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Autor Thema: Monument Valley  (Gelesen 138880 mal)

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Cowgirl

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Re: Monument Valley
« Antwort #15 am: 23.02.2002, 13:59 Uhr »
Da hab' ich wieder die Hälfte vergessen... zur Übernachtung: In Kayenta haben wir im Wetherill Inn (oder so ähnlich) gewohnt, ca. $95 für 2 Leute. Nicht billig, aber immer noch preiswerter als die Gouldings Lodge. Und letztes Mal haben wir uns für ein Motel in Mexican Hat entschieden. Die Mexican Hat Lodge ist in der Durchgangsstraße, gleich gegenüber der Tankstelle, $75 für 2 Personen, große Zimmer, eine Terrasse um das Haus herum, Swimming Pool war grad' im Bau. Und Abends gab's ein Wahnsinns-Steak-Dinner! WOW! Absolut zu empfehlen!
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Hank

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Re: Monument Valley
« Antwort #16 am: 23.02.2002, 14:49 Uhr »
Also die beste Übernachtung am Monument Valley ist zweifellos der Campgound oben am Rand des Plateaus. Früh, wenn man aus dem Zelt kriecht und die Sonne über den Felsen aufgehen sieht ... wow ! Dito abends, wenn die goldenen Strahlen der untergehenden Sonne die Felsen in dunkles Rot tauchen ... wow !

Rechtzeitig dort sein, um einen der Plätze "mit Blick" zu erwischen.

Kosten: $10, Duschen kosten extra (ein paar Quarters).

Ich bin sonst kein Campingfreak, aber es gibt gewisse Orte, wo es nichts Besseres gibt.

Im "Valley of the Gods" gibt es auch ein Bed & Breakfast, wenn ich mich richtig erinnere.
Cheers,

Hank !




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Re: Monument Valley
« Antwort #17 am: 23.02.2002, 14:53 Uhr »
Hi Cowgirl,

ersteinmal vielen Dank für Deine Ausführungen zu einem Ritt durch das Monument Valley- finde ich sehr interessant und die tollen Fotos sind sehr verführerisch.
Leider habe ich eine schreckliche Angst in die Nähe eines Pferdes zu gehen, geschweige sich draufzusetzen (bereits schon schlechte Erfahrung in meiner Jugend gemacht - das Pferd hatte da so seine eigene Meinung).
Für den Fall, ich würde meine Angstgefühle bezwingen und mich bibbernd auf ein Pferd setzen wollen.
a) wäre das überhaupt sinnvoll
b) wie wild/sanft sind die Pferde
c) merken die Pferde, wenn man besonders ängstlich ist und reagieren entsprechend darauf ?

Meine Fragen beziehen sich ersteinmal speziell auf den Reitmietstall im/am Monument Valley.

Gruß
Glenda

Cowgirl

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Re: Monument Valley
« Antwort #18 am: 23.02.2002, 15:04 Uhr »
@ Hank

Isch abe garkein Zelt ;-)

@ Glenda
Hmmm, wenn Du so Probleme mit reiten hast, dann würde ich es Dir abraten, als erstes einen Ritt im Valley zu machen. Nicht, dass sie nicht brave Pferde haben... Aber wenn Du mit einem "normalen" Touristik-Treck ausreitest, dann kannst Du davon ausgehen, dass 60% der Leute nicht reiten können und nur mal so durch's Valley schlendern wollen. Wenn Du Pech hast, dann hast Du bei den restlichen 40% jemanden dabei, der auch mal galoppieren will und schon hast Du eine Streß-Situation. Außerdem kannst Du von den anderen Anfängern nicht erwarten, dass sie in der Lage sind, Dir zu helfen, wenn du Probleme bekommst.

Außerdem ist das Reiten im Valley so teuer, da sollte man es wenigstens genießen können.

