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Nordamerika => Kanada & Alaska => Kanada => Thema gestartet von: Marvin88288 am 29.05.2017, 14:09 Uhr

Titel: Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 29.05.2017, 14:09 Uhr
Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017

Meinen 50.ten Geburtstag wollte ich gerne mit viel Schnee feiern.   Daher kam die Idee auf diesen in Kanada zu feiern, da dort auf jeden Fall Schnee zu finden ist.

Außerdem war die Feier meine Frau zwar ausgesprochen gut und von allen gelobt worden, aber trotzdem hat man an solche einem Tag nicht genug Zeit, um mit allen zu reden. Bei gut 60 Gästen aus ganz D sind 6-7 Stunden Brunch und Kaffeetrinkern einfach zu kurz, auch wenn man die 20 Leute, die man öfters sieht außen vor lässt.

Meine Idee wurde allerdings wegen der familiären Situation erst mal ad acta gelegt. Aber nachdem sich die Sache geklärt hatte und alle anderen ihren 50.ten Geburtstag nicht gefeiert haben, kam nach unseren Urlaub zur Silberhochzeit die Idee nochmals auf den Tisch.

Und es kam kein Widerstand von meinem holden Weib. Da mittlerweile Ende Oktober war, also nur noch 2,5 Monate zum Planen Zeit war, bin ich ins Reisebüro gegangen.  Leider konnte ich dort keine besseren Flugpreise erzielen, aber wenigsten die Kombination von Hotel und Mietwagen sparte etliche Euros, aber eine Zugfahrt war nicht dabei.

Also buchte ich mir einen Parkplatz in Frankfurt, den es sollte von dort mit Iceland Air über Island direkt nach Edmonton gehen.

Nach Weihnachten, mein Kumpel Ralf war gerade nach Hause geflogen, kam dann die Nachricht, dass der Rückflug storniert worden ist. So hieß es entweder 2 Tage früher oder später zurück zu fliegen. Eher kam nicht in Frage, sonst hätte ich am Flughafen feiern können. Also wurde der Urlaub 2 Tage länger. Mietwagen umbuchen war dank des Reisebüros kein Problem, auch den Parkplatz zu verlängern war mit einem Anruf erledigt.

Dann wurde sich kurzfristig nur noch Gedanken darüber gemacht, wann ich den zu Hause starten sollte, weil ausgerechnet in den Tagen vor dem Flug fiel auch bei uns und auf der Strecke nach Frankfurt recht viel Schnee.

Da aber die Wettervorhersage stabil und die Straßen frei waren, wollte ich dann direkt am Abflugtag fahren, mit einem großen Zeitpuffer.

Und hat ja auch alles super geklappt.

Und zur Einstimmung :

(http://fs5.directupload.net/images/170529/zpeiveko.jpg) (http://www.directupload.net)
Elk Island NP bei Edmonton – Wood Bison Trail

(http://fs5.directupload.net/images/170529/skt6vz4i.jpg) (http://www.directupload.net)
Elk Island NP –Bison Loop mit den roten Stühlen zum 150.ten Jahrestag Kanadas.
 
Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: freddykr am 29.05.2017, 16:52 Uhr
Irgendwie sind die Links zu den beiden Bildern kaputt. Sie zeigen nur auf die Startseite von directupload.net.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: NatureLover am 29.05.2017, 20:38 Uhr
Irgendwie sind die Links zu den beiden Bildern kaputt. Sie zeigen nur auf die Startseite von directupload.net.

Bei mir werden sie angezeigt (nutze Google Chrome) und sehen wunderbar aus, v.a. das erste. Hier reise ich gerne nachträglich mit.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 02.06.2017, 09:46 Uhr
Hallo!

@freddykr

Warst du angemeldet? Obwohl es auch ohne gehen sollte. Ich sehe die Bilder von allen PCs aus, egal welcher Browser.

Ich hoffe, dass das Problem nicht mehr auftritt.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 02.06.2017, 09:51 Uhr
Tag 1: Anreise
Um 6.00 klingelt der Wecker, eigentlich viel zu früh, denn bis nach Frankfurt sind es nur 2,5 Stunden Fahrt und der Flug geht erst um 13.30. Aber man sollte vor 7.00 an Hagen vorbei sein, sonst kann es länger dauern. Koffer und Trolly ins Auto, nochmals alle Papiere gescheckt, von meinem holden Weib verabschiedet, die hat auch Urlaub, damit die Pferde versorgt werden, das macht ja sonst der Hausmann.

Ich klemme mich hinter einen LKW und fahre gemütlich die A45 runter, die Straßen sind, aber das Thermometer zeigt -7 Grad an, Schnee- oder Eischaos bei Regen währen also möglich. Und auf der A3 ist es auch passiert, nicht wegen des Wetters, sondern ein größerer Unfall und ab 7.30 war die Autobahn gesperrt, Dauer der Ab- und Umleitung laut Radio 3 Stunden.  Hätte ich gehabt!

Gegen 9.00 mache ich Rast in Rosbach vor der Höhe und es gibt Frühstück bei den goldenen Bögen. Das Auto wird betankt, damit ich bei der Rückkehr direkt zu meinen Vater fahren kann, denn ich komme durch die Verschiebung des Fluges genau an seinem Geburtstag wieder und ein Besuch ist ein Muss.

Parken bei Airparks funktioniert mal wieder problemlos, wobei das Parkhaus echt eng ist, gut das ich das kleine Auto genommen habe, sonst hätte ich wohl ein Problem beim Aussteigen gehabt. Der Shuttlebus bringt mich zum Flughafen, dann heißt es erst einmal laufen. Durch Terminal A und B bis zum Skytrain der mich nach C bringt.

Hier war ich bisher nur zur Abholung von Ralf, da er die letzten Male auch mit Icelandair geflogen ist. Schnell zum Schalter und einchecken. Dann ein Problem, auf meinen Pass gibt es angeblich kein ETA. Ich lege meine zwei Belege vor, eine weitere Dame kommt und tippt wild im Computer rum und dann ist alles erledigt.

Wie üblich kommt der Flieger 30 Minuten zu spät an, startet aber trotzdem mit nur 10 Minuten Verspätung und das eigentlich nur, weil wir noch eine Dusche bekommen, Enteisung der Tragflächen.

Den Flug verschlafe ich wie üblich, kurz vor der Landung wird zu einem isländischen Liebesfest Schafskopfsülze und so etwas wie Haggis verteilt. Ich verzichtet, Schaf ist so gar nicht meins. Beim Landeanflug sehe ich ein wunderbares Bild, kann es aber nicht mit dem Handy einfangen. Die Sonne steht genau im rechten Winkel zum Flugzeug und auf der Wolke auf meine Seite sieht man kurzzeitig einen orangen Kreis und darin die Silhouette des Flugzeuges.

Sturzflugmäßig, wie es auch schon andere Passagiere beschrieben haben, geht es runter, wir bekommen einen Platz an einem Finger. Raus aus dem Flieger, eine Etage hoch, durch die Passkontrolle, wieder eine Etage runter. Schnell noch mein Butterbrot gegessen und dann bin ich schon einer der letzten am Gate. Bei  55 Minuten Umsteigezeit kein Wunder. Ein Bus bringt uns zum Flieger, wieder eine Dusche und dann geht es Richtung Edmonton. Diesmal sitze ich am Notausgang und der Platz in der Mitte ist auch noch frei, also schön viel Freiraum für ein entspanntes Schläfchen. Vor der Landung wird wieder das Liebesfest gefeiert.

Der Anflug auf Edmonton erfolgt gesittet flach und man hat einen guten Blick auf Downtown beim Sonnenuntergang.

(http://fs5.directupload.net/images/170602/35ar2o2l.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170602/hvud2876.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170602/ilinmzvp.jpg) (http://www.directupload.net)

Die Einreise gestaltet sich dann etwas langwierig. Der Officer sieht auch kein ETA für meinen Pass, möchte die ETA Belege aber auch nicht sehen, sondern schickt mich zum Büro A. Leider bin ich hier falsch, aber der nette Officer hat nichts zu tun und schaut nach, alles OK, ich bekomme meinen Stempeln in den Pass. Am Ausgang werde ich dann trotzdem in ein weiteres Büro geschickt, obwohl ich sage, das ich schon meinen Stempel bekommen habe. Hier dauert es ewig lange. Ein paar Jäger lassen ihre Gewehre kontrollieren. Der nette Officer schaut sich meinen Pass und Unterlagen an, findet alles i.O., möchte aber wohl ganz besonders korrekt sein. Er ändert meine Daten im System. Der Fehler liegt daran, dass das System eine „Null“ ausliest und ich wohl ein „O“ eingegeben habe. Dazu gibt es in verschiedenen Reiseforen Threads, die besagen, das es angeblich kein „O“ dort gibt. Ich bedanke mich nett, obwohl ich mit dem Pass und ETA eh nicht wieder einreisen werde, weil beides Anfang 2018 abläuft und der Urlaub für 2017 schon verplant ist.

Es geht auf die andere Straßenseite nach Alamo. Hier lege ich meine Unterlagen vor. Diesmal keine Diskussion über irgendwelche Zusatzversicherungen, ist eh alles schon drin. Nur es gibt keinen Compact. Si erhalte ich ein Upgrade auf Midsize, einen Ford Fusion, das amerikanische Modell, nicht den kleinen deutschen Bruder.

Navi eingesteckt und los ging es. Habe mich natürlich trotzdem verfahren. Ich muss ja nach rechts auf die 216, aber dafür muss man sich links einordnen, bei Tageslicht kein Problem, aber in Dunkelheit, etwas müde sind 6 Spuren dann doch zu viel. Also nehme ich die 23 AVE und lege direkt einen Stopp am Liquor Store ein. Erst mal Ralfs Weindepot auffüllen, konnten wir am letzten Tag in 2016 ja nicht machen. Ups, Spoiler Alarm.

Koffer und Trolly aus dem Auto, Ralf schmeißt die Nudeln ins Wasser und dann gibt es erst mal Gulasch und Salat. Bei Wein (Ralf) und Whisky (Ich) wird noch ein wenig erzählt. Wobei, soviel neues gibt es ja nicht, Ralf war ja vor 4 Wochen noch bei uns in D.

Dann heißt es noch Koffer auspacken und die Sporttasche für den Trip nach Jasper packen, denn dort geht es morgen früh hin.

Gruß Torsten

Und für die Abkühlung am langen WE sollen diese Bilder sorgen.

(http://fs5.directupload.net/images/170602/juxbzddh.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170602/e8y6we5t.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170602/ipsmowur.jpg) (http://www.directupload.net)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 12.06.2017, 09:36 Uhr
Tag 2: Jasper

Früh morgens geht es los, Ralf hat schon seine Kanne Kaffee alle. Wir entschließen uns mit meinem Leihwagen zu fahren, auch wenn der nur Allwetterreifen hat. Ralfs Jeep hat ja echte Winterreifen, aber durch die letzten Urlaube haben wir ihm ja schon so viele Kilometer auf den Tacho gebracht, das diesmal die Km auf unsere/meine Kosten gehen sollen.

Die Fahrt nach Jasper zieht sich in die Länge, immer wieder sind lange nebelige Abschnitte auf dem HW. Da hier auch noch meist die Mittellinie fehlt hat man auch keine Orientierung, wie weit man den wirklich sehen kann.  In Hinton tanke ich voll, damit wird genug Sprit für unsere Ausflüge in Jasper haben. Vom Verbrauch bin ich ein wenig überrascht. Leider negativ. Trotz ruhiger und langsamer Fahrt schlägt der Verbrauch mit über 7 l/100 km zu Buche.

Kurz vor der Parkgrenze kommt dann aber der blaue Himmel zum Vorschein, und, oh Schreck, wir haben Ralfs Parkpass vergessen, der hängt noch in seinem Auto, durch die Aktion mit dem freien Eintritt in 2017 ist der, im Herbst gekauft, bis Oktober 2018 gültig.

Wir hoffen also, dass das mit dem freien Eintritt wirklich so ist. Und ja, wir bekommen einen Anhänger und die übliche Broschüre und eine höfliche und humorvolle Erklärung, „It´s for Free“.

Erster Stopp ist wie üblich Jasper House National Historic Site.
Der Weg zur Aussichtsplattform ist stark vereist und es liegt wenig Schnee. Leider hat es eine Woche vorher bei 5-6 Grad geregnet, da ist viel Schnee geschmolzen und der Regen dann gefroren.

(http://fs5.directupload.net/images/170612/hyfl38fk.jpg) (http://www.directupload.net)

Der Blick auf meine Bergkette ist leider noch durch Wolken blockiert, also schauen wir in die sonnige Richtung,
(http://fs5.directupload.net/images/170612/akxl4aqj.jpg) (http://www.directupload.net)

und erkunden das Ufer des Athabasca River.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/yqko5ljl.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170612/bdrec96m.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170612/aun7pn7g.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170612/gsfzafxe.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170612/t4jsug4d.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann geht es zum Parkplatz am Old Fort Point, den einchecken im Hotel ist erst am Nachmittag.
Von der Brücke lichte ich mal wieder Mt. Pyramid ab, ich finde den Berg einfach genial und mit seinem roten Gestein bildet er immer einen wunderbaren Kontrast, egal ob gegen den blauen Himmel, als Spiegelung im Wasser oder mit einer dicken Haube aus Schnee.

(http://fs5.directupload.net/images/170612/jgqlt27s.jpg) (http://www.directupload.net)

Noch ein Blick Richtung  Whistler und dann geht es los, bergauf zum Old Fort Point.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/mbnwiu9i.jpg) (http://www.directupload.net)

Vom ersten Aussichtspunkt sieht man, dass der Athabasca noch nicht ganz zugefroren ist, ca. 100 m oberhalb der Brücke ist freies Wasser zu sehen und man hört die Bewegung der Eisschollen.

(http://fs5.directupload.net/images/170612/72bfmvym.jpg) (http://www.directupload.net)


…….

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 12.06.2017, 09:49 Uhr
In 5 Wochen sind wir auch in Jasper, da hoffe ich , das wir nicht mehr so viel Schnee sehen werden.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 12.06.2017, 10:13 Uhr
Tag 2: Jasper Old Fort Point Trail

Zügig geht es den Berg hoch,
(http://fs5.directupload.net/images/170612/lddmgk5d.jpg) (http://www.directupload.net)

bis man auf der kleinen Ebene hinter der höchsten Punkt Richtung Signal Mountain schauen kann.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/ozqzljd4.jpg) (http://www.directupload.net)

Ralf steht schon auf dem höchsten Punkt.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/vkt8xvz9.jpg) (http://www.directupload.net)

Aber auch ich schaffe es bis ganz nach oben!
(http://fs5.directupload.net/images/170612/lsv2ndh7.jpg) (http://www.directupload.net)

Die Sonne steht zwar schon recht niedrig, aber da wir noch genug Zeit haben, wandern wir über den hinteren Weg zurück. Durch sie Sonne ergeben sich tolle Lichtspiel im lichten Wald.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/angsb97u.jpg) (http://www.directupload.net)

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Wieder am Parkplatz ergibt sich ein eindrucksvolles Bild Richtung Mt. Whistler
(http://fs5.directupload.net/images/170612/ri3r8bx9.jpg) (http://www.directupload.net)

Wir wandern noch ein wenig den Fluss runter, biegen dann Richtung Lake Beauvert ab und könne mit dem letzten Sonnenlicht im Tal noch einen Blick auf die Fairmont Park Lodge werfen.
(http://fs5.directupload.net/images/170612/ilynlr3a.jpg) (http://www.directupload.net)

hier stehen sogar Warnschilder, dass das Eis nicht dick genug ist, es war bisher einfach nicht kalt genug.

