Welcome Movie Freaks,
der Film ist geklebt, es kann weitergehen!
Heute mit Kapitel #8
Ereignisreiche Tage und viiiiiiiiel Text:9./10. Reisetag:
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Moab, wir wären gerne noch
länger geblieben, aber das Monument Valley lockte zu sehr.
Tagesziel war Mexican Hat, wo wir im
San Juan Inn reserviert hatten.
Die Fahrt dorthin über die UT191 bot wenig Highlights, mal abgesehen vom
„Hole n' The Rock“ oder dem Wilson Arch:
Da wurde einem wieder bewusst, wie weit die Heimat entfernt ist:
Wilson ArchDie Landschaft änderte sich nun.
Die roten Steine verschwanden und es wurde grüner, wir passierten die „Blue Mountains“.
Etwa ab Bluff wurden wir wieder wach. "Hey, schau mal, rote Steine!
Bei der "
Twin Rocks Trading Post“ nahmen wir einen Coffee mit leckeren
„homemade“ Muffins zu uns. Eine willkommene Abwechslung auf dieser,
sonst eher öden Strecke. Hier gab es jede Menge Indian Souvenirs zu kaufen.
Schließlich erreichten wir den nördlichen Abzweig zum Valley of the Gods.
Aber es war ziemlich windig und das Valley war vollkommen in roten Dunst gehüllt.
Fernsicht=Null!
Wir zogen es vor, erstmal nach Mexican Hat zu fahren und unser Zimmer zu beziehen.
An der Tankstelle im Ort füllten wir unseren SUV und nahmen uns einen „Coffee to go“
mit. Die Kassiererin war eine Navajo.
Mein lieber Mann! Die hatte diesen „bösen Blick“.
Nie hat sie aufgeblickt, kein Wort gesprochen und wie gesagt: Einen Gesichtsausdruck
zum fürchten. Schnell verließen wir diesen bösen Ort, ich mag meinen Scalp zu gerne…
Das San Juan Inn liegt herrlich am San Juan River.
Direkt unter einer ziemlich bröckelig
aussehenden Felswand…
Warnung!Treffpunkt San Juan Inn: Mannimanta ist erster!
Vor jedem Motelzimmer gab es einen kleinen, hübschen Kakteengarten:
KakteenDie besten Jahre hat dieses Motel wohl schon hinter sich. Aber die Zimmer waren sauber,
WLAN funktionierte bestens und das Restaurant sah vielversprechend aus.
Tja, was machen mit dem angebrochenem Tag?
Wir fuhren erstmal zu den Goosenecks, aber es war so windig, daß man sich kaum auf den
Beinen halten konnte. Ich hatte echt Schiss, von der Canyon Kante geweht zu werden...
Die Sicht war entsprechend:
Also schnell weiter zum "Valley of the Gods" um evtl. den Moki Dugway
zu erobern. Aber tiefe Wolken und dieser rote Sandstaub in der Luft sagten uns,
es lohnt sich nicht. Fernsicht war nicht zu erwarten.
Also nahmen wir die „Valley of the Gods Road”, eine gut fahrbare Gravelroad.
Gleich am Anfang kommt man am „Valley of the Gods“ Bed & Breakfast vorbei.
Bei schönem Wetter bestimmt eine herrliche Location.
Trotz der miesen Sicht machte diese Road überraschenderweise viel Spaß.
Nicht auszudenken, wie schön diese Strecke bei Sonnenschein sein muss.
Man hat wirklich das Gefühl hier durch ein zweites Monument Valley zu fahren.
Kein Schwein weit und breit zu sehen, ausser…
Schon von weitem sah ich eine Staubwolke über der Strasse. "Aha, da kommt uns
jemand entgegen.!"
Das Fahrzeug näherte sich. Ich konnte einen dunkelgrauen SUV erkennen.
Bestimmt Touristen, wohlmöglich noch Deutsche…
Plötzlich zuckte ich zusammen:
Da war doch an der Frontscheibe ein eckiges Schild zu erkennen. Genau so eines, wie
unser „Forumserkennungsschild“…
ForumserkennungschildKurz darauf war klar:
Es waren Carovette & Willi, die die Road in der entgegengesetzen Richtung durchfuhren.
