Ich will dir persönlich nichts vorwerfen, aber wenn ich so sehe, wie mancher hier im Forum mit den Autos umgeht und welche Straßen damit befahren werden...
Ich fahre mit dem Mietwagen keine schlechteren Straßen als mit dem eigenen
. Da da allerdings auch schon ein paar exotische Strecken dabei waren wie der Parpaillon, der Notapaß oder die strada degli eroi (alles mit normalem Straßen-PKW; geht heute alles nicht mehr), sagt das alleine nichts aus. Ich fahre aber auch nicht weniger umsichtig als mit dem eigenen und heize nicht über alle Löcher drüber - schon im eigenen Interesse, weil mich ja auch das Mietauto noch weiter bringen soll. Ich bin aber überzeugt, daß das nicht alle so tun. Und wie gesagt, man kann Reifen, Aufhängung und Lager auch in der Innenstadt ruinieren, wenn man z.B. Randsteine ignoriert. Man muß ja nur schauen, wie manche hier in München beim Einparken herumharken oder das Auto auf gerade mal 2 cm Breite von der Reifenfläche stehen lassen. Da muß man gar nicht in abgelegene Gegenden fahren.
Und dazu haben dann noch einige den Anspruch, möglichst ein nagelneues Auto zu haben, damit man auf diesen abgelegenen Strecken bloß nicht liegenbleibt. Das ist für mich eine sehr egoistische Einstellung. Viele (auch hier aus dem Forum) sorgen doch mit ihrem Verhalten (den großen Rundreisen) auch dafür, dass die Autos viele Meilen runterhaben.
Nagelneu muß ja gar nicht sein - aber 50' Meilen bedeuten schon einen ziemlichen Verschleiß bei wechselnden "Nichteigentümerfahrern".
Ich persönlich hätte mit einem Mietwagen mit irgendwas um die 50.000 Meilen auch kein Problem, solange dieser innen noch vernünftig aussieht.
Wie der innen aussieht, ist imho fast nebensächlich - die Frage ist, wie er verschleißmäßig beieinander ist und da sieht man als Laie halt kaum rein.
Wer hat daheim schon einen Neu- oder Fast-Neuwagen mit wenigen Kilometern? Es dürften nur wenige sein.
Auch bei einem oder zwei Vorbesitzern ist das Auto in der Regel durchgängig von Leuten mit "Eigeninteresse" gefahren worden. Beim Gebrauchtwagenkauf habe ich im übrigen vor einer Probefahrt immer erst einmal den Vorbesitzer fahren lassen, um zu sehen, wie der mit dem Auto umgeht. Die geben sich gar nicht immer soviel Mühe, "ordentlich" zu sein, wie man erwarten würde. Das war dann immer ein Ausschlußkriterium.
Das heißt jetzt alles nicht, daß ich einen Anspruch auf ein (nahezu) neuwertiges Fahrzeug postulieren würde. Ich würde auch nicht nur wegen des Meilenstandes tauschen, aber mir wäre unterschwellig schon etwas unwohl und ich würde instinktiv ständig versuchen, das "Gras wachsen zu hören" - und würde künftig dort nicht mehr anmieten (ohne die Garantie zu haben, daß es beim nächsten Vermieter besser wird - aber der hat dann zumindest eine Chance
).