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Autor Thema: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009  (Gelesen 5490 mal)

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #30 am: 11.12.2009, 17:45 Uhr »
So, hoffe es lesen noch einige mit... Die zwei Monate Tour gingen für uns schneller rum als gehofft. Seit ein paar Tagen sind wir zurück in D (das Jetlag saß diesmal echt tief in den Knochen). Die Reise aber geht weiter, denn unser Blog hat sie noch lange nicht beendet. Wir reisen also fünf Wochen zurück in der Zeit und in den Norden von Texas...

2. November 2009

Herzstillstand entlang der Route 66



Wir rollen durch die Nacht und den Texas Panhandle Richtung Amarillo, als uns das Benzin ausgeht. Nicht vom Wagen, sondern vom Feuerzeug. Die letzte Tanke liegt schon eine ganze Weile zurück. Und wenn das Verlangen nach Nikotin zu groß wird, dann nimmt man es eben in Kauf, auch mal von der I-40 runterzufahren und sein Glück bei den paar Lichtern in der Ferne zu suchen. Nach Tanke sieht es dort aber auch nicht aus. Stattdessen begrüßt uns ein überdimensionierter und von Rostflecken überzogener Blechkaktus mit der neonleuchtendgrünen Aufschrift Cactus Inn. Hier, beschließen wir, werden wir übernachten. Gibt in der Dunkelheit eh nichts zu sehen. Können wir genauso gut schlafen. In dem winzigen Office greife ich als erstes in die Schale mit Streichhölzern. Dann treffe ich Peggy Baer, die Managerin des Cactus Inn. Und zugleich stolze Bürgermeisterin von McLean, Texas. McLeans erste Frau in diesem Amt. Ihre Wahl habe sogar ein internationales Medienecho nach sich gezogen, wird Peggy nicht müde immer wieder zu betonen, als sie vom Grund unserer Reise hört. Durch die Tür hinter ihr fällt mein Blick ins Wohnzimmer, von wo aus mir ihr Mann Duwain aus einem Lazy Boy zunickt, einem jener überdimensionierten, verstellbaren amerikanischen TV-Sessel, bei denen der Name Programm ist. Zwei solcher Lazy Boys gibt es in Peggy und Duwain Baers Wohnzimmer. Einen großen Fernseher. Und sonst viel Platz.

Weiterlesen hier... (inkl. weiterer Bilder)

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #31 am: 04.01.2010, 10:33 Uhr »
liebes forum, frohes neues jahr erstmal! 2010, das jahr in dem wir kontakt aufnehmen... oder so ähnlich :)

ist 'ne weile her, dass es neues von meinem projekt gab, aber durch die feiertage haben wir uns auch etwas auszeit gegönnt. jetzt geht es weiter mit neuen begegnungen und erlebnissen unseres 13.000 meilen trips.

weiter geht's mit einem kulinarischen erlebnis in new mexico:

5. November 2009

Die Green Chile Offenbarung



Wir haben uns verfahren. Irgendwo zwischen Santa Fe und… ja, praktisch Nichts, wenn man mal von der Grenze zu Utah absieht. Einmal falsch abgebogen, rollen wir seelenruhig eineinhalb Stunden weiter, bevor wir überhaupt merken, dass wir gar nicht mehr auf unserer Route sind. Rechts und links Gestrüpp. So weit das Auge reicht. Zumindest bis zu dem schneebedeckten Gebirgszug am Horizont. Gestrüpp jedenfalls. Man kann es nicht besser ausdrücken. Seit einer gefühlten Ewigkeit nur Gestrüpp. Viel Wald hat’s im Carson National Forest, wie die Schilder großspurig verkünden, bisher nicht.

Hier liegt El Rito. Lange bevor wir die ersten Gebäude des Ortes sehen, wird er von dem in weißer Farbe auf einen der nahegelegenen Berghänge gepinselten Buchstaben “E” angekündigt. El Rito hat auf den ersten Blick wenig mehr zu bieten als eine lange Hauptstraße, an der sich rechts und links die für den amerikanischen Südwesten typischen Lehmziegelbauten aufreihen. Wir machen Halt an der El Llano Bar, vor der zwei still gelegte Zapfsäulen verrotten. Das Schild über der Tür ist etwas zu groß geraten und mit verblüffend unregelmäßig platzierten Nieten an der Wand befestigt. Es hängt schief. Auf den ersten Blick könnte man die Nieten auch für Einschusslöcher halten.

Mehr dazu im Blog...


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Palo

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #32 am: 05.01.2010, 00:15 Uhr »
Schoen, dass ihr noch am Leben seid. Ich hatte schon befuerchtet, dass ihr irgendwo im Wilden Westen verschollen waert ;-)

Green Chile ist doch was Feines, Red Chile weckt die Lebensgeister noch besser.




Gruß

Palo

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #33 am: 01.02.2010, 22:35 Uhr »
Hallo,

Ist die Reise hier zu Ende?

