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Autor Thema: Wanderung durch den Paria Canyon  (Gelesen 19945 mal)

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Schneewie

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #15 am: 23.08.2007, 12:17 Uhr »
Super Bericht. Da möchte man am liebsten auch dahin!
Gruß Gabriele

Campfire

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #16 am: 23.08.2007, 14:04 Uhr »
Die Wanderung durch den Lower Paria Canyon ist sicherlich eine der schönsten Trekkingtouren der Welt. Um den Canyon auch digital abzulichten, würde ich sie sogar noch ein drittes Mal machen. :D Vielleicht hat ja jemand Lust, im Mai 2008 mitzukommen? Auf diese Weise würden wir uns zudem den teuren Taxitransport sparen.
Gruß,
Peter
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

wernerw

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #17 am: 23.08.2007, 14:12 Uhr »
ja, sensationell, wirklich. Ich will das machen. Ich WILL  :wut33:

Ich kann im Frühjahr sicher nicht, eigentlich schade.

Ich bin auch nicht sicher, ob ich dem konditionell gewachsen bin. Vor allem der letzte Teil scheint ja doch SEHR anstrengend zu sein.

Und ich hätte noch Fragen:
Wie technisch anspruchsvoll ist das Ganze denn nun wirklich? Ich kann schon ein wenig kraxeln, aber der Geschickteste bin ich nicht dabei.

Tevas sind ja offensichtlich Sandalen einer bestimmten Marke. Warum genau Tevas und was für Alternativen gibt es? Das interessiert mich auch im Hinblick auf andere Wanderungen, in denen man durch Wasser wandert.

Wie ist das mit diesen Sandalen im trüben Wasser. Ist man da fest drin? muss man keine Angst haben, auf etwas zu stehen, umzuknacksen oder ähnliches?
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

digithali

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #18 am: 23.08.2007, 16:49 Uhr »
Danke für die Komplimente  :oops: :D

Auch ich scheue mich noch vor Mehrtagestouren, da das Tragen des nötigen Gepäcks eine besondere Strapaze ist und ich das früher zu genüge gemacht habe.

Gerade bei dieser Tour kann man aufgrund des günstigen klimatischen und sonstigen Umfeldes das Gepäck super minimieren. Eigentlich kann man sogar auf das Zelt und somit auf den größten Gewichtsposten verzichten, evtl. auch nur das Innenzelt aufstellen. Man kann sowieso nur bei besten Wetterbedingungen losziehen. Auch Steigeisen sind nicht erforderlich ;-)


Mein Freund liegt mir schon seit Wochen mit dieser Tour in den Ohren und hat bisher kaum deutschsprachige, bebilderte Berichte von der Tour gefunden.

Dieser Beitrag wird ihn freuen und meine Antwort "für so eine lange Wanderung haben wir dieses Jahr keine Zeit" werde ich bis zum Abflug wohl gebetsmühlenartig vorbringen müssen. :wink:

Nutzt die Gelegenheit, vielleicht kommt sie nie wieder!


Super Bericht. Da möchte man am liebsten auch dahin!

Aufi, würden unsere österreichischen Nachbarn sagen.


Vielleicht hat ja jemand Lust, im Mai 2008 mitzukommen? Auf diese Weise würden wir uns zudem den teuren Taxitransport sparen.

Ach Manne, warum ziehst du nie in der Nachsaison los!? Wir hätten bestimmt die selbe Wellenlänge, aber leider gehts bei uns immer nur im September in den Südwesten.


Ich bin auch nicht sicher, ob ich dem konditionell gewachsen bin. Vor allem der letzte Teil scheint ja doch SEHR anstrengend zu sein.

Und ich hätte noch Fragen:
Wie technisch anspruchsvoll ist das Ganze denn nun wirklich? Ich kann schon ein wenig kraxeln, aber der Geschickteste bin ich nicht dabei.

Tevas sind ja offensichtlich Sandalen einer bestimmten Marke. Warum genau Tevas und was für Alternativen gibt es? Das interessiert mich auch im Hinblick auf andere Wanderungen, in denen man durch Wasser wandert.