Nach dieser fast 9 km langen Wanderung und über 3 Stunden bei knapp über -10 Grad ist uns etwas kühl geworden, also fahren wir zum Best Western in Jasper.

Ralf handelt ein gutes Upgrade aus. Leider war im Reisebüro nur ein 2 Queen Bed Room zu buchen, das  reicht ja eigentlich auch aus, aber Ralf wollte lieber ein eigenes Schlafzimmer. Die kleine Suite ist mit einer Küche und einer Feuerstelle ausgestattet. Für 4 Personen ideal und man könnte auch mal ein Essen selber kochen.

Aber das möchten wir diesen Urlaub nicht. Also testen wir erst einmal den Pool, den Hot-Tube und ich noch die Dampfsauna. Heute ist es etwas voll, eine Eishockeymannschaft aus 10-12 Jahre alten Mädels ist auch im Bad, die machen zwar etwas Lärm, wissen sich aber ansonsten zu benehmen. Da fallen eher die Skifahrer aus Quebec negativ auf, die Bier in Flaschen im Hot-Tube trinken, aber auch schnell von der Aufsicht raus gebeten werden.

Auf jeden Fall ist uns jetzt nicht mehr kalt.

Zum Abendessen nutzen wir das Angebot des hauseigenen Restaurants, heute gibt es eine Combo aus Huhn und Rippchen mit Gemüse, Salat und Fries, und dazu noch ein großes Bier für etwas über 10 CAD. Ein echt leckeres Gericht.

Noch ein wenig TV schauen, den Lügen.., äh, Wetterbericht ansehen und noch eine Mail nach D schreiben und dann geht es ins Bett.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 12.06.2017, 10:14 Uhr
In 5 Wochen sind wir auch in Jasper, da hoffe ich , das wir nicht mehr so viel Schnee sehen werden.

Hallo!

Hauptsache ihr habt soviel Sonne wie wir an diesem Tag!

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 12.06.2017, 12:46 Uhr
In 5 Wochen sind wir auch in Jasper, da hoffe ich , das wir nicht mehr so viel Schnee sehen werden.

Hallo!

Hauptsache ihr habt soviel Sonne wie wir an diesem Tag!

Gruß Torsten

Sonne wäre schon nicht schlecht  :wink:  dann geht es auch mit Schnee. Trotz Juli werden wir auch ein paar dickere Sachen dabei haben .
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 12.06.2017, 17:09 Uhr
Hallo Thorsten,

wir starten Mitte September von Seattle aus. Tolle Bilder. Ich liebe Berge und Schnee.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 12.06.2017, 21:17 Uhr
Dann bin ich ja mal gespannt, ob wir uns irgendwo über den Weg gelaufen sind und beim Fotografieren nebeneinander gestanden haben  :D
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 16.06.2017, 19:46 Uhr
Tag 3: Maligne Lake und Canyon

Gegen 7.30 gehen wir zum Frühstück und sind sehr positiv überrascht. Laut deutschen Katalog soll es nur ein Continental Breakfast geben, es gibt allerdings ein Full British Breakfast mit allem was das Herz begehrt. Rührei, Speck, Würstchen und Toast Benedikt werden als erstes vernascht, später kommen dann Croissants, Muffins, Puddingteilchen, Toast mit Peanutbutter und Gelee und Joghurt, Oatmeal und Müsli auf die Teller. Ok, von allem nur ein kleines Stück zu testen.
Gut gefüllt begeben wir uns dann bei -12 Grad Richtung Maligne Lake.

Den ersten Stopp legen wir am Medicine Lake an.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/4eam6ueg.jpg) (http://www.directupload.net)
Die Sonne kämpft sich gerade durch die Wolken. In die andere Richtung ist der Himmel schon blau.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/vnyu4mlf.jpg) (http://www.directupload.net)
Und der Leihwagen glänzt noch in der Sonne und wie deutlich zu erkennen ist, sind wir alleine

Am Maligne Lake machen wir die üblichen Fotos.
(http://fs5.directupload.net/images/170616/hvsucav6.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/m9lja7lp.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann begeben wir uns auf das Eis des Sees und begutachten das Bootshaus mal aus einer anderen Perspektive.
(http://fs5.directupload.net/images/170616/brjppeyh.jpg) (http://www.directupload.net)

Es ist einfach unbeschreiblich durch den Schnee zu gehen. Es knirscht, manchmal sinkt man bis zu halben Wade ein, aber der Schnee ist wie Puderzucker. Schneebälle lassen sich nicht formen, es ist zu kalt und der Schnee zu trocken.

Wieder an Land nehmen wir die Mary Schäfer Loop in Angriff.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/j68zecip.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/fvb4iigx.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/464yb5uc.jpg) (http://www.directupload.net)

Der Weg lässt sich trotz des Schnees gut laufen, viel Schnee liegt auch hier oben nicht. Man erkennt aber, dass die Parks sich für die 150 Jahr Feier in Schale geschissen haben. Fast alle Schilder sind neu gemacht. Teilweise haben wir das ja schon im Oktober 2016 gesehen.

Auf dem Rückweg sehen wir noch diesen schönen blaugrün gefrorenen Wasserfall,

(http://fs5.directupload.net/images/170616/tgiuesxo.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/m36yptya.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/9pyys4kd.jpg) (http://www.directupload.net)

und haben einen guten Blick auf die Queen Elizabeth Ridge oberhalb des Medicine Lake.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/9x9gw7u9.jpg) (http://www.directupload.net)

Bei diesem Stopp zeigt sich, dass die Allwetterreifen, die auf dem Auto sind ziemlich wenig taugen. Rückwärts komme ich aus der Parkbucht nicht raus. Die Räder drehen direkt durch. Zum Glück ist vorne genug Platz und kein anders Fahrzeug da, so kann ich vorwärts bei vollem Lenkeinschlag raus fahren. Vorwärts ist das selbst bergauf kein Problem. Also berücksichtige ich das beim weiteren Parken.

Weiter geht es zur 5th Bridge am unteren Ende des Maligne Canyons. Von dort starten wir unsere Wanderung in den Canyon. 2007 haben wir das schon einmal gemacht. Damals hat uns der Ranger den Tipp gegeben „Just follow the Prints“. Kleiner Tipp dazu, man sollte ruhig ein paar Dollars in Ice-Grips investieren, hatte ich hier leider noch nicht. Dazu Wanderstöcke mit den Widia-Stiften und man kann ganz gut auf dem Eis laufen.

Oder man bucht eine geführte Tour, dann wird man auch gleich am Hotel abgeholt oder trifft sich am Bahnhof in Jasper. Dann gibt es auch noch sehr viele Informationen zum Canyon. Auf dem Rückweg konnte ich bei einer Gruppe an einer Station zuhören, sehr informativ. Allerdings ist die Zeit, die man dann im Canyon verbringt relativ kurz, dafür werden Grips gestellt und an schwierigen Passagen Hilfestellung geleistet.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/psmihq27.jpg) (http://www.directupload.net)
Weg zum Canyon

(http://fs5.directupload.net/images/170616/morbjsom.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/egabaveg.jpg) (http://www.directupload.net)
Der erste Wasserfall mit wenig Wasser, Bilder zum Vergleich mit Oktober2016 kommen noch in meinen anderen RB.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/nemr4h6x.jpg) (http://www.directupload.net)

Hier beginnt der untere Einstieg in den Canyon. Diesen seitlichen Wasserfall haben wir auch schon mehrmals aufs Foto gebannt, gehört für uns einfach dazu.
Früher war der Weg frei, heute ist dort ein Zaun, Safety First eben.

(http://fs5.directupload.net/images/170616/hl69pjta.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170616/owvf9gac.jpg) (http://www.directupload.net)
Die ersten Eiszapfen werden begutachtet.

Dann geht’s es erst einmal runter.
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Im Sommer würde ich hier bis zu den Knien im Wasser stehen und bräuchte dann eine Taucherausrüstung, denn es geht noch gut 6-7 Meter weiter runter.
(http://fs5.directupload.net/images/170616/z3ud55jt.jpg) (http://www.directupload.net)

Auch Ralfs wäre hier im Sommer gut 2 Meter  dem Wasser und es geht noch weiter runter.
Und wo es runter geht……
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 16.06.2017, 20:58 Uhr
 Muss man wider rauf ......
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 20.06.2017, 12:08 Uhr
 :applaus: :verneig: :respekt:
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 23.06.2017, 13:36 Uhr
Tag 3: Maligne Canyon

….. geht es auch wieder hoch.

Leider habe ich vergessen ein Foto von unten zu machen. Eigentlich dachte ich ja auch, das wir da wieder her müssen.

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Ralf von oben.

Der Absatz war über 3 m hoch und als Hilfsmittel waren dort 2 dicke Tannenäste. Problem war nur mit den Fuß auf die erste kleine Verzweigung zu kommen, da man nur dort Halt finden konnte. Ich schaffe es im zweiten Versuch. Ralf will nach ein paar Versuchen schon aufgeben, seine Beine sind deutlich kürzer als meine, aber mit den Wanderstock von oben und ein paar ernsten Worten gelingt es ihm dann doch.

Dann geht es erst mal ein paar Meter auf allen vieren weiter. Ein dünner Eisfilm auf dem Felsen, darüber ein bisschen Schnee eigenen sich nicht besonders gut zum Laufen.  Selbst auf dem reinen Eis halt man mehr Halt.

In dem engen Teil des Canyons haben sich sehr schöne Schnee- und Eisskulpturen gebildet.

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Vorbei geht es an gefroren Wasserfällen verschiedener Größe.

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Teilweise fließt hinter dem Eis noch richtig viel Wasser her.

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An dieser Engstelle müssen wir erst einmal warten.

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Über drei dünne Stämme geht es über eine offene Wasserstelle, dicht am Felsen vorbei. Ich muss erst mal die Kamera in den Rucksack stecken. Hier stören die Wanderstöcke dann mehr als sie helfen.

Von oben sieht das Ganze dann so aus.

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Weiter geht es durch den Canyon bis eine ca. 2 Meter hohe Eiswelle den Weg versperrt. Dort hängt zwar ein Seil, aber die meisten kehren hier um. Ich versuche es einmal da hoch zu kommen, aber ohne Grips an den Füßen geht es einfach nicht. Ralf will mir seine leihen, aber  allein möchte ich dann auch nicht gehen.

Durch den Wassermangel und die wenigen extrem kalten Tage haben sich auch keine Eisgardinen ausgebildet. Für die Eiskletterer reicht es aber.

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(http://fs5.directupload.net/images/170620/fwit9dwn.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170620/z5oiurqg.jpg) (http://www.directupload.net)


Auf dem Rückweg nehmen wir einen anderen Ausstieg zum Sommerwanderweg und müssen nicht mehr über unsere hohe Stufe.

Wir treffen auch noch unsere Eishockeymädels wieder, die auch den Canyon erforschen. Wir machen es ihnen gleich und hinterlassen eine Eismalerei.

(http://fs5.directupload.net/images/170620/nbqkadla.jpg) (http://www.directupload.net)

Ich laufe noch ein paar 100 m den Berg hoch, bis zur 4th Bridge, um auch von oben nach unten zu schauen.

(http://fs5.directupload.net/images/170620/5c53k2qt.jpg) (http://www.directupload.net)
Von unten
(http://fs5.directupload.net/images/170620/7tlznmv4.jpg) (http://www.directupload.net)
Von oben

Dann geht es über den normalen Sommerweg zurück zum Auto.

(http://fs5.directupload.net/images/170620/gq9d5sdt.jpg) (http://www.directupload.net)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 23.06.2017, 13:38 Uhr
Tag 3: Pyramid Lake

Wie auf dem letzten Bild vom Rückweg zum Auto schon sehen kann, ist die Sonne raus gekommen. In Canyon selbst hat man davon wenig mitbekommen. Auch wenn es schon spät, zumindest für einen Wintertag ist, fahren wir am Hotel vorbei und zum Pyramid Lake.

Ein Stopp an der Brücke über den Athabasca River

(http://fs5.directupload.net/images/170623/4ngaywoz.jpg) (http://www.directupload.net)

und dann nutzen wir erst mal den offiziellen Weg über die Brücke zu Insel.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/8fdr4cuj.jpg) (http://www.directupload.net)

Auf dem See bzw. dem Eis  und Schnee tummeln sich etliche Skifahrer und auch wir gehen auf den See.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/a4x9g4ts.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170623/t8kjjm64.jpg) (http://www.directupload.net)

Die Brücke zur Insel brauchen wir heute nicht wirklich.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/mndkya25.jpg) (http://www.directupload.net)

Und für all die lieben Leute aus dem Ententeich darf so ein Foto natürlich nicht fehlen.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/rhczccej.jpg) (http://www.directupload.net)

Die beiden hatten echt was zum Ziehen. Gerade das Anfahren war extrem schwer, als der Schlitten dann einmal in Bewegung war, ging es einfacher und im Trab hatten die beiden dann ein ordentliches Tempo drauf.

Und wieder einmal brennt sich der Mt. Pyramid auf den Sensor.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/d95d56yu.jpg) (http://www.directupload.net)

Danach geht es zum Hotel, Hot-Tube und Dampfsauna warten.

Zum Essen geht es heute ins L&W Family Restaurant in der Hazel Ave.
Ralf gönnt sich ein Chicken Teriyaki und ich nehme Pasta mit Meatballs, dazu teilen wir uns noch einen Teller Zaziki. Gut gefüllt geht es dann per Auto nach Hause, wo Bier, Wein und Whisky auf uns warten.

Zum Abschluss des Tages mache ich noch kurz ein Bild von der Winterbeleuchtung.

(http://fs5.directupload.net/images/170623/yokwdauq.jpg) (http://www.directupload.net)


Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 23.06.2017, 14:05 Uhr
Abenteuerurlaub!  :respekt:

Wirklich tolle Bilder.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 23.06.2017, 14:32 Uhr
WOW, so Winterbilder haben auch etwas !!!  :D
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 26.06.2017, 11:07 Uhr
Abenteuerurlaub!  :respekt:

Wirklich tolle Bilder.

Es kommt noch mehr Abenteuer!  :dafuer:

Die gleiche Landschaft oder Sehenswürdigkeiten zu unterschiedlichen Jahreszeiten zu besuchen hat schon seinen Reiz.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 26.06.2017, 11:10 Uhr
Tag 4: Athabasca Falls und Jasper Overlook Trail

Heute fällt das Frühstücksangebot etwas kleiner aus. Das Büfett bietet nur Rühreier und Speck als warme Speisen an, dafür könnten wir aber etwas aus der Karte bestellen. Brauchen wir aber nicht, die Auswahl ist auch so viel zu groß und es gibt einen sehr  leckeren Kuchen und viel Joghurt.

Bei -18 Grad C fahren wir Richtung Athabasca Falls. Der Highway ist nach den Becker´s Chalets leicht vereist. Die nette Parkrangerin macht uns nochmals auf den schlechten Straßenzustand aufmerksam und rät von einer Fahrt bis nach Lake Louise ab. Selbst die Fahrt bis zum Iceflied Park Center, was ohnehin geschlossen ist,  wäre nicht zu empfehlen und würde mindesten 2 Stunden dauern, statt der sonst üblichen 1 Stunde. Wir wollen aber nur bis zu den Athabasca Falls und bekommen ein freundliches „Take care“ mit auf den Weg.

Die Gegenfahrbahn ist fast schnee- und eisfrei, der Rückweg geht also einfacher. Auf unserer jetzigen Fahrbahn liegen teilweise 5 cm Eis/Schneemasse, mit Löchern, die bis zur Fahrbahndecke gehen. Ich fahre daher eher unter 50 statt der erlaubten 90, wir haben ja Zeit.

Gerade der Wechsel von trockener Fahrbahn zu den Eispartien ist immer wieder kritisch. Zu einem geht es da die 5 cm hoch, zum anderen ist es auf dem Eis wirklich sehr glatt. Also fahre ich noch langsamer und gehe vor jedem Wechsel der Oberfläche nochmals vom Gas. So kommen wir heile am Parkplatz an und stellen fest, wir sind mal wieder die einzigen Besucher.

(http://fs5.directupload.net/images/170626/6kl9bjoq.jpg) (http://www.directupload.net)

Ohne den sonst tosenden Lärm des Wassers, vermittelt der Wasserfall ein ganz anders Gesamtbild.

Ein Blick nach rechts und links von der Brücke.
(http://fs5.directupload.net/images/170626/jc2en6yj.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170626/l4fg9w4b.jpg) (http://www.directupload.net)

Wir schauen uns an und bezweifeln, ob wir, wie in 2007 in den Canyon gehen können, zu wild sieht das Eis dort aus und Ende sieht man offenes Wasser.
Die Fälle selbst sind recht unspektakulär.

(http://fs5.directupload.net/images/170626/nibugv2a.jpg) (http://www.directupload.net)

Wir nehmen die Warnung zur Kenntnis,
(http://fs5.directupload.net/images/170626/ong2gu58.jpg) (http://www.directupload.net)

gehen aber trotzdem die Stufen durch den Seitencanyon runter.
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Ganz unten schaut Ralf erst mal nach einem Weg und siehe da, am Rand ist ein Pfad, der auch sicher genug ist.

(http://fs5.directupload.net/images/170626/umktql36.jpg) (http://www.directupload.net)
(http://fs5.directupload.net/images/170626/umktql36.jpg) (http://www.directupload.net)

Und die offenen Stellen lassen sich großräumig umgehen, obwohl selbst dort das Eis mehr als 30 cm dick ist.
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(http://fs5.directupload.net/images/170626/gc9hqp6u.jpg) (http://www.directupload.net)

Mit einigen Auf und Ab über zusammengeschobene Eisschollen gelangen wir bis kurz vor den Wasserfall.

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(http://fs5.directupload.net/images/170626/55yge3t4.jpg) (http://www.directupload.net)
Ralf hätte da auch noch weiter gehen können, dort waren noch Fußspuren bis direkt vor den Wasserauslass. 

(http://fs5.directupload.net/images/170626/gdl9543w.jpg) (http://www.directupload.net)

Aber wir sind ja nicht lebensmüde und lassen es bleiben, zu schmal ist der Weg.

Auf den Rückweg, fast am Ende des Canyons treffen wir noch einen deutschen, der jetzt in Texas lebt, mit seiner in den USA geborenen Tochter. Die beiden haben uns von oben gesehen und fragen, ob es schwer ist bis vorne zu gehen. Wir erklären, das man einfach nur den Fußspuren folgen muss.

Von oben sehen wir die beiden dann nochmals.
(http://fs5.directupload.net/images/170626/2cwv8fsa.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170626/8r3b4kti.jpg) (http://www.directupload.net)

Auf den Rückweg schauen wir uns die neu gemachten Infostände an. Auch hier ist wieder alles für den 150.ten neu gemacht worden.
(http://fs5.directupload.net/images/170626/l493l9jw.jpg) (http://www.directupload.net)

Noch ein kleiner Abstecher auf der 93A, wobei wir heute zum ersten Male etwas blau am Himmel sehen können.
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(http://fs5.directupload.net/images/170626/g2c98b2w.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann machen wir uns auf den Weg zurück nach Jasper.
……
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 26.06.2017, 12:17 Uhr
Der Canyon mit dem Eis hat was.

Haben wir vor Jahren mal im Johnston Canyon bewundern dürfen, als wir im Rahmen unseres Skiurlaubs dort einen Ausflug hin gemacht haben.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Doreen & Andreas am 27.06.2017, 13:01 Uhr
Also ich bin hin und weg von diesen Bildern.
Wenn man den Maligne Canyon oder auch die Athabasca Falls mal im Sommer gesehen hat, ist es schier unvorstellbar, daß das im WInter einfach so zufriert...  :shock: :shock: 8)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 27.06.2017, 22:06 Uhr
Dank der exif daten in den Bildern weiß ich nun, dass ich zwei Wochen nach Dir in der Gegend unterwegs war. Die kleinen Unterschiede bei Straßen und Frostzuständen sind interessant  :D
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 30.06.2017, 08:12 Uhr
Hallo!

@Andreas

Na, ja, ganz zugefroren sind die Wasserfälle ja nicht. Nur der Eispanzer ist so dick, das man nichts mehr hört und nichts sieht.
Aber es gibt ja auch offene Stellen und da fließt dann immer noch sehr viel Wasser.

Zwischen den Jahreszeiten ist es schon extrem unterschiedlich. Wer nur im September die Fälle gesehen hat, wir sich über Bilder aus dem Frühjahr wundern, da fließt dann locker die 4 bis 5 fache Menge über die Klippe, mit einer großen Welle. Dafür ist das Wasser aber schmutzig braun.

@ Sandra33

Lag bei dir wieder mehr Schnee oder war es noch weniger?
Ich hatte ja etliche Tage mit ein wenig Schnee (jeweils 2-3 cm)  und 2 Tage mit viel Schnee (über 15 cm). Allerdings in Lake Louise und Edmonton, was ja nicht heißt, das auch in Jasper Schnee gefallen ist.

Und wo sind deine Bilder???

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 30.06.2017, 08:14 Uhr
Tag 4: Jasper Overlook Trail

……

Wir machen einen Zwischenstopp am Patrica Lake und laufen zu den Patrica Lake Bungalows, um uns „unser“ Häuschen vom Herbst anzuschauen.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/2vrgwube.jpg) (http://www.directupload.net)
Sieht auch im Winter ganz nett aus.

Leider verhüllt sich der Mt. Pyramid mit Wolken. Also fahren wir noch ein Stück zurück und parken bei den Jasper Riding Stables und nehmen den Jasper Overlook Trail in Angriff.
Da die Seite fast den ganzen Tag in der Somme liegt, liegt hier sehr wenig Schnee, etliche Stücke sind vereist und an vielen Stellen kommt hier schon das alte Gras wieder zum Vorschein.
Schnell haben wir Kante erreicht und genießen die tollen Ausblicke.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/iwpg4fmh.jpg) (http://www.directupload.net)
Athabasca River

(http://fs5.directupload.net/images/170630/82yqxsdn.jpg) (http://www.directupload.net)
Stellar Jay

Richtung Süden ist der Himmel nur leicht bewölt und wir laufen in der Somme.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/zve9orya.jpg) (http://www.directupload.net)
Und wir sind nicht allein!

(http://fs5.directupload.net/images/170630/n22btr3k.jpg) (http://www.directupload.net)
Na, ja,, zumindest ein paar Dickhornschafe wissen die Sonne zu schätzen.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/mxu2spxt.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170630/zz9liqmw.jpg) (http://www.directupload.net)
Blick auf die Brücke zum Maligne Valley

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(http://fs5.directupload.net/images/170630/6uyqw96v.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170630/oeht2dso.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170630/rbdtidiv.jpg) (http://www.directupload.net)

Der Weg trägt die Nummer 2, davon gibt es allerdings noch die Anhängsel a-j, also jeder Menge Varianten. Im Winter eigentlich als Schneeschuhtrail ausgewiesen, war es aber bei dem wenigen Schnee auch so möglich ihn zu gehen.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/jay4udop.jpg) (http://www.directupload.net)
Mit der Sonne im Wald gibt es wieder schöne Schattenbilder.

Und unser Auto finden wir dann auch schnell wieder, trotzt der Größe des Parkplatzes.

(http://fs5.directupload.net/images/170630/8xgfgsqv.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann geht es zurück ins Hotel, Hot-Tube, Pool und Dampfsauna rufen.

Zum Abendessen hat Ralf eigentlich das Olive Bistro & Lounge ausgesucht, die haben aber geschlossen. So kommen wir in Dead Dog Bar & Grill. Eine Mischung aus uriger Kneipe und Sportbar. Auf jeden Fall gibt es super leckere Burger. Ralf ordert noch frittierte Zwiebelringe und ich ändere die Fries in Poutine.
Ja, kann man essen, sollte man einfach einmal probiert haben. Ist aber nicht so meins. Wobei die Fries mit Bratensoße sind echt lecker, nur der Käse, falls es überhaupt echter Käse war, fand ich eher störend.

Zurück im Hotel wurden noch E-Mails geschrieben, Bilder gesichert und bei einer Kochsendung mit Kids, wurden durch Ralf die Wein- und durch mich die Whiskyvorräte dezimiert. Aber es war schon echt beeindruckend was für Gericht die 10-14 jährigen da auch die Reihe gebracht haben.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 02.07.2017, 11:38 Uhr
@ Sandra33

Lag bei dir wieder mehr Schnee oder war es noch weniger?
Ich hatte ja etliche Tage mit ein wenig Schnee (jeweils 2-3 cm)  und 2 Tage mit viel Schnee (über 15 cm). Allerdings in Lake Louise und Edmonton, was ja nicht heißt, das auch in Jasper Schnee gefallen ist.

Und wo sind deine Bilder???

Hallo Torsten,
gerade wenn ich mir Deine letzten Bilder ansehe würde ich sagen, dass wir viel mehr Schnee hatten. Das wäre aber auch kein Wunder, denn bei unserer Ankunft war drei Tage Schneesturm und zwischendurch auch noch einmal. Der Icefield Parkway war für drei Tage komplett gesperrt und so durften wir zweimal "außenrum" fahren. Aber einmal hat es zum Glück dann geklappt.
Der Reisebericht folgt in den nächsten Wochen und Fotos sind auf meiner homepage bereits zu sehen.

Bin gespannt, was ihr noch so erlebt habt.
LG Sandra
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 03.07.2017, 11:17 Uhr
Hallo!

Dann warte ich gespannt auf deinen Reisebericht.

Viel Schnee ist ja gut, zuviel Schnee ist dann leider schlecht.

Als ich in 2007  in Lake Louise war, wollte ich zum Emerald Lake fahren, leider war da der HW kurz hinter Lake Louise gesperrt. In der damaligen Baustelle gab es eine Lawine.
Und was für die Trucker noch schlimmer war, am Rogers Pass hatte es über Nacht 6 Meter Schnee gegeben, das hat dann 3 Tage gedauert, bis die Straße wieder frei war.

Wobei damals überall etwas mehr Schnee gelegen hat.

(http://fs5.directupload.net/images/170703/tbfudf7d.jpg) (http://www.directupload.net)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 03.07.2017, 11:20 Uhr
Tag 5: Sonnenaufgang am Overlander Trail und Fahrt nach Edmonton

Sehr früh sind wir wach und packen schon mal unsere Sachen zusammen. Dann geht es zum Frühstück. Heute ist wieder das gesamte Buffet aufgebaut. Es sind auch deutlich mehr Gäste anwesend, obwohl wir früh dran sind.

In Ruhe probieren wir möglichst viele der angebotenen Speisen, heute gibt es lecker Muffins und Waffeln und Puddingteilchen. Zurück im Zimmer packen wir alles zusammen und beladen das Auto. Heute müssen wir sogar Eis kratzen. Ist zwar nur ein dünne Schicht, aber bei -18 Grad ist auch der letzte Rest Feuchtigkeit ausgefroren.

Wir checken aus und fahren zur 6th Bridge. Wir wollen am Athabasca River den Sonnenaufgang erleben und noch die kleine Runde dort laufen. Der Overlander Trail führt von dort bis zur Brücke des Highways über den Athabasca River. Das wäre eine 20 km lange Wanderung, wir beschränken uns natürlich auf die kleine Runde an der Brücke.

Am Fluss haben sich einige dicke Eisschollen aufgeschoben.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/vskou8l7.jpg) (http://www.directupload.net)

Und während wir warten sehen wir auf der anderen Seite einen Coyoten im Dunst.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/rhfus76q.jpg) (http://www.directupload.net)
Bild ist vergrößert und ausgeschnitten, auf die Entfernung sind 500mm Brennweite einfach zu wenig, außerdem fehlte das Licht, daher nicht so tolle Qualität.

Dann berühren die ersten Sonnenstrahlen den Gipfel des Mt. Pyramid.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/au46mmva.jpg) (http://www.directupload.net)

Und immer mehr des Berges kommt dazu.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/iwywkl74.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/ad2yhewa.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/o2hu8922.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/w3i9pmpf.jpg) (http://www.directupload.net)
Bis der gesamte Berg in der Sonne liegt.

Zwischenzeitlich haben wir aber auch nach Osten, Richtung Mt. Whistler geschaut
(http://fs5.directupload.net/images/170703/w2sb2qnm.jpg) (http://www.directupload.net)

Und ein Blick Richtung Nord-Ost zeigt die Bergketteentlang des Higways.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/4zllihgm.jpg) (http://www.directupload.net)

Schnell laufen wir zum Auto zurück, hier unten am Fluss ist es nochmals 2 Grad kälter. Das erste Mal in diesem Urlaub zeigt das Thermometer -20 Grad an.

Ein Zwischenstopp am Jasper House wird gemacht, wobei wir zu einem noch diese Schönheiten eines kleinen Sees bestaunen
(http://fs5.directupload.net/images/170703/og5qv44g.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/5gmlxqqk.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/76a5qs5f.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/wdru7y7v.jpg) (http://www.directupload.net)

und zum anderen ich endlich noch ein Bild von „meinem“ Berg machen kann.
(http://fs5.directupload.net/images/170703/xav3gw79.jpg) (http://www.directupload.net)

Kurz hinter Hinton ist leider Schluss mit Sonne und wir fahren durch lockeren Nebel. Als die Sonne dann wieder zum Vorschein kommt hat dieser allerdings für diese wunderbar eingezuckerten Bäume gesorgt.

