Wir sind die ganze Strecke von Chicago bis LA gefahren, teils Route 66, oder, wenn es zu langweilig wurde (ja, ich gebe es zu, es gibt durchaus auch langweilige Abschnitte!) oder wir uns verfranst hatten, die parallelen Interstates.
Den ersten Teil durch die kleinen Dörfer in Illinois und Missouri fand ich ganz hübsch und gut zu fahren. Das kam mir zum ersten mal wirklich vor wie das wahre, von Touristen noch unverfälschte "rural America", und so kannte ich das bis dahin noch nicht.
Danach folgt dann der langweiligere Teil, Oklahoma, Kansas und Nordtexas, die "Dust Bowl". Viel plattes Land, viele Kühe, dünn besiedeltes Gebiet, ein paar Ölbohrtürme - alles nicht wirklich was für's Auge.
Dann fängt der Südwesten an, New Mexico, Arizona und California - naja, und ab hier habe ich eure Zustimmung für meine Begeisterung doch wieder sicher auf meiner Seite, oder?
Was mir gefallen hat?! Chicago natürlich. Der Gateway Arch in St. Louis. Die Meramec Caverns in Missouri. Das Route 66 Museum in Clinton, Oklahoma. Die Cadillac Ranch fand ich ganz nett. Den Palo Duro Canyon in Texas fand ich toll. Santa Fe!! Albuquerque, Flagstaff. Die Grand Canyon Caverns mit dem mumifizierten Luchs fand ich übrigens auch ganz sehenswert.
Alle diese Punkte liegen links und rechts der 66 aufgereiht, und der Gedanke daran, wie viele Generationen vor uns schon diesen Trip gemacht haben, und vor allem aus welchen Gründen, hat mich echt fasziniert.
Ein weiterer Pluspunkt der Route 66: ein Abstecher nach Las Vegas ist nicht weit!
Und soviel zu meiner Verteidigung: ich bin nicht der einzige Route 66 Fan. Guckst Du hier:
http://www.route66-archive.com/frame.htmlZum Festlesen! Habe ich auch schon unter "Links" gepostet...
Navajo