Wie ist das mit diesen Sandalen im trüben Wasser. Ist man da fest drin? muss man keine Angst haben, auf etwas zu stehen, umzuknacksen oder ähnliches?

Das letzte Stück war vor allem wegen der damaligen Hitzwelle anstrengend. Schattenlos bei über 100° F ist schon nicht ohne! In den 5 Tagen ist die Wanderung gemütlich zu schaffen. Bedenke, wir sind keine sportlich ambitionierten Hardcore-, sondern Genuß-Wanderer.
Technisch ist die Tour eher anspruchslos, also nichts mit Klettern oder so. Evtl. mal über eingespülte Hindernisse!
Tevas sind Trekkingsandalen mit perfektem Sitz und rutschfester Sohle. Die gibt es inzwischen auch von vielen anderen Anbietern - Teva war da aber Vorreiter und so bilden sich manchmal so Sammelbegriffe, wie Pattex oder so, obwohl nicht immer Pattex drin ist.
Trekking-Sandalen sollten es schon sein, damit der Fuß wirklich fest sitzt. Gegen Umknicken hilft das aber nicht, da ist Vorsicht geboten und die Zuhilfenahme von Trekking-Stöcken, die also nicht der Gewichtseinsparung zum Opfer fallen sollten - Allradantrieb für Fußgänger eben. Sehr hilfreich ist das Tragen dicker Wandersocken in den Sandalen oder alternativ auch Wadingboots (spezielle Auqaschuhe für Canyoning und Wassersport, wenn der Fuß einen Rundumschutz braucht). So reiben die Sedimentkörner zwischen Haut und Riemen nicht auf.
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

wernerw

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #19 am: 23.08.2007, 17:15 Uhr »
Wir sagen nicht alle "aufi", gell.

Nochmal zu den Sandalen:
Das sollten aber schon spezielle sein, ich könnte mir vorstellen dass normale Trekkingsandalen sich im Wasser nach und nach auflösen oder nicht? Aber vielleicht eröffne ich da einen eigenen Thread...

Wanderstöcke haben hier bei uns viele. Ich auch natürlich.

Dann hab ich natürlich noch das Problem der Schuhe. Ich bin ja ein altmodischer Typ und hab einfach Bergschuhe. (jaja, ich weiss, die darf man dort überhaupt nirgends anziehen, wegen dem Schwitzen und so... :-9). Aber hier im Canyon haben die nun wirklich den Nachteil, dass sie ziemlich schwer sind. Was trägt man denn sonst? Ich will unbedingt die Knöchel im Schuh haben.
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

Canyoncrawler

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #20 am: 23.08.2007, 18:26 Uhr »
Zitat
Nutzt die Gelegenheit, vielleicht kommt sie nie wieder!
Nein, dieses Jahr nicht, wir trekken schon mehrere Tage im Yosemite.

Zitat
ich könnte mir vorstellen dass normale Trekkingsandalen sich im Wasser nach und nach auflösen oder nicht
Die Tevas gab es früher hauptsächlich als Wassersportsandale und sie lösen sich garantiert nicht auf.
Ich nehme sie beim Camping sogar als Badeschlappen und sie sind bei mir daher regelmässig nass und trocknen binnen kürzester Zeit wieder.
Die Tevas wurden von einem Colorado River Rafting Guide vor 25 Jahren erfunden und sind für den Einsatz im Wasser geradezu prädestiniert.
Man sollte aber darauf achten, dass es tatsächlich Wassersportsandalen sind, da TEVA inszwischen auch Sandalen und Schuhe für andere Einsatzzwecke fertigt. Eine Trail Running Sandale hat eine andere Sohlenkonstruktion (für trockenen Untergrund) und eignet sich wegen schlechterer Haftung weniger für den Aqua-Einsatz. Umgekehrt lässt sich eine Wassersport-TEVA-Sandale aber auch gut auf Slickrock-Passagen tragen. Für geröllige Pfade aber nicht so geeignet, da sich das Profil der Sohle zu schnell abnutzen würde.

Zitat
Was trägt man denn sonst? Ich will unbedingt die Knöchel im Schuh haben.

Hohe Turnschuhe aus Synthetikmaterial (damit sie schneller trocknen). Die sollte man hinterher entsorgen, da man sie nie wieder sauber bekommt, wenn man damit erst mal durch Brackwasser oder Matsch gelaufen ist. Und den Geruch von abgestandenem Wasser verlieren sie auch nicht mehr. 
Oder einen knöchelhohen Wassersportschuh, wie z.B. dieses TEVA-Modell

Es gibt noch viele weitere Hersteller, die Wassersportschuhe und -sandalen herstellen.
Es ist wie mit dem Tempotaschentuch, dass zu einem Synonym für Papiertaschentücher verschiedenster Hersteller geworden ist.

Zitat
Aber vielleicht eröffne ich da einen eigenen Thread...
Ist wahrscheinlich besser, wenn wir die Schuhdiskussion vom Paria Thread trennen, damit es hier nicht zu unübersichtlich wird und der Thread mit Randdiskussionen überladen wird.
Gruss Kate
- - - - - - -
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2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

americanhero

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #21 am: 23.08.2007, 22:10 Uhr »
Die Wanderung durch den Lower Paria Canyon ist sicherlich eine der schönsten Trekkingtouren der Welt. Um den Canyon auch digital abzulichten, würde ich sie sogar noch ein drittes Mal machen. :D Vielleicht hat ja jemand Lust, im Mai 2008 mitzukommen? Auf diese Weise würden wir uns zudem den teuren Taxitransport sparen.
Gruß,
Peter


schade, im Mai wird das zu knapp, da ich schon im August/September rüberfliege. Und zweimal innerhalb so kurzer Zeit ist nicht machbar.  :roll:
Aber irgendwann schaffe ich es auch mal, mit dem Hike durch den Paria Canyon.

Greetz,

Yvonne

AZcowboy

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #22 am: 23.08.2007, 22:14 Uhr »
Mehr zu TEVA, deren Wander- und Wassersportsandalen ich auch sehr empfehlen kann, auf der offiziellen Seite:
http://www.teva.com/index.aspx

Die Firma ist übrigens in Flagstaff, AZ, beiheimatet.

Winke
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OWL

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #23 am: 24.08.2007, 17:58 Uhr »
Bravo! Ein sehr informativer Bericht! :applaus: :applaus: :applaus:

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Utah

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #24 am: 24.08.2007, 18:05 Uhr »
Hi!

Danke für den tollen Bericht!!! :applaus:

Dürfen ruhig noch mehr von der Sorte sein ;-)
Viele Grüße
Utah



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digithali

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #25 am: 12.01.2008, 20:22 Uhr »
U P D A T E   2 0 0 7

Liebe USA-Freunde,

in Folge unseres 2007er Urlaubs im Südwesten gibt es nun noch eine „kleine“ Erweiterung unseres Berichtes.
Diesmal geschrieben von Thali (ich will schließlich auch mal), lectoring by Kathi  :kloppen:

Erst mal etwas Vorgeplänkel, Part I sozusagen:
Bekanntlich sind wir damals die Wanderung durch den Paria Canyon via Wire Pass - Buckskin Gulch angegangen. Die Variante mit Zugang vom White House Trailhead kannten wir nicht. Es reizte uns daher, auch den oberen Canyonverlauf des Paria-Rivers bis zum Zusammenfluss mit dem Buckskin kennenzulernen. Als wir uns im September 2007 mal wieder wochenlang im Areal um Page und Escalante rumdrückten, stand diese Tour daher auf unserer Wunschliste mit ganz oben… und es hat sich wirklich gelohnt!