(http://fs5.directupload.net/images/170703/s2zowqh8.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170703/ygpx4c33.jpg) (http://www.directupload.net)

Nachmittags sind wir in Edmoton. Für mich heißt es erst mal ein paar Klamotten waschen, für den zweiten Teil der Reise, Bilder überspielen und mein holdes Weib anrufen.
Abends überfallen wir dann einen KFC und kommen mit zwei großen Tüten Beute nach Hause. Obwohl wir echt hungrig sind, reicht es dann auch noch für den nächsten Abend.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 06.07.2017, 21:10 Uhr
Hallo!

Dann warte ich gespannt auf deinen Reisebericht.

Viel Schnee ist ja gut, zuviel Schnee ist dann leider schlecht.

Als ich in 2007  in Lake Louise war, wollte ich zum Emerald Lake fahren, leider war da der HW kurz hinter Lake Louise gesperrt. In der damaligen Baustelle gab es eine Lawine.
Und was für die Trucker noch schlimmer war, am Rogers Pass hatte es über Nacht 6 Meter Schnee gegeben, das hat dann 3 Tage gedauert, bis die Straße wieder frei war.

Wobei damals überall etwas mehr Schnee gelegen hat.

(http://fs5.directupload.net/images/170703/tbfudf7d.jpg) (http://www.directupload.net)

DAS ist definitiv "etwas mehr" Schnee  :lol:
Bei uns waren es mehr Schneeverwehungen und Lawinengefahr, die zur Sperrung des Icefield Parkway geführt haben. Dafür war die Straße danach sehr gut zu fahren.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 07.07.2017, 08:09 Uhr
Du schriebst vom

Tag 4: Jasper Overlook Trail

kannst Du drei Worte dazu sagen? Lohnt sich der zu laufen? Wir fliegen ja am Dienstag und sind ca. 1 Woche später in Jasper.

Danke.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 07.07.2017, 13:33 Uhr
Hallo Schneewie!

Schaust du am besten hier:

http://www.hikejasper.com/Hiking-Pyramid-Lake-Athabasca-Overlook-in-Jasper.html#!prettyPhoto

Ganz unten ist eine kleiner Kartenausschnitt, leider wird der auch beim Anklicken nicht größer.

Wir haben den Patricia Lake Stables geparkt, da hängt dann auch eine Karte, oder ihr holt euch eine Papierkarte bei der Touri-Information.
Wir sind dann um die Ställe rum und bei der 2b unten rechts von der Mitte raus gekommen, dann die 2b weiter, dort dann der Blick auf den Fluss und die Brücke.
Ein kleines Stück 2h sind wir noch gegangen, dann aber umgekehrt und über die 2e mitten durch den Wald zurück.
Waren bei den Verhältnissen mit Eis und Schnee und einem langsamen Ralf gut 2 Stunden für 6,2 km inkl. Pausen und Fotos machen.

Man kann auch von den Parkplätzen am Pyramid Lake aus starten, einmal an den Bungalows und einmal an der kleinen Insel bzw. noch ein Stück weiter ist nochmals ein Parkplatz.
Der Weg 2h ist im Sommer meist gesperrt oder es wird gebeten den nicht zu gehen, da hier Bären und Wölfe aus dem Sperrgebiet (das graue Gebiet links auf der Karte) zum Fluss wandern.

Wir finden den Trail sehr gut, er ist nicht zu lang, man hat den Wald ggf. mit Tieren und eine gute Aussicht auf Jasper und das Tal und auch auf den Mt. Whistler.

Und sorry, waren jetzt etwas mehr als 3 Worte!

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 07.07.2017, 13:36 Uhr
Tag 6: Elk Island NP – Wood Bison Trail

Heute geht es zum Elk Island Park ca. 35 km östlich von Edmonton. In dem umzäunten Park leben im Nordteil Prärie-Bisons und im südlichen Teil Wood-Bisons.
Der Trail ist 16,2 km lang und durch etliche kleine Hügel geht es ca. 230m hoch und runter. Auch wenn ich den Trail mehr als 15-mal gelaufen bin, ist es immer wieder spannend. Mal kommt es zu außergewöhnlichen Tierbegegnungen, mal  sieht man auch gar keine Tiere.

Schon vor Sonnenaufgang bin ich im Park. Und wie immer geht es erst in den Nordteil zur Bison Loop. Oft, aber nicht immer stehen dort Bisons und man kann mit dem Auto ein Runde zwischen der Herde drehen.

Heute kann ich nur die roten Stühle  begutachten, die im Nebel und bei -18 Grad einen schönen Überzug aus Eis bekommen haben.

(http://fs5.directupload.net/images/170707/6ajpz9lh.jpg) (http://www.directupload.net)

Mehr zu den roten Stühlen gibt es hier:
https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/on/1000/activ/experiences/chaiserouge-redchair

Also geht es zum Wood Bison Trail, wo es auch noch leicht nebelig ist, aber wenigsten liegt hier eine geschlossene Schneedecke.

(http://fs5.directupload.net/images/170707/xg88objy.jpg) (http://www.directupload.net)

Und wie üblich gehe ich den Trail entgegen der angedachten Richtung, da man hier

(http://fs5.directupload.net/images/170707/9o6w7fyv.jpg) (http://www.directupload.net)

früh morgens, eine bessere Change auf Tiersichtungen hat. Leider ist nichts los, auch die Sonne kommt erst so gerade über die Bäume. Nur die alten Blütenstände werden auf den Chips gesaugt.

(http://fs5.directupload.net/images/170707/eo2v62or.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann bemerke ich einen dunklen Fleck im Wald. Schnell die Kamera in den Anschlag gebracht und ein Foto gemacht. Dann geschaut und ja, da steht ein Elch. Noch leise und langsam ein paar Meter zurück und man hat eine etwas bessere Sicht durch die Bäume und Büsche.

(http://fs5.directupload.net/images/170707/je2avclo.jpg) (http://www.directupload.net)

Erst beim Betrachten des Bildes auf dem PC sieht man, dass es Mama und Kind sind. Beide nehmen die Köpfe runter und sind somit auf dem Blickfeld. Ich bleibe noch etwas stehen, höre aber dann weit rechts von mir ein paar Äste knacken. Die beiden sind also weg.

Am ersten See steht dann ein kleine Gruppe Bisons
(http://fs5.directupload.net/images/170707/xchx8xpt.jpg) (http://www.directupload.net)

Und durch den Wind dort tragen die Äste längere Eis/Schneegebilde.
(http://fs5.directupload.net/images/170707/rbvw2ha2.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann vertreibt die Sonne endlich den Nebel und es ergeben sich schöne weiß-blau Kontraste.
(http://fs5.directupload.net/images/170707/zl9xfjnw.jpg) (http://www.directupload.net)

Dann kommt die bekannte Bergaufpassage mit ihren Sandgruben und die liegen tatsächlich frei. Die Bisons wälzen sich gerne darin und haben diese so wohl den Schnee freigehalten. Wieder höre ich ein paar Äste brechen, kann allerdings außer ein paar wunderbaren Bäumen vor blauem Himmel nichts sehen.

(http://fs5.directupload.net/images/170707/je9esw2b.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170707/wdbqve2w.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170707/z54xy3y4.jpg) (http://www.directupload.net)

Noch ein Detailfoto
(http://fs5.directupload.net/images/170707/juzoxx3n.jpg) (http://www.directupload.net)

und irgendwie überkommt mich das Gefühl, du wirst beobachtet.

Und siehe da, ich schaue in die falsche Richtung, direkt hinter mir, keine 40 Meter weg steht ein riesiger Elche in der Sonne.
(http://fs5.directupload.net/images/170707/jnmjweef.jpg) (http://www.directupload.net)

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(http://fs5.directupload.net/images/170707/uuj85ioc.jpg) (http://www.directupload.net)

Langsam gehe ich den Weg weiter, um einen freien Blick zu bekommen. Der Elch genießt die Sonne und ich möchte ihn auch nicht stören und entferne mich.
Die Sonne bringt wieder schöne Licht- und Schattenspiele in den Wald.

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Und zum Schluss kommt dann ein langes gerades Stück  Weg, das Lieblingsmotiv meiner Frau.
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Nach knapp 4 Stunden bin ich wieder am Auto.
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Etwas müde, aber warm und glücklich über die gesehenen Tiere und tollen Schneelandschaften vor kitschig blauem Himmel.
……
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 07.07.2017, 13:55 Uhr
……
Da es noch früh am Tag ist, die Sonne so toll scheint, fahre ich nochmals in den Nordteil. Es sind immer noch keine Bisons an der Loop, also geht es zum Parkplatz am Tawayik Lake.

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Aber auch hier verstecken sich keine Bisons, aber ein paar kleiner Tiere stellen sich dann noch als Fotomodels zur Verfügung.

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(http://fs5.directupload.net/images/170707/kvo9zsed.jpg) (http://www.directupload.net)

Die Spechte sind laut Auskunft der Ranger in Lake Louise Downy Woodpecker. Das Männchen mit dem roten Fleck und die Dame des Hause im eleganten Schwarz-Weiß-Look.
Ich dachte nämlich, es handelt sich um ein Jungtier, daher habe ich nachgefragt.

Auf dem Rückweg wird das Auto vollgetankt, denn morgen soll es recht früh losgehen, Richtung Lake Louise.
Dann heißt es noch Tasche packen, Reste essen und weiter den Wein- und Whiskyvorrat dezimieren.

Gruß Torsten.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 07.07.2017, 14:46 Uhr
Hallo Schneewie!

Schaust du am besten hier:

http://www.hikejasper.com/Hiking-Pyramid-Lake-Athabasca-Overlook-in-Jasper.html#!prettyPhoto

Ganz unten ist eine kleiner Kartenausschnitt, leider wird der auch beim Anklicken nicht größer.

Wir haben den Patricia Lake Stables geparkt, da hängt dann auch eine Karte, oder ihr holt euch eine Papierkarte bei der Touri-Information.
Wir sind dann um die Ställe rum und bei der 2b unten rechts von der Mitte raus gekommen, dann die 2b weiter, dort dann der Blick auf den Fluss und die Brücke.
Ein kleines Stück 2h sind wir noch gegangen, dann aber umgekehrt und über die 2e mitten durch den Wald zurück.
Waren bei den Verhältnissen mit Eis und Schnee und einem langsamen Ralf gut 2 Stunden für 6,2 km inkl. Pausen und Fotos machen.

Man kann auch von den Parkplätzen am Pyramid Lake aus starten, einmal an den Bungalows und einmal an der kleinen Insel bzw. noch ein Stück weiter ist nochmals ein Parkplatz.
Der Weg 2h ist im Sommer meist gesperrt oder es wird gebeten den nicht zu gehen, da hier Bären und Wölfe aus dem Sperrgebiet (das graue Gebiet links auf der Karte) zum Fluss wandern.

Wir finden den Trail sehr gut, er ist nicht zu lang, man hat den Wald ggf. mit Tieren und eine gute Aussicht auf Jasper und das Tal und auch auf den Mt. Whistler.

Und sorry, waren jetzt etwas mehr als 3 Worte!

Gruß Torsten

Macht nichts, das es mehr als 3 Worte waren. :wink:
Danke für den Link, da werde ich mir das doch gleich mal ausdrucken.
Hoffentlich kommen wir überhaupt zu all dem, was wir uns vorgenommen haben. Sieht wohl fast so aus, als ob wir irgendwann nochmal einen Urlaub dort machen müssten.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 07.07.2017, 14:48 Uhr
So ein Winterurlaub hat auch was.


Jetzt bin ich mal auf Lake Louise gespannt. Wir kennen nur das Skigebiet auf der anderen Seite des Highways. Aber das soll sich ab nächste Woche ja ändern.  :wink:

Hoffe, Du schreibst noch Lake Louise an diesem Wochenende.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 07.07.2017, 21:50 Uhr
Da hat aber jemand Glück! Heute geht es nach Lake Louise.

Tag 7: Fahrt nach Lake Louise

Sehr früh packe ich das Auto und es geht los, Richtung Lake Louise. Wegen der winterlichen Witterung werde ich nicht wie sonst üblich über Rocky Mountain House und den HW 11 (David Thompson) fahren, sondern die klassische Route über Calgary.

Nach über einer Stunde Fahrt kommt dann auch die Sonne raus.
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Ein Stopp bei Tim Hortons und Canadian Tire versorgen mich Donuts und Ice-Grips, die ich nach den aktuellen Beschreibungen für die Trails in Lake Louise wohl  brauchen werde.
Das Thermometer spielt verrückt. Auf den Hügeln, wo die Sonne hinkommt, sind es meist 2 Grad plus, in den Tälern geht es bis auf -12 Grad runter. Um Calgary liegt kein Schnee. Erst kurz vor Banff  liegt neben dem HW wieder etwas, die Straßen sind allerdings frei und trocken.

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Noch ein Stopp in Banff, ich muss noch Lebensmittel für die nächsten Tage kaufen, da das Peyto Cafe im Hostel umgebaut wird und daher geschlossen ist. Es wird also nichts mit Bison Burger und Honey Brown. Ebenso hole ich mir ein paar Tipps von der Tori-Information und kaufe ein Geschenk für mein holdes Weib.

Für das letzte Stück Richtung Lake Louise, ab jetzt nur noch LL, nehme ich den Bow Valley Parkway, den alten HW, jetzt 1A. Dort geht es gemütlicher zu.

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Ich schaue links und rechts sin den Wald und stopp, da ist doch was!

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3 Rehe fressen an den Buschzweigen und lassen sich nicht beeindrucken.

Nächster Halt ist an den Hillsdale Meadows, die Schilder sind schon älter und erzählen ein wunderbare Geschichte eines Mädchens und ihres Opas. Leider stehen auch noch die Schilder vom Herbst, wo vor Wölfen gewarnt wird dort und immer noch die Bitte, doch den Müll vernünftig zu entsorgen.

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Und so sieht es da in echt aus, der Berg ist leicht wieder zu erkennen.

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Dann kommt Castle Mountain ins Blickfeld
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An der Morant´s Curve mache ich eine Pause und warte auf einen Zug.
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Und ich habe Glück, es kommt ein Güterzug, zwar aus Banff, aber besser als gar keiner.
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Dann geht es ins Hostel, ich bekomme ein Bett in der zweiten Etage des Haupthauses und nach vorne raus, da hört man die Züge etwas weniger, aber ich schlafe ja eh mit Ohrstöpseln und wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Ich habe die freie Bettenwahl und nehme eines der unteren Betten, das Zimmer ist ein 6er Zimmer, wobei es 2 Bunkbeds gibt und auf einer Empore ein Doppelbett steht, die Leiter dorthin ist wie üblich recht steil.

Ich räume meine Lebensmittel in die Küche und Kühlschrank, dafür sollte man eine Kiste oder Karton haben, Klebezettel und Stifte finden sich vor Ort, also brav Namen, Zimmernummer und Abreisedatum drauf schreiben.

Danach geht es zum See von LL, der mich mit Schnee und Eis willkommen heißt.

