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Autor Thema: Wanderung durch den Paria Canyon  (Gelesen 19952 mal)

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digithali

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Wanderung durch den Paria Canyon
« am: 23.08.2007, 08:37 Uhr »
Wanderung durch den Paria Canyon (2000)

Vorwort

Auf Wunsch von Silke (Westernlady) schreiben wir diesen Bericht über unsere Trekkingtour durch den Paria Canyon, die aber schon einige Jahre, genau gesagt 7 Jahre, zurückliegt. Alle anderen sind natürlich auch eingeladen, auf unsere Tour mitzukommen.

Für die, denen der Paria Canyon kein Begriff ist, noch eine ganz kurze Erklärung. Dieser Canyon befindet sich im Grenzgebiet von Utah und Arizona. Dabei durchschneidet er das Paria-Plateau und bietet die Möglichkeit einer mehrtägigen Canyonwanderung von der Paria Canyon Vermillion Cliffs Wilderness bei Page (bekannt durch die „Wave“) bis zur Mündung des Paria River in den Colorado kurz vor dem Grand Canyon bei Lees Ferry.

Übersichtskarte

Da wir im Urlaub nie Zeit und Muße zum Tagebuchschreiben haben und nur einige Stichpunkte sowie Material sammeln, ist dies für uns eine gute Gelegenheit, unsere Erinnerungen und Erlebnisse im Nachhinein festzuhalten. Weil wir damals noch keine Digicam hatten, sind die Bilder unserer Analog-Knipse doch qualitativ recht bescheiden, aber für die Story ausreichend, denke ich.

Ach ja wir, alias „digithali“, das sind Kathi und Thali. Und weil sie das bessere Gedächtnis hat schreibt euch hier die Kathi.

Seit einigen Jahren faszinierte uns die Beschreibung der Tour durch den Paria Canyon im „USA-West mit Rocky Mountains“ von Andreas Fecker (herausgegeben von Bruno Baumann aus der Reihe Abenteuer Trekking, Bruckmann-Verlag). In 5 Tagen ist eine Strecke von ca. 70 km (44 mi) und ein Höhenunterschied von ca. 700 m (aber abwärts) völlig autark zu überwinden. Für uns eigentlich kein Thema, aber die Kurzcharakteristik der Tour „für zähe, nervenstarke Trekker“ „Flashflood-gefährdet“ und „beste Reisezeit: Januar, Mai-Juni sowie November-Dezember“ (unsere Reise war für September geplant) ließen uns (vor allem mich) zweifeln, ob die Tour wirklich etwas für uns war und das Ganze nicht doch gefährlich war.

Da von Deutschland aus damals über dieses Gebiet und diese Tour nicht wirklich ausreichend Informationen zu bekommen waren, beschlossen wir uns vor Ort zu erkundigen und über unser Vorhaben zu entscheiden. Heute ist das einfacher, denn die Tour ist sehr detailliert und anschaulich in dem neuen Wanderführer „Wandern im Südwesten der USA“ von Peter Felix Schäfer beschrieben (Tour 21).

Fit genug und entsprechend ausgerüstet für die Tour waren wir ohnehin, da wir u.a. im zweiten Teil des Urlaubs für 7 Tage auf dem Tonto Trail durch den Grand Canyon wandern wollten.


12. September 2000

So kamen wir am Morgen des 12. September 2000 mit unseren Ideen und den Infos aus dem Trekking-Führer in der Paria Contact Station des BLM am Highway 89 an. Ein älterer und freundlicher Ranger half uns prompt und umfassend weiter (er hat uns auch 2003 wieder mit guten Infos über das Gebiet versorgt), nachdem wir ihm versichert hatten, dass wir über ausreichend Trekkingerfahrung und über eine geeignete Ausrüstung verfügten.
Die Wettervorhersage für die nächsten Tage wäre gut, sodass man ohne Bedenken durch den Canyon wandern könnte; kein Regen – keine Flashflood-Gefahr. Und wenn man Kondition und Erfahrung hätte, wäre die Tour auch nicht zu schwer. Außerdem hätte er für morgen noch Permits ab Wire Pass Trailhead, ob wir die nehmen wollen? Damit war sofort unsere Entscheidung gefallen: ja, wir wollten !!!

Wir wurden dann noch mit weiteren wichtigen Informationen versorgt:
-   Gemeinsamer Blick auf die Karte.
-   Info über gute Nachtlagerplätze und Wasser.
-   Am ersten Tag sollten wir unbedingt früh aufbrechen, um den erhöhten Lagerplatz am Middle Route Exit (10,5 mi) zu erreichen für ein sicheres Nachtlager.
-   Hier ist auch die einzige Ausstiegsmöglichkeit aus dem Canyon; ansonsten gilt die Devise „da muss man durch“.
-   Unbedingt Wasserfilter mitnehmen (Tabletten reichen nicht) da viel Sediment im Wasser ist; Wasser dann möglichst noch abkochen.
-   Am Anfang für 1 ½ - 2 Tage Wasser mitnehmen, da es erst nach der Mündung des Paria River (am 2. Tag) wieder trinkbares Wasser gäbe.
-   Ausreichend trinken (4 Liter pro Tag).
-   Salty Snacks essen, um den Elektrolythaushalt zu regulieren.
-   Alles was man braucht, muss man selbstverständlich mitnehmen, aber man sollte nicht zu viel mitnehmen, damit man seine Last halbwegs bequem tragen kann.
-   Alles was man nicht mehr braucht, muss man auch mitnehmen, d. h. wieder aus dem Canyon raustragen – das gilt für sämtlichen Müll inkl. Toilettenpapier (nichts vergraben oder verbrennen, Feuer ist eh nicht erlaubt); Mülltüten gabs auch gleich mit.
Wenn man das pragmatisch betrachtet und mit Zip-Tüten löst, ist die Sache selbst mit dem Toilettenpapier unproblematisch; wobei Thali sofort für sich beschlossen hatte, das er das nicht muss, weil er ab morgen 5 Tage nicht müssen muss.......
-   Apropos müssen! Das sollte man möglichst abseits, weit weg vom Wasser und von den Lagerstellen tun und dafür auch noch ein Loch mit dem eigens dafür mitgenommenen Schippchen buddeln und wieder schließen.