Der Zugang über diese Route hat den Vorteil, dass man schon am ersten Tag den Confluence von Paria und Buckskin erreicht. Außerdem muss man nicht erst über die House Rock Valley Road  (HRVR) zum Wire Pass Trailhead fahren, sondern es geht in der unmittelbaren Nähe des Highway 89 und der Paria Contact Station los. Die Zufahrt ist mit jedem Fahrzeug möglich und bei Mehrtagestouren ist der Shuttle zum Startpunkt zurück etwas einfacher und kürzer. Außerdem ist die Mehrtagestour von hier aus kürzer und wohl auch unbeschwerlicher. Die meisten Leute benutzen daher den White House Trailhead als Ausgangspunkt für die Tour durch den Paria Canyon.

Die Bedingungen für die Wanderung waren Ende September alles andere als optimal  :| :?. Die Region war bekanntlich schon  in den Sommermonaten von mehreren Unwettern heimgesucht worden, die mehrfach für verschiedene Unzugänglichkeiten sorgten, so z.B. diverse Sperrungen von CCR und HRVR. Mancher von Euch wird sich vielleicht erinnern  :roll:

Als wir den White House Campground in der Nähe der Ranger-Station ansteuerten, konnten wir uns noch ein gutes Bild machen, von den Gewalten, die hier gewirkt hatten.  Der Paria River, unser Canyon-Baumeister, hatte sich an der Zufahrtstrasse als Abrissmeister versucht und das sah so aus  :shock:



Am Tag unserer Ankunft am Campground wurde auch gleich noch mal ordentlich Wasser durch heftige Regenfälle von Mittag bis Mitternacht nachgelegt. Eigentlich war dieser Tag ja unser Lake-Powell-Badetag…(so enden unsere Strand- und Badetage immer…wir sollten das vielleicht sein lassen) Wir bauten nur schnell unser Zelt auf und nutzten den Tag zum Duschen, Wäschewaschen und Einkaufen.

Da es bei unserer abendlichen Rückfahrt von Page zum Camp immer noch in Strömen regnete, machten wir uns schon Sorgen darüber, dass sich der Paria River nun vielleicht auch noch den Rest der Zufahrtstraße geholt haben könnte. Außerdem gab es auf der Zufahrt noch zwei sonst trockene Washes zu durchqueren. Die Sache mit der Trockenheit soll sich aber manchmal „flashflood“-artig ändern… Die Dunkelheit verstärkte die Ungewissheit und das flaue Gefühl im Magen noch  :( :|

Dank zuschaltbarem Allradantrieb und guter Bodenfreiheit unseres Trailblazer konnten wir doch bis zum Zeltplatz gelangen. Am Straßenabbruch wurde ein noch größerer Bogen durchs Gesträuch gefahren, um nicht samt Auto in den Fluss zu fallen. Und die Washes, inzwischen zum Bach und Fluss mutiert, wurden mit viel Schwung auch überwunden. Uff, noch mal gut gegangen! Für Pkw, Kleinbus und Co. war da jedenfalls nichts mehr passierbar.

Am Parkplatz kam uns dann in Erinnerung, dass sich zwischen diesem und unserem Zelt noch ein kleiner Wash befindet. Oh oh, da werden wir wohl durchwaten müssen. Mal sehen, ob das überhaupt geht. Bis hierher hatten wir es geschafft und nun stand es noch nicht außer Frage, ein Notquartier im Auto aufschlagen zu müssen. Zelt und Schlafsäcke waren jedenfalls auf der anderen Seite des Washes  :roll: :roll:

So, Spannungsbogen lange genug aufgebaut … falscher Alarm … hier war nicht ganz so viel Wasser zusammengelaufen, als das es in dem tiefen Sand nicht versickern konnte … in einer kleinen Regenpause gelangten wir problemlos und sogar trockenen Fußes zum Zelt.

Hier der Wash am nächsten Morgen, hinten sieht man unser Zelt



Die ganze Nacht hörte man das mächtige Rauschen des  Paria Rivers, der etwa 250 m vom Campground entfernt vorbeifließt. Er war offensichtlich vom Bach zu einem wilden Fluss angeschwollen. Wir waren ganz gespannt, wie das am Morgen ausschauen würde und flugs nach dem Aufstehen ging es erstmal zur Besichtigung … vorbei an diesem Warnschild, dessen Bedeutung uns gerade gut vor Augen geführt wurde …



…dann an diesem Schild vorbei, denn hier beginnt schließlich der Hikingtrail für den Paria Canyon…


…und weiter zum Ufer des o.g. River Bed, in dem die Wanderroute verläuft, wenn nicht gerade Flashflood ist!!!  :shock: :shock:


Hier zum Vergleich noch 2 Bilder dieser Stelle mit dem Vorher-Nachher-Effekt, um den Unterschied zum Fast-Normalzustand etwas aufzuzeigen.