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Ein kurzer Blick zum Mt. Fairview
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und über den See, wobei gerade die Sonne hinter den Bergen verschwindet
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Es bleibt aber noch länger hell, so schaffe ich noch die große Runde über den See, 6 km bei Kälte sind eine gutes Workout nach den vielen Stunden im Auto.
Und es gibt eine tolle Überraschung, aber dazu komme ich später.
Zurück im Hostel habe ich einen Zimmergenossen bekommen. Es ist Rick aus Neuseeland, der zum Snowboarden hier ist. Er hat sogar seine eigenen Boards mitgebraucht und belegt damit die Empore und das Doppelbett. Üblicherweise werden die Zimmer mit Doppelbetten bei einer Mix Belegung eh mit max. 5 Leuten besetzt und er hat Glück, es werden auch max. 5 Leute sein.
Heute gibt es nur eine Tütensuppe, Wurstbagel und Vanillejohgurt, aber selbst das ist extrem schwierig. EineSchulklasse mit 14/15-jährigen hat die Küche und fast alle Utensilien in Beschlag, außerdem ist es laut. Also beeile ich mich und nehme im Zimmer den Kampf gegen mein Buch und die immer noch recht volle Flasche Whisky auf.
Da niemand mehr auf Zimmer kommt habe ich eine ruhige Nacht

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 08.07.2017, 17:13 Uhr
Ich finde die Anfahrt von Calgary nach Banff immer wieder klasse. Man kommt aus der Ebene, ohne Schnee, und sieht in der Ferne die Rockies.

Und dann auf einmal kommt die Einfahrt zum Banff NP und ab da sind die Berge um einen herum und der Schnee liegt auch überall.
Wir sind die Strecke Banff - LL mehrmals gefahren, da wir in Banff genächtigt haben und häufig dann in LL zum Skifahren waren. Daher sind wir immer nur den Highway gefahren.

Der Bow Valley Parkway gibt es dann übernächste Woche. Da werden wir die Strecke LL - Banff fahren und hoffen auch auf einen Zug in der Kurve.  :P

Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 08.07.2017, 21:52 Uhr
Tag 8: Johnston Canyon und Ink Pots, Lake Louise Ice Festival

Heute Morgen herrscht das Chaos in der Küche, mal wieder die Schulklasse. Ich finde noch eine Schüssel für mein Müsli, eine Tasse muss ich aus dem Auto holen. Müsste ich eh, da ich auf der Fahrt immer noch eine Tasse Tee trinke, also muss der Thermobecher gleich zweimal ran. Rick hat es irgendwie schlauer gemacht, der hat lange geschlafen und dann die Leftovers , die auf der Anrichte lagen vertilgt.

Zum Start sind es -16 Grad und das Auto ist in 2cm Neuschnee gehüllt. Es hat aber nur in LL geschneit, die 1A ist schneefrei und ich fahre langsam zum Parkplatz von Johnston Canyon. Ich bin das dritte Auto. Die beiden anderen Autos gehören zu den Eiskletterern, die ich später am oberen Wasserfall treffe.

Der Weg und der Broadwalk in Canyon sind ja im Herbst neu gemacht worden, also geht es einfach bergauf. Wie üblich mache ich beim Aufstieg, wenn ich alleine unterwegs bin, keine Fotos. So kann ich gleichmäßig gehen, Fotos werden dann auf dem Rückweg gemacht. Da ist das Stehenbleiben einfacher und außerdem ist dann meist mehr Licht.

Ich gehe den Abstecher zum unteren Aussichtspunkt der oberen Fälle und treffe dort auf die Eiskletterer. Früher war dort eine Leiter in den Canyon, die gibt es aber nicht mehr. Aber sie beschreiben mir grob den Weg und der Plan ist, auf dem Rückweg dort runter zu gehen, denn gegen Mittag sollte die Sonne in den Canyon scheinen.

Der Weg bis zu den Ink Pots ist laut Parks Canada 5,4 km lang und es sind ca. 330 Höhenunterschied  bis zum Ziel. Da der Weg aber mehrmals auf und ab geht und ich auf dem Rückweg auch noch zwei Abstecher in den Canyon mache, sind es dann 13 km und 710 Höhemmeter die ich zurücklege.

Nach noch nicht einmal 1,5 Stunden kann ich erst mal diese Schöne Aussicht genießen.

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Die Ink Pots sind kalte Quellen mit ca. 4 Grad, die durch die Bewegung aber auch im Winter nicht einfrieren. Unter Wasser brodelt es und der Sand wird wie bei einem Vulkan hochgeworfen.

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Besonders sehenswert sind aber die Eisformen die sich gebildet haben.

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Und ich denke auch daran, dass ich einen Fernauslöser im Rucksack habe.

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Der Rückweg noch schneller, nur die 3 Eispassagen sind bergab doch etwas kritisch, aber da machen die Ice-Grips einen guten Job. Ohne den zusätzlichen Halt, wäre es sehr schwierig geworden, da haben sich die 20 CAD und das Lesen des Trailreports doch gelohnt.

Die obere Aussichtsplattform der oberen Fälle zeigt mit etwas Sonne dieses schöne Bild.

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Dann suche ich den Abstieg in den Canyon und folge den falschen Fußspuren. Wobei, das kein Fehler war, denn so habe ich diesen schönen Ausblick.
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Dann finde ich den richtigen Weg und komme zum Fuße des oberen Wasserfalls.

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Seitlich davon ist eine riesige Eiswand die zum Klettern genutzt wird.
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Besonders der untere, steile Teil, wo nur Eis ist und kein Schnee liegen bleibt, leuchtet fantastisch blaugrün.

Dann geht es zu den unteren Fällen, hier ist es deutlich voller und für den Gang durch die kleine Höhle muss sich sogar anstellen und warten.

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Aber so kommt auf den kleinen Aussichtspunkt, den man oben rechts erkennen kann. Von dort hat man dann diesen wunderbaren Blick.

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Etliche Leute laufen hier mit Halb- und Turnschuhen rum. Eine Vierergruppe Mädels kommt so noch nicht mal die kleine Steigung mit fest getretenem Schnee hoch. Sie wissen sich aber zu helfen und hangeln sich um die Bäume und schaffen es, nach einigen Sitzübungen im Schnee dann doch.

Am Auto bemerke ich dann, das ich beim ersten Abstieg in der Canyon, beim Sprung das letzte Stück runter meine Wanderhose geschreddert habe. Im Schritt ist ein langer Riss, genau neben der Naht. LL ist kein gutes Pflaster für meine Wanderhosen. Ein Verlust im Oktober 2016 und jetzt noch eine.

Auf den Rückweg fahre ich über die „1“ und mache kurz vor der Auffahrt noch einen Stopp mit Blick auf Castle Mountain.

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…….
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 09.07.2017, 11:01 Uhr
So kennen wir den Jonston Canyon im Winter auch.
Wir hatten damals eine Tour dahin gemacht und hatten auch diese Art Spikes unter den Füßen.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 09.07.2017, 21:50 Uhr
Wirklich tolle Eindrücke. Wenn du dich im Winter schon anstellen musst, wie ist das dann im Hochsommer?
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 10.07.2017, 12:39 Uhr
Hallo!

zu diesen kleine Aussichtspunkt geht es nun mal durch eine kleine Höhle, das passt immer nur einer oder zwei durch. Es ist ein, es ist glatt, auch im Sommer und ältere Leute brauchen dann im Dunklen auch etwas länger. Da ist Geduld gefragt. Vernünftig stehen können da 2-3 Leute, dazu passen noch 2-3 Leute auf die schrägen Steine, wobei es da sauglatt ist, wergen des Sprays.

In 2004 habe ich mich alleine dort angestellt, wirklich nur schnell 2 oder 3 Fotos gemacht und dann hinter meiner Frau und Ralf her gerannt und es nicht geschafft die vor dem Parkplatz ein zu holen.

Da heißt es einfach früh da sein oder genug Zeit einplanen.

Morgens auf dem Hinweg, hätte ich da sicher 1/2 Stunde alleine stehen können, aber da war einfach nicht genug Licht da. Und schauen kann man auch von Oben und von der Brücke davor. Am eindrucksvollsten ist es von diesen Punkt.

Es gibt aber viele solcher Punkte in den Rockies, aber auch anderswo. An den Athabascafällen ist es im Sommer nicht anders. Wenn da 4 oder 5 Busse kommen ist es voll, aber die bleiben ja nicht lange, dann heißt es 15 Minuten warten und dann sind nur 20-30, statt 350 dort Leute dort und alles ist gut.

An den Niagarafällen ist den ganzen Tag Trubel und trotzdem hat man dort persönliche ruhige Momente.

Wer sich Highlights ansehen möchte, der muss damit rechnen und das Beste draus machen.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 10.07.2017, 12:40 Uhr
…….
Dann geht es erstmal zum See von LL. Gestern Abend war es schon zu dunkel, auch heute iste genau ein riesige Wolken über dem See und en umliegenden Bergen, trotzdem reicht es die beeindruckenden Eisgebilde einzufangen.

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Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 10.07.2017, 13:20 Uhr
…….

Da noch Kabel gezogen und Lampen aufgestellt werden, enzschließe ich mich am späten Abend nochmals hier hoch zu fahren und die die Eisskulpturen mit Licht anzusehen. Ob es dann für Fotos reicht werde ich dann sehen.

Zurück im Hostel geduscht, ja man schwitzt auch bei -10-12 Grad. Die Küche musste ich so früh am Tag nur mit einem weiteren Gast teilen. Heute gibt es Eier mit Speck und Erbsen und dazu Käsebagels. Die Ruhe tut wirklich gut.

Im Zimmer telefoniert das Mädel, was über mir schläft gerade und das auf Deutsch. Also begrüße ich sie nach ihrem Telefonat, auch auf Deutsch. Es ist Lucy aus Österreich. Sie ist macht jetzt ein paar Tage Urlaub, ansonsten arbeitet sie gegen Unterkunft und Verpflegung, da Österreich kein Work und Travel Programm in Kanada hat. Sie kommt gerade aus Kamloops, wo sie Pferde versorgt, was bei -20 Grad kein einfacher Job ist.

Während wir so reden, kommt ein weiteres Mädel  ins Zimmer. Es ist Marion aus den Niederlanden, sie hat Verwandet in Lethbridge, Ab und ist extra wegen des Ice-Festivals nach LL gefahren.

Ich lade die beiden ein mit mir später zum See zu fahren. Zuerst zögern sie, stimmen dann aber zu.

Pünktlich zur blauen Stunde sind wir am See, der Himmel ist fast wolkenfrei und mit Licht sehen die Skulpturen noch genialer aus.

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Marion und meiner Einer

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Marion macht das Topmodel

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Nach über einer Stunde sind wir dann gut durchgefroren und fahren zurück ins Hostel. Marion ist nut die eine Nacht dort, und fährt morgen nach dem Festival wieder zurück. Lucy beleibt noch eine Nacht länger, fährt dann für ein paar weitere Nächte nach Banff ins Hostel. Sie möchte danach wieder etwas Arbeiten und dann noch nach Vancouver und Vancouver Island.

Die beiden wollen sich noch was kochen und ich starte einen weiteren Versuch mein Buch zu Ende zu lesen und die Whiskyflasche zu leeren.

Zwischendurch rede ich noch mit Rick, er ist schon im Whistler, Golden und Banff gewesen, probiert jetzt LL aus und möchte dann noch nach Jasper. In LL liegt oben zwar genug Schnee, aber der ist sehr hart und vereist. Außerdem ist es sehr kalt, da der Wind dort oben stark bläst.  Und selbst in den Bowls hinter dem Berg liegt wenig des berühmten Champangedust, dem super trockenen, feinen Pulverschnee. Auch Rick möchte dann noch essen.

Irgendwann bin ich dann zu müde verstaue Buch und Flasche und schlafe schnell ein.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 14.07.2017, 13:48 Uhr
Tag 9: Paint Pots und Marble Canyon

Heute Morgen wieder das gleiche Chaos in der Küche. Die Schulklasse ist zwar eigentlich recht zivilisiert, trotzdem ist es laut und die Kids blockieren so ziemlich alle Küchengeräte. Ich brauche nur heißes Wasser für den Tee und frühstücke dann ein paar Müsliriegel im Auto.

Da wir gestern Abend ja spät zurückgekommen sind, steht das Auto auf dem hinteren Parkplatz, direkt an den Schienen. Ohne Handschuhe sind aber auch 40-50 Metern schon sehr weit. Bei -16 Grad sind die Hände dann kalt. Dafür kommt aber die Sonne durch.

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Ein Blick nach Süden

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Und einer nach Norden. Leider scheint die Sonne heute nur im Bowtal und nicht im Kootenay NP.

Als der Tee alle ist, habe ich auch schon den Parkplatz vom Marble Canyon erreicht. Es stehen schon 2 weitere Autos dort und die Leute machen sich gerade für eine Skitour bereit. Es soll ganz altmodisch mit Fellen unter den Skiern da Tal hinter dem Canyon hoch gehen.

Vorbei geht es am Eingang des Canyons.
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Der Weg ist schön platt gelaufen von einigen Schneeschuhläufern, aber man muss in der Spur blieben, nur 5 cm zu weit links oder rechts und man ist bis zum Knie versunken. Mir war das Risiko bewusst, ohne den guten Trail hätte ich mich aber trotzdem durchgekämpft, hätte nur wesentlich länger gedauert.

Der Kootenay River begleitet mich fast die gesamte Strecke und hat ein paar schöne Aussichten für mich.
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Aber auch der Wald hat so seine Reize.
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Da heißt es sich klein zu machen, trotzdem bleibe ich beim durchrobben einmal hängen. Ein Ast hat sich so blöde am Rucksack verfangen, das ich ihn ausziehen muss, da es weder vor noch zurück geht.

Dann erreiche ich die kleine Eben vor den Paint Pots.
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Einige der alten Geräte schauen aus dem Schnee hervor
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Und es sind ganz viele Spuren des Schneeschuhhasen zu sehen.
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Kurz vor den beiden oberen, großen Pots ist sogar offenes Wasser und man kann die ockerfarbene  Erde sehen.
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Eine geführte Gruppe auf Schneeschuhen kommt vorbei, ich mache ein Foto mit Führer von denen, dafür bekomme ich auch ein Foto. Die Gruppe lacht laut, weil ich in den tiefen Schnee springe. Aber so zeigt sich wieviel Schnee hier wirklich liegt.

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Und fast schafft es die Sonne durch zu kommen, aber nur fast.
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Den Rückweg schaffe ich ohne hängen zu bleiben und neben dem Weg zu versinken. Dann geht es ein recht steiles und glattes Stück am Canyon hoch

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Da der Canyon extrem schmal ist hat man nur wenige Punkte an denen man hinein schauen kann. Einer der Punkte haben ein paar Kletterer  genutzt um sich abzuseilen.

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Ganz so viel wie im Maligne oder Johnston Canyon ist nicht zu sehen. Ganz am Ende des offiziellen Trails hat man aber einen schönen Ausblick auf einen gefrorenen Wasserfall. Im Sommer ist uns der gar nicht aufgefallen.