Na, so ein Zufall! Kurzen Plausch gehalten und für abends zum Dinner verabredet.
(diese Szene ist natürlich im Video zu sehen)
Auf dem Rest der Gravelroad tauchten noch freilaufende Kühe mit ihren Kälbern auf.
Die kleinen sahen echt wie Stofftiere aus und waren andauernd bei ihren Müttern am Euter...
Das war so "heimelig", daß wir 1/2 Stunde einfach zuschauten.
Mehr KüheDann hatten wir noch Gelegenheit, ein bischen "wilde Sau" zu spielen.
So richtig mit Spaß waren wir die bisherigen Backroads nicht gefahren.
Zu sehr überwog da bei uns der Sicherheitsgedanke. (Anfänger halt)
Als wir einen kleinen Wash queren mussten, war das irgendwie Gaudi!
Ungefähr 10 mal fuhren wir durch einen Wash, daß das Wasser spritzte.
Und auch eine kleine Sandstrecke lockte uns an:
So langsam fassten wir Vertrauen in den SUV. Hey, das macht ja Spaß!
Den Mexican Hat wollte wir uns nicht entgehen lassen.
Auf einer kurzen Gravelroad kommt man bis direkt an den Felsen.
Tja, nur das blöde Wetter verhinderte schöne Fotos:
Wir fuhren zurück zum Motel und waren schon gespannt auf Thorsten.
Am späten Nachmittag hörte ich auf dem Motelparklatz ein Auto vorfahren,
Türen klapperten. Ein junger Mann, alleinreisend, stand am geöffneten Kofferraum
seines SUV’s. Konnte das Thorsten sein? Ich sprach ihn an:
„Sorry, are you from Germany?“
Antwort: „No…“. Ich: „Oh, I’m sorry. I’m waiting for a german guy“.
Wie sich später herrausstellten sollte, hieß der Typ “Steve”, war ein
waschechter
Sachse und sollte uns noch viel Ärger bereiten…
Dann sah ich aber durchs Fenster noch einen SUV ankommen.
Das musste Thorsten sein!
Er war es. Caro & Willi kamen zur Begrüssung auch runter und so waren
wir zum ersten Mal vereint:
Die „Carovette – TheWurst – Mannimanta - Forumsgemeinschaft“
Auto von links:
Mannimanta - TheWurst - Carovette:
Beim gemeinsamen Abendessen im San Juan Cafe erzählte jeder wieder, was er so erlebt hatte.
Ich bestellte ein Navajo-Gericht. So eine Art Teigfladen mit Chili und Gemüse gefüllt.
Wie es geschmeckt hat? (decken wir den Mantel des Schweigens darüber...
)
San Juan CafeDie Forumsrunde: (Foto by Carovette)
Starring for the first time: Thorsten
Diesmal ohne Cowboyhut: Manni
Photografer: Willi
Für morgen früh verabredeten wir uns gegen 8:00Uhr zum Abschiedsfrühstück.
Denn unsere Wege sollten sich wieder trennen.
Das geplante gemeinsame Reiten am Monument Valley mussten wir ausfallen lassen.
Zu verschieden waren die einzelnen Reisepläne für morgen.
Am nächsten Morgen (ich war gerade aus dem Bett gehuckt), klopfte es an unserer Zimmertür.
Nanu, wer da? Es waren Caro, Willi & Thorsten. „Wir wollten uns nur verabschieden.
Wir können nicht länger warten und müssen los!“
Moment mal, hatten wir uns nicht für 8:00Uhr zum Frühstück verabredet?
„Ja, eben. Es ist jetzt 8:50Uhr!“ ...
Ich blickte auf meine Uhr: 7:50Uhr.
„Verdammt, wieder mal die Zeit nicht umgestellt!“
Also zogen die drei los.
Wir frühstückten noch schnell, denn es war ein herrlicher Sonnentag und wir wollten
ja zum Monument Valley eine Reittour machen.
Als wir auf das Monument zufuhren staunten wir nicht schlecht.