Der Tag nach dem Regen …


…und 3 Tage später…


The Day after …


… and 3 days later …


Die Wassermassen strömten mit ungeheurer Kraft und Geschwindigkeit dahin. Die Naturgewalten und die Gefahren der Flashflood wurden uns hier sehr anschaulich vorgeführt. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Wasserstand und Strömungsgeschwindigkeit bei Verengung des Flussbettes zum schmalen Felscanyon rasant zunehmen, wollten wir jetzt wahrlich nicht im Canyon sein. Allein der Gedanke verursachte ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. (hoffentlich ist niemandem etwas passiert; aber bei Gefahr von Regen wird eigentlich von der Canyonbegehung abgeraten). Wie das bei Flashflood im Canyon sein muss veranschaulichen Berichte und Fotos in der Ranger-Station. Das möchten wir nie erleben müssen!

An eine Durchquerung des Flusses oder gar an eine Wanderung durch den Canyon war jetzt erst mal nicht zu denken. :( :( Die Strömung war viel zu stark. Unsere geplante Tour musste also verschoben werden. Alternativen gibt es in dem Gebiet ja reichlich (Rimrocks, Edmaier …); diese wurden allerdings teils auch durch die Sperrung der umliegenden Dirtroads nach dem Regen stark eingeschränkt  :roll: :roll:

Wir erkundigten uns täglich nach dem Wetter und der Begehbarkeit des Canyons. Der Wetterbericht aus dem Bryce-Area (wir erinnern uns - dem Einzugsgebiet des Paria) sah zunächst nicht gut aus, sogar der erste Schnee war zu vermelden. Aber die Sonne tat ihr Bestes, um alles abzutrocknen, und der Wasserstand des Flusses ging auch recht schnell zurück. Nach zwei Tagen starteten die ersten hartgesottenen Hiker, aber da waren Wasserstand und Strömung doch noch recht ungemütlich.  Einige, die den Mehrtages-Trip wohl für eine leichte Tour gehalten hatten, kehrten recht frustriert zurück. Von Quicksand und anderen gruseligen Fallen für Wanderer war die Rede, was sich aber später nicht bestätigte (man brauchte wohl eine Ausrede für die eigene Formschwäche  :oops: )

Nach nur 4 Tagen, am 26.09.2007, gab es grünes Licht vom Ranger fürs gemütlichere Wandern und unsere Begehung des oberen Paria-Canyons konnte beginnen  :D 8)

So jetzt gibt es erst mal lecker Eierkuchen und mit der eigentlichen Wanderung geht es morgen weiter.  :pancake: :essen:
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

OWL

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #26 am: 12.01.2008, 22:58 Uhr »
Danke für diese Infos und die tollen Bilder!  :clap:

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americanhero

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #27 am: 13.01.2008, 01:05 Uhr »
ein klasse und informativer Bericht. Ich kann es kaum erwarten, mehr zu lesen. :daumen:
Gerade der Paria Canyon würde mich noch einmal total reizen in der Zukunft.


Greetz,

Yvonne

AZcowboy

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #28 am: 13.01.2008, 02:37 Uhr »
Hallo Kathi und Thali

Bei mir ist schon morgen! Hoffentlich ist der Eierkuchen nicht in die falsche Röhre geraten...  :roll:

Ok, auch Schlaf muss sein. Bin ich eben noch etwas geduldig!

Winke
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Palo

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #29 am: 13.01.2008, 03:34 Uhr »
Toller Bericht mit herrlichen Bildern, macht Spaß zu lesen
Gruß

Palo