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Autor Thema: Wagenüberwachung per Satellit  (Gelesen 5108 mal)

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Route68

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Detritus

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #16 am: 18.06.2013, 15:39 Uhr »
Und ich denke, dass sie genau, dass tun werden. In den letzten Jahren haben sich die Autovermieter darauf konzentriert zu wachsen - jetzt müssen mal neue Geschäftsfelder her.

Wie geschrieben: Da rechnet sich der Aufwand wohl für die kleine Zielgruppe die es treffen würde nicht. Hier müsste man für 0,1% der Kunden komplett neue Strukturen und vor allem auch Versicherungsbedingungen ausarbeiten, ggf. für teures Geld die entsprechende Auswertungssoftware anpassen lassen etc. pp..

Von den ganz praktischen Erwägungen mal ab: Jemand dreht auf der Straße und benutzt dabei einen Feldweg - Unpaved? Kostenpflichtig? In manchen Nationalparks sind die Parkplätze und Straßen dahin nicht geteert - Unpaved? Kostenpflichtig? Hier müsste man erstmal kräftig investieren um überhaupt ein halbwegs zuverlässiges System zu entwickeln was nicht unheimlich viel manuelle Eingriffe und Arbeit erfordert. Die paar Kröten die man dann evtl. bei einer sehr kleinen Zielgruppe erzielen könnte lohnen den Aufwand bestimmt nicht. Außerdem müssten ja auch alle Anbieter gleich mitziehen, würde nur Hertz sowas einführen würden die Kunden halt zu einem anderen Anbieter wechseln.

thorsti

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #17 am: 18.06.2013, 19:44 Uhr »
Alles kein Thema. Jeder der sich mehr als 1 Meile von einer geteerten Straße entfernt befindet, ist auf einer unpaved road. Und wenn es einer einführt werden die anderen nach einiger Zeit schon nachziehen. Schau Dir nur die Telekom an. Nach Bakanntgabe der Drosselungspläne haben sich nur wenige Mitbewerber davon distanziert. Einige haben schon angedeutet, dass sie sich sowas auch gut vorstellen können.

motorradsilke

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #18 am: 18.06.2013, 20:00 Uhr »
Und wenn sich mancher mit einem Reifenschaden dann noch schnell auf die geteerte Straße "gerettet" hat um den Verlust des Versicherungsschutzes zu umgehen wäre dass dann eben ggf. nicht mehr möglich. Und wer seinen Miet-SUV in den middle of .... nowhere auf eine Steinstufe setzt und damit den Unterboden beschädigt hat halt auch verloren.

Wobei aber der Vermieter auch mit dem Wissen, dass eine unbefestigte Straße genutzt wurde noch lange nicht nachweisen kann, dass der Reifen - oder Unterbodenschaden gerade dort entstanden ist. Beim Reifenschaden noch weniger als beim Unterbodenschaden.

lurvig

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #19 am: 18.06.2013, 20:18 Uhr »
GPS ist sowohl in Europa und in den Staaten Standard. Die Rückseite vom Mietvertrag sollte man in den Staaten eh nicht durchlesen, da kriegt man Paranoia.

auch wenn GPS ein quasi-Standard bei Mietwagen ist, sollte man die technische Seite nicht ausser Acht lassen. Denn GPS-Tracking - zumindest in Echtzeit - ist gar nicht so einfach, wie viele immer glauben. Es ist in den allermeisten Fällen nämlich nicht so, dass das Auto seine Position per Satellit "nach oben" funken kann. Dafür ist GPS nicht gemacht. GPS dient der passiven Lokalisierung. Das Auto (oder der GPS-Empfänger) können sich zwar ausrechnen, wo sie gerade sind, aber der Satellit weiss davon nichts. Gar nichts.
Natürlich gibt es auch uplink-Systeme, die die Position an den Satelliten senden können (sowas machen z.B. die Spot-Messenger), aber dieser Service ist teuer und für ein mehr oder weniger nonstop-Tracking kaum geeignet. Was es aber gibt ist ein passiver GPS-Empfang und ein (mehr oder weniger) regelmässiges Senden der empfangenen Position per Mobilfunk. Das setzt aber auch eine entsprechende Mobilfunkabdeckung voraus. Und die ist gerade dort, wo man den Kunden eventuell "überführen" möchte - zumindest in USA - nicht immer gegeben. ich denke nicht, das sich mein "getrackter" Mietwagen aus dem Cathedral Valley per GSM/3G melden kann.
Viel einfacher wäre aber die Aufzeichnung der Fahrstrecke mit einem GPS-Logger. Das kostet fast nichts und erfasst quasi jeden gefahrenen Meter. das wäre also die einzig sinnvolle Variante und wohl auch die, die immer mehr zum Einsatz kommen wird. Hier wäre es interessant zu wissen, ob die Vermieter so etwas nutzen. Und vor allem(!) wie sie diese Daten auswerten: wird der aufgezeichnete Track jeder Anmietung gespeichert, analysiert und ausgewertet? Oder nur im Falle eines ernsthaften Unfalls oder einer unklaren Schadenssituation? Oder werden - mal wieder - nur wie blöd Daten gesammelt aber nie wirklich ausgewertet? Man weiss es nicht. Und ich fürchte, eine Anfrage beim Vermieter bringt da auch keine brauchbare Auskunft. Vielleicht gibts ja demnächst GPS-Störsender, die man mitnimmt und die eine Aufzeichnung der Fahrstrecke verhindern ;) Marktlücke! ;)

Lurvig

Bautz

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #20 am: 24.06.2013, 17:14 Uhr »
Die dann aber wohl per AGB verboten werden würden.