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Auf dem Rückweg stellt sich das steile Stück als echte Herausforderung heraus. Da ich keine Lust habe für die 10 Meter die Grips anzuziehen rutsche ich auf allen vieren rückwärts den Hang hinunter, sicherlich ein Bild für die Götter, aber es hat niemand gesehen.

Mit Pausen und Fotostopps brauche ich für die ca. 8,5 km und 162 Höhenmeter genau 3,5 Stunden.

Auf dem Rückweg fahre ich nochmals über die 1A und mache einen Halt an der Morant´s Curve. Aber heute habe ich kein Glück, als nach 1 Stunde warten immer noch kein Zug gekommen ist, mache ich mich Richtung Hostel auf. Auch bei Sonne und ständigem auf- und Ablaufen wird einem dann einfach zu kalt.

In LL herrscht das Chaos. Das Eisfestival ist sehr gut besucht. Schon auf den Abfahrten vom HW ist Stau. Ich brauche über 20 Minuten um zum Hostel zu kommen und selbst die Straße dahin ist beidseitig  dicht zugeparkt. Zum Glück ist genug Polizei und weiter Ordnungskräfte dort und kann auf den Parkplatz fahren.
 
Nochmals los zu fahren schenke ich mir, dafür nehme ich ein Mittagessen zu mir, bzw. möchte das gerne tun, aber leider habe ich mich beim Kauf vertan, die Dose ich aufmache enthält nur Soße. Zum Glück habe ich ja noch 2 Pakete Instant-Nudeln, die nur dafür herhalten müssen. Für Soßendose Nummer 2 muss ich dann noch Nudeln kaufen, Dose Nummer 3, die, die ich gelesen habe enthält aber wirklich Nudeln mit Soße.

Nachmittags setzte ich mich dann ins Kaminzimmer, zum Lesen und Entspannen.

Außerdem spiele ich mit einem Vater gegen seine beiden Töchter eine Partie Billard, Best of Three. Das erste Spiel gewinnen wir knapp, aber auch nur, weil wir in die gegenüberliegende Tasche spielen müssen und das natürlich die mittlere ist. Die Mädel dürfen egal wo versenken. Spiel Nummer 2 verlieren wir knapp 2 oder 3 mal fehlen einfach 2-3 mm und die Kugel bleibt vor dem Loch liegen. Spiel 3 verlieren wird dann ganz dezent nicht so knapp. Die Mädels dürfen sich freuen und ich habe ein nettes Gespräch eine Flasche Bier bekommen.

Zum Abendessen gibt es die Reste vom Mittag und der Tag endet mit dem täglichen Kampf gegen Buch und Flasche.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 14.07.2017, 15:43 Uhr
 Die winterbilder haben etwas.

Gruß aus Vancouver.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 18.07.2017, 10:57 Uhr
Tag 10: Emerald Lake, Natural Bridge und Great Divide Trail

Heute bin ich früher dran und schon fast fertig mit Frühstücken, bevor die ersten Mädels und Jungs der Schulklasse in die Küche kommen.
Ich bin schon auf dem HW, schaue nach links, wo sich dieses schöne Panorama zeigt.
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Aber in der Spiegelreflex ist keine Speicherkarte, also kurzerhand die Karte aus der kleinen Digicam genutzt. Danach an der nächsten Abfahrt raus, noch ein Foto vom Mt. Fairview gemacht und wieder zurück ins Hostel.  Da Thema hatten wir in 2013 ja schon mal, da durfte ich dann jedes Bild einzeln von der Karte runterladen, wollte ich mir nicht nochmals antun.

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Zügig geht es zum Emerald Lake, einige Autofahrer haben es mal wieder sehr eilig, ich bin schon fast froh, als es auf die kleine Nebenstraße geht.
Auf dem Parkplatz bin ich mal wieder alleine. Es geht einmal um den See.

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Im Little Yoho Valley scheint die Sonne, ist hinter dem Berg, da wo der blaue Himmel ist.
Viel Schnee liegt auch nicht, aber es reicht um die kleinen Nadelbäume schön winterlich aussehen zu lassen.

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Auf dem Rückweg ist der Parkplatz schon gut gefüllt, erst möchte ich in Auto steigen, entschließe mich dann aber doch noch zu den Hamilton Falls zu laufen. Es geht recht steil nach oben, bei nicht mal 1 km Länge sind 180 Meter an Höhe zu überwinden, aber der Weg ist gut fest getreten, nur in den Spitzkehren verschwinde ich ein paar mal bis über die Knie im Schnee.
Der kleine Trail ist sicher kein muss, kann man mal machen, aber auch lassen.

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Vielleicht schaut es im Sommer besser aus.
Nach 2 Stunden und 15 Minuten,  7,7 km und 300 Meter hoch und wieder runter zu Fuß, geht es mit dem Auto weiter.
Nächster Halt ist die Natural Bridge.

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Und was sehen meine alten Augen dort, Fußspuren im Schnee. Also muss es einen Weg da runter geben. Erst versuche ich es auf der falschen Seite, weil dort die Spuren Richtung Wald gehen. Wieder auf der Fußgängerbrücke kommt gerade ein Mann unter der  Natural Bridge hervor. Der Asiate versteht das Englisch zwar nicht, begreift aber was ich möchte und gibt mit Handzeichen. Schnell finde ich den Weg runter.
Das Asiatische Pärchen hat eine Führer und Fotografen dabei, direkt hinter mir kommt ein Mädel. Ich werde gefragt, ob wir beide zusammen fotografiert werden wollen. Es gibt ein Gelächter, nein wir gehören nicht zusammen, aber ich mache ein paar Fotos von Marie aus Quebec und sie einige von mir.

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Hinter der Eiswand donnert der Kicking Horse River, durch das kleine Loch in der Wand kann man auf das schäumende Wasser blicken, auch kommt von dort ein lautes Rauschen.
Fast 15 Minuten habe ich die kleine Höhle dann für mich alleine, es ist einfach faszinierend dort zu stehen, die Felsbrücke über sich, die ganzen Eiskristalle an der Decke usw…..

Dann kommt eine größere Gruppe, gut ausgerüstet mit  Gummicrocs und Sandaletten ich verziehe mich lieber. Kurz bevor es auf wieder auf dem HW geht halte ich kurz an, auf der gegenüberliegenden Seite sind etliche gefrorene Wasserfälle zu sehen. Leider etwas weit weg und bei der starken Bewölkung mit wenig Licht nur mäßig auf den Chip zu bannen.

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Da es noch sehr früh ist fahre ich zum Parkplatz vom Great Divide Trail. Der ist bei der gleiche Ausfahrt wie der Parkplatz zum Lake O´Hara. Ich laufe die 5,8 km mit etwas mehr als 100 m Höhenunterschied in gut  1,5 Stunden. Den Abstecher zum Ross Lake spare ich mir allerdings. Auch wenn es eine sicherlich gute Empfehlung der Rangerin war, ist ohne Schneeschuhe hier nicht zu machen. Auch so habe ich für heute genug getan.

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Heute kann man die Wasserschiede nur noch zu Fuß, per Rad oder im Winter per Ski erreichen. In unserem ersten Urlaub 1998 konnte man dort noch mit dem Auto lang fahren.

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Zurück im Hostel treffe ich nochmals Lucy, ihr Bus geht erst am späten Nachmittag Richtung Banff. Hätte sie ja auch mal eher sagen können, dann hätte ich heute eine Runde Sightseeing mit ihr gemacht, aber vielleicht hat sie sich ja auch nicht getraut, böser Mann und so.

Nach dem Duschen geht es erst mal in den Supermarkt von LL. Es werden Nudeln gekauft, damit ich auch die zweite Dose Soße verbrauchen kann. Auf dem Rückweg treffe ich Rick, der Bringt gerade sein Board zum Wachsen und möchte im Restaurant was essen. Morgen geht es für ihn nach Jasper, noch mehr Snowboarden.

Mein Abend verläuft wie üblich, Abendessen, Nudeln mit Soße, Salat und zum Nachtisch Vanillejoghurt und dann der Kampf gegen Buch und Flasche. Leider ist das Kaminzimmer voll, aber ich habe ja den Schlafraum für mich alleine, da Rick erst spät zurückkommt.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 24.07.2017, 13:43 Uhr
Tag 11: Snowshoeing Peyto Lake

Was für eine Ruhe, die Schulklasse ist gestern noch abgereist und das Hostel hat sich auch nicht wieder gefüllt. Niemand ist auf unser Zimmer gekommen, von Ricks Rückkehr habe ich nichts mitbekommen.

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Heute bin ich spät dran, das ist aber gewollt. Heute Nacht ist nochmal ein wenig Schnee gefallen, also erst einmal Auto frei machen und dann geht es zur Wilson Mountain Sports (http://www.wmsll.com/). Hier leihe ich mir ein Paar Schneeschuhe für eine Wanderung in ungerührten Tiefschnee. Früh am Morgen ist es im Verleih schon recht voll, aber schnell werde ich nach meinen Wünschen gefragt und dazwischen geschoben, dauert ja nicht lange. KK-Nummer hinterlegen, Hotel angeben und schon bekomme ich ein Paar sehr große Schneeschuhe in die Hand gedrückt und die Bindung erklärt.

Vorgestern hatte ich an den Paint Pots ja eine Gruppe mit Schneeschuhen gesehen, die hatten aber nur relativ kleine Schuhe aus Kunststoff. Meine sind mit Alu-Rahmen und mit Gummibespannung und haben unter den Fußballen eine fast 5 cm lange Doppelkralle, die sich beim Abrollen des Fußes rausdrückt.

Man wünscht mir einen schönen Tag und viel Spaß. Auf dem HW 93 geht es Richtung Norden. Die Ranger haben mit den Herbert oder Hector Lake an Herz gelegt. Allerdings sind die Parkplätze geschlossen und auf der Seite, wo noch Parkbuchten wären, ist leider noch nicht der Schneepflug her gefahren. Da habe ich mich dann nicht getraut zu parken. Mit dem Wagen wäre ein auch noch so kleiner Schneehügel nicht zu überwinden. Also geht es weiter. Je weiter es nach Norden und höher in die Berge geht, je mehr Neuschnee liegt. Bow Lake sollte wegen der Schneehühner gemieden werden, also nehme ich den Abzweig zum Peyto Lake. Der Weg ist bis zum Parkplatz geschoben, kein Problem da hoch zu kommen. Ich nehme auch gleich die erste Parkbucht, von dort geht es leicht bergab zur Straße.

Alleine bin ich hier nicht, noch 5-6 Auto kommen fast gleichzeitig an. Viele wollen Skiwandern machen. Ein älteres Pärchen möchte auch zum See, Sie mit Schneeschuhen, Er mit Skiern. Sie schlagen allerdings den Weg runter direkt vom Parkplatz ein. Da möchte ich dann hoch kommen.

Ich gehe erst mal den normalen Weg Richtung Aussichtsplattform.
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Das mit den Schneeschuhen funktioniert einfacher als gedacht, man läuft etwas breitbeiniger, aber das ist minimal. Der Alu-Rahmen gibt guten Halt im Schnee und die Bespannung verhindert ein tiefes Einsinken, die Krallen geben berghoch noch zusätzlichen Halt. Ich rutsch nicht und komme schnell den Berg hoch.

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An der Aussichtsplattform sieht man wie viel Schnee hier liegt. Die obere Holzbohlen, ca. 1 m über dem Boden hat ist nur noch knöchelhoch und er Schnee ist fest, hier könnte man auch ohne Schneeschuhe gut laufen.

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Ist irgendwie ein irres Gefühl dort zu stehen, ohne etwas vor sich. Der Blick in das wolkenverhangene Tal zeigt aber die typische Form des Sees.

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Von dort nehme ich den Weg runter, der Sonst zum Peyto Glaicer und Caldron Lake und der Peter and Catharine Whyte (Peyto) Hütte geht.

In Wald auf dem Weg runter lerne ich dann die Tücken der Schneeschuhe kennen und mach nähere Bekanntschaft mit dem frischen Schnee, der hier gut 15 cm hoch ist. In Kurven muss man doch etwas breit beiniger gehen und kleine Schritte machen, denn sonst tritt man sich selber auch die Schneeschuhe in liegt kopfüber im Schnee. Nach der zweiten Einlage packe ich die gute Kamera in den Rucksack, sie hat noch keinen Schnee abbekommen unter der Jacke, aber ich möchte auch nicht drauf fallen und mir die Rippen wehtun.
Ich komme aus dem Wald und stehe vor der Entscheidung dem Weg zu folgen oder einfach, haha, die Rinne runter zu gehen, die direkt zum Anfang des Sees  führt (zumindest im Sommer).
Ich entschließe mich für den direkten Weg und schon nach wenigen Metern bereue ich das. Das Stück ist steiler als gedacht und voll allen ist durch den Wind die Oberfläche sehr fest und teilweise vereist. Zweimal lade ist unsanft auf meinen Allerwertesten, einmal rutsche ich auch noch ein Stück den Hang runter und schiebe mir den Schnee bis unter das Unterhemd. Das kühlt zumindest die Prellung am Rücken, die mir ein Stein hinterlässt.
Ich quere einmal die Rinne und dort, im Windschatten geht es deutlich besser und ich komme ohne weitere Zwischenfälle zum See runter.  Ich schaue nochmals zurück und bin froh hier nicht hoch zu müssen. Laut Wanderkarte sind hier gut 170 Höhenmeter auf knapp 100 m Länge zu überwinden, also gut 60 Grad Steigung bzw. 170 Prozent.

Das Laufen auf dem See ist recht einfach, man muss nur weit genug vom Ufer weg bleiben, da dort die Baumstämme unter dem Schnee liegen. Die Spur die ich hinterlasse ist nicht sehr tief, eigentlich ist das nur der Neuschnee aus der Nacht.

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Dafür fängt es jetzt heftig an zu schneien, obwohl auf der anderen Talseite die Sonne scheint und sogar ein Stück blauer Himmel zu sehen ist.

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Trotzdem macht es echt total Spaß hier zu laufen, der Schnee ist unberührt und man fühlt sich in mitten der Wildnis, obwohl der HW max. 1,5 km weg ist. Kurz vor der Bucht verändert sich der Schnee bzw. die Oberfläche und bevor ich das so richtig wahrnehme liege ich mit dem Gesicht im Schnee. Hier hat der Wind eine kleine Eisschicht entstehen lassen. Man bricht aber mit dem Schneeschuh durch ohne des groß zu merken, nur wenn man dann den Schuh wieder normal hochzieht bleibt die Spitze hängen und plumps bekommt man eine kostenlose Erfrischung. Gut das ich die Kamera im Rucksack habe, denn ich liege fast mit dem gesamten Körper unter dem Schnee. Selbst bis in den Nacken findet dieser seinen Weg, trotz eng zugemachter Kapuze. 

Ich muss über mich selber lachen, bleibe kurz liegen, um zu Luft zu kommen und stehe dann mit einer eleganten Meisterleistung wieder auf. Ok, es sieht wohl eher wie der verzweifelte Versuch eines Mistkäfers aus der auf dem Rücken liegt und versucht auf die Beine zu kommen. Aber die Schneeschuhe sind dabei einfach echt unhandlich oder besser unfusslich.