Wir bekamen auch noch Telefonnummern um den Rücktransport von Lees Ferry nach Wire Pass zu organisieren. Außerdem hätten wir auch noch die vom BLM herausgegebene Broschüre „Hikers Guide to Paria Canyon“ mit wichtigen Infos und kleinen Karten über die Tour erwerben können, aber das Geld und das Gewicht haben wir gespart. Die Broschüre haben wir überflogen und die wichtigsten Infos notiert. Mit der Kartenskizze und der Beschreibung aus den Trekking-Führern sowie den Ratschlägen des Rangers fühlten wir uns gut ausgestattet; verlaufen konnten wir uns eh nicht, denn es geht immer den Canyon abwärts.

Nachdem das alles geklärt war und wir unser Permit für den Canyon in der Tasche hatten, …



… fragte uns der Ranger, ob wir für den Nachmittag schon etwas vorhätten. Wir verneinten. Da zog er ein Bild hervor und meinte für diese Stelle hätte er ab 11 Uhr noch ein Permit. Uns klappten die Kinnladen runter........ hielt der gute Mann uns doch ein Foto jener faszinierenden geschwungenen Sandsteinformation unter die Nase, die wir seit langem in einem Bildband bewunderten und von der wir bis eben stets gerätselt hatten, wo diese tolle Stelle wohl sein mag...... das war also unsere Entdeckung der „Wave“.
Nachdem wir anhand von Fotos über den Wegverlauf zur „Wave“ instruiert, mit einer schlecht kopierten Karte ausgestattet sowie über die Regularien in diesem Gebiet aufgeklärt waren, zogen wir glücklich wie Kinder am heiligen Abend von dannen; natürlich nicht ohne zuvor noch x-mal unsere Begeisterung und unseren Dank auszudrücken.

Da das hier kein Bericht über unseren ersten Ausflug zur Wave sein soll, sei nur kurz angemerkt, dass uns schon der Weg dorthin dermaßen begeisterte (ein riesiger Abenteuerspielplatz, den es zu erkunden gab), dass wir beim eigentlichen Ziel der Tour erst angelangten, als die Wave schon im Schatten lag, was dem Tageserlebnis zwar keinen Abbruch tat, uns aber ohne „Beweisfoto“ abziehen ließ.......


13. September 2000

Nach der Übernachtung am Stateline Campground, der zu dieser Zeit anscheinend gerade neu eingerichtet war, geht es früh morgens (mit dem Jetlag in den Knochen kein Problem) ans Packen. Es gilt wie stets auf solchen Touren, nur das nötigste einzupacken..... aber was braucht man denn nun wirklich und was nicht........ trotz aller Erfahrung immer wieder eine schwierige Entscheidung – wobei mir diese Entscheidung stets wesentlich schwerer fällt als Thali. Durch die Schönwettergarantie erübrigt sich zumindest die Überlegung hinsichtlich warmer Bekleidung und Regensachen.
Packliste:   -   Zelt
   -   Schlafsäcke
   -   Iso-Matten
   -   Kocher + 1 Kartusche + Topf + Feuer
   -   2 Schüsseln + 2 Löffel + Geschirrtuch
   -   Wasserfilter + einige Certisil-Tabletten
   -   Nahrungsmittel    siehe Extraliste
   -   Erste-Hilfe-Set
   -   Kulturbeutel:    • umweltfreundliche Flüssigseife
          • kleine Zahnpasta
         • 2 kleine Zahnbürsten
         • 2 kleine Handtücher
         • Sonnencreme + Lippenschutz
   -   Toilettenpapier + Schippe
    -   Zip-Tüten für div. Abfall
   -   Fotoapparat, Ministativ + Filme
       (leider muss man auch seine ganzen Papiere und Geld mitschleppen)
   -   Wechselunterwäsche + Taschentuch
   -   Wechselsocken
   -   langärmliges Hemd gegen Sonne und Kälte
   -   Ersatz-T-Shirt
   -   langärmliges Unterhemd + Fleece-Jacke für abends
   -   Sonnenbrille, Hut + Tuch
   -   Tevas
   -   Wanderstöcke
   -   4 m Reepschnur, Stirnlampen, Rettungsdecke + Taschenmesser


Wanderhose (zum Abzippen), T-Shirt und Wanderschuhe hat man ja eh an.

Da man als wohlgenährter Mitteleuropäer eigentlich ausreichend Fettpolster besitzt, hat man auch genug Reserven zum Zusetzen auf einer kurzen Tour ohne davon gleich gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Darum sind wir stets bemüht, uns auf solch einer Tour mit dem Essen einzuschränken. Wenn man das für sich selbst im Kopf geklärt hat, klappt das auch ganz gut. Wobei Thali aber kein Maßstab ist, der muss den ganzen Tag nichts essen und trinken, obwohl er eigentlich kein Kostverächter ist. Das ist sehr praktisch, denn da kann ich mir immer etwas mehr von den mitgeführten Vorräten gönnen.
Die Bescheidenheit bei der Ernährung ist Teil der Bescheidenheit und Reduzierung der persönlichen Ansprüche auf solch einer Tour an sich; sie ist Teil des Erlebnisses, auch eine Art Selbsterfahrung und steigert die Freude auf für uns sonst so normale Dinge wie ein Glas Milch oder eine Scheibe Brot. Aufgrund der Entbehrungen kommt man dann bei der Betrachtung der Natur schon mal ins Schwärmen/Fantasieren: „Du guck mal, die braune Schicht in den Felsen sieht aus wie ein Schokoladenkuchen …“

Langer Rede kurzer Sinn, was hatten wir mit für’s leibliche Wohl:

-   Anfangs 8 Liter Wasser, da es ja erst am 2. Tag Nachschub gab (2 Sigg-Flaschen und 2 Wassersäcke)
-   Frühstück:   - 1,15 kg Haferflocken
       - 1 kg Milchpulver
       - 250 g Rosinen
       - 100 g Zucker
       - Teebeutel
-   Zwischendurch:   - 4 Äpfel
       - Müsliriegel
       - getrocknete Aprikosen
       - Erdnüsse
       - Beef Jerky
       - Kaugummi; Traubenzucker
-   Abendessen:   - 6 x Travellunch (also 1 x Reserve)
         (ist zwar teuer aber leicht und schmeckt und ist mit wenig
         Aufwand und Energie zuzubereiten)
       - getrocknete Aprikosen oder Beef Jerky als Kompott
       - 1 x Mousse au chocolat (Globetrotterlunch) für besondere Fälle,
         da Schokolade in der Wüste nicht so geeignet ist

Kurze Fahrt zum Parkplatz Wire Pass – einen Teil des Permits im Auto hinterlegen – Rücksäcke aufsetzen – noch mal überlegen ob man wirklich nichts wichtiges vergessen hat  - am Trailhead eintragen – und los geht’s…

Zuerst geht es den ausgetrockneten Coyote Wash entlang, den wir schon von unserem Ausflug zur Wave kennen. Es ist warm und der Rucksack scheint unendlich schwer.......      



Nach ca. einer halben Stunde öffnet sich vor uns der Wire Pass Slot Canyon, der uns mit ein paar netten Felswindungen und mit den ersten Corkscrews sowie einem anfangs recht steinigen Weg inklusive einiger recht großer Steinbrocken empfängt; zunächst begegnen wir noch einigen Tagesausflüglern, doch wir sind recht bald allein; der Canyon entwickelt sich schnell zum Slot mit hohen Wänden, beeindruckenden Corkscrews; es herrschen ein mystisch gedämpftes Licht und angenehme bis leicht kühle Temperaturen.
         


Bald kommen wir an die Stelle, von der es heißt, man müsse den Rucksack gegebenenfalls auf dem Kopf tragen, weil sie so eng ist. Ich habe gut gepackt und passe durch.
   


Nach etwa 1 Stunde Zusammentreffen Wire Pass Slot Canyons mit dem Buckskin Gulch; hier bekommen wir zwischenzeitlich etwas mehr Sonne zu sehen. Die Canyonwände werden immer höher; eine besondere, ja andächtige Atmosphäre umgibt uns. Wir können uns nicht satt sehen am geheimnisvollen Leuchten der Felsen, das uns auch die nächsten Tage begleiten und faszinieren wird.





Hin und wieder erinnern uns über unseren Köpfen im Canyon verkeilte Baumstämme an die Wassermassen, die hier während der Flashfloods mit ungeheuerer Wucht durchströmen.



Die Gefahr der Flashflood geistert mir vor allem am ersten Tag durch den Kopf; vor allem im Hinblick auf den engen Canyon (0,50 bis ca. 20 m (?) breit an diesem Tag) mit den hohen steilen Wänden, die im Falle eines Falles kaum Möglichkeit zum Entrinnen bieten.



Da angekündigt wurde, dass des öfteren Wasserlöcher und Pfützen (aus denen wir wegen eventueller Tierkadaver auf keinen Fall Wasser zum Trinken etc. entnehmen sollten) zu durchwaten wären, tauschen wir sobald der sandige bequem zu gehende Part beginnt, unsere Trekkingschuhe gegen die Tevas. Zur Vorbeugung gegen Blasen, Schürfwunden und Bisse wilder Tiere habe ich meine dicken Wandersocken angelassen. Es lief sich so ganz gut auf dem meist sandigen „Weg“, auf dem es eh keine Steigungen etc. zu meistern gab; und das Klima um die Füße herum war auch gleichviel angenehmer.

Wir hatten mit zum Teil hüfttiefem Wasser gerechnet und sahen auch der Jauchengrube (Cesspool), wo man bis zu den Oberschenkeln (da fragt man sich wie lang die Beine sind – meine sind eher kürzerer Natur) durch schlickiges Brackwasser waten sollte, mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber das war zuviel der Sorge; der Sommer war doch sehr trocken und der letzte Regen schon eine ganze Weile her; wo nun der Cesspool ist, haben wie nie herausgefunden; durch Wasser mussten wir bis zum Zufluss des Paria River höchst selten waten und wirklich tief war das Fußbad dann zum Glück auch nicht.         





Es war im Canyon zwar wohltemperiert im Vergleich zur schattenlosen Wüste, aber doch wärmer als erwartet. Eine Fleecejacke zum Wandern war nicht erforderlich (obwohl wir eigentlich eher Frostbeulen sind).

Der Canyon wartet heute mit einigen engen und recht dunklen Passagen auf.

