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Autor Thema: Amerikanisches Straßenbild gleicht immer mehr dem Europäischen - Einbildung?  (Gelesen 2112 mal)

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BigDADDY

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Nochmals zurück zur Ausgangsfrage: vielleicht ist es auch so, dass das europäische Straßenbild immer mehr dem amerikanischen gleicht.

Immer mehr Starbucks, McDonald's etc., mehr Graffiti (zumindest in Berlin) und viel mehr Leute, die homeless an der Gedächtniskirche rumsitzen. Das hat schon fast was von "Market Street"-Atmosphäre...
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NickMUC

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Nochmals zurück zur Ausgangsfrage: vielleicht ist es auch so, dass das europäische Straßenbild immer mehr dem amerikanischen gleicht.


Das ist leider wahr... wir haben wirklich die Tendenz, den ganzen Mist aus den USA zu importieren: Statt McD, Star-$(Bucks) und Co hätte ich lieber die Landschaften, den weiten Himmel, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und die Qualität der T-Bone-Steaks  ;-)

Aber ansonsten stimmt's schon: das Bilder auf den Straßen hat sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert. Statt der wunderbaren, dicken alten Gas-Guzzlers beherrschen nun Japaner, Koreaner, Europäer und solche Peinlichkeiten wie Geo oder Przmgrmpfl das Bild – unter Vernunftsaspekt natürlich gut, aber irgendwie schadet's der Optik. Ich hab mir 1987 meinen ersten Ami mit nachhause genommen, einen 1963er Dodge Custom 880, rostfreier Arizona-Zustand, gekauft für 800 Dollar... heute ist das drüben ein "Vintage Car" und kostet wenigstens das 10-fache. Selbst die soziale "Unterschicht" fährt mittlerweile kaum noch die 80er- und 90er-Jahre Detroit Cars, sondern irgendwelche Kleinwagen. Schon schade...
Grüße,
Nick
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digithali

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Dieses Jahr sind mir besonders viele Mercedes, VW, BMW usw aufgefallen, doch so richtig ins Auge stachen Minis. Seit wann fahren Amis Minis?

Weil deutsche Autohersteller ihre Modelle in USA verschleudern, nur um dort präsent zu sein! Die Zeche zahlen wir hier in Deutschland mit horrenden Inland-Autopreisen  :x

Für den Preis eines z.B. Golf-Neuwagen hier, was hat man da früher schon für einen schönen Mercedes bekommen  :?
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

zuehli

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Also, wir waren gerade wieder mal drei Wochen drüben (Utah, Arizona, LV) und ich habe nach wie vor den Eindruck, daß sich das amerikanische Straßenbild grundlegend von dem europäischen unterscheidet. Besonders auffallend sind die dicken Pickups (Dodