Wende Dich mal lieber an einen Anwalt.
Das ist definitiv (in Eurem Neudeutsch) der "tollste" aller Vorschläge. Was soll denn der Anwalt machen, außer einen Haufen Geld kosten? Es ist doch noch nicht einmal ein Rechtsstreit ausgebrochen, was soll denn da ein Anwaltsmandat? Glaubst Du, die Gegenpartei (in den USA - wohlgemerkt) würde Deinen Anwalt bezahlen, weil sie einsehen, unrichtig gehandelt zu haben?
Ich bleibe dabei: wegschmeißen!
Ich habe selbst auch schon oft mit Inkassounternehmen zu tun gehabt, interessanterweise immer dann, wenn die Sachlage schlicht Unrecht war. Inkassounternehmen reagieren selten mit Einsicht, wenn man die Zahlung mit Begründung verweigert, weil sie auschließlich(!) dazu beautragt sind, Geld einzutreiben.
Das schlimmste im Grundsatz ist hier, dass der Mieter des Fahrzeugs nicht einmal eine Zahlungsaufforderung resp. Rechnung, mit ausführlicher Begründung, vom Verleiher erhalten hat. Das stinkt wie ein verfaulter Fisch zum Himmel! Und Du würdest dann problemlos mal 300,- Euro o.ä. zum Fenster rauswerfen, weil Du (nobel geht die Welt zu Grunde) Dir sofort einen Anwalt leistest. Toll!
Das beste an dem Schreiben ist auch noch die Unverfrorenheit zu schreiben, "wenn Sie nicht antworten, erkennen Sie die Forderung an" - wer stellt denn sicher, dass so ein Schreiben überhaupt ankommt?
Wenn Du bei jedem Popelsinkassoschreiben zum Anwalt rennst, dann gute Nacht Marie - gut für die Anwaltsbranche, aber Dich kostet es unnötig einen dicken Haufen Geld. Und selbst wer Rechtsschutz versichert ist, bleibt auf der Selbstbeteiligung hängen, denn Rechtsschutzversicherungen ohne Selbtsbeteiligung sind mordsteuer.
Und was die rechtliche Unsicherheit betrifft: so lange die Mietwagenfirma keinen Rechtsstreit anregt, passiert schon mal gar nichts. Und selbst wenn ein Rechtsstreit entsteht, ist es Zivilrecht, nicht Strafrecht. Der Staat USA interessiert sich nicht die Bohne, ob ein Einreisender aus Deutschland ggf. einen Kaskoschaden (resp. den Eigenanteil) nicht gelöhnt hat. Dann und nur dann, wenn der Staat ein Interesse hat, drohen Konsequenzen bei der Einreise. Und eigentlich kann man nicht wirklich ernsthaft etwas anderes glauben.
Grüße
Rainer