Es hatte über Nacht geschneit und das ganze Valley lag überpudert vor uns.
Ein toller Anblick, aber zum Reiten eher nicht geeignet.
An einem Navajo-Schmuck-Stand direkt am Abzweig zum Monument Valley,
mussten die Mädels unbedingt "nur mal kucken".
Susan suchte einen Pferde-Silberanhänger.
Navajo Schmuck Stand
Gab es aber nicht. Als der Navajo merkte, daß Susan nichts anderes haben wollte,
fragte er, ob wir morgen noch da wären. "Ja, sind wir, warum?"
Er könnte bis morgen ein Pferd aussägen, allerdings sind Pferde ziemlich schwierig.
"My horses often looks like cows...!"
O.K. das Risiko gingen wir ein. Als wir am nächsten Morgen vorbeischauten,
war der Pferdeanhänger tatsächlich fertig. Sieht doch gut aus, oder...?
Und wir konnten sicher sein, eine "echte" Navajo Arbeit zu bekommen.
Kurzerhand beschlossen wir unsere Pläne zu ändern und heute zum Blue Canyon
zu fahren. Im Schneematsch wollten wir nicht durchs Monument Valley reiten.
„Sag’ mal, wollten Caro & Willi nicht auch heute zum Blue Canyon?“
Eine kuze SMS brachte Klarheit. Ja, die beiden waren auch gerade auf dem Weg zum Blue Canyon und hatten vergessen, ihren Zimmerschlüssel abzugeben.
"Kein Problem, wir treffen uns am Canyon und können heute abend die Schlüssel im San Juan Inn abgeben."
Gesagt, getan.
Da wir eher vorsichtig sind auf Backroads, nahmen wir die südliche Zufahrt. Viel weiter, aber einfacher zu fahren, laut meiner Recherche. Auf dem Weg wollten wir noch den Coal Mine Canyon mitnehmen, haben ihn aber nicht gefunden. Unser GPS wollte uns immer woanders hinschicken.
Ich hatte als Ziel „Coal Mine Mesa“ eingeben, aber das war nicht dasselbe wie der „Coal Mine Canyon“. Nach etlichen Meilen auf einer Gravelroad kam uns eine Navajo Frau mit Pick Up entgegen. "Coal Mine Canyon? I don't know this place" Auf meine Frage, wohin den diese Gravelroad führt, meinte Sie lapidar: "To nowhere!". "Aha, thank you..."
Also fuhren wir weiter zur Indian Route#7.
Willi, der „Porsche-Testfahrer“ & Caro nahmen natürlich die nördliche Zufahrt, wie wir per SMS mitkriegten.
Als wir am Moenkopi Wash schon die ersten Formationen des Blue Canyons sahen, standen dort zwei SUV’s. Einer war eindeutig von Caro & Willi. Der andere kam mir bekannt vor.
War das nicht das Auto von „Stevie“?
Richtig! Folgendes war passiert:
Als Caro & Willi über die nördliche Zufahrt fuhren, fanden sie „Stevie“ , im Sand festgefahren. Er hatte sich schon auf eine Übernachtung in der Einöde eingestellt.
Aber Willi legte erstmal den „richtigen“ Gang ein und fuhr Stevies SUV ganz einfach aus dem Sand. (peinlich, peinlich)
Gemeinsam strolchten wir durch den Blue Canyon und schossen Fotos und Videos.
Eine tolle Location! So einzigartig, mit absolutem Wiedererkennungswert.
Skurile weiße Formationen mit roten Hüten obendrauf. Ein echtes Highlight!
More Blue Canyon More Blue CanyonCaro, Willi & Stevie wollte von hier aus noch zum Coal Mine Canyon.
Klasse, dann können wir ja zu dritt hin fahren. Hat jemand GPS Koordinaten?
Ja, Stevie hat sie. Na dann los…
Im nächsten Kapitel erfahrt ihr, was passiert, wenn man sich auf „Strangers“
Verlässt….
Und nun viel Spaß beim Video (Kapitel#8)
Gruss,
Manni & Co.
PS
Wer noch Tickets braucht:
PN an mich: