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Autor Thema: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?  (Gelesen 4256 mal)

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Mr.Wings

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Mich würde einmal interessieren, ob die überall steigenden Benzinpreise einen Einfluß darauf haben, für welchen Leihwagen ihr euch entscheidet.
Geht Luxus und Komfort auf der Urlaubsreise über alles oder zwingen die Benzinpreise zur Wahl des "Economy"-Autos?
Viele Grüße aus L.A. - Benzinpreise über $3.00 pro Gallone Normalbenzin

Crimson Tide

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #1 am: 25.04.2006, 03:01 Uhr »
Hallo, Mr. Wings!

WENN man sich schon so eine (teure) Urlaubsreise gönnt, wäre es meiner Meinung nach am falschen Ende gespart, wenn man dann aufgrund höherer Benzinpreise ein kleineres Auto nehmen würde, und damit stundenlang Wadenkrämpfe oder Rückenschmerzen in Kauf nimmt aufgrund von Bewegungsmangel, wie man ihn doch schon im Flugzeug zu Genüge hat! Nee....damit  wäre, glaube ich, nichts
gewonnen! Ich muß immer mal wieder meine Position wechseln können, das ist in einer Ölsardinen-Büchse nicht ganz einfach!  :wink:
Hinzukommt noch, daß wir "Vielfahrer" sind, also wirklich sehr gerne fahren, dabei sollte man wirklich genug Platz haben.

L.G. Monika

L.G. Monika

Stephan_

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #2 am: 25.04.2006, 06:19 Uhr »
Hallo Mr. Wings,

erst mal eine allgemeine Betrachtung: die Benzinpreise sind verglichen mit Deutschland ja immer noch einigermaßen günstig. Bestimmt gibt es für jeden von uns eine Schmerzgrenze.

Ich habe mir mal meine aktuelle Reiseplanung angesehen. Ich reise 4 Wochen mit RV durch den Westen. Das RV ist angegeben mit 7-10 Meilen Vebrauch. Bei 7 Meilen/Gallon und 2,50$ liege ich bei 1756$.
Steigt der Benzinpreis auf 3$ liege ich schon 352$ darüber. Wenn es geling durch sparsame Fahrweise den Verbrauch auf 8,5 Meilen/Gallon zu verbessern, kann die Preiserhöhung um 50 Cent wieder kompensiert werden.

Die Benzinkosten für das RV liegen schon jetzt über den Flugkosten (die sich ebenfalls sicherlich in Folge der Ölpreisentwicklung nach oben entwickeln werden).

Schon jetzt kostet ein Urlaub für 2 Personen in den USA für mich ca. 7T€-8T€, auch da ist die Schmerzgrenze schnell erreicht. Dann geht es nicht mehr so sehr um die Frage, ob ich ein anderes Auto nehme, da geht es schon um die Frage will ich mir einen solchen Urlaub leisten?

Auf jeden Fall sind für mich die Kosten mit der Wichtigste Aspekt der Urlaubsplanung, von daher kann ich mir vorstellen bei wesentlichen Preissteigerungen verstärkt in Europa Urlaub zu machen :-(

stephan
1991 San Francisco - 1993 Dallas - 1995 Seattle - 1997 Atlanta / Mexiko / Kanada - 1999 Seattle - 2001 Detroit / Chicago - 2004 Los Angeles - 2006 Los Angeles - 2008 Los Angeles - 2010 Denver 2012 Seattle - Boston 2013 Las Vegas - 2017 Las Vegas

MLBuster

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #3 am: 25.04.2006, 06:39 Uhr »
Da das öffentliche Verkehrsnetz in den USA derart besch...eiden ist und ich mir ein Auto mieten muß, nehme ich natürlich das sparsamste.
Ich will die Natur mit dem Dreck aus dem PKW so wenig als möglich belasten.

Hilfsrechtsaussen

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #4 am: 25.04.2006, 07:34 Uhr »
Moin,

wir ( 2 Personen ) werden dieses Jahr die kleinste Klasse buchen.

