Hallo!
Nachdem wir jetzt im Mai auch 4 Nächte in Sedona gewesen sind, kann ich nun auch etwas dazu sagen. Von den Touristenecken haben wir uns weitgehend ferngehalten und sind viel gewandert. Die Gegend ist landschaftlich wirklich wunderschön und lohnt einen Besuch. Hier nun meine Tipps:
Unterkunft:Über tripadvisor.com haben wir doch tatsächlich ein preiswertes Motel mit guten Kritiken in Sedona ausfindig gemacht: Die Sugar Loaf Lodge (
http://www.sedonasugarloaf.com) in West Sedona für $60 + Tax pro Nacht für 2 Queen Betten mit Kühlschrank, Mikrowelle, HBO, free WiFi, einem kleinen Continental Breakfast und sogar einem relativ großen Pool hinter dem Haus und Whirlpool. Die Buchung ging nur telefonisch. Es liegt direkt neben dem Sedona Village Shopping Center bzw. Basha’s Shopping Center, wo wir uns morgens immer noch mit richtigen Brötchen, leckeren Schoko-Croissants oder anderen Teilchen und gutem Kaffee eingedeckt haben. Es gibt sogar einige Restaurants in Fußnähe, so dass man das Auto auch mal stehen lassen kann.
Restaurants:Wir waren zweimal im Casa Bonita, einem Mexikaner am Basha’s Shopping Center am Coffee Pot Drive. Die Preise waren hier völlig im normalen Bereich, eher günstig, und das Essen war sehr gut. Die meisten Restaurants in Sedona erschienen uns vergleichsweise teuer, wie auch die Oak Creek Brewery & Grill in Tlaquepaque, wo wir einmal waren. Ansonsten waren wir noch im Olde Sedona in West Sedona, was bezahlbar und ganz gut war.
Sunset: Ein Geheimtipp ist der Zugang zum Red Rock Crossing von der Südseite über Oak Creek Village. Dies hat uns noch besser gefallen, als die kostenpflichtige Crescent Moon Recreation Area (hier waren wir an der Slickrock-Stelle nordöstlich vom Parkplatz, die auch bei Martres beschrieben ist), da man eine viel freiere Sicht hat. Man erreicht den südlichen Zugang über die Verde Valley School Road, wobei das letzte Stück zur staubigen Dirt Road wird. An einem großen Parkplatz muss man das Auto abstellen, dann geht es noch ein Stückchen zu Fuß weiter bis zum Fluß. Theoretisch müsste man diese Stelle
http://www.pbase.com/sedonamemories/image/49657600 auch von der Crescent Moon Seite aus erreichen können, wenn man in die andere Richtung geht, aber das haben wir nicht mehr ausprobiert.
Wanderungen:West Fork of the Oak Creek (
http://www.onedayhikes.com/Hikes.asp?Hikesid=111): war schön, aber erinnerte auch sehr an Europa, da man die ganze Zeit an einem Bachlauf im Wald entlang läuft. Wenn es im Sommer heiß ist, ist es sicher angenehm im Schatten zu laufen. Die schönen Felsen des Canyons sind jedoch die meiste Zeit von den Bäumen verdeckt. Interessant fanden wir die Subway-Passage am Ende der Wanderung, ab der man nur noch im Wasser weiterlaufen könnte. Bis dorthin brauchten wir mit einigen Fotostopps gut 2 Stunden. Der Weg ist weitgehend eben und hin und zurück läuft man 6,5 Meilen. Den Trail sollte man möglichst vormittags und wochentags laufen, da es am Wochenende sehr voll wird.
Boynton Canyon Trail (hier
http://www.onedayhikes.com/Hikes.asp?Hikesid=110): hin und zurück 5 Meilen. Wir brauchten insgesamt gut 3 Stunden. Man läuft weitgehend eben durch den Canyon. Am Anfang verläuft der Weg oberhalb eines großen Resorts, aber man hat hier ständig schöne rote Felsen im Blick. Das letzte Drittel geht dann noch leicht bergauf durch einen schattigen Eichen- und Pinienwald und das letzte Stück führt recht steil einen Seitencanyon hoch, bis man vom Trailende aus einen schönen Blick zurück über den Canyon hat.
Devil’s Bridge Trail (
http://www.fs.fed.us/r3/coconino/recreation/red_rock/devils-bridge-tr.shtml): Über die Dry Creek Road ging's auf die Vultee Arch Road, eine steinige Dirt Road. Der Trail ist 1 Meile lang und einfach zu gehen. Er führt 350 Fuß nach oben bis zu einer Naturbrücke, wo sich der Weg teilt, einmal um unter die Brücke zu führen, und einmal um oberhalb der Brücke vorbeizuführen. In einer halben Stunde waren wir dort. Wenn man den oberen Weg noch ein kurzes Stück weiterläuft, kann man weiter oberhalb noch eine Felsenwohnung in einem seltsam geformten Fels sehen.
Am Ende der steinigen Vultee Arch Road erreichten wir nach 5 Meilen den Trailhead zum
Vultee Arch Trail (
http://www.fs.fed.us/r3/coconino/recreation/red_rock/vultee-arch-tr.shtml). Der Trail ist hin und zurück 3 Meilen lang und angenehm zu gehen. Man läuft leicht bergan in einem schattigen Wald, bis man den Abzweig zum Sterling Pass erreicht. Dann ist es nur noch ein kurzes Stück bis zu einer Slickrock Area, von der man den Steinbogen sehen kann. Nach knapp 45 Minuten waren wir dort.
Eine
Übersicht über Wandermöglichkeiten in Sedona gibt es hier:
http://www.greatsedonahikes.com/red-rock-map-9-05.pdfAnsonsten hatten wir auch "Photographing the Southwest" von Laurent Martres dabei, wo viele Wanderungen um Sedona beschrieben werden.
Red Rocks Pass:Wenn man den neuen National Parks Pass hat, braucht man den Red Rocks Pass nicht mehr. Ansonsten kostet er $5 pro Tag oder $15 pro Woche und berechtigt zum Parken an den jeweiligen Trailheads im Red Rock Country um Sedona. An der West Fork of Oak Creek und am Red Rock Crossing/Crescent Moon gilt er nicht. Wenn man den Nationalparkpass hat, legt man ihn einfach hinter die Windschutzscheibe. Den Red Rocks Pass kann man an der Visitor Information kaufen.
Dirt Roads:Der 7 Meilen lange, teils ungeteerte
Red Rocks Loop im Westen von Sedona bietet ein paar schöne Aussichten.
Die
Schnebly Hill Road im Osten von Sedona führt in 12 Meilen zur Interstate 17. Es ist eine sehr steinige und holprige Dirt Road, auf der man nur sehr langsam vorankommt. Wir sahen zwar auch ein paar Normal-PKWs, aber man sollte hier auf jeden Fall SUV mit Bodenfreiheit fahren, alles andere wäre riskant. Wir fuhren bis zum Schnebly Hill Vista Point, den wir nach 6 Meilen erreichten. Diese Strecke wird auch von den Jeep Touren aus Sedona befahren.
Noch ein Geheimtipp sind vielleicht die
Honanki Ruins, wo wir mehr oder weniger noch durch Zufall hinfuhren. Die Palatki Ruins sind nur unter Voranmeldung zu besichtigen. Beides ist nur über Dirt Roads zu erreichen. Ab der Boynton Pass Road waren es zu den Honanki Ruins noch 4,5 zum Teil recht steinige Meilen. Wir liefen einen 0,75-Meilen-Rundweg und fanden sogar einen Kokopelli unter den Felsmalereien!
Grüße
Katja