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Autor Thema: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?  (Gelesen 4789 mal)

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grasdach

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Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« am: 26.03.2014, 14:43 Uhr »
Hallo Forum,

unsere bisherigen USA- Urlaube waren -bis auf das eine Mal in Florida- immer WoMo- Reisen. Hat uns sehr gefallen, werden wir (Ehepaar) auch wieder tun, nur dieses / nächstes Mal wollen wir es "anders" machen.

Etliche Mitglieder stellen hier im Forum Links zu ihren Internet- Seiten für Tages- und mehrtägige Wanderungen vor, die wir gern (nach-) machen würden. (Und bei mehrtägigen zelten.)
Es bliebe dabei nicht aus, dass wir dann zumindest teilweise die eine oder andere gravel- road fahren müssen / werden: Cottonwood Canyon Road, Hole in the Rock Road, House Rock Valley Road, ... , auch z. B. den Shafer Trail und im Valley of the Gods möchten wir gern fahren.

An die Experten:
Start und Ziel wird Las Vegas, der Vermieter wohl Alamo. Nur: welches Modell aus der choice- line soll ich nehmen ? Sicherlich doch ein SUV, aber welchen ? Standard, midsize, premium ?
In welcher Line steht -wenn überhaupt- ein 4WD ? (Und: wie heissen die ? Erkenne ich die, weil das / 4WD immer hinten dran steht ?)

Beim WoMo musste ich nur angeben, wieviel "Füsse" ich will, aber hier bin ich total unerfahren und hoffe auf "Erleuchtung" durch euch. Aus Erfahrung weiss ich, dass dieses Forum Antworten auf JEDE Frage hat ;-)

Danke + Gruss
Peter


miwunk

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #1 am: 26.03.2014, 14:55 Uhr »
Hallo Peter,

vorab sollte Euch aber klar sein, dass Ihr auch mit einem SUV, mit welchem auch immer, keine Gravelroads fahren dürft, bzw. nur auf eigenes Risiko. Ein Versicherungsschutz besteht nicht.


grasdach

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #2 am: 26.03.2014, 15:20 Uhr »
Ist uns bewusst. In allen unseren USA- Urlauben (zusammen genommen knapp ein Jahr) hatten wir keine Panne, keinen Kratzer, kein Ticket, nichts, nicht ein einziges Mal auch nur eine annähernd kritische Situation. Ist keine Garantie für die Zukunft, weiss ich. Aber ich verspreche feierlich, auch in Zukunft vorsichtig zu fahren. Und für "hard core" werden wir auf jeden Fall einen 4WD vor Ort (zusätzlich) mieten.

Nebenbei: wenn ich mir die Reiseberichte hier im Forum durchlese, unterstelle ich einfach mal, dass der fehlende Versicherungsschutz NICHT das entscheidende Kriterium zu sein scheint, es muss daher genügend Experten mit Erfahrung auf gravel roads geben.

Gruss
Peter

Sedona

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #3 am: 26.03.2014, 15:24 Uhr »
Hi Peter,

das mit den SUVs ist so ein Problem... Vor ein paar Jahren war es noch relativ leicht einen 4WD bei Hertz, Alamo usw. zu erhalten. Heutzutage wird es zunehmend schwerer. Wir haben im Dezember keinen in Los Angeles erhalten und ein Freund von mir letzte Woche weder in San Francisco noch in Las Vegas. Das Beste, was es dort gab, war ein 2WD Jeep Cherokee.
Derzeit ist es wohl eher Glücksache und viel hängt davon ab, ob gerade vor Dir ein "ganzer Flieger" den Autopark gestürmt hat oder nicht.. :wink:

Du erkennst den Unterschied meistens recht schnell, bei einem AWD (all wheel drive, besser als ein 2WD für Deine Zwecke) steht normalerweise ein AWD hinten am Auto. Ein echter 4WD hat meistens einen Umschalter im Auto drinnen oder sogar eine Low 4WD Einstellung, da musst Du nur kurz hinein schauen. Schlimmstensfalls hilft auch ein Blick in die (hoffentlich vorhandene) Bedienungsanleitung.