In Gedanken und die Betrachtung der leuchtenden Felsen ließ uns ein leises Klappern abrupt innehalten. „Da, da..... eine kleine Klapperschlange….!“. Ob die nun klein war oder nicht, war mir egal. Das Tierchen lag so ca. 3 – 4 m vor uns auf dem Sand, genau dort wo wir entlang wollten.



Die Schlucht war hier vielleicht 3 – 4 m breit. Nach kurzem Überlegen entschlossen wir uns, doch lieber an der entgegengesetzten Canyonwand unseren Weg durchs Wasser fortzusetzen. War schon ein komisches Gefühl; hätte ich gut darauf verzichten können; aber darauf, dass die Schlange ihren liebgewonnenen Platz im Sand verlässt, konnten wir wohl kaum warten. Schließlich mussten wir ja noch zum Middle Trail Exit kommen und zwar im Hellen; außerdem – wo hätte die Schlange denn hingehen bzw. kriechen sollen – zu uns oder dorthin, wo wir hin wollten – beides nicht gut............ Die Umgehung war eine gute Lösung und ist auch geglückt ohne die Schlange weiter zu stören. Aus Respekt vor den Kleinlebewesen habe ich für den Rest des Tages meine Tevas wieder gegen feste Schuhe getauscht. Das war mir sicherer. Wir hatten aber während dieser Tour keine erschreckenden Tierbegegnungen mehr.

Im Verlaufe des Nachmittags wurde ich doch skeptisch, ob wir überhaupt den Middle Route Exit erreichen bzw. erkennen würden. Wir hatten eigentlich keine Vorstellung wie weit wir inzwischen gelaufen waren. Hatten wir den Exit schon verpasst oder waren wir noch viel zu weit von ihm entfernt, um ihn bei Tageslicht zu erreichen? Auf dem Grund des Canyons wollte ich auf keinen Fall übernachten. Weniger wegen der wilden Tiere, denn die machen hier keine Zelte auf, sondern wegen einer möglichen Flashflood, die trotz fester Wettervorhersagen noch in meinem Kopf rumschwirrte. Aber der Middle Route Exit sollte ja deutlich an Steinmännchen und Petroglyphen zu erkennen sein. Ja, aber der Ausstieg sollte auch schwierig sein, Hauptsache wir schaffen das dann auch, wenn wir die Stelle überhaupt mal gefunden haben.....(Man, nein frau macht sich so ihre Gedanken…)

Wir haben die mit Steinmännern markierte Stelle tatsächlich gefunden; sie ist eigentlich nicht zu übersehen. Die Canyonwand ist hier niedriger; auf der linken Seite war ca. 5 m über uns ein kleines Plateau zu sehen und Petroglyphen waren auch zu erkennen.



Jetzt mussten wir nur noch rauf kommen. Damit es auch richtig schwierig wurde, kletterten wir in Richtung der Petroglyphen, was durchaus möglich, aber wie wir später feststellen mussten nicht der tatsächliche Aufstieg und mit dem Rucksack auch etwas schwierig zu meistern war. Aber mit nur einer kleinen Schürfwunde als Tribut hat es geklappt. Gut, dass uns keiner beobachtet hat....... Als wir oben waren, entdeckten wir die „Normalroute“ ca. 1,5 – 2 m links neben unserer „Petroglyphen-Route“. Man muss es sich ja nicht immer einfach machen ;-)

Das kleine Plateau bot eine sichere und gute, wenn auch etwas abschüssige Zeltstelle. außer uns war niemand hier. Zelt aufbauen und einrichten sowie Essenkochen, standen nun auf dem Programm.



Glücklich und zufrieden nach einem erlebnisreichen und aufregenden Tag saßen wir auf dem Sandsteinplateau vor unserer „Hütte“ und warteten darauf, dass das Wasser für das Essen kocht, da stürzte doch glatt der Topf samt Wasser vom Kocher  - es war halt etwas abschüssig meinte wohl auch der Topf. Ein Liter unseres mühsam hergetragenen, knapp bemessenen Wassers verschwand innerhalb von Sekunden im Sandstein, zurück blieb ein Wasserfleck..... na ja, verdursten würden wir wohl trotzdem nicht..... zu unserem wohlverdienten Abendessen kamen wir so nur etwas später.

Zum Nachtisch gab es laue Wüstennacht mit Grillenzirpen und fantastischem Sternenhimmel.......


14. September 2000

Die Nacht war so warm, dass es auch ein dünner Fleece-Schlafsack oder gar ein Bettlaken getan hätte – aber das ist nun nicht mehr zu ändern; so tragen wir weiter unsere leichten, aber warmen Daunenschlafsäcke durch die Gegend, die wir auch in den folgenden Nächten nur zum Drauflegen und nicht zum Zudecken benutzen.

Selbst am Morgen im Schatten ist es nicht wirklich kalt.

Nach unserem Standard-Frühstück (Haferflocken, einige Rosinen, Milchpulver und etwas Zucker – aufgegossen mit heißem Wasser sowie ein Schluck Tee dazu) sowie dem Abbruch des Nachtlagers (ist wirklich ein beschauliches Fleckchen Erde/Felsen) klettern wir noch etwas weiter aus der Schlucht heraus, um das Wetter zu checken. Dann geht es weiter.

Der Canyon wird im Laufe des Tages immer tiefer; der Himmel ist ein langer, schmaler Spalt weit über uns. Das Licht ist gedämpft.





Die Sonne setzt imposante Spots; die Felsen leuchten…



Man kommt sich schon sehr klein und unbedeutend vor in mitten dieser erdgeschichtlichen Dimensionen, die sich einem hier so hautnah präsentieren. Ich kann Peter Felix Schäfer nur zustimmen, dass der Canyon zu so etwas wie spiritueller Selbsterfahrung führt; man erfährt Raum und Zeit und seine eigene Winzigkeit…

Ständig bleiben wir stehen zum Gucken, Staunen, Genießen und Fotografieren.