In der Bucht ist der Schnee dann nochmals anders, total weich, luftig und sehr tief. Teilweise sinke ich bis zu den Hüften ein, meist aber mindestens über die Knie. Das ist total ansträngend und so muss ich alle 20 Schritte erst mal kurz eine Pause einlegen. Immerhin bin ich ja auch auf gut 2000 Meter über dem Meer. Aus 20 Schritten werden 15, dann 10. Dann erst mal 2-3 Minuten Pause, etwas trinken und in den Schokoriegel beißen. Nur, ich finde den blöden Weg hoch nicht und im Wald mit Unterholz wird es immer schwieriger zu Laufen. Nochmals gehe ich auf und ab und bin leicht frustriert. Wollte nicht das ältere Pärchen hier runter kommen? Ich finde einfach keine Spuren und mach nochmals eine Essenpause.

Was tun? Hier weiter suchen hat keinen Sinn (Ich war ja an der richtigen Stelle, ja sogar schon auf dem Weg, laut GPS, zuhause nachgesehen, nur war der Weg einfach nicht zu erkennen), zum HW laufen?, auch keine echte Alternative, 500 m quer durch Wald, sicher machbar, aber auch total schwer. Also ein Blick auf die Uhr, erst 12.00, also genug Zeit den gleichen Weg wieder zurück zu gehen, auch wenn da die nette Rinne auf mich warten würde.
Der Rückweg bis zur Rinne verläuft unproblematisch, außer das noch mehr schneit und teilweise die Spuren zugeweht sind. Auch merke ich, dass die Beine nicht mehr so fit sind, ich schaffe es nicht die Abdrücke vom Hinweg zu treten, die Schritte sind fast 10 cm kürzer.

Die Rinne hoch ist dann ein Erlebnis für sich. Erst geht es gut bergan, doch dann fängt wieder das Schrittzählen an. 20 Schritte, 15, 10, 5, na, komm schon wenigsten 3 direkt hintereinander. Irgendwann brennen die Oberschenkel und die Lunge, der Schweiß läuft den Rücken runter. Ich muss länger Pause machen. Selbst einfach stehen zu bleiben fällt schwer, aber hinsetzten auf dem steilen Hang, dazu mit den Schneeschuhe ist irgendwie unmöglich.

Man hört seinen Atem, als der sich beruhigt hat, hört man seine Herzschlag im Ohr, als der wieder normal wird hört man…., nichts, total Stille kehrt ein. Kein Wind, kein anderes Geräusch einfach nur absolute Stille. Ein genialer Augenblick. Ein paar Meter weiter den Berg hoch schaue ich nochmal zurück und sehe meine Spuren im Schnee.

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Wieder auf den Waldweg zeigt sich ein idyllisches Winterbild.

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Die Sonne kommt kurz raus und die Strapazen des kleinen Kletterstückes sind vergessen, waren ja auch nur 100 m, hat aber über  ½ Stunde gedauert.

Wieder oben wird das Wetter immer besser, daher nochmals ein Blich runter zum See.

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Am Parkplatz steht mein Auto dann alleine, irgendwie sind alle anderen schnell wieder abgefahren. Zwei neue Wagen stehen da. Das Pärchen in dem einen Auto steigt noch nicht mal aus, macht aber ein Foto vom erschöpften aber glücklichen Torsten.

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Hier oben sind in den 4 Stunden die ich unterwegs gewesen bin ca. 20 cm Neuschnee gefallen. Und das rächt sich dann auch gleich. Ich komme zwar gut vom Parkplatz auf die Straße, aber in der ersten Kurve sind die Spuren so tief eingefahren, dass der Frontspoiler den Schnee vor sich her schiebt und ich dann stecken bleibe. Also nochmals zu dem Pärchen gelaufen, die auch direkt zur Hilfe kommen. Erst schieben wir zwei Männer und die Frau lenkt und gibt vorsichtig Gas, doch das bringt nichts. Also lege ich mich vor und halb unter das Auto und beseitige den festgepressten Schnee. Dann nochmal schieben und es geht, bis die Hinterräder an der Kante hängenbleiben. Also nochmals halb unter das Auto, ein kleiner Schubser  und dann war das Auto frei.

Der HW war frisch geschoben, so hatte ich keine weiteren Probleme. Auf der Rückfahrt kam dann die Sonne vollständig durch und ich hatte eine wunderbare Aussicht auf die Berge.

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Der nette Mann bei Wilson fragte ob ich Spaß gehabt hätte und ob es anstrengend gewesen wäre, beide Fragen konnte ich mit „Yep „ beantworten. Dann fragt er mich, ob ich „Beer“ mögen würde. Wenn ja, dann sollte ich mir eins gönnen. Ich sage ihm meine Pläne für den heuten Tag: „A hot shower, something to eat and whisky“. Das wäre eine gute Alternative sagte er. Für 10,50 CAD Leihgebühr hatte ich einen sehr anstrengenden aber super genialen Tag.

Mir kam dann der alte Werbespruch einer KK in den Sinn.

4€ für Benzin, 7€ für Schneeschuhe und der Rest des Tages war einfach unbezahlbar.

Der Nachmittag und Abend verlief dann wie geplant. Nur der Kampf gegen das Buch wurde nicht in Angriff genommen und der Angriff die Flasche verlief eher kläglich.

Zumindest hatte ich eine sehr ruhige Nacht, den das Zimmer hatte ich für mich allein.

Gruß Torsten.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 24.07.2017, 21:29 Uhr
Ein wunderschöner Tag! Der fluffige Schnee kann echt tückisch sein  :lol:
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 05.08.2017, 14:02 Uhr
Hallo!

Leider ist durch die Erntezeit der RB ins Stocken geraten.

Aber bis zu unserer Reise nach Wales sollte ich noch fertig werden, das Fazit kommt dann später.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 05.08.2017, 14:03 Uhr
Tag 12: Banff und Fahrt nach Edmonton

Die Nacht war äußerst ruhig, ich hatte das Zimmer wirklich für mich alleine, kein später Gast kam aufs Zimmer. Beim Frühstück lerne ich Adam aus den USA kennen, etwas älter als ich und auch Chemieingenieur. Er spricht von sich aus das Thema Trump an. Heikel, heikel, also bleibe ich erst einmal neutral. Er ist aber gegen Trump, erklärt aber, wieso so viele Leute ihn gewählt haben. Zu einem ist in vielen Bereichen Washington weit weg und viele Gesetzte werden vor Ort gemacht, zum anderen sind viele Leute denen es früher gut ging abgerutscht und sehen darin Fehler der Regierung. Das der Welt markt dafür verantwortlich ist, wollen oder können sie nicht verstehen. Außerdem bezahlen wohl die meisten Autofirmen nur noch etwas über dem Mindestlohn und die Landwirtschaft, die sonst noch ein gutes Zubrot gewesen ist, liegt im Mittleren Westen am Boden. Klar, dass die Leute Frust schieben.

Ich merke nur an, dass die Idee „America first“ sich ja nicht schlecht anhört, aber Mr. Trump sollte dann auch die Kleidungsstücke seiner Modelinie bitte in den USA produzieren und nicht in Südostasien. Zweiter Punkt wäre wohl, das Autos, die komplett in den USA produziert werden würden, für den Durchschnittsarbeitet nicht mehr bezahlbar wären. In beiden Punkten stimmt mir Adam zu. (Kurz nach meiner Rückkehr war dann in der Zeitung ein Artikel, der besagte, dass das amerikanischste Auto der Toyota Camry  mit 70% Teilen aus den USA wäre, der beliebte Ford F150 Geländewagen mit nur bei 40% läge, die meisten anderen Teile kämen aus Mexico. Würde Mr. Trump da 35% Zoll drauf schlagen, wäre das Wohl das Ende des Wagens. Also erst einmal nachdenken, wobei das scheint ja nicht die Stärke von Mr. Trump zu sein)

Erst spät packe ich meine Sachen ins Auto und fahre Richtung Banff. Wieder geht es über den Bow Valley Parkway, aber es gibt keine Tier- oder Zugbegegnung. In Banff ging es dann zum Bow Fall.

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Danach fuhr ich zur Cave und Basin Site. Trotz mehrerer Besuche ein Banff waren wir bisher noch nie dort, bei zwei Versuchen war es uns zu voll, dann haben wir es irgendwie verdrängt.
Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch, wie immer ist alles sehr gut erklärt und mit historischen Bildern versehen. Diesmal war ich allein dort. Die heißen Quellen, der Dampf und der Geruch nach Schwefel sind beeindruckend.

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Das Bad wurde für den Winter etwas zweckentfremdet.

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Von außen sieht es so aus und man hat eine guten Aussicht auf die Berge.
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Die Rückfahrt wurde durch 3 Vorkommnisse unterbrochen.

Ersten machte ich den Fehler in Canmore zu tanken, denn nur etwas später in Dead Man´s Flat war der Sprit 10 ct günstiger.

Dafür hätte ich bei Tim Hortons in Innisfall 6 Donuts geschenkt bekommen. Ich gebe die übliche Bestellung auf eine heiße Schokolade und 6 Donuts, bezahle, gebe meine 6 Sorten an. Dann kommt die Frage, ob der Rest einfach aufgefüllt werden soll oder ich noch weiter auswählen möchte. Ich so ehrlich und sage, das ich nur 6 und nicht 12 Donuts bestellt habe.  Also werden die Donuts umgepackt und mir mit 100 Entschuldigungen überreicht.

Kurz vor Edmonton dann ein Stau, so ein richtiger Stau, nicht wie sonst üblich nur mal viel und langsamer Verkehr. Die Ursache liegt im Graben, ein Truck liegt dort auf der Seite. Ein anderer Truck steht auf der rechten Spur und eine Reihe Helfer laden die Ladung per Hand auf Paletten und die werden dann per Stapler in den neuen Truck verladen. Eine Fahrspur statt 3 wäre ja noch nicht mal schlimm, aber es gibt zu viele Leute die das filmen und den Schaden Cent genau schätzen müssen.

Bei Ralf gab es dann Bohneneintopf nach deutschem Rezept, super lecker und nach x-Tagen Nudeln eine willkommene Abwechslung.

Dem Abend wird erzählt, Bilder angeschaut und noch e-mails nach Hause geschrieben.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 05.08.2017, 14:22 Uhr
Tag 13: Elk Island NP – Shirley Lake Loop

Heute ist B-Day. Ralf ist zur Arbeit und hat mir aber ein kleines Geschenk hinter die Scheibenwischer geklemmt.

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Meine Frau ruft an, als ich gerade den Tee zum Mitnehmen mache.  So bekomme ich noch weitere Grüße aus D.

Für heute war ja eigentlich die Runde um den Tawayik Lake geplant, als Geschenk an mich selbst, aber es schneit doch recht heftig und es ist recht düster. Also gehe ich die Shirley Lake Loop.
Viel zu sehen gibt es nicht, da auch die Tiere wohl wenig Lust haben sich im Schnee zu bewegen. Daher nur ein paar Bilder, wo aber der Schneefall gut zu erkennen ist.

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Und ja, auch als "Alter Mann" schaffe ich die 12 km recht einfach.

Abends geht es dann ins www.montanas.ca . Da Ralf fährt kann ich ein großes Bier zu meinem Steak bestellen. Ralf nimmt eine Chicken und Rip Combo. Und obwohl ich noch extra Geld am ATM gezogen habe, darf ich nicht bezahlen. Also hat Ralf schon wieder einen gut bei mir.

Am Abend endet dann der Kampf gegen die Whiskyflasche, dank Ralfs Hilfe habe ich gewonnen. Auch das Buch steht kurz vor dem Ende. Aber auf dem Netbook gibt es ja noch so 20 Stück zur Auswahl.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 09.08.2017, 21:04 Uhr
Tag 14: Elk Island NP – Tawayik Lake Loop

Heute Morgen geht es wieder früh los, ein kurzer Stopp bei Tim Hortons, um Bagels und heiße Schokolade als Frühstück zu bunkern. Mit dem Sonnenaufgang bin ich im Elk Island Park und heute ist es echt kalt.

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An der Bisonloop mache ich ein paar Fotos
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Dann geht es zum Parkplatz am Tawayik Lake und ich starte die Runde um den See. Der Trail ist nur in extrem trockenen Sommern oder eben im Winter zu gehen. Da wenig Schnee liegt hoffe ich auf eine leichte Runde.

Am See kommt die Sonne dann auch so gerade über die Bäume.
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Zu der Bank komme ich dann am Ende der Wanderung nochmal
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Der Schnee reflektiert das Licht in allen Farben, kommt leider hier nicht so richtig raus, aber wer genau hinschaut sieht eine kleine Kristalle in Rot, Grün Blau und Gelb schimmern.

Kurz vor der Engstelle zwischen den Seen wird der Wald lichter
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Hier stehen dann auch neue Wegweiser
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Bis hierhin kann man auch im Sommer gehen, dann wird es matschig.

Direkt auf der Engstelle steht eine Gruppe Hirsche.
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Die Hirsche suchen aber schnell das Weite, als sie mich sehen. Diesmal kann ich die Engstelle zügig passieren, der Boden ist gut gefroren und es liegt kaum Schnee. In 2007 habe ich für die knapp 700 m gut eine Stunde gebraucht. Da lag aber auch deutlich mehr Schnee und ich bin teilweise bis zu den Hüften im Schnee versunken. Und natürlich hatte ich auch so 2 oder 3 Ladungen kopfüber im Schnee, der dann gemütlich in der Hose geschmolzen ist. Kalt war mir trotzdem nicht. Damals wären Schneeschuhe echt angebracht gewesen!

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Blick auf die Engstelle von der anderen Seite.

Dann ging es wieder durch lockeren Wald.

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Bei der Mittagspause wurde ich dann beobachtet.
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Leider fiel mal wieder nichts für die Tiere ab.

Nach den 15,5 km in etwas über 3 Stunden reine Laufzeit, plus Zeit für Fotos und Pause war ich wieder am Parkplatz. Und dann machte ich trotz der immer noch kalten Temperaturen auf der Bank eine Pause in der Sonne,

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genau wie einst ein gewisser „Man in White“

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Den Nachmittag verbrachte ich dann mit Einkaufen, es mussten noch ein paar Sachen her, damit der Koffer für den Rückflug auch wieder voll ist. Ich sage nur Vinegar Chips.

Abends gab es dann Ralf berühmte Burger vom Grill mit selbstgemachten Fries und Salat. Zum Nachtisch lecker Rolo-Eis.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 09.08.2017, 21:23 Uhr
Tag 15: Elk Island NP - Wood Bison Trail

Schon wieder, werden einige jetzt sagen, ja schon wieder und im nächsten Urlaub garantiert auch nochmal! Die Chance auf Tierbegegnungen ist einfach zu verlockend.

Und auch heute werde ich nicht enttäuscht, trotz leichten Schneefalls und -15 Grad.

An fast der gleichen Stelle wie beim ersten Mal treffe ich wieder auf Mutter und Kind
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Auch diesmal reicht es nur für zwei, drei Fotos und dann sind sie im Wald verschwunden.