Das waere schade, es fing so spannend an.

Gruß

Palo

007monipenny

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #34 am: 12.04.2010, 22:53 Uhr »
ich habe soeben diesen thread hier aufgetan und bin schwer begeistert!  :D

wir waren im oktober 2008 in den südstaaten unterwegs und so einiges kam mir sehr bekannt vor. dieses jahr gehts im oktober wieder für 2 wochen dort hin.

grüße von grandpa elliot (playing for change) aus new orleans  8)
http://www.playingforchange.com/journey/introduction




ich hoffe, es geht hier noch weiter!

liebe grüße

monika

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #35 am: 22.04.2010, 14:17 Uhr »
Hallo Leute --

Viel zu lange ist es hier schon still gewesen. Aber nicht, weil die Reise jäh zu Ende wäre. Das ist sie noch lange nicht. Wir haben nur vieles ausschließlich in unserem Blog veröffentlicht. Es lohnt sich, auch dort hin und wieder vorbeizuschauen, wir posten regelmäßig USA-Relevantes:  http://www.americanbackroom.com/blog/

Jetzt werden wir aber wieder häufiger v.a. Reiseberichte und -Erfahrungen posten. Alle längeren Blogeinträge werden wir dabei auch wieder hier verlinken.

Auch bei Flickr hat sich viel getan, mit vielen neuen Fotos unseres Recherche-Trips: Einfach mal durch den Stream stöbern http://www.flickr.com/photos/americanbackroom/
Oder am besten hier, auf schwarzem Hintergrund kommen die Bilder noch besser zur Geltung und lassen sich ohne große Klickerei vergrößern: http://www.fluidr.com/photos/americanbackroom




Ja, und zu guter Letzt müssen wir trotzdem zugeben, dass wir zumindest in den vergangenen Wochen etwas von der  Fertigstellung eines anderen Projekts eingenommen wurden, unserer ersten Spielfilmproduktion, die zumindest indirekt was mit Amerika zu tun hat, da eine der Hauptfiguren Country- und Westernsänger ist... Naja, der Vollständigkeit halber hier der Trailer, auch um mal diese neue YouTube-Funktion zu testen ;)

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Re: 12.000 Meilen Cross Country USA - Okt/Nov 2009
« Antwort #36 am: 22.04.2010, 14:21 Uhr »
Neu im Blog: Unsere Erfahrungen mit billigen Motels und was wir so ausgegeben haben, um mit knapper Reisekasse für zwei Monate ein Dach über dem Kopf zu haben. Vielleicht auch interessant für USA-Unerfahrene, die mal ein paar Anhaltspunkte für ihre Reisekalkulation suchen...

On the Road: Ein paar Worte zum Thema "Übernachtungen"

Wenn man – wie wir auf unserer Recherche vergangenen Herbst – mit schmalem Budget reist, strebt man in der Regel nach den günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten. In unserem Fall hieß das: Die zahlreichen billigen Motel-Ketten, die sich durchs ganze Land ziehen. Unser Reisebudget war allerdings so schmal, dass wir selbst unter den Billigketten nicht frei wählen konnten, sondern gezwungen waren, das jeweils günstigste Angebot zu nehmen.



Unsere erste Nacht verbrachten wir in Newark, NJ, unweit des Flughafens. Wir landeten spät und konnten erst am nächsten Morgen unseren Mietwagen abholen. Das Hotel versprach einen Shuttle-Service vom Flughafen und so warteten wir nebst anderen Reisenden an der Shuttle-Bucht auf selbiges. Es war reger Betrieb, nagelneue Vans von Mariott bis Hilton, von Best Western bis Holiday Inn, jeweils in den Farben der Hotels lackiert, lieferten Reisende ab und gabelten Neue auf. Die Fahrer trugen Gepäckstücke und halfen beim Einladen. Wir warteten. Und langsam kamen Zweifel am Shuttle-Service auf.

Zu Unrecht, denn irgendwann bog ein alter Dodge Van in die Bucht, der eigentlich grau war, wäre er nicht so rostig gewesen. Der Van sah so verbeult aus, als würde er in seiner Freizeit an Monster Truck Shows teilnehmen – nicht als Monster, versteht sich. Es bestand jedoch kein Zweifel, in der Windschutzscheibe lag ein Zettel mit dem Aufdruck Howard Johnson Hotel. Das hatten wir gebucht. Es muss nicht eigens erwähnt werden, dass der Fahrer ausschließlich Fahrer, kein Gepäckträger war! Als ob wir noch eine Bestätigung benötigten, dass es tatsächlich der richtige Van war, suchten wir verstohlen nach anderen Reisenden, die zum Howard Johnson wollten. Wir blieben die Einzigen.

Weiter geht's im Blog:

http://www.americanbackroom.com/lang/de/2010/04/on-the-road-ubernachtungen/
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