Das liegt aber mehr an der Art der Reise: Von unseren dreizehn Tagen werden wir sechs in LV sein. LA -> LV -> Sequioa/Kings Canyon ->
Lassen Volcanic -> SF ( 3 Tage ) -> Highway 1 -> zurück nach LA und Abflug.

Letztes Jahr waren wir mehr in der Natur unterwegs. Dann auch mit 4 WD.

Aber für die Tour dieses Jahr aus unserer Sicht unnötig. Deshalb so klein wie es geht und damit hoffentlich auch entsprechend günstig im Verbrauch.

Grüsse

Axel
LG

Hilfsrechtsaussen

Davidc

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #5 am: 25.04.2006, 08:21 Uhr »
Vor allem kein "SUV" .... die reinsten Dreckschleudern, die noch aus Europa das Benzin absaugen.
Die Dinger gehören mit einer Sondersteuer belegt, aber sie werden in den USA ja immer noch wie dumm gekauft. Genommen wird nur das auto, das auch notwendig ist. Also immer Midsize, reicht völlig, auch bei 2 Personen mit Gepäck.

cleetz

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #6 am: 25.04.2006, 08:42 Uhr »
Ein großes Auto für eine Rundreise ist deutlich besser und komfortabler, also ab Premium aufwärts. Alles andere macht bei einer Rundreise keinen Spaß. Wenn man viele Stunden am Tag im Auto sitzt dann sollta das auch passen. Egal ob die Karre dann mehr Sprit verbraucht.

Für die Stadt ist Economy sicher ok.
Gruß
Carsten

andyq

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #7 am: 25.04.2006, 08:55 Uhr »
Meine Erfahrungen sind dass die Sitze mit steigendem Hubraum des rentals nicht zwangsweise auch besser werden .
Oft haben auch diese Sitze kaum Seitenführung und sind oft zu weich .

Mir reicht für 2 ein midsize - nur die Harten kommen in den Garten .

Tja , der Fixkosten Anteil (Rundreise) wegen Benzinpreis wird weiter steigen - gut dass der $ einen kleinen Schwächeanfall hat   :wink:
andy

angstrand

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #8 am: 25.04.2006, 09:03 Uhr »
Ich finde, das kommt arg drauf an.

Auf jeden Fall wichtig sind für meinen Geschmack Cruise Control und Klimaanlage. Ein größeres Auto macht Sinn, weil dann meist das Gepäck einfacher komplett im Kofferraum verschwindet.

Uns reicht Compact vollkommen.

2002 haben wir Economy gebucht und Compact bekommen (Chevy Chavalier)
2003 hatten wir arge Engpässe beim Kofferraum (2 Moppeds)
2004 Compact gebucht, günstiges Upgrade aufschwatzen lassen mit dem Mitsubishi Magna total zufrieden gewesen, Nissan Patrol wegen Geländegängigkeit auf Teil der Reise
2005 Compact gebucht, mit Chevy Cobalt losgefahren (4türer, ok), dann wegen defektem Auto nach einigem Kampf (wir wollten kein "downgrade auf einen 2-türer hinnehmen) dann mit Fullsize weitergefahren -> schon geil, aber nicht unbedingt nötig.

Und dieses Jahr wird es ein SUV, da wir die Bodenfreiheit benötigen.
Ich denke es kommt auch stark darauf an, was man hier so bewegt und welche Komfortansprüche man hat. Ich würde sehr gerne den neuen Civic Diesel oder größer den Accord Tourer Diesel in Amerika als Mietauto fahren, aber der hier seit kurzem erhältliche Civic ist meines Wissens gar nicht auf dem amerikanischen Markt ebensowenig wie der Accord Tourer (warum verstehe ich nicht, wahrscheinlich zu klein für Amis). Habe bisher auch nicht die Buchungsklasse "Toyota Prius" bei den Vermietern gesehen.