Bei den von Dir genannten Straßen kommt es bei gutem Wetter vor allem auf die Clearance an und die hat ein 2WD SUV auch. Zumindest das Valley of Gods sollte unter normalen Bedingungen machbar sein, die Zufahrt zur Wave meist auch und die Hole in the Rock ist im Anfangsbreich i.d.R. unproblematisch. Ein Problem sind hingegen die Seitenpisten (z.B. zum Peekaboo) und auch beim Shafer Trail würde ich sagen "na ja... lieber nicht" oder zumindest unbedingt vorher im Besucherzentrum fragen!
Bei der CCR hängt es vor allem von der aktuellen Situation ab, bei gutem Straßenzustand braucht man dort keinen Vierradantrieb. Manchmal ist die CCR aber auch wochenlang selbst für 4WDs gesperrt.


vorab sollte Euch aber klar sein, dass Ihr auch mit einem SUV, mit welchem auch immer, keine Gravelroads fahren dürft, bzw. nur auf eigenes Risiko. Ein Versicherungsschutz besteht nicht.

Gilt aber nur für die großen Vermieter wie Hertz, Alamo usw. Bei kleinen Anmietern vor Ort z.B. in Page können andere Mietvedingungen gelten. Aber die sind halt sehr teuer im Vergleich zu einer 2- oder 3-wöchigen Anmietung bei den Großen.

Fistball

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #4 am: 26.03.2014, 15:25 Uhr »
Die Frage welche Größe Du nimmst mußt Du selbst entscheiden.

Meiner Meinung nach ist ein Midsize für 2 Personen ausreichend.
Allerdings scheint das Angebot an 4WD oftmals in der Standart Choiceline größer zu sein.

An dem 4WD Zeichen kann man leider nicht unbedingt einen Allrad erkennen.
Ich schaue immer unter den Wagen um mich zu vergewissern, dass es wirklich ein Allrad ist.

grasdach

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #5 am: 26.03.2014, 15:31 Uhr »

Ich schaue immer unter den Wagen um mich zu vergewissern, dass es wirklich ein Allrad ist.

Da ich wie gesagt NULL Ahnung habe: was bekomme ich bei einem Allrad dann hoffentlich zu sehen ?
Kann ich nicht einfach auch den Mitarbeiter am Desk fragen ?

Peter

lurvig

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #6 am: 26.03.2014, 16:15 Uhr »
was bekomme ich bei einem Allrad dann hoffentlich zu sehen ?

Antriebswellen an den Vorderrädern. Die sehen aus wie bei den meisten europäischen/asiatischen PKW. Einfach mal unter einen Golf schauen, da sieht man die an den Vorderrädern sehr deutlich.

Antrieb an den Hinterrädern: meist erkennt man hier dieses kugelförmige Getriebe-Gehäuse in der Mitte der hinteren "Achse". Sieht man sehr gut, wenn man sich einen grossen LWK von hinten ansieht. Genau sowas findet man dann auch beim SUV, nur halt kleiner. Gelegentlich gibts diese Art Antrieb auch an den Vorderrädern, wird man bei Miet-SUVs aber ehr selten finden.

Bei 2WD-SUVs fehlt jeweils eines der beiden Merkmale, die haben dann entwdder nur vorne Antriebswellen oder nur hinten.


Oft ist ein Umschalter im Cockpit (2WD/4WD oder so ähnlich) noch ein guter Indikator. Den gibts aber nicht immer, da es auch SUV mit permanentem Allradantrieb gibt.

Zitat
Kann ich nicht einfach auch den Mitarbeiter am Desk fragen ?

klar. Aber auf dessen Aussage würde ich bei sowas nicht soooo viel geben ;)


Für die erwähnten Strecken ist Allrad nicht unbedingt nötig. Vielleicht bei schlammigen Wetter, aber das sollte man eh die Finger von solchen Pisten lassen. Viel wichtiger als Allrad ist meist eine hohe Bodenfreiheit, ordentliche Reifen und etwas Übung ;)

Lurvig

dschlei

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #7 am: 26.03.2014, 16:33 Uhr »

Für die erwähnten Strecken ist Allrad nicht unbedingt nötig. Vielleicht bei schlammigen Wetter, aber das sollte man eh die Finger von solchen Pisten lassen. Viel wichtiger als Allrad ist meist eine hohe Bodenfreiheit, ordentliche Reifen und etwas Übung ;)

Lurvig
Das ist sehr wahr.  Wenn man unerfahren in solchen Sachen ist, besteht die Gefahr, dass der AWD einen nur tiefer in das Verderben bringt.  Wenn's mit High Ground Clearance  (also SUV) und Zweiradantrieb nicht mehr geht, sollte man auf so einer Strecke auch mit AWD nicht fahren, wenn man damit keine Erfahrung hat.
Und entsprechende Reifen sind alles, mit einigen Reifen kommt man sogar mit einem 4X4 nicht weit!  Je grober das Profil, je bbesser ist der Reifen geeignet.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

grasdach

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #8 am: 26.03.2014, 16:54 Uhr »

Zusatzfragen: wenn ich einen Standard- SUV miete, habe ich dann immer High Clearance ?
Oder nehme ich, falls kein 4WD da ist, aus der Choice- line einfach das Auto mit den grössten (und grobstolligsten) Reifen ?

Zu meiner "offroad"- Erfahrung: ich bin schon jede der eingangs erwähnten gravel- roads (dazu z. B. Wahweap Hoodoos, White Rim Trail im "Island ..." komplett, CBS + White Pocket) gefahren, dafür hatte ich mir in diversen Urlauben jeweils mal vor Ort (Page, Escalante, Moab) einen 4WD zusätzlich gemietet: alles problemlos. Und die "Seife" bei Nässe "kenne" ich auch.

Peter

Drummond

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #9 am: 26.03.2014, 18:16 Uhr »
Ist ja lustig! :oops:

mrh400

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #10 am: 26.03.2014, 18:49 Uhr »
Hallo,
Zusatzfragen: wenn ich einen Standard- SUV miete, habe ich dann immer High Clearance ?
nicht zwingend - auch da stehen zunehmend Crossovers, die nicht wirklich "HC" bieten, sondern halt mehr ein Mitteldings. Der Jeep Grand Cherokee hat knapp 22 cm, beim Traverse sind es noch 18 cm und beim Equinox gute 17 cm - alles natürlich besser als ein PKW :wink:.

Oder nehme ich, falls kein 4WD da ist, aus der Choice- line einfach das Auto mit den grössten (und grobstolligsten) Reifen ?
Die Mietwagen von den großen Anbietern haben alle nur Allwetterreifen, da gibt es wenig Unterschiede hinsichtlich "Grobstolligkeit". Da kann man nur auf ein einigermaßen gut erhaltenes Profil schauen.
Gruß
mrh400

motorradsilke

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #11 am: 26.03.2014, 19:26 Uhr »

Bei 2WD-SUVs fehlt jeweils eines der beiden Merkmale, die haben dann entwdder nur vorne Antriebswellen oder nur hinten.