Der Weg bis zum Zusammenfluss mit dem Paria River war trocken und, trotz einiger großer Felsbrocken, gut zu gehen. Zum Überwinden des größten Brockens nahmen wir unsere Reepschnur zu Hilfe.

Der Canyon wartet heute mit besonders beeindruckenden Mäandern auf, die uns völlig faszinieren – vor allem in Anbetracht der Höhe der Canyonwände. Unseren Fotoapparat haben die Dimensionen der Mäander dann auch überfordert…das passte alles gar nicht aufs Bild…das muss man einfach erlebt haben…Horseshoe Bend von unten… 



Am Confluence vertauschen wir unsere Wanderschuhe (die wir für den Rest unserer Tour auch nicht mehr brauchen) wieder gegen die Tevas (mit dicken Socken), denn jetzt wird es muddy.




      
Hier treffen wir auch einige von White House kommende Tagesausflügler; ein kurzer Small-Talk  - das war der letzte Kontakt mit anderen Menschen für den Rest der Tour. Weiter geht´s durch die Einsamkeit des mäandernden Canyons. Im Laufe des Tages haben wir wohl die tiefste Stelle der Schlucht erreicht.

Auch wenn es links oder rechts des Flusses meist Sandbände gibt, laufen wir die meiste Zeit zur Abkühlung und der Einfachheit halber durchs Wasser. Das macht auch Spaß. Es ist schon eine neue, aber bei den herrschenden Temperaturen auch angenehme Erfahrung, den ganzen Tag nasse Füße zu haben.

So laufen wir bis es Zeit wird, einen Lagerplatz für die Nacht zu suchen. Wir hatten vorab die am „Wege“ liegenden Sandbänke schon mal hinsichtlich ihrer Eignung zum Zelten, sprich hauptsächlich ihre Flashflood-Sicherheit beäugt. Da der Canyon jetzt nicht mehr ganz so eng wie am Vortag war, geisterte das Gespenst „Flashflood“ nicht mehr allgegenwärtig durch mein Gehirn. Aber die Tatsache, dass heute eine etwas höher gelegene Sandbank und nicht ein erhöhtes Felsenplateau unser Nachtlager sein sollte, behagte mir dennoch nicht so recht. Eine Alternative gab es natürlich nicht.

Da wir den eingangs erwähnten Guide nicht gekauft haben, hatten wir keine so rechte Vorstellung, wo genau wir uns im Canyon befanden. Was jedoch nicht weiter schlimm war, da wir uns zum einen nicht verlaufen konnten und sich uns zum anderen ausreichend geeignete Zeltstellen boten. Auf eine Quelle fürs Wasser waren wir ja nicht zwingend angewiesen. Es bedurfte alles keiner weiteren detaillierten Planung. Für bestimmte Informationen ist der Guide sicher hilfreich, aber es ging auch ohne ihn.

Wir haben uns schließlich fürs Nachtlager für eine mit Büschen bewachsene Sandbank in einer Außenkurve des Flusses entschieden (so dass eventuell die Schlucht herabschießendes Wasser erst mal an uns vorbei fließen würde – zumindest bei kleineren Mengen). Es gab auch eine kleine Quelle, so dass wir das Wasser nicht aus dem Fluss filtern mussten (wahrscheinlich Big Spring?).

Thali zauberte uns wie jeden Abend ein „Mountain House“ -Dinner und Tee zur Stärkung.       



Mal abgesehen davon, dass diese Trekkingmahlzeiten uns auch wirklich schmecken, ist das Essen einfach, schnell und energiesparend zubereitet.  Wasser kochen,  in den mitgelieferten “Kochbeutel“ gießen, umrühren und einige Zeit ziehen lassen – fertig. Wer will kann auch gleich aus dem Kochbeutel essen. Wir gönnen uns den Luxus zweier Schälchen, die auch bei Bedarf als Trinkgefäße verwendet werden. Man kann also wahlweise nur Essen oder Teetrinken. Der Topf braucht anschließend nur abgetrocknet werden, da nur Wasser drin war.  Man sollte bei der Kochaktion jedoch darauf achten, dass der „Kochbeutel“ während des Aufgießens oder Ziehens nicht entgleist, so dass dann das Abendessen ganz oder teilweise im Sand liegt. Wir haben da so unsere Erfahrungen ;-)…So eine Tüte ergibt für jeden eine gute Schüssel Futter; man ist dann satt, aber sicher nicht überfressen…und über Nachschlag braucht man eh nicht nachdenken….


15. September 2000

The same procedure as every morning…und dann nehmen wir unseren Weg immer dem Flusslauf folgend auf…
Zunächst bestimmen wieder hohe Wände und viele Mäander das Bild…aber unsere Umgebung verändert sich... Wenn man zu Fuß unterwegs ist und sich jeden Meter erwandert, nimmt man solche Veränderungen intensiver wahr; man hat mehr Zeit dafür. Die Schlucht wird etwas breiter, die Wände ragen nicht mehr so schroff und steil neben uns auf, sie werden strukturierter, wir bekommen mehr Himmel zusehen und auch mehr Sonnenlicht.

Der Blickwinkel aus dem Canyon scheint das Blau des Himmels zu verstärken, vor allem direkt neben dem Canyonrand. Wir nennen das seit dem den „Canyonblick“, denn dieses Phänomen der scheinbaren Verstärkung des Himmelsblaus beim Blick aus einer Schlucht ist uns danach immer wieder aufgefallen. Ein weiterer schöner Farbkontrast, der uns in diesen Tagen immer wieder begegnet, ist das Leuchten einzelner grüner Bäume vor roten Felsen…ein genialer Anblick…und ein geniales Fotomotiv, wie man bei vielen Profi- und anderen Fotografen sehen kann.