Ursprünglich hatten wir für dieses Jahr Midsize vorgesehen, da bei vielen Vermittlern die Alamos Midsize zum Compact Preis angeboten werden.

Aber unsere Routenplanung hat uns das Auto halt teurer gemacht.

ciao

frank


die_franken

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #9 am: 25.04.2006, 09:25 Uhr »
bei einem unterschied von 2-3l/100km würde ich doch zum SUV greifen und ich glaube nicht das man weit unter die 9l/100km kommt mit einem kleineren Wagen. 8)  8)

Eisi

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #10 am: 25.04.2006, 09:43 Uhr »
Bin im Mai im Westen unterwegs. Fahrzeugklasse Premium. Spritpreise sind mir eigentlich egal hab ja Urlaub. Sprit ist immer noch günstiger als hier 8)

Eisi
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mrh400

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #11 am: 25.04.2006, 09:49 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Davidc
Vor allem kein "SUV" ....
doch, ich werde wieder ein SUV nehmen, wenn ich auf größeren Strecken unterwegs bin. Nach meinem erstmaligen Versuch mit so einem Fahrzeug im vergangenen Jahr bin ich davon völlig überzeugt:

- es ist so gut wie die einzige Möglichkeit, einen Kombi zu bekommen, wo man das Gepäck einigermaßen übersichtlich anordnen kann und nicht bei jedem Stop größere Verstauaktionen betreiben muß, wenn man an ein einzelnes Teil heranmuß (gilt nicht zuletzt für selektive Gepäckmitnahme ins Motel, aber auch für die Suche nach einem Pflaster in der Reisetasche, für die im verwinkelten Kofferraum z.B. links hinten noch eine Lücke gefunden wurde, an die aber nur nach Ausladen diverser anderer Teile heranzukommen ist)

- man sitzt zwar auf Dauer nicht wirklich besser (jedenfalls der Fahrer - da gebe ich andyq recht -, der Beifahrer hat natürlich etwas mehr von der Bewegungsfreiheit), aber das Ein- und Aussteigen ist deutlich bequemer als wenn man sich alle paar Minuten bei einem Fotostop aus einem PKW heraus- und dann wieder hineinfalten muß

- die Übersicht ist deutlich besser, sowohl was den Blick auf den Verkehr angeht (zumal man - wo es dichteren Verkehr hat - meist von lauter anderen SUVs umgeben ist) als auch über die Leitplanken hinweg in die Landschaft

- der Benzinverbrauch hat mich eher positiv überrascht; zwar sind ca. 13 l nicht wenig, aber wenn ich einerseits berücksichtige, daß das ein Riesenschiff und etliches an Gravel dabei war und andererseits betrachte, wieviel manche bei uns auf der Autobahn verheizen (vom Stadtverkehr gar icht zu reden) ....

- man muß nicht bei jeder kleinen Bodenwelle abseits des Teers Sorge haben, aufzusitzen; auf den 4wd kommt es mir dabei weniger an als auf die Bodenfreiheit und die Robustheit - ein Crossover tät's für mich im Normalfall auch

- ich bin in der Lage, das vom Budget her zu verkraften (diesen Gesichtspunkt sollte man ja auch nicht ganz außen vor lassen, zumal ich aus eigener Erinnerung weiß, daß das eine große Rolle spielen kann; das Argument, bei einer ohnehin so teuren Reise komme es darauf auch nicht mehr an, halte ich für großen Quatsch - oft genug kommt es auf jede Einzelposition an, um eine solche Reise in der Gesamtheit zu ermöglichen!)

=> es ist keine zwingende Notwendigkeit, aber angenehm
Gruß
mrh400

Spritschleuder ?!

