte bei Hanalei, 3-4 Nächte Region Poipu, 2 Nächte an der Coconut Beach
Darf ich fragen, weshalb 3 verschiedene Unterkünfte auf Kaua'i?
Von der Region Coconat Beach, da nehme ich jetzt mal Kapa'a her, fährst du zum Nordwesten (Ke'e Beach) 1,5 Stunden.
Von der Region Coconat Beach in die Region Poipu sind es auch nur 1,5 Stunden, eher kürzer.
Was bringt dir das? Außer x-mal Hotel wechseln?
Maui: 7 Ü, dabei ebenfalls 3 Wechsel, nämlich 2 Nächte bei Hana, 3 Nächte entweder bei Paia oder an der Westküste, und 2 Nächte bei Kula.
Also ich kenne die Inseln ja wirklich gut, wir sind nicht erst 1 oder 2x dort gewesen - aber warum 3x das Hotel auf Maui wechseln?
Ok, Hana ist ein komplett verschlafenes Nest. Ab ca. 17 Uhr ist dort alles dicht. Wenn das eurem Geschmack entspricht - warum nicht.
3 Nächte in Paia... Hmmm, aber warum? Auch, weil es ein verschlafenes Nest ist? Gut, dann ist es ok für euch.
Aber Kula verstehe ich jetzt gar nicht mehr. Da hilf mir bitte auf die Sprünge, was dich zu Kula bringt.
Big Island: 11 Ü, ebenfalls 3 Wechsel: 4 Nächte in Hilo, 2 am Vulkan und 5 in Kona.
Die Nächte in Hilo sind ok, die in Kona halbwegs (ich bekam gestern eine Email von einer Bekannten, sie bemerken bereits die Auswirkungen des Vulkans und etliche Leute haben Atemprobleme).
Aber die Nächte am Vulkan kann ich gar nicht nachvollziehen, obwohl ich ein Vulkan-Fan bin. Der SO2-Ausstoß des Halema'uma'u sind seit Monaten um ungefähr das Sechsfache erhöht! Seit März 2008 wurde das Volcano House bereits 2x evakuiert und der gesamte National Park gesperrt!
Ich habe, wie ich hoffe, hübsche kleine Hotels und B&B ausgesucht und es mir sehr schön vorgestellt, unterschiedliche Behausungen näher kennenzulernen, aber wenn wir bei den diversen Umzügen niemals etwas unternehmen und das Auto mit Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen können, stellt sich die Situation schon anders dar...
Das mag ja alles sein, aber der Vulkan und die Diebstähle kann man nicht leugnen...
3. Schließlich das Paßproblem: Hat jemand mittlerweile in Erfahrung gebracht, wie man konkret vorgehen muß, wenn der Paß gestohlen wurde?
Wir sind Österreicher, die in Spanien wohnen, deshalb wäre das Pass- und Führerscheinproblem noch ein viel größeres geworden.
In diesem Thread habe ich schon mal die Adresse und Tel.-Nr. vom Deutschen Konsulat in Honolulu gepostet. Hier der Einfachheit halber nochmal:
Honorary Consul of the Federal Republic of Germany
252 Paoa Place, Suite 4-1
Honolulu, HI 96815
Tel. 001/808/ 9 46 38 19
Fax 001/808/ 9 49 32 21
Rufe dort an (Zeitunterschied beachten!) und erkundige dich.
Uns wurde im September 2007 von der Polizei gesagt, ohne Pass komme ich nicht nach Honolulu...
Ich muß gestehen, daß ich bisher zu der naiv-gutgläubigen Fraktion derer gehörte, die glaubten, sich mit Kopien behelfen zu können. So fühlte ich mich bislang immer sicher und machte mir weiters keine Gedanken...
Das naiv-gutgläubige Denken hört man spätetens dann auf, wenn es zu spät ist.
Hawai'i ist ein Paradies, sonst wären wir nicht schon so oft dort gewesen, aber.....