Ich Naivling hab mir halt gedacht, ich nehm die Bergschuhe, die ich zu Hause auch verwende, da sind meine Knöchel geschützt und ich habe einen guten Halt.
Werner, mit diesen Überlegungen liegen wir offensichtlich derzeit im Südwesten nicht im Trend.
Ich trage trotzdem weiter meine Hanwag, bis die Sohle abgelaufen ist.
Der Südwesten scheint ein Schuhsohlenmörder zu sein.
Gestern habe ich von meinen Hanwag Alaska den Schmutz abgebürstet um ihn für die kommenden Touren neu einzufetten und mich beim Anblick der Sohle ziemlich erschrocken.
Die Sohle hat in einigen Bereichen nur noch 2-3 mm Profiltiefe.
Dabei sind die Schuhe gerade mal 5-6 Jahre alt und haben etwa 2000 km auf der Sohle.
Durch das unwegsame Terrain kombiniert mit grosser Hitze scheinen sich im Südwesten die Vibram Sohlen schneller abzulaufen.
Und das Leder ist durch die Einwirkung von Sand, Wasser und Hitze auch schon relativ spröde.
Jetzt brauche ich ein paar neue Wanderschuhe denn eine Besohlung ist mir bei dem Allgemeinzustand der Stiefel zu teuer (Neubesohlung kostet 50 Euro).
Mein Mann hat letztes Jahr im Big Bend die Sohle von seinen (betagten) Meindl Stiefeln verloren und den Rest der Reise mit seinen Halbschuhen vorlieb nehmen müssen. Im Jahr davor ist ihm an älteren Outdoorhalbschuhen die Sohle abgefallen. Die Schuhe haben es jeweils nicht mehr bis nach Hause geschafft.
Hat noch jemand eine verkürzte Lebenszeit seines Schuhwerks bei Touren im Südwesten festgestellt?