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #12 am: 25.04.2006, 13:12 Uhr »
Hi,

ich frage mich bei dieser Diskussion ob dann so mancher der sich über den SUV Verbrauch im Urlaub ( 3 bis 4 Wochen ) aufregt, nicht hier in Deutschland mit 200 Sachen über die Autobahn fährt und so das restliche Jahr viel mehr die Umwelt belastet als während seiner USA Urlaub !
Also ich werde sicherlich nicht auf ein kleineres Fahrzeug umsteigen nur um mein Gewissen zu beruhigen !!
Hier in Deutschland fahre ich ein kleines Auto und bin ziemlich sparsam, das ist mir wichtiger !
Wir sind doch nicht römicher wie der Papst !!
Vielleicht sollte man dann in Deutschland über ein Tempolimit nachdenken statt sich in Urlaub über einen Spritschleuder wie SUV aufzuregen, IMO !


Gruß Marcel

Daniel

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #13 am: 25.04.2006, 16:11 Uhr »
Da ich sowieso immer alleine drüben bin, brauch ich kein größeres Auto als einen Intermediate und der braucht kaum mehr Sprit als ein Compact, den ich auch schon hatte. Von daher stellt sich die Frage für mich nicht, außer für den Fall, dass ich auch mal ein SUV nehmen wollte.


angstrand

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Re: Steigende Benzinpreise: Nehmt ihr ein kleineres Auto?
« Antwort #14 am: 25.04.2006, 16:13 Uhr »
Zitat von: Spritschleuder ?!
Hi,

ich frage mich bei dieser Diskussion ob dann so mancher der sich über den SUV Verbrauch im Urlaub ( 3 bis 4 Wochen ) aufregt, nicht hier in Deutschland mit 200 Sachen über die Autobahn fährt und so das restliche Jahr viel mehr die Umwelt belastet als während seiner USA Urlaub !


das ist gar nicht die Frage.

Fakt ist (zumindest für mein Empfinden): Je mehr Platz im Auto, desto Komfort

Die Frage hier war, ob die aktuellen Spritpreise (bzw. deren derzeitige Entwicklung) die Autowahl für den Urlaub beeinträchtigen.

Ich würde darauf antworten Jain. Wenn ich in San Francisco bei Alamo stehe und mir die Wahl zwischen dem Nissan Patrol Diesel und einem Benzinvernichtenden Chevy SUV gelassen wird, rolle ich wahrscheinlich mit dem Nissan vom Hof, sofern der Nissan mich nicht zwingt Gepäck zurückzulassen während der Chevy Platz für das Doppelte bietet.

Hier in Deutschland würde ich einen Honda Jazz nicht gerade als Spritschleuder bezeichnen. (unser derzeitiges Familienauto)

Jeder wird versuchen, die Kosten seines Urlaubs in dem Rahmen zu halten, der ihm nun mal zur Verfügung steht. Vermute ich zumindest. Bei gegebenem Budget kann man aber an unterschiedlichen Posten besonders sparsam sein. So nach dem Motto, "lieber ein dickes Auto, dafür eher günstigere Motels ohne Frühstück" oder so.

Die grundsätzliche Intention des Fragestellers hatte wahrscheinlich was mit der Hoffnung zu tun, dass Touristen Druck auf die Vermieter ausüben, auch sparsame Fahrzeuge in die Flotte aufzunehmen, was wiederum den Markt in Richtung sparsamere Fahrzeuge drücken würde.

Und man wundert sich ja schon teilweise, was die amerikanischen Autos so schlucken, wenn man bedenkt, dass man eigentlich recht verbrauchsoptimiert unterwegs ist. So langsam und konstant fahre ich hier eigentlich nie.

Zur Frage des Spritverbrauches: Ja, beides!

Ich fahre derzeit schon mit einer gewissen Bemühung, den Verbrauch niedrig zu halten, gebe aber unumwunden zu, dass ich auch sehr gerne mal das Gaspedal am Boden kleben lasse. Beim Motorrad habe ich dagegen noch nie wirklich auf den Verbrauch geachtet, hin und wieder mal ausgerechnet, wieviel es denn war, aber bewusst sparsam fahre ich damit höchstens, wenn die Reserve angebrochen und keine Tanke in sicht ist :-)

ciao

frank