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Autor Thema: Mal keinen Ärger mit Alamo  (Gelesen 1827 mal)

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zuehli

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Mal keinen Ärger mit Alamo
« am: 29.09.2010, 15:17 Uhr »
Hallo zusammen,

jetzt sind wir bald zwei Wochen wieder im Lande und es gibt auch Nettigkeiten von der vielgescholtenen Alamo-Firma zu berichten.

Donnerstag, Ende August, Landung in SFO. Zügig zum Alamo-Schalter, wo nur zwei Mitarbeiter hinter der Theke waren. Wartezeit ca. eine Viertelstunde. Nachdem wir einen vorbereiteten Zettel unterbreitet hatten - mit Namen und dass wir keine zusätzlichen Versicherungen und Upgrades akzeptieren, kam ein äußerst zaghafter Versuch uns ein größeres Auto schmackhaft zu machen. Nachdem wir erklärt hatten, dass wir mit unserer Midsize-Buchung zufrieden seien, gabs den Vertrag in Deutsch und fertig.
Bei der "Choiceline" fiel die Auswahl leicht, weil nur ein Fahrzeug dort stand, ein Chevy, dessen genaue Bezeichnung ich vergessen habe, mit dem wir zufrieden aus der Halle rausfuhren.
Den Montag darauf im Yosemite NP, Parkplatz Swinging Bridge. Ich fahre halbwegs schwungvoll in die Parklücke gegen den Bordstein - wie alle anderen Autos eigentlich auch. Ein hässliches Kratzgeräusch war zu hören, ich schaue mir das an und sehe einen nassen Fleck, stecke den Kopf unter den Chevy und sehe einen fast fingerdicken Ölstrahl aus dem Getriebegehäuse laufen. Im ersten Moment dachte ich, ich sterbe jetzt auf der Stelle - alle möglichen Gedanken gehen einem durch den Kopf. Zum Glück waren auf dem ganzen Parkplatz Holzspäne verteilt, so dass man das Öl an der Ausbreitung hindern konnte. Zwei Minuten später hielt eine amerikanische Familie neben uns, die mehr oder weniger sofort alles in die Hand nahmen und mit ihrem Handy die Alamo-Notfallnummer anriefen und alles klärten. In 100 Minuten sollte ein Tow-Service aus Oakhurst mit einem neuen Auto kommen. Die netten Amis unterhielten uns noch eine Weile und luden uns auch zu sich nach Hause ein (am Lake Tahoe - lag aber nicht auf unserer Route) und kümmerten sich rührend um uns.
Das mit den 100 Min. hat natürlich nicht geklappt, das war auch vorauszusehen, weil die Straße zum Südausgang im Yosemite Baustelle ist und man div. längere Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Kurz und gut, nach gut dreieinhalb Std. kam Steve aus Oakhurst ganz locker an und hatte einen Dodge Caliber auf dem Rücken. Wir halfen noch kurz den Chevy in Position zu schieben, stiegen in das neue Auto (My wife has just the same - fine car...) und weiter gings. Keine Formalitäten, keine Unterschrift, nix. Auto mitten in der Wildnis getauscht und fertig.
Wir machten uns natürlich Gedanken, was denn noch nachkommen würde. In den Bedingungen des deutschen Vermieters stand, dass man bei Schäden die der "roadside service plan" (den wir natürlich nicht abgeschlossen hatten) abdeckt, die Kosten vorlegt und dann zuhause wieder zurück bekommt - ausgeschlossen Schäden an der Ölwanne... :(
Also galt erstmal ruhig zu werden und abzuwarten.
Drei Wochen später bei der Abgabe in LAX: Wir fahren auf den Hof, Mitarbeiter gibt Autonummer in sein Computerchen, Zettel kommt raus  - kein Betrag in Rechnung gestellt! Auf die Anmerkung, dass wir das Auto getauscht hätten, weil das alte kaputt gegangen war, sagte der nette Mensch: Ihr könnt das Auto so oft tauschen, wie Ihr wollt - und tschüss...
Da konnten wir doch erleichtert ins Flugzeug steigen.
Bis heute, mehr als vier Wochen nach dem Crash ist noch nichts nachgekommen, hoffentlich bleibts so.

