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Autor Thema: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen  (Gelesen 10680 mal)

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Goldfisch82538

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Am 2.10.2011 habe ich einen Mietwagen (Standard) bei Alamo für meine Floridareise via Internetseite von US-Airways gebucht. Via US-Airways, weil ich dort bereits die Flüge gebucht habe. Die Mietwagengebühr wird mit 676,67 US$ „Total amount due at pickup“ bestätigt. Die Bestätigungsmail trägt das Logo von Alamo.
Am 28.10. wollen wir nach einem 18 Stunden Tag (MUC->Philadelphia->West Palm Beach) gegen 9Uhr Abends Orstzeit unseren Mietwagen abholen. Der Alamo Mann am dortigen Flughafen, Mr. Christian prüft alles und teilt uns dann mit, dass für den Wagen keinerlei Versicherung gebucht ist. O.k., kennen wir, übliches Spiel. Aber in dieser Härte kannten wir es allerdings noch nicht: Er bietet uns verschiedene Versicherungskategorien an, wir nehmen nach langer Debatte (das kann doch  nicht sein, die Buchung war doch komplett inkl. Versicherung, das können wir auch noch später klären, wir wollen den Tag jetzt irgendwie abschließen) die Standardversicherung (das war nicht die höchste Kategorie !) für sage und schreibe 39 Dollar und jetzt kommts – pro Tag! Die gesanten Mietkosten belaufen sich jetzt auf 1.356,17 US$., die bereits meinem Konto belastet wurden.
Den Mietwagen haben wir dann  wie gebucht am 13.11.2011 ohne Beschädigungen und vollgetankt abgegeben. Wir waren zu diesem Zeitpunkt seit 28.10.2011 unterwegs.
Wieder zuhause erstelle ich ein Vergleichsangebot bei Alamo Deutschland (gleiches Auto, gleiche Anzahl von Tagen, gleiche Flughäfen für Abholung und Abgabe) und erhalte einen Mietpreis von 565,00US$. Wohlgemerkt,  inklusive aller Steuern und Abgaben, inklusive Vollkaskoversicherung. Das Angebot habe ich mir ausgedruckt.
Am 14.11.2011 reiche ich telefonische Beschwerde bei Alamo Deutschland ein, Ich erhalte die Beschwerdenummer CS11xxxxxx. Der aufnehmende Alamo Mann bemerkt irgendwie auch, dass hier etwas nicht stimmt und schreibt die amerikanischen Kollegen an („..what has gone wrong with your website….suggest a partial refund..“)

Am 21.11.2011 hat Alamo USA Stellung bezogen und lehnt eine Erstattung ab
.
In einer Mail vom  22.11. 2011 an Alamo Deutschland und USA halte ich nochmals dagegen. Ich skizziere die Angelegenheit nochmals und bringe zum Ausdruck, dass ich mit dieser Behandlung ganz und gar nicht einverstanden bin. Ich benutze das Wort fraud/ Betrug.
Parallel versuche ich, die Kreditkartenbelastung zu retournieren (schwer!)

Ende offen – aber mein Tipp: Besser in Deutschland buchen (inkl. Versicherung) und vor Ort mit Voucher agieren und sich bei Bedarf strikt weigern, weitere Versicherungen abzuschließen. Und besondere Vorsicht bei Alamo – fraud!

Rudi


Edit: Ich habe die Beschwerdenummer unkenntlich gemacht. Axel (Mod)

Soulfinger

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Jaja, das Konto "Lebenserfahrung" wird nie voll . . .

Aber mal Spaß beiseite: das weis doch jedes Kind hier im Forum, dass man den Mietwagen immer von D aus bucht - gerade wegen den Versicherungen. In den USA gelten meist die Preise IMMER ohne Versicherung.

Ich hoffe für dich, das Alamo ein Auge zudrückt und dir als Trostplfaster evtl. einen Gutschein zuschickt.
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atecki

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Ende offen – aber mein Tipp: Besser in Deutschland buchen (inkl. Versicherung) und vor Ort mit Voucher agieren und sich bei Bedarf strikt weigern, weitere Versicherungen abzuschließen. Und besondere Vorsicht bei Alamo – fraud!

Rudi


Hi Rudi,

wie Soulfinger schon schreibt, ist das keine neue Erkenntnis.

Der Unterschied  liegt darin, dass die US-Amerikaner die KFZ Versicherungen Personenbezogen und nicht Fahrzeugbezogen haben, wie es bei uns der Fall ist. Somit brauchen sie im Falle einer Autoanmietung in den wenigsten Fällen eine der Versicherungen. Das ist also kein Betrugsversuch von Alamo, sondern ganz normal - wäre bei Hertz, Avis etc genau das Gleiche...

Und "Total amount" heißt ja nur Gesamtpreis mit den gewählten Optionen und nicht, dass alles was Du Dir vorstellst, inkludiert ist.