Am ersten See haben die Hirschdamen den Platz der Bisons eingenommen.
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Diese stehen dann später nahe am Trail im Wald.
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Auch ein Reh steht am Weg, man muss aber genau hin schauen.
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Dann rennt mich fast ein Elch um. Leider gibt es davon kein Foto. Aber man hat nichts gehört und dann ist plötzlich ein dunkler Fleck vor einem auf dem Weg. Und ebenso schnell und lautlos ist der Elch auch wieder verschwunden. Sie sind einfach die Geister des Waldes.

Bei der nächsten Begegnung auf dem Weg meiner Frau habe ich mehr Glück, der Weg ist breiter, der Wald lichter und Mama und Kind sind nicht ganz so leise und schnell unterwegs.

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Ein wunderbarer Abschluss für einen einmaligen Urlaub.

Am Abend heißt es Reste essen und schon mal die Sachen sortieren.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 09.08.2017, 21:44 Uhr
Tag 16 + 17: Heimreise

Da Ralf heute morgens  frei hat, frühstücken wir in Ruhe gemeinsam und kopieren dann alle Bilder zusammen.

Für mich heißt es Kofferpacken, dann alle Sachen ins Auto und losfahren. Ich habe noch viel Zeit, möchte aber auch noch Stopps bei Marks, Indigo und Old Navy machen. Die ersten beiden tue ich mir noch an, wobei ich nichts kaufe und es extrem voll ist. Da ich fast 15 Minuten vom Indigo Parkplatz brauche, aber auch nur weil ich in die eigentlich falsche Richtung abbiege spare ich mir den Old Navy Shop.
Kurz vor dem Flughafen noch einmal volltanken und dann geht es ins Parkhaus. Die Rückgabe des Wagens verläuft schnell und problemlos. Der Mitarbeit ist nur erstaunt, weil ich den hohen Verbrauch bemängele. Ich finde 7,5 L pro 100 km einfach zu viel, auch weil die anderen Wagen aus der gleichen Klasse die wir hatten mit unter 6 bzw. etwas über 6 l/100 km doch deutlich sparsamer waren. Da muss Ford auf Nissan und Mitsubishi wohl noch aufholen.

Einchecken und Sicherheitskontrolle geht sehr zügig und ich gönne mir ein leckeres Asia Food und ein großes Bier kurz vor dem Abflug. Ich sage mal ich hoffe auf alkoholinduzierten Schlaf. Das klappt auch ganz gut, nur ist es total warm, ja sogar heiß auf dem Flieger. Nur im Hemd schwitze ich und das stört den Schlaf doch sehr.

Umsteigen auf Island geht in 40 Minuten.

Der Flug nach Frankfurt ist temperaturmäßig leider das genaue Gegenteil. Trotz Fleecejacke ist mir kalt.

In Frankfurt verläuft auch alles schnell und problemlos, nur der Transfer zum Parkhaus wird durch einen Trödelmarkt etwas verlangsamt.

Auch die Fahrt zu meinem Vater ist schnell hinter mich gebracht, bis auf dem Stau bei Leverkusen. So kann ich noch lecker Geburtstagstorte essen, bevor es endgültig nach Hause geht.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 09.08.2017, 21:47 Uhr
Hallo!

So, habe ich es ja doch noch geschafft mit dem RB. Fazit und Kosten kommen dann nach unseren Urlaub in Wales.

Wobei der Urlaub ja schon toll angefangen hat. Mein holde Weib musste am Montag nochmal arbeiten, ich am Dienstags, dafür ist am Sonntag der Router und heute die Waschmaschine abgeraucht.

Bis in 2,5 Wochen

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 10.08.2017, 09:58 Uhr
Bei Deinem Winterurlaub hattest Du definitiv besseres Wetter, als wir jetzt in Kanada.

Bin gerade dabei den Reisebericht zu schreiben. Wenn er fertig ist, stelle ich Dir den Link hierzu mal hier ein.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Sandra33 am 22.08.2017, 16:42 Uhr
Hallo Marvin,
es war schön, einen (fast) parallelen Reisebericht zu lesen. Danke dafür!
Zum Vergleich hier mein Reisebericht:
http://sk-photoart.com/stories/stories_data-Dateien/kanada_story.htm (http://sk-photoart.com/stories/stories_data-Dateien/kanada_story.htm)
LG Sandra
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 23.08.2017, 12:57 Uhr

Bin gerade dabei den Reisebericht zu schreiben. Wenn er fertig ist, stelle ich Dir den Link hierzu mal hier ein.

Mein Reisebericht ist nun online: 

http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/Kanada_2017.html (http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/Kanada_2017.html)

(http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/00001%20%281017%29.JPG)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Duc1098 am 23.08.2017, 16:23 Uhr
Hallo
Darfst du mir verraten, was euch gesamthaft die Hotels und die Essen so ca. gekostet hat?
Meine bessere Hälfte hat die Idee wieder einmal eine PKW Reise statt WoMo Reise zu unternehmen.
Möchte  gerne ein Preisvergleich machen.

Gruss
Duc1098
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 23.08.2017, 21:10 Uhr
Wir haben Ca. 2800 pro Person ausgegeben.
Geht bestimmt auch günstiger, aber wir sind häufig essen gewesen, ziplining  war auch nicht günstig, ebenso der Rundflug.
Dann hatten wir einen SUV,der für diese Tour nicht nötig gewesen wäre,aber eben schön ......

Es wäre also noch Potenzial zum Sparen gewesen.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Duc1098 am 24.08.2017, 09:24 Uhr
Danke für den Input.

Nun, das wird ja ähnlich teuer wie mit einem RV. Mal schauen wie wir uns nun entscheiden. Da wir keine Vorbucher sind, war uns ein RV immer sehr willkommen, da wir sehr flexibel die Tagesetappen gestalten konnten, das auch in der HS.

Gruss
Duc1098
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: kuschelwuschel am 24.08.2017, 10:05 Uhr
HI Duc1098,

wir waren  3,5 Wochen JulI/August mit dem WOMO in West-Kanada unterwegs. Dieses Jahr war es extrem voll. Dies führte dazu, dass man entweder doch zumindest ein paar Sachen vorbuchen musste/sollte (BC Ferries, bestimmte CGs, tw. auch Attraktionen und auch bei Bedarf Hotels). Oder mit Bangen und viel Glück hoffen musste noch einen Stellplatz zu bekommen. Die F´lexibilität leidet dann darunter, andererseits konnte es dieses Jahr aber auch aufgrund der vielen Waldbrände gut passieren, dass Straßen gesperrt wurden und man Umwege in Betracht ziehen musste. Auch wegen den Waldbränden waren an manchen Stellen die CGs nicht verfügbar (oft im Yoho), so dass diese Camper dann auf die anderen ausweichen musste. Ein Teil der Fülle ist bestimmt auf die 150 Jahre zurückzuführen, evtl. ist es nächstes Jahr etwas besser.

Viele Grüße
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: kuschelwuschel am 24.08.2017, 10:22 Uhr
@schneewie: ich lese mir gerade Deinen Bericht durch, wir haben auch Zipline (ich glaube die gleiche Tour) gemacht. War lustig und actionreich. Wir habe uns auch dabei gedreht auf den Kopf und seitwärts. ;-)
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 24.08.2017, 11:02 Uhr
Danke für den Input.

Nun, das wird ja ähnlich teuer wie mit einem RV. Mal schauen wie wir uns nun entscheiden. Da wir keine Vorbucher sind, war uns ein RV immer sehr willkommen, da wir sehr flexibel die Tagesetappen gestalten konnten, das auch in der HS.



Ist ja meist so, ob RV oder Auto es sich die Waage preislich hält.
Dieses Jahr wäre es als RV-Fahrer aber schwierig gewesen, einen Campground zu finden. Dadurch das Kanada 150 Jahre gefeiert hat, sah man überall "Full" an den Campgrounds.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 24.08.2017, 11:04 Uhr
@schneewie: ich lese mir gerade Deinen Bericht durch, wir haben auch Zipline (ich glaube die gleiche Tour) gemacht. War lustig und actionreich. Wir habe uns auch dabei gedreht auf den Kopf und seitwärts. ;-)

Die Tour war echt gut. Nach der ersten "Rutsche" wusste man, wie man es machen kann und dann machte es noch viel mehr Spaß und man probierte auch mal etwas aus.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Duc1098 am 24.08.2017, 18:39 Uhr
@Kuschelwuschel/Schneewie

Ist klar, die 150 Jahre, hat sicher mehr locals und AMis in diese Region gelockt. Und dass Waldbrände, welche jerzt fast jeses Jahr in BC/AB und Yukon vorkommen ist einfach Fact. Das haben wir bei u/ diversen Reisen seit 30 Jahren immer wieder erfahren.
Gerdade daher ist man doch mit einem RV  felexibel und kann schnell ohne Umbuchungen/Stornierungen einen anderen CG ansteuern.
Dieses Jahr haben wir gerade w/ der 150 Jahr Feier, Norwegen einmal angesteuert, hat ja Aehnlichkeiten mit BC/Yukon.
Wir steuren die Hot-Spots in den Rockies eigentlich nicht mehr an, haben diese Region schon mehrfach ausführlich gesehen. BC/AB besteht ja nicht nur aus Banff/Jasper/Yoho.

Gruss
Duc1098
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 25.08.2017, 12:10 Uhr
@Kuschelwuschel/Schneewie


Wir steuren die Hot-Spots in den Rockies eigentlich nicht mehr an, haben diese Region schon mehrfach ausführlich gesehen. BC/AB besteht ja nicht nur aus Banff/Jasper/Yoho.



Das stimmt, das die Rockies nicht nur daraus bestehen.
Wenn man aber  zum ersten Mal in diese Gegend reist,  sind es nun mal die Hot-Spots die man sich anschaut.
Beim 2. Mal wird es sicherlich anders werden.
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 25.09.2017, 11:56 Uhr
Fazit und Kosten

Hallo!

Wir haben den Urlaub mal kurz um eine Woche verlängert und dann gab es erst einmal viel zu Arbeiten. Am Wochenende wurden mal eben fast 30 t Sand auf den Reitplatz gekippt, per Schubkarre. Wer braucht da noch ein Fitnessstudio??

Fazit:
Der zweite Winterurlaub in Kanada und es war mal wieder endgenial. Wetter hat alles geboten, was es konnte und wir gewünscht hatte der alte Mann Schnee an seinem B-Day.
Auch wenn viele sagen, ne, nicht noch ein Canyon, ich fand es toll und man sieht mal ein völlig anders Bild der bekannten Orte.

Mit dem Ice-Festival in LL hatte ich natürlich ausgesprochenes Glück, genauso wie mit den Tierbegegnungen im Elk Island Park.

Sicherlich werden jetzt wieder ein paar Jahre ins gehen, bis es wieder der Winter sein muss, aber die Orte zu unterschiedlichen Jahreszeiten zu erleben hat etwas besonders. Wobei ich den Frühsommer mit den vielen Mücken nicht so gut fand. Unsere Reisezeit wird in der Zukunft also wieder zwischen Ende August bis Anfang Oktober liegen.

Kosten:

Der Flug war mit 960 € sehr teuer, im Verglich zum Winter 2007, wo ich für 430 € geflogen bin sogar extrem teuer. Dazu kam, das bei Iceland Air keine Zuganreise inkl. ist und mit 79 € je Fahrt das Angebot auch viel teuer war. Für 50 € Sprit und 70 € Parken war es preiswerter selber zu fahren und auch flexibler, gerade für den Rückweg, nach dem Verschieben des Rückfluges.

Hotel in Jasper war mit 240 € recht preiswert, zumal ja auch noch ein großzügiges Frühstück mit drin war. Das Upgrade auf eine Suite hat Ralf ja bezahlt, war dann sein Anteil an dem Part der Reise.

Mietwagen war mit 420 € auch recht teuer, in 2013 waren es für eine Woche länger und einen Midsize gerade mal 60 € mehr. Ok, ich habe ein kostenloses Upgrade zum Midsize bekommen, das Auto hat aber nicht überzeugt.

Für Sprit, Essen, Wein und Übernachtung in LL sind dann nochmals knapp 650 CAD Bargeld drauf gegangen. Ja, ich bin ein Bargeldmensch und Dank der Postbank Sparkarte ist das die preiswerteste Methode, auch gegenüber der Bezahlung per KK.

Noch knapp 100 € Tanken sind über die KK gelaufen, dafür habe ich aber mehr fast 200 CAD wieder mitgebracht. Ralf wollte ja unbedingt das Geburtstagsessen bezahlen und das Einkaufen am letzten Tag ist ja kläglich gescheitert.

Gesamt hat der Urlaub somit etwas mehr als 2300 € gekostet. Im Verglich zu den anderen Urlauben recht teuer. Auf 3 Wochen und 2 Personen hoch gerechnet fast so teuer wie unsere Alaska-Kreuzfahrt  in 2016.

Aber auch hier, jeder Cent war es wert.

Danke fürs Mitfahren und liebe Grüße

Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Marvin88288 am 25.09.2017, 12:14 Uhr

@Kuschelwuschel/Schneewie


Wir steuren die Hot-Spots in den Rockies eigentlich nicht mehr an, haben diese Region schon mehrfach ausführlich gesehen. BC/AB besteht ja nicht nur aus Banff/Jasper/Yoho.



Das ist sicher richtig. Aber Banff und Yoho bestehen auch nicht nur aus den 4 oder 5 Punkten, die jeder Reisende dort ansteuert. Ich habe in Banff bzw. LL jetzt schon fast 30 Nächte und in Jasper schon über 30 Nächte verbracht. Und das ohne isch gelangweilt zu haben. OK, wir haben einige Touren auch schon 2 mal gemacht, aber nach 10 oder mehr Jahren ist das uach mal angebracht.
Besonders wenn man etwas weiter von den HIghlights weg geht ist es deutlich einsamer und es gibt viel zu sehen, wo man einfach länger hinlaufen muss.

Und trotz der vielen Tage die ich schon dort gewesen bin, gibt es immer noch eine lange To-Do-Liste für die Orte. Das liegt aber auch an unseren persönlichen Zielen und dem, was wir unter Urlaub verstehen. Für Leute, die eine klassische Rundreise ala Reiseanbieter machen werden keine zweite Reise dort lang machen, weil sie eh an den selben Stellen aussteigen würden und nichts neues erleben würden.

Diese Leute planen aber auch keine Urlaub in andere Gebiet von Alberta oder BC. Dafür sind die viel zu sehr von der Werbung eingenommen. Da ist Kanada doch Banff, Moraine Lake, Lake Louise, Athabasca Falls, Maligne Lake und Canyon und eine Bahnfahrt auf den Whistler, Dann noch Whistler und Vancouver. Victoria ist schon exotisch.

Aber ich sehe das positiv, dann rennen die nicht rum, wo wir hin gehen möchten.

Gruß Torsten
Titel: Antw:Schnee Für den alten Mann – Canadian Winter 2017
Beitrag von: Schneewie am 25.09.2017, 15:57 Uhr
Ist zwar nicht Winter, sondern Sommer, aber hier kannst Du unseren Reisebericht Westkanada lesen:  http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/Kanada_2017.html (http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/Kanada_2017.html)   :D