Hallo Helge!
Wenn ihr euch nun wirklich gegen Red Breaks entscheidet, dann schaut euch doch mal die Beschreibung des Red Canyon bei Kanab in Peters Buch an. Dieser Canyon vermittelt einen guten Eindruck, was einen farblich in der Red Cave erwartet, schlängeln sich die beiden Slots nicht allzuweit von einander entfernt durch ein und denselben Fels. Bis auf eine Kraxelstelle, die aber von jedem zu meistern sein dürfte,warten kaum Hindernisse auf ihre Bezwingung. Wie Peter bereits schreibt,ist dieser Trip eine nette Halbtageswanderung durch einen feuerroten Canyon. Die von ihm erwähnten Schmierereien an den Canyonwänden sind längst fortgewaschen und außer ein paar ATV Spuren trübt nichts den Eindruck wilder Abgeschiedenheit.
Ein weiterer sehr zu empfehlender Trip führt in den berühmten Buckskin Gulch. Via Wire Pass,der auch schon ein paar nette Engstellen besitzt, kann man eine herrliche Tagestour in diesen Canyon unternehmen. Einfach nach der Hälfte der Wanderzeit umkehren und zum Trailhead zurückkehren.
Die Crux an der Sache ist hier,dass die meisten Potholes im Buckskin auf den ersten 2 Kilometern nach der Conluence mit Wire Pass auftreten.
Ist aber alles andere als kompliziert, diese zu überwinden,da meist nichtmal knietief.
Wenn ihr in den Brimstone wollt,empfehle ich sehr in der Nähe des Dry Fork Trailheads zu campieren,da ein frühzeitiger Aufbruch nicht ganz verkehrt wäre.Der Anmarsch durch die Dünenwelt im Dry Fork dauert seine Zeit und kostet vor allem Kraft.
Wichtig wäre vielleicht noch,den Trip nicht gerade nach Abzug eines Regengebietes zu unternehmen, denn trotz des vielen Sandes vermag es der Brimstone sehr wohl saukalte und tiefe Potholes zu bilden. Wenn nichts dergleichen sich in den Weg stellt,kommt man ziemlich weit rein.
Meine Lieblingscanyons sind bislang der White Canyon-obwohl kein typischer Slot,dafür aber sowas von wild,die bereits erwähnte Red Cave sowie der Buckskin Gulch.
Der Buckskin wird nach passieren des imaginären Umkehrpunktes der Tageswanderer herrlich einsam,allein durch seine schier unglaubliche Länge vermittelt er wie kaum ein anderer Slot das Gefühl von Gott und der Welt verlassen worden zu sein. Einsamkeit pur...
Bei der Red Cave versteh ich ehrlich gesagt die ganze Aufregung um Private Property nicht, da sich die Angelegenheit doch zielich easy umgehen lässt. Allerdings braucht es für diesen Canyon schon einiges an Überwindung und Ausrüstung. Hier scheint es immer prall gefüllte Potholes zu geben-mit äußerst zweifelhaftem Inhalt. 2005 konnten wir so gerademal 200m weit vorstoßen,2007 mit Seil und Neoprenanzügen schon wesentlich weiter. dennoch stoppte uns auch diesmal ein 100m langer, dafür aber ganz schmaler Wassergraben, der zum Durchwaten viel zu tief, zum Schwimmen aber viel zu schmal war. Zu allem Überfluss fiel der Grund des Grabens nach links ab und verschwand unter der linken Canyonwand.
Nichts desto trotz:wir lieben diesen Canyon!!
Hier noch ein paar Fotos:
Red Canyon:
http://www.redrocks.de/inside_earth/glowing_bush.htmlRed Breaks:
http://www.redrocks.de/inside_earth/obstacle.htmlRed Canyon:
http://www.redrocks.de/inside_earth/glowing_bush.htmlBuckskin Gulch:
http://www.redrocks.de/inside_earth/golden_wall.htmlRed Cave:
http://www.redrocks.de/inside_earth/boulder_collection.html