Ist zwar OT: gibt es tatsächlich SUV mit Heckantrieb? Und wenn ja, findet man die in der Vermietung?

lurvig

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #12 am: 26.03.2014, 20:02 Uhr »
Zusatzfragen: wenn ich einen Standard- SUV miete, habe ich dann immer High Clearance ?

nein. Mittlerweile finden sich selbst da einige crossover-Kisten, die nur etwas mehr Bodenfreiheit haben als ein PKW.
Ich würde mir da aber nicht zu sehr den Kopf zerbrechen und deswegen jetzt Fullsize-SUV mieten, auch da gibts Kisten, mit denen man nicht offroad fahren möchte.
Meist findet man auch bei den Midsize-SUV noch welche, die für die erwähnten Pisten absolut genug Bodenfreiheit haben. Ich mag den bei den Vermietern weit verbreiteten Jeep Patriot zwar nicht besonders aber der reicht für diese Pisten z.B. aus.

Zitat
Oder nehme ich, falls kein 4WD da ist, aus der Choice- line einfach das Auto mit den grössten (und grobstolligsten) Reifen ?

ja. Gute Idee. In jedem Fall besser als ein tiefliegender 4WD mit abgefahrenen Reifen.

Zitat
Zu meiner "offroad"- Erfahrung: ich bin schon jede der eingangs erwähnten gravel- roads (dazu z. B. Wahweap Hoodoos, White Rim Trail im "Island ..." komplett, CBS + White Pocket) gefahren, dafür hatte ich mir in diversen Urlauben jeweils mal vor Ort (Page, Escalante, Moab) einen 4WD zusätzlich gemietet: alles problemlos. Und die "Seife" bei Nässe "kenne" ich auch.

naja, das ist doch schonmal was. CBS und White Pocket ist aufgrund der sandigen Passagen mitunter durchaus tricky, wenn man das nicht jeden Tag macht. Kommt natürlich sehr auf den Zustand der Piste an. Ich habe beide jeweils mit einem Jeep Liberty 4WD gemacht und das ging gut. Aber den Liberty gibts ja leider nicht mehr.
Das Risiko ist - wie schon erwähnt - dass man sich aufgrund 4WD zu sehr auf das Auto verlässt und leichtsinnig wird. Vorsicht und überlegte Fahrweise ist in jedem Fall das wichtigste.


Ist zwar OT: gibt es tatsächlich SUV mit Heckantrieb? Und wenn ja, findet man die in der Vermietung?

klar, natürlich.
Den Jeep Liberty gabs z.B. als 2WD und der hatte dann nur Heckantrieb. Beim legendären Chevy TrailBlazer war es auch so. Und sicher gibts noch mehr.
Aber am meisten Spass macht Heckantrieb im Ford Mustang (ok, kein SUV) auf verschneiten und leeren Parkplätzen. Damit hatte ich kürzlich sehr viel Spass ;)


Lurvig

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #13 am: 27.03.2014, 07:26 Uhr »
Ich habe bei den letzten Anmietungen jeweils Allradantrieb bekommen.
Einmal FFAR (GMC Yukon) mit zuschaltbarem Allradantrieb, einmal PGAR (Chevy Traverse) mit AWD.

Mic

lurvig

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Re: Welches (SUV-) Modell für gravel roads ?
« Antwort #14 am: 27.03.2014, 09:23 Uhr »
bei insgesamt 21 SUV-Mietungen hatte ich bisher 3x keinen Allrad-Antrieb. Einmal in Florida (wo man den ja auch kaum braucht), einmal auf der Yellowstone-Tour (auch da hätte 4WD keinen Gewinn gebraucht) und einmal in Los Angeles. Letzteren konnten wir aber am Folgetag problemlos tauschen: gegen einen mit 4WD.
Die Chancen stehen also nicht schlecht. Wobei die Auswahl an SUVs in den Choice Lines immer bescheidener wird. Man findet zunehmend PKW-ähnliche crossover-Gefährte, viele davon auch nur noch mit 2WD.

In Salt Lake City bei Avis (keine Choice Line) bin ich allerdings sogar extra gefragt worden, ob ich einen 4WD haben möchte und man hat dann mit einigem Aufwand versucht mir einen zu organisieren... was letztlich auch geklappt hat.

Lurvig