Die Felswände sind zwar immer noch recht hoch, aber wir haben irgendwann nicht mehr das Gefühl durch einen engen Riss in der Erde zu wandern. Im Laufe des Tages hat sich der gigantische, gewundene Slot in eine hohe, wenn auch enge Schlucht verwandelt …  …schwer zu beschreiben…



Unser Nachtlager, sprich Zelt schlagen wir wieder auf einer Sandbank auf. Auch hier gibt es eine Quelle oder besser gesagt ein Quellchen, aus dem wir unser Wasser filtern können. Mit einem so kleinen, aber leichten Filter weiß man dann, was ein Liter Trinkwasser so wert ist; alles Handarbeit…



Die Dinge des täglichen Lebens, die einem sonst so normal erscheinen, bekommen auf solch einer Tour eine neue, eine andere Bedeutung; sie werden in ein anderes Licht gerückt; man lernt die einfachen Dinge wieder mehr schätzen…


16. September 2000

…und wieder nehmen wir unseren Weg durch den Cayon auf…wir sind schon eins geworden mit unserer Umgebung, wie man so schön sagt…ich hätte trotzdem nichts dagegen, den Rucksack abzugeben…



Im Laufe des Tages weitet sich der Canyon deutlich; die anfangs noch steil aufragenden Wände rücken weiter auseinander und beginnen Terrassen und Plateaus zubilden; die Vegetation wir üppiger...



Wir stoßen heute auf die Adams Pump, eine Hinterlassenschaft früher Siedler, die das Wasser des Paria auf die umliegenden Weideflächen gepumpt haben. Anderes Ortes hätte man das wohl als Schrott bezeichnet; hier hat das historischen Wert.

Das Wandern wird durch die Weitung des Canyons eher beschwerlicher. In der engen Schlucht und bei dem niedrigen Wasserstand brauchten wir uns keine großen Gedanken um die „Wegeführung“ machen; der „Weg“ lag einfach vor uns, wir mussten ihn nur noch gehen. In der nun breiteren Schlucht ist das nicht mehr ganz so einfach. Schlammige Zonen im Flussbett machen das Waten im Fluss nicht mehr immer so angenehm und z. T. unmöglich; geeignete Flussquerungen müssen da gesucht werden;  loser Sand und teilweise recht hohe Sandablagerungen machen das Gehen auf den Ufersandbänken ebenfalls beschwerlich; durch den zunehmenden Bewuchs der Sandbänke vor allem mit Buschwerk und Schilf ist auch hier kein ungehindertes Weiterkommen mehr möglich. Eine vorausschauende Wegsuche ist da schon erforderlich, da es ja keinen markierten oder sichtbaren Pfad gibt. Verlaufen kann man sich natürlich nicht, nur umständliche „Wege“ beschreiten.

…und irgendwie ist es heute viele wärmer als gestern.  Erst am Ende der Tour erfahren wir von unserer Shuttle-Fahrerin, dass wir ein paar besonders heiße Tage mit über 100 °F erwischt haben.

So wandern, gucken, staunen und rasten wir wieder einen Tag lang vor uns hin…an der Menge der Fotos und der Worte ist zu merken, wie wir in die meditative Phase beim Wandern übergehen …(manchmal ist es auch Erschöpfung)…wir setzen einen Fuß vor den anderen, denken an Gott und die Welt oder an gar nichts und nehmen die Umgebung und ihre Veränderung in uns auf…bis es wieder Zeit wird, eine geeignete Stelle zum Zelten zu finden…



Auch heute sind wir wieder auf unserer erhöhten Sandbank allein, obwohl wir im Dunkeln meinen den Schein einer Lampe am Felsen wahrzunehmen…aber da ist niemand …

Den Schein unserer am Boden abgelegten Stirnlampe hingegen nimmt ein kleiner Frosch war; er hockt sich in den Lichtkegel und fängt die vom Licht angelockten Insekten…das war ein Festmahl für den Kleinen…


17. September 2000

Von unserer Zeltstelle aus bietet sich uns ein schöner Blick Canyon abwärts, im Morgenlicht sieht es besonders märchenhaft aus…



Ab hier haben wir das Gefühl durch einen Mini Grand Canyon zu wandern; aus dem Slot ist innerhalb von 4 Tagen Fußmarsch ein kleiner Grand Canyon geworden mit allem was dazugehört, aber zum Glück ohne Touristen. Der Colorado im Original lässt sich natürlich nicht so einfach queren und erwandern ;-)



Die Felswände rücken noch weiter auseinander und irgendwann laufen wir durch ein „ganz normales“ Flusstal.



Der heutige Tag ist noch heißer als die vorherigen; es gibt nun keine schattenspendenden Felsen im Bereich des Trails mehr; die Sonne brennt erbarmungslos auf uns herab; das Laufen durchs Wasser bringt auch keine wirkliche Abkühlung und ist auf Grund des Schlamms eher mühsam; das Wandern wird da zur Qual….

Da hilft nur eine ordentlich lange Siesta zur heißesten Zeit des Tages…dafür braucht man natürlich Schatten, den die wenigen, spärlich mit Blättern bestückten Bäume nicht bieten.



Außerdem ist mir in der Wüste ein Rastplatz auf felsigem Untergrund am liebsten. Endlich haben wir einen geeigneten Hinkelstein gefunden, der trotz der hoch stehenden Sonne etwas Schatten wirft und auch sonst meinen Anforderungen entspricht. Dieser kleine Kerl hier fand die Stelle auch gut.