Fazit: Auch das nächste Mal wieder Alamo, wenn die Preise stimmen.

Beste Grüße
Harald
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nedflanders

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Re: Mal keinen Ärger mit Alamo
« Antwort #1 am: 29.09.2010, 15:34 Uhr »
Hallo,

ich habe ähnliche Erfahrungen mit Alamo gemacht. Wir hatten ein Auto in Chicago gemietet und waren damit erst zu den Niagara Fällen und dann nach Toronto gefahren. Und ausgerechnet in Toronto hatten wir dann einen Unfall auf einer Tankstellenauffahrt. Die Vorderachse war komplett kaputt, wenn man das Lenkrad 45 Grad drehte, fuhr das Auto (einigermaßen) geradeaus. Ein Anruf bei der Alamo Hotline hat alles geklärt. Wir sollten die Polizei rufen und ein Unfallprotokoll aufnehmen lassen. Für einen reinen Blechschaden wollten die aber nicht kommen. Die haben uns dann die Bearbeitungsnummer des Anrufes mitgeteilt und gesagt wir sollen diese Nummer bei der Mietwagenfirma angeben. Wir haben also noch einmal bei Alamo angerufen und dann haben die bei Alamo gesagt: "kein Problem die Bearbeitungsnummer reicht". Nach dem wir angegeben haben noch langsam ein paar Kilometer fahren zu können, hat Alamo (DIe Hotline in den USA) uns zum Flughafen Toronto geschickt, der glücklicherweise nur ca. 5km vom Unfallort entfernt war.

Dort hat man das Auto anstandslos getauscht. Auch beim abgeben des Fahrzeuges später in Chicago gab es weder nachfragen noch nachberechnungen. Auch später haben wir keine weiteren Briefe oder ähnliches von Alamo bekommen.

Mein Fazit: Da Alamo häufig sehr günstig ist und ich bisher bei ca. 10 Anmietungen noch keine Probleme hatte, werde ich auch bei meinen kommenden Mietwagenbuchungen auf Alamo setzen.

Jack Black

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Re: Mal keinen Ärger mit Alamo
« Antwort #2 am: 29.09.2010, 16:14 Uhr »
Wir machten uns natürlich Gedanken, was denn noch nachkommen würde. In den Bedingungen des deutschen Vermieters stand, dass man bei Schäden die der "roadside service plan" (den wir natürlich nicht abgeschlossen hatten) abdeckt, die Kosten vorlegt und dann zuhause wieder zurück bekommt - ausgeschlossen Schäden an der Ölwanne... :(

Ich weiß ja nicht, was Euch der Vermittler da übersetzt hat, aber diesen "Roadsize Service Plan" nenne ich gerne auch liebevoll "Deppenversicherung". Da werden nämlich Dinge versichert wie "Schlüssel im Auto einschließen", "Tanken vergessen und liegenbleiben" und ähnliche "Pannen".

Das was Dir passiert ist, ist ein Schaden am Auto und für den haftest Du nicht, wenn Du (wie üblich) den "Collision Damage Waver" abgeschlossen hast. Von daher mag es Dir zwar ungewöhnlich erscheinen,  ist es aber eigentlich nicht, dann dafür hast Du ja entsprechend einen Aufpreis bezahlt.

zuehli

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Re: Mal keinen Ärger mit Alamo
« Antwort #3 am: 29.09.2010, 17:37 Uhr »
wenn Du (wie üblich) den "Collision Damage Waver" abgeschlossen hast. Von daher mag es Dir zwar ungewöhnlich erscheinen,  ist es aber eigentlich nicht, dann dafür hast Du ja entsprechend einen Aufpreis bezahlt.

Naja, von Aufpreis kann man nicht reden. Ich habe bei billiger-mietwagen.de einfach das Angebot genommen, wo die Versicherung am besten war (Sunny Cars). Und 478.- Euro für 20 Tage Midsize kann man nicht übermäßig teuer nennen.

Ansonsten war ich der Meinung, dass Glas- und Unterbodenschäden nicht in der CDW mit drinne sind, ist aber jetzt auch egal...

Gruß Harald
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