Wir waren ja immer mehrere Leute, die alle reiten konnten, da haben sich die Wrangler drum gerissen, wer unseren Treck machen darf. Und die Ritte waren dann auch immer recht flott. :-)

Was ich Dir, Glenda, empfehlen würde, such' Dir in der Nähe, wo Du wohnst, einen netten kleinen Reitstall, schau' mal vorbei, wenn sie da Unterricht machen und frag' mal nach, ob Du eine Einzelstunde haben kannst. Möglichst zu einer Zeit, wo der Laden nicht brechend voll ist. Da kannst Du Dich voll auf das Pferd konzentrieren, der Reitlehrer kann Dir am Besten vermitteln, wie man mit dem Roß umgeht. Angst braucht man nicht vor Pferden haben, aber RESPEKT.

Wenn Du DA durch bist...warum nicht im Valley reiten? Musst nur ehrlich ansagen, wie es um Deine Reitkünste bestellt ist, dann geben sie Dir schon das passende Pferd.

WARNUNG!!! Wenn Ihr einen riesigen Fuchs mit Blesse namens "Boulder" untergeschoben bekommen sollt... AUA!!! Der hat einen Gang wie ein Zug mit sechseckigen Rädern... :-))) Alle anderen Pferde, die wir hatten, waren einfach SUPER!

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GreyWolf

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Re: Monument Valley
« Antwort #19 am: 23.02.2002, 15:28 Uhr »
Hinsichtlich der Mentalität der Navajo, die ich bis heute nicht ganz verstehe, haben mir sehr die Bücher von Tony Hillerman geholfen, der hier doch immer sehr viel Hintergrundinfos bringt.
Mich hat z.B. immer sehr gewundert, warum letztlich aus dem Monument Valley so wenig gemacht wird, im Vergleich zu den National Parks wenig Infrastruktur, Wandermöglichkeiten etc. Bis ich bei Tony Hillerman gelesen habe, dass die Navajos es aus Ihrer Tradition ablehnen, sich von anderen Navajos zu unterscheiden. Wer mehr Geld verdient, tut also nichts Gutes, sondern schließt sich aus der Gemeinschaft der Navajos aus. Jetzt verstehe ich, warum in Kayenta es praktisch keine Motels gibt, die von Navajos geleitet werden. Ob diese Einstellung aber letztlich dem Reservat gut tut?

Ein großes Problem ist auch der Alkoholismus. Die Weißen beklagen sich immer wieder, dass sie keine Arbeitskräfte finden. Denn viele Navajos arbeiten nur bis zum ersten Lohn und versaufen den dann sofort und erscheinen nicht mehr zur Arbeit. Auch das bringt das Reservat einfach nicht weiter.

Die Gelder, die im eigentlichen Monument Valley eingenommen werden, kommen meines Wissens auch nur einem Clan (von über 60 Clans) zu Gute. Der Rest schaut in die Röhre.

Ich habe nichts gegen die Navajos, zu meinen schönsten Erlebnissen in den USA gehören die geführten Sunset-Touren im Monument Valley, ich wäre nur froh, wenn sie mehr Eigeninitiative entwickeln und dieses so spektalulär schöne Land besser vermarkten würden. Nicht, dass ich überall Touristen haben will, Autos und Asphalt-Straßen. Aber ein wenig mehr an Möglichkeiten wäre schön.

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Mona

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Re: Monument Valley
« Antwort #20 am: 23.02.2002, 16:03 Uhr »
Hallo GreyWolf,

vielleicht findest Du in diesem Buch weitere Informationen über die Wirtschaft der Navajos:

Wirtschaft der Pueblo und Navajo (Münchner Beiträge zur Amerikanistik),von Roger Franz,ISBN: 3876730953 (erhältlich bei Amazon)

Wer gut Englisch versteht, für den ist vielleicht auch folgendes Buch interessant:

The Navaho, von Clyde Kluckhohn, ISBN: 0674606035
(ebenfalls bei Amazon zu kaufen)

Zum anderen noch einige Denkanstöße:

Zitat:
"Die Gelder, die im eigentlichen Monument Valley eingenommen werden, kommen meines Wissens auch nur einem Clan (von über 60 Clans) zu Gute. Der Rest schaut in die Röhre."

Die Kultur der Navajos und ihre Lebensweise entscheidet sich völlig von derjenigen, die wir kennen. Daher ist es hier durchaus möglich, dass dahinter eine Gesellschaftsstruktur steckt, die wir mit der unseren (demokratischen) nicht vergleichen können - und daher auch nicht dieselben Verhaltensmuster erwarten können.

Zitat:
"Ein großes Problem ist auch der Alkoholismus. Die Weißen beklagen sich immer wieder, dass sie keine Arbeitskräfte finden. Denn viele Navajos arbeiten nur bis zum ersten Lohn und versaufen den dann sofort und erscheinen nicht mehr zur Arbeit. Auch das bringt das Reservat einfach nicht weiter."

Ist da nicht ein Denkfehler enthalten? Schließlich gehört das Reservat den Navajos. Welche Ansprüche dürfen da die weißen Arbeitgeber stellen? Außerdem: wer hat sie denn zu Alkoholikern gemacht? Es lohnt sich auch mal, darüber nachzudenken.

Zitat:
"ich wäre nur froh, wenn sie mehr Eigeninitiative entwickeln und dieses so spektalulär schöne Land besser vermarkten würden."

Wem gehört dieses Land? Und wer hat darüber zu entscheiden? Warum sollen sie es nicht auf ihre Art und Weise tun, die sich nun mal von unserer unterscheidet? Ich denke, sie haben ein Recht darauf wie jedes Volk der Welt. Sie haben nur das Pech, sich in ihrer Lebensweise und -einstellung stark von der unseren zu unterscheiden und dadurch immer wieder auf Unverständnis zu stoßen.

Nichts für ungut, GreyWolf.

Gruss,
Mona
(Diese Nachricht wurde am 23.02.02 um 16:03 von Mona geändert.)

EasyAmerica

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Re: Monument Valley
« Antwort #21 am: 23.02.2002, 23:10 Uhr »
Hallo Glenda,
mein erster Ritt auf einem Pferd war im...... Monument Valley. Das war überhaupt kein Problem und ein tolles Erlebnis.

Ein paar Jahre später habe ich es noch einmal mit Leuten gewagt, die noch ängstlicher waren als ich. Wieder: Null Problemo. Und wieder ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße
Heinz

Cowgirl

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Re: Monument Valley
« Antwort #22 am: 23.02.2002, 23:43 Uhr »
@ Heinz

Es macht einen Unterschied, ob man zum erten Mal reitet oder ob man schon mal geritten ist und Angst nun vor Pferden hat. Ich empfehle Glenda auf alle Fälle, schon vor einem Ritt im Valley mal zu Hause wieder zu reiten. Dann wird sie sehen, ob sie am Ritt Spaß haben kann oder doch lieber "nur" eine Jeep Tour macht.
Was nützt einem das bravste Pferd, wenn man Angst hat und sich nicht auf die Mitreiter verlassen kann?
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EasyAmerica

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Re: Monument Valley
« Antwort #23 am: 24.02.2002, 14:18 Uhr »
@ Hank: Lesefehler? Zeit = Zelt oder umgekehrt!?
@Cowgirl und Glende: Es war mein erster Ritt und mir war mächtig mulmig. Wir waren aber eine große Gruppe (so ca. 15 Leute); alle ohne Pferdeerfahrung. Da fiel die Angst vor der Blamage schon mal weg. Schon nach 15 Minuten fand ich es nur noch "geil". Den meisten anderen ging es ebenso.
Etwas Übung ist natürlich immer von Vorteil. Dann hätte ich schon die erste viertel Stunde genossen. Da kam das Pferd nämlich immer dann hoch, wenn ich mit meinem Hintern runter wollte. Keine Ahnung, wem das mehr weh tat. Ich glaube aber, mir.
Viele Grüße
Heinz

Cowgirl

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Re: Monument Valley
« Antwort #24 am: 24.02.2002, 19:03 Uhr »
@ Heinz
hihi, dem Pferd hat das bestimmt auch nicht gefallen. Es heißt ja "Der Klügere gibt nach"... wer hat sich wem nun angepaßt???

@ Hank
Da ich immer für 2 Monate "drüben" bin schleppe ich schon so viel Gerümpel mit mir mit, da will ich nicht auch noch Schlafsack und Zelt mit dabei haben.... Aaaaaber... für nächstes Jahr werde ich's mir überlegen. $130 für eine Übernachtung im Hotel im Valley sind mir zu herbe.
(Diese Nachricht wurde am 24.02.02 um 19:03 von Cowgirl geändert.)
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Re: Monument Valley
« Antwort #25 am: 24.02.2002, 19:42 Uhr »
Hmmm... das ist ein Ausblick von unserem Zimmer in der Gouldings Lodge...



Kleiner Tipp: Man muss das richtige Zimmer haben... das Foto ist von der LINKEN der beiden Cabins hinter dem Hotel aus aufgenommen worden.
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Hank

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Re: Monument Valley
« Antwort #26 am: 24.02.2002, 20:15 Uhr »
Hmm, mal sehen ob ich den übertrumpfen kann:


Mein Zelt - mein Jeep - meine Aussicht:



... und alles für $10 plus 5 Dusch-quarter (ich brauch immer so lange :()
Cheers,

Hank !




Kalle

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Re: Monument Valley
« Antwort #27 am: 25.02.2002, 09:17 Uhr »
Hi an alle,
irgendwo zwischen Kayenta und MV (kann auch etwas vor oder hinter Kayenta sein) soll es ein kleines uriges Hotel geben. Kann sich daran jemand erinnern oder weiß sogar wo das Hotel liegt oder wie es heißt ???
Weil Zelten für einen alten Mann wohl nix mehr ist ;D ;D  
Danke und
Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt.
 
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Re: Monument Valley
« Antwort #28 am: 25.02.2002, 11:13 Uhr »
Ich lass' mich auch immer wieder animieren....
Obwohl wenig Zeit, dieses:
Die Sites für die Zelte sind direkt am Klippenrand, so dass kein WoMo die Sicht nehmen kann. Die WoMo-Plätze befinden sich an dem schrägen Hang in mehreren Etagen übereinander. Dadurch hat man auch von den meisten WoMo-Sites die gleiche Aussicht wie die Zelter.
Ich habe mal eben ein Bild dazu rausgesucht. Habe auf die Schnelle leider kein besseres gefunden http://www.us-routing.com/temp_2.htm
Das Foto von Hank ist übrigens von einem der WoMo-Stellplätze aufgenommen worden.

Zum Thema "Zelten": Es geht auch ohne Zelt! Einmal habe ich trotz WoMo aus lauter Spass an der Freud' mich dort einfach mit dem Schlafsack in eine Mulde gekuschelt und die Nacht in der Natur genossen. Geht wohl nicht immer. Denn oft ist es dort saukalt.

Bei der Gelegenheit habe ich auch zwei Bilder vom Reiten im Monument Valley gefunden.
Huhu, Elena!! Bist du damals auch mit geritten?
(Diese Nachricht wurde am 25.02.02 um 11:13 von Heinz geändert.)
Viele Grüße
Heinz

Thomas

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Re: Monument Valley
« Antwort #29 am: 25.02.2002, 13:18 Uhr »
Hallo Heinz,

Du hast beim zweiten "Quote-Tag" das "/" vergessen - so ergab das eine Quote in der Quote...

Ich habs korrigiert.

Wir haben übrigens nach unserem Besuch beim Monument Valley damals in "Mexican Hat" übernachtet, direkt nach der Grenze des Reservats.

Das gigantische "Navajo Taco" im Restaurant des Motels ist mir noch heute in guter Erinnerung.
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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