Zunächst gibt es zur Abkühlung ein Vollbad.



Na ja, richtig erfrischend war das nicht, aber immer noch besser als bei diesen Temperaturen einen Trekkingrucksack durch die Wüste zu schleppen…

Wir mussten gestern Abend schon Flusswasser filtern, da es keine Quelle gab; mit dem vielen Sediment im Wasser war das noch mühsamer als sonst. Aber jetzt war das Wasser nicht sedimenthaltig, nein das Sediment war wasserhaltig; um einen Liter Trinkwasser zu gewinnen, müssen wir den Filter mehrmals reinigen…aber wir haben viel Zeit und Durst…

Um die Pause zu versüßen, haben wir unser Mousse au chocolat mit der doppelten Menge Wasser (sedimentfrei) angerührt und es als Schoko-Milk-Shake genossen.

Irgendwann müssen wir unsere Siesta dann doch beenden, weil wir ja schlecht im Dunkeln wandern können; richtig angenehme Wandertemperaturen herrschen allerdings noch immer nicht.

Etwas wehmütig laufen wir mit festem Boden unter den Füßen die letzten Meilen des Trails.



Nach den Eindrücken der letzten Tage begeistert uns die Umgebung hier nicht mehr so sehr, die Zeichen der Zivilisation häufen sich, auch hohe Bäume gibt es jetzt vermehrt.
In der Dämmerung erreichen wir die Lonely Dell Ranch, eine Wohnstätte früher Siedler, die recht gut erhalten und heute ein Museum ist.



Um diese Tageszeit ist hier alles verlassen, wir sehen uns noch etwas um; ein guter Wiedereinstieg in die Zivilisation (des vorletzten Jahrhunderts)…

Hier wäre auch ein guter Platz zum Zelten, sogar mit grünem Rasen; aber dafür ist das Fleckchen hier wohl nicht bestimmt. Darum traben wir noch weiter bis zum Lees Ferry Campground.

Es weht ein heißer Wüstenwind, geradezu unheimlich…wir finden noch eine freie Zeltstelle…abendessen …und schon fallen wir in unser Zelt …der Wind entwickelt sich in der Nacht zu einem Sandsturm … wir müssen das Zelt noch mit Steinen beschweren, damit es nicht wegfliegt…das war der anstrengenste Tag unserer Tour.

18. September 2000

Wir sind nicht im Sturm davongeflogen. Die Strahlen der Sonne treiben uns früh aus dem Zelt; zum Glück gibt es Tisch und Bank mit Wellblechdach, in dessen Schatten  wir frühstücken können. Wie schön waren doch die schattigen Zeltstellen im Canyon….

Wir gehen noch bis zum Colorado. Der muddy Paria fließt in einen klaren Colorado. Wir beobachten eine Weile den Fluss und die Fliegenfischer.



Dann machen wir uns auf zur Rangerstation. Die scheint heute aber nicht zu öffnen. Zum Glück gibt es davor ein öffentliches Telefon, so dass wir unser Shuttle für den Rücktransport ordern können.



Für 50$ werden wir bei angeregter Unterhaltung zu unserem Auto am Wire Pass gebracht. Ein Zwischenstopp im Supermarkt in Page ist inklusive; hier werden wir auch gleich in die Geheimnisse der Kundenkarten und Rabatte eingeweiht, die wir seit dem fleißig nutzen.
Auch über die gegenwärtige Hitzewelle klärt uns unsere Fahrerin auf; in den letzten Tagen herrschten Temperaturen über 100°F; wir haben jetzt ein kleines Thermometer am Rucksack…


Und was es zum Schluss noch zu sagen gibt

Die Wanderung durch den Paria Canyon war eine unserer beeindruckensten Touren überhaupt. Wir möchten die Wanderung gern noch einmal unternehmen.

Zu Fuß in der Abgeschiedenheit dieses einzigartigen Canyons unterwegs zu sein, war ein Erlebnis der besonderen Art. Es war wie eine Wanderung durch die Zeit. Die Veränderung des Canyons vom Slot bis zur Mündung in den Colorado mit Schrittgeschwindigkeit aus eigener Kraft zu erleben, hat einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlassen.

„Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich“
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

DocHoliday

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #1 am: 23.08.2007, 08:58 Uhr »
Wunderbare Beschreibung einer tollen Tour!

Danke dafür.  :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:

Ist sicher etwas ganz besonderes, für mehrere Tage so in die Landschaft und die Natur "eintauchen" zu können. Ich hab's mich bisher nicht getraut. Aber wenn man solche Berichte liest...
Gruß
Dirk

AndyOne

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #2 am: 23.08.2007, 09:24 Uhr »
Großes Kompliment für Euren Bericht, auch sicherlich heute noch großartiger Hike, den wirklich nicht jeder macht. Auch ich scheue mich noch vor Mehrtagestouren, da das Tragen des nötigen Gepäcks eine besondere Strapaze ist und ich das früher zu genüge gemacht habe.
bye
Andy

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Susan26

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #3 am: 23.08.2007, 09:35 Uhr »
Vielen Dank für die Beschreibung dieser ganz besonderen Wanderung!
Mein Respekt für das, was ihr da geleistet habt - bei diesen Temperaturen ... alles auf dem Rücken mitschleppen - Wahnsinn  :respekt:
Reizen würde mich das ja auch mal, aber dazu bin ich nicht tough genug - außerdem haben wir keine geeignete Ausrüstung (ist eher alles größer und schwerer  :wink: )