Somit bleibt für Dich nur zu hoffen, dass Alamo großzügig ist und einen Refund gewährt - was aber auf freiwilliger Basis geschieht. Der Rest ist als Lehrgeld zu buchen...

Grüße

Axel

JürgenH

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@Moderatoren
Ändert bitte den Threadtitel! (ist irreführend!)

Denn das ist kein Betrug von Alamo.

Edit: Ist erledigt ;-) Axel (Mod)

brigi

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Hi,
wobei ich die letzten Male immer direkt bei alamo.com im Voraus übers Internet buchte. Habe dort wo man gefragt wird - wo man lebt - Germany angegeben und immer die Preise incl. aller Versicherungen (CDW + erhöhte Haftpfl.) etc. bekommen.
Hatte auch noch nie vor Ort ein Vertragsproblem. Seit ich auch noch die Daten bei Save Now eingebe, wurde auch kein Versuch von irgendwelchen upgrades unternommen.
liebe Grüsse Brigi
http://deschner-usa.de/
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playmaker11

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Tja die lieben Mietwagenfirmen, die Spielchen macht man immer und überall mit (wir z.Zt. in ESP, wo einfach die Kaution abgebucht wird und zwar am Anmiettag obwohl man nur hätte blocken dürfen), aus meiner Sicht ist das schon gewerbsmäßiger Betrug was da z.T. abgezogen wird.
Deswegen raten hier eben auch immer alle in D zu buchen, da man dann wenigstens den Ansprechpartner hier hat (was sich in meinem Fall mit ESP auch als Vorteil herausstellt).
No retreat, no surrender !

Aaronp

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Das ist wirklich Lebenserfahrung. Du hast wohl auf der us Seite gebucht und als Land nicht Germany eingestellt. Somit ist alles zu 100% korrekt abgelaufen und also hat dir nur die versicherungen mitberechnet, die du als deutscher brauchst, wenn du eine Reservierung ohne Versicherungen machst.

Wenn du Glück bekommst du vielleicht eine kulanzgutschrift. Daher rät dir auch immer jeder, immer über D zu Buchen. Entweder Vermittler oder auf deutschen Seiten der Vermieter, die oftmals aber teurer sind. Bei Vermittlern zahlst du im Schnitt je nach klasse zwischen 180€ und 210€ pro Woche inkl. Aller Versicherungen.

Knalltüte

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........................wir nehmen nach langer Debatte (das kann doch  nicht sein, die Buchung war doch komplett inkl. Versicherung.............
Rudi


Edit: Ich habe die Beschwerdenummer unkenntlich gemacht. Axel (Mod)

Du führst an, eine Bestätigungsmail erhalten zu haben, darin hättest Du aber doch ersehen müssen dass es nur folgendes beinhaltet:

Mileage and rates
  • Unlimited mileage
  • Daily rate:  $ XY


Sollten aber wirklich (was ich erheblich bezweifele) Versicherungen aufgeführt sein, wende Dich an einen Rechtsanwalt.

Wenn Du zum ersten Mal eine Buchung USA durchgeführt hast, hake es ab unter Erfahrungswert, und sei gegenüber Alamo vorsichtig mit dem Wort Betrug, so bekommt man keine Kulanz.

Was mich allerdings sehr verwundert, über die Seite von US Airways nimmt man lediglich eine Reservierung vor, wieso war dann Deine KK belastet? Und warum hast Du nicht vor Ort in Erkenntnis der Sachlage den Schmonzes storniert und per nächstem Internet Terminal oder eigenem Laptop eine schnelle Neubuchung durchgeführt?
Grüße Knalltüte*

*Knalltüte:
............dient der Erzeugung eines Knalls, wird aus Papier gefertigt und ist wiederverwendbar.

Jack Black

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Parallel versuche ich, die Kreditkartenbelastung zu retournieren (schwer!)

Gut dass das mal einer hier schreibt (schlecht für Dich, sorry, aber mir geht es um den Informationsgehalt). Hier glauben nämlich auch sehr viele Teilnehmer irrig, man könne eine Kreditkartenbuchung einfach so zurückbuchen. Dem ist nicht so - nur Einzüge vom Konto kann man problemlos zurückbuchen.

Die Kreditkartengesellschaft wird eine Rückbuchung nur im offensichtlichen Fehlerfall (Doppelbuchung usw.) zurückbuchen.

In der Sache selbst bin ich auch ziemlich sicher, dass der Fehler bei der Buchung begangen wurde. Und die Versicherungskosten (39$/Tag) sind "normal", wenn man sie erst am Thresen abschließt. Aber wenn Du eine Reservierungsbestätigung hast (solltest Du ja haben), dann wirst Du damit beweisen können, dass Du die Versicherungen gebucht hattest. Wenn nicht, dann nicht.

mrh400

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Hallo,
Parallel versuche ich, die Kreditkartenbelastung zu retournieren (schwer!)

