Hallo,
wir haben damals im Grant Village am Lake Yellowstone übernachtet. Eine einfache schöne saubere Unterkunft, die nur in der Saison geöffnet ist und überwiegend von Studenten/innen "versorgt" wird. Es gibt keinen Fernseher im Zimmer und man kann auch kein Essen auf's Zimmer bestellen. Dafür gibt es einen kleinen Laden mit dem Nötigsten (Lebensmittel, Mückenabwehrsprays (!), Klamotten, Souvenirs usw.) bei der Rezeption und nur wenige Meter entfernt 2 Restaurants. Einen Restaurant ist mehr ein Imbiss/Pizzeria und ein sehr gutes "normales" Restaurant.
Ich würde allerdings immer kurz vor der Anreise klären, ob irgendwelche Straßenbauarbeiten im Gange sind, denn diese finden nachts statt, d.h. bei uns war die kürzeste Strecke zum Hotel ab 18.00 Uhr gesperrt und wenn man das nicht weiß, dann muss man einen stundenlangen Umweg zu seiner Unterkunft in Kauf nehmen.
Der Old Faithful ist natürlich ein absolutes "Muß", dazu gehört natürlich auch der Rundwanderweg, ein Besuch im Visitor Center (Film!) und natürlich ein Besuch im legendären Old Faithful Inn (hierzu kann Daniel aber ganz aktuell viel besser berichten !).
Der Grand Canyon of the Yellowstone, die Mammoth Hot Springs, der Lake Yellowstone/Fishing Bridge, Mud Volcano sind weitere Sehenswürdigkeiten, die man nicht auslassen sollte.
Ganz besonders hatte es mir das Hayden Valley angetan. Hier sind zahlreiche Bisons hautnah zu bewundern. Zeitweise grasen sie in einiger Entfernung von dem Loop, aber oftmals überqueren sie auch die Straße und dann heißt es -warten-, denn die Ranger sperren die Straße solange, wie die Bisons sich Zeit nehmen für die Überquerung.
Überhaupt bietet dieser Park einen atemberaubend großen Einblick in die Tierwelt.
Wir haben, trotz Hauptsaison und sehr vielen Touristen, einen Grizzly ,Bisons, Elks, Deers gesehen sowie Kojoten gesehen und heulen gehört-wer da keine Gänsehaut bekommt (!?).
Der Park selbst hat sich seit dem schweren Feuer 1988 wieder ein bißchen erholt. Man sieht zwar die großen verbrandten Waldflächen, aber überall wachsen (kl.) Bäume und Pflanzen nach- sehr beeindruckend, wie sich die Natur selber hilft.
Zum Abschluss möchte ich nur noch aus dem Iwanowski - Reiseführer "USA-Nordwesten" (Seite 366 Ausgabe 1999) zitieren, denn damit wird mir aus dem Herzen gesprochen:
Zitat:
"Yellowstone ist ein Märchenland von 250 aktiven Geysiren, heißen Quellen, zahlreichen Wasserfällen, schneebedeckten Bergen, Schlammvulkanen und mit einem unvergleichlichen Wildbestand (der größte in den USA)."
Gruß
Glenda