Gibt es vielleicht auch noch einen Reisebericht über die Mehrtageswanderung im Grand Canyon???? Würde mich auch sehr interessieren  :D Vielleicht gibts ja noch mehr Interessantes von euch und wir können uns noch auf einige andere Berichte freuen?!  :wink:  :P  :)  :D

Susan
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Sedona

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #4 am: 23.08.2007, 09:37 Uhr »
Gibt es vielleicht auch noch einen Reisebericht über die Mehrtageswanderung im Grand Canyon???? Würde mich auch sehr interessieren  :D Vielleicht gibts ja noch mehr Interessantes von euch und wir können uns noch auf einige andere Berichte freuen?!  :wink:  :P  :)  :D

Dem kann ich mich nur anschließen!  :D

Westernlady

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #5 am: 23.08.2007, 09:49 Uhr »
Wunderbar!  :applaus: :applaus: :applaus:
Mir fehlen da richtig die Worte.
Die perfekte Mischung aus Informationen und Gefühl.
Vielen Dank, dass wir dieses Erlebnis mit Euch teilen dürfen.

Auch ich würde sehr gerne noch viel, viel mehr von Euch lesen  :daumen:

Crimson Tide

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #6 am: 23.08.2007, 09:52 Uhr »
 :shock: :P :applaus: :applaus: :applaus:...ich bin auch total beeindruckt!

Das war wirklich, als hätte man die Tour mitgemacht!

Hätte auch nichts dagegen, davon noch mehr zu lesen!  :lol: :wink:

L.G. Monika

AZcowboy

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #7 am: 23.08.2007, 09:57 Uhr »
Toller Bericht, einfach herrlich mitzuwandern!

Wenn ich mich richtig erinnern kann, dann kann man den Middle Route Exit von der Cobra Arch (Anm. liegt nur etwas nördlich vom Paria Canyon) aus sehen. Damals hatte ich auch mir diesen Canyon auf meine To Do-Liste gesetzt. Irgendwann mal...

Winke
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americanhero

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #8 am: 23.08.2007, 10:39 Uhr »
KLasse Bericht!!! :applaus: :applaus: :applaus:
Der Paria Canyon steht auch noch ganz weit oben auf meiner Liste. Wenn ich da mal einen passenden Mitwanderer finden würde, mache ich das auf jeden Fall. Und dein Bericht bekräftigt mich auch noch darin


Greetz,

Yvonne

digithali

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #9 am: 23.08.2007, 10:39 Uhr »
Ach ja, die Woche auf dem Tonto-Trail durch den Grand Canyon, was war das toll. :zeltfeuer:

Unser guter alter Bekannter, der Paria River, hat ja ab Lees Ferry auch noch fleißig an der Erschaffung dieses eindrucksvollen Canyons mitgeholfen - in Teamwork mit dem Colorado natürlich  :wink:

Ein (Wander)-Reisebericht dazu ... ist in Planung, aber das wird erst was ab Herbst!!! Denn in einer Woche geht es erstmal wieder für 1 Monat in den Urlaub  :abklatsch:

Wohin? Natürlich in unseren geliebten Südwesten  :rotor: :rotor:
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

Susan26

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #10 am: 23.08.2007, 10:42 Uhr »
Ein (Wander)-Reisebericht dazu ... ist in Planung, aber das wird erst was ab Herbst!!! Denn in einer Woche geht es erstmal wieder für 1 Monat in den Urlaub  :abklatsch:

Wir freuen uns mit euch, denn dann gibt es vielleicht noch mehr zu berichten  :wink:
Viel Spaß!
Susan
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DocHoliday

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #11 am: 23.08.2007, 10:56 Uhr »


Ein (Wander)-Reisebericht dazu ... ist in Planung, aber das wird erst was ab Herbst!!! Denn in einer Woche geht es erstmal wieder für 1 Monat in den Urlaub  :abklatsch:

Wohin? Natürlich in unseren geliebten Südwesten  :rotor: :rotor:

Na, da warten wir doch gespannt auf den Reisebericht!  :D :D
Gruß
Dirk

americanhero

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #12 am: 23.08.2007, 11:03 Uhr »


Ein (Wander)-Reisebericht dazu ... ist in Planung, aber das wird erst was ab Herbst!!! Denn in einer Woche geht es erstmal wieder für 1 Monat in den Urlaub  :abklatsch:



Na, da freue ich mich schon jetzt drauf.  :wink: Und ich auch mal gespannt, was ihr nach eurer jetzigen Tour so alles zu berichten habt.


Greetz,


Yvonne

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #13 am: 23.08.2007, 11:34 Uhr »
Ein klasse Bericht, unt trotz des Alters hoch aktuell. Ich glaube nicht, daß diese Tour so schnell vom Massentourismus bevölkert wird.
Ich habe beim Lesen regelrecht die beklemmende Enge des Slots gespürt, dazu immer wieder die Hinweise aus dem Unterbewußtsein auf die Flashfloods...
 :respekt: für das, was Ihr Euch da getraut habt...
Viele Grüße,
Andreas
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Canyoncrawler

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Re: Wanderung durch den Paria Canyon
« Antwort #14 am: 23.08.2007, 12:06 Uhr »
Hi Digithali,

ich danke Euch beiden für diesen anschaulichen Bericht zum Paria Canyon Trek.

Mein Freund liegt mir schon seit Wochen mit dieser Tour in den Ohren und hat bisher kaum deutschsprachige, bebilderte Berichte von der Tour gefunden.

Dieser Beitrag wird ihn freuen und meine Antwort "für so eine lange Wanderung haben wir dieses Jahr keine Zeit" werde ich bis zum Abflug wohl gebetsmühlenartig vorbringen müssen. :wink:
Gruss Kate
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On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

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