7. Oktober 2009
Ein paar einfache Gedanken
Gerade verrät mir die Fluginformation, dass wir seit dem Start 2112 Meilen zurückgelegt haben, also knapp über die Hälfte der 4065 Meilen, die uns über den atlantischen Ozean bringen, und in den vergangenen Stunden stellt sich mir immer mehr die Frage, was uns wohl erwarten wird. Die letzten Wochen waren geprägt von den üblichen Vorbereitungen, die mit einer solchen Reise verbunden sind. Alles hat auf diesen Tag hingearbeitet, an dem das Projekt mit einem mal konkret wird. Und plötzlich fühlt sich die Idee gar nicht mehr so überschaubar an, sondern alles ist irgendwie riesig und gewaltig, genau wie das Land, das wir uns vorgenommen haben. Es ist zwar “nur” eine Recherchereise, aber dennoch: Jetzt ist es real. Ich sitze also in 10.672 Metern Höhe und vor mir liegt das Ziel, die USA zu ergründen. Die Vereinigten Staaten also. Noch immer das Land, das im letzten halben Jahrhundert das Weltgeschehen wie auch unsere persönlichen Lebensbedingungen mit am stärksten geprägt hat.
Wir alle wissen doch, woran wir denken, wenn wir an “Amerika” denken, ganz gleich ob wir “es” befürworten oder ablehnen. Und dabei meine ich ja gar nicht mal das Weltpolitische oder wissenschaftlichen Errungenschaften, nein, vielmehr geht es doch um den assoziativen Ansatz, nicht zuletzt weil die USA in meiner wie auch meiner Elterngeneration entscheidenden Einfluss auf Kindheits- und Jugenderinnerungen hatten.
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