Houston-die Stadt der Astronauten und der Fleisch- oder besser gesagt- der Beefesser. Ich kann einfach nicht anders und muß mal meine Eindrücke von meiner aktuellen Reise aufschreiben.
Also, wie an andere Stelle schonmal bemerkt, habe ich für meinen Trip die American Airlines als Carrier gewählt, und, wie auch schon geschrieben, keine schlecht Wahl. Das hat am Ende dazu geführt, daß ich, nicht wie der gewöhnliche Direktflieger am George Bush International Airport, sondern am Hobby Airport angekpommen bin. Jetzt hat die Bezeichnung Hobby mit der gleichnamigen Lieblingsbeschäftigung ungefähr soviel zu tun wie Eierlegen mit Fliegen, sie stammt vielmehr von dem Namensgeber William Hobby, ein berühmter Sohn der Stadt (zu meiner Schande muß ich gestehen, ich weiß nicht, wo die Berümhtheit herrührt). Hobby liegt, anders als Bush, im Süden der Stadt. Weil man ja schlau sein will, sucht man sich also auch ein Hotel, das im Süden liegt und trotzdem die Interessen, denen man nachgehen will, vereibart. Deshalb habe ich, weil ich die Vorzüge der Hilton Kette nutzen wollte, das Homewood Suites Clear Lake gewählt. Von meiner Affinität zu diesen Hotels habe ich im Forum ja schon öfters geschrieben. Das Hotel liegt nur wenige Minuten vom Space Center entfernt und ist auf dem halben Weg nach Galveston. Lange Rede-kurzer Sinn: Super zufrieden. 116$ sind zwar ein stolzer Preis, aber dafür mit Full American Breakfast (Eier, saussage, 3 Sorten Obst, Säfte, Joghurt, Marmelade, Cream Cheese, Bagles, Toast, etc) und am Abend kleines Abendessen (z.B. Frikadellen, oder wie BigDaddy sagt, Buletten, mit Kartoffelpürree und Salat) Wein, Bier und Nichtalkoholika, all you can eat and drink.
Noch Fragen?
Wenn nicht, dann weiter: Der zweite Tag war dann die Krönung. Ich mußte von Clear Lake um 9.00h nach Westchase, was im Westen der Stadt liegt, fahren. Die Fahrt dauert bei guten Verhältnissen über HW 45, LOOP 610, Westheimer ca. 45-60 min. Überwiegend gutfließender Autobahnverkehr, obwohl die Speedlimit dem Begriff Verkehr, und insbesondere Autobahn nicht mehr statthält. Seit einigen Wochen ist in und 100 miles um Houston herum, die max Geschw. auf 55 miles begrenzt. Soll die Emissionen begrenzen, hat aber nach der Meinung vieler Houstonians außer der Tatsache, daß die Staus noch zunahmen, keine Änderung gebracht. Trotzdem- in den Pontiac Grand Am gestiegen, Houston Rock Classic 93.7-the arrows im Radio eingestellt, und bei strahlendem Sonnenschein losgefahren. Die knappe Stunde wurde ich von Boston, Allman Brothers, Led Zeppelin, Jetro Tull, REO Speedwaggon und und und begleitet. Ist eigentlich nicht mein Sprachgebrauch, aber an dieser Stelle paßt es einfach: Ein geiles Gefühl.
Nachmittags bin ich dann zu einem weiteren meeting nach Baytown rausgefahren, und irgendwie hatte ich einfach Glück- wieder tolle Musik (o.k.-o.k., die Kiddys unter uns wissen mit dieser Art von Musik vielleicht nichts anzufangen, aber es sind ja genügend alte Säcke und, wie sagt man, Säckinen??? da).
Am Abend dann die Krönung: Dinner im Fogo de Chao. Zugegeben, für Vegetarier, trotz des vielleicht (oder wahrscheinlich) besten Salatbüffets der Stadt, vielleicht nicht das Richtige, aber für den Beeffan, und nicht nur für den, Brasilianisch vom Feinsten. Ich behaupte mal, von der Houstonian Gastronomie einen nicht unbedeutenden Teil zu kennen, aber das ist einfach SPITZE. Über den Preis lasse ich mich besser nicht aus, hier gilt der alte Grundsatz: Der Kenner geniesst und schweigt, insbesondere, wenn er eingeladen ist.
Heute dann die Weiterreise nach Beaumont/Port Arthur. Obwohl das manche Leute nicht gerne hören, meiner Meinung nach nicht gerade der Nabel der Welt.
Well, und Morgen Homeflight, vielleicht graden die ja in first up
Bis demnächst
Klaus