Gut dass das mal einer hier schreibt (schlecht für Dich, sorry, aber mir geht es um den Informationsgehalt). Hier glauben nämlich auch sehr viele Teilnehmer irrig, man könne eine Kreditkartenbuchung einfach so zurückbuchen. Dem ist nicht so ...

ist zwar ein wenig ot - aber ich kann das nur bestätigen; eine einschlägige Erfahrung (bei einer offensichtlichen Doppelbuchung!) habe ich hier auch schon einmal zum Besten gegeben: Link.

Gruß
mrh400

playmaker11

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Re: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen
« Antwort #10 am: 25.11.2011, 07:00 Uhr »
Hallo,
Parallel versuche ich, die Kreditkartenbelastung zu retournieren (schwer!)

Gut dass das mal einer hier schreibt (schlecht für Dich, sorry, aber mir geht es um den Informationsgehalt). Hier glauben nämlich auch sehr viele Teilnehmer irrig, man könne eine Kreditkartenbuchung einfach so zurückbuchen. Dem ist nicht so ...

ist zwar ein wenig ot - aber ich kann das nur bestätigen; eine einschlägige Erfahrung (bei einer offensichtlichen Doppelbuchung!) habe ich hier auch schon einmal zum Besten gegeben: Link.


Ja, kann ich auch:
Du stehst bei Avis am Schalter: 15,- EUR/ Tag für Winterreifen extra.... Ich sage "Nein danke!".
"Geht nicht anders, es gibt keine anderen Fahrzeuge."
Lange Diskussion.
Letztlich die Möglichkeit: nimm das Fahrzeug oder laß es. Also genommen und damit die Rechnung unterschrieben.
Der Abbuchung von der KK widersprochen. Die fordern den Beleg an und bekommen die Rechnung. Dann heißt es seitens der KK-Firma: "...das ist Ihre Unterschrift, alles weitere ist nicht unser Problem, regeln Sie das bitte mit Avis."
Total stur gestellt, den Hergang zig Mal geschildert, aber Ergebnis = 0.
Natürlich an Avis geschrieben (es gibt ja nicht nur eine gesetzliche Regelung, sondern auch massig Rechtsprechung), aber die schicken nur Textbausteine mit totalem Müll zurück. Leider war im Mietvertrag meine Frau angegeben und die wollte den Streß mit der Klage nicht (obwohl ich sicherlich der perfekte Zeuge gewesen wäre) - schade !
No retreat, no surrender !

duggendorf

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Re: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen
« Antwort #11 am: 25.11.2011, 15:45 Uhr »
Jaja, das Konto "Lebenserfahrung" wird nie voll . . .

Aber mal Spaß beiseite: das weis doch jedes Kind hier im Forum, dass man den Mietwagen immer von D aus bucht - gerade wegen den Versicherungen. In den USA gelten meist die Preise IMMER ohne Versicherung.

Ich hoffe für dich, das Alamo ein Auge zudrückt und dir als Trostplfaster evtl. einen Gutschein zuschickt.
Genau so ist es! Aber es gibt halt immer wieder Leute, die es - oft wider besserem Wissen - anderes als alle anderen Leute machen wollen und sich dann wundern, dass sie damit auf die Nase gefallen sind.   

Tom (nicht logged, USA)

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Re: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen
« Antwort #12 am: 30.11.2011, 23:07 Uhr »
Da sieht man mal wieder auch (!) die Unterschiede bei den KK-Firmen.

Ich hatte bei solchen Sachen bei Barclay (Platin-von BA) und Amex (Standard) noch NIE irgendwelche Probleme.

Amex hat sich sogar aktiv eingemischt und sich beim Händler beschwert. Ergebnis: Beschleunigte Verfahrensweise.

Jack Black

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Re: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen
« Antwort #13 am: 30.11.2011, 23:18 Uhr »
Da sieht man mal wieder auch (!) die Unterschiede bei den KK-Firmen.

Ich hatte bei solchen Sachen bei Barclay (Platin-von BA) und Amex (Standard) noch NIE irgendwelche Probleme.

Echt?

Also bucht man ein Ticket, fliegt es ab und sagt nachher, die böse Fluggesellschaft habe den Flug verweigert - und prompt zahlt die KK zurück? Super!

TGW

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Re: Vorsicht bei Alamo - Buchung direkt in den USA wg Versicherungen
« Antwort #14 am: 01.12.2011, 08:31 Uhr »
Eben! Das hat nichts mit der KK zu tun, sondern mit der Situation. Hier wurde ein Vertrag geschlossen, der nachgewiesen ist. Alles Weitere kann und darf die KK-Firma nicht prüfen. Hab mit MC und Visa dank vieler Auslandseinsätze schon häufig Doppelbuchungen, Fraud etc. durch und nie ein Problem gehabt - Nichtzahlung bei vorliegendem Vertrag ist aber mit Sicherheit kein Rückgabegrund.