Ich nehme an die speichern die Daten schon dauerhaft, kostet ja "fast" nix. Auswerten könnte man die Daten z.B. auch für Stauanalysen, Durchschnittsgeschwindigkeiten für Routenberechnungen usw.

djohannw

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #21 am: 24.06.2013, 17:52 Uhr »
Mein Mann berichtete übrigens, dass Hertz in Deutschland in letzter Zeit extrem penible Kontrollen der Mietfahrzeuge vornimmt. Da muss es ähnlich ablaufen, dass die stundenlang nach Kratzern suchen.

Zumindest nicht überall. Mein Hertz-Wagen vom Wochenende hatte 13 nicht aufgelistete Vorschäden, als ich ihn übernommen habe - und dabei waren ein paar ziemlich deutliche (sowas wie mehrere centgroße Stelle ohne Lack (nur Grundierung) am Kühler). Das Nachtragen davon hat auch nahezu ewig gedauert...bei der Rückgabe reichte dann nur ein Blick auf das Formular, dass der Mensch die Augen verdreht und mir einen schönen Tag gewünscht hat, er ist nicht einmal um das Fahrzeug herumgegangen.

Viele Grüße - Dirk

lurvig

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #22 am: 24.06.2013, 18:04 Uhr »
Alles kein Thema. Jeder der sich mehr als 1 Meile von einer geteerten Straße entfernt befindet, ist auf einer unpaved road.

ja, der Vermieter dürfte aber kaum ein Interesse daran haben, dem Kunden das Befahren von "unpaved" roads nachzuweisen, solange der Wagen nicht beschädigt wurde und kein Versicherungsfall eintritt. Wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe (nach umfangreicher Mail-Kommunikation mit Alamo) scheint zumindest bei Alamo das unpaved-fahren "geduldet" zu sein. Man muss sich nur klar sein, dass man im Schadensfall nicht auf eine Versicherungsregulierung hoffen darf. Jedenfalls war die Aussage des Alamo-Typen, dass das befahren von unpaved roads mit der notwendigen Vorsicht kein Problem darstellen sollte, man im Schadensfall aber für den Schaden selber aufkommen muss. Kein explizites Verbot also. Eine GPS-Überwachung (oder besser: ein GPS offline tracking mit eventueller späterer Auswertung) ist also nur begrenzt sinnvoll.

Lurvig

winki

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #23 am: 24.06.2013, 22:18 Uhr »
Ich glaube dass, das nur bei sehr teueren Fahrzeugen, für die Verleihfirmen sinnvoll und dort angedacht ist. Wobei ich eher an Unterschlagungen bei teuren Fahrzeuge denke, die Angemieten und als gestohlen gemeldet werden..

Für das Massengeschäft, der Normalfahrzeuge, an den Flughäfen, kann ich mir das schwerlich vorstellen, denn wie hier schon berichtet wurde, machten sich die Mitarbeiter bei den bei mir in letzter Zeit an den 5x Mietfahrzeuge, nicht die Arbeit das Fahrzeug groß zu schecken...
Hatte eher den Eindruck dass Hinweise auf Schäden gelangweilt aufgenommen wurden und bei der Rückgabe, nie geprüft wurde.
Hat man das Ok. auf dem Rückgabezettel, interessieren mich eventuelle Schäden, so wie so nicht mehr...

Bei Deutschen Verleihern ist das anders, Sixt macht ja einen großen Umsatz durch Gebrauchtfahrzeuge, die nach einem Jahr zum Verkauf stehen.
Bei andern Verleihern dürfte das nicht anders sein, da ja diese Fahrzeuge 1 Jahr Steuerbegünstigt betrieben werden…

rck001

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Re: Wagenüberwachung per Satellit
« Antwort #24 am: 25.06.2013, 12:12 Uhr »
[Jedenfalls war die Aussage des Alamo-Typen, dass das befahren von unpaved roads mit der notwendigen Vorsicht kein Problem darstellen sollte, man im Schadensfall aber für den Schaden selber aufkommen muss. Kein explizites Verbot also. Eine GPS-Überwachung (oder besser: ein GPS offline tracking mit eventueller späterer Auswertung) ist also nur begrenzt sinnvoll.

Lurvig

Wie sollte Alamo dann nachweisen können, dass man für den Schaden selber aufkommen muss, wenn nicht durch diese GPS Auswertung?
Und blöd wird es dann, wenn man auf einer geteerten Straße den Unterboden beschädigt und Alamo dann nachweisen kann, dass man auf "unpaved Roads" unterwegs war.
Muss man dann plötzlich nachweisen, dass der Schaden nicht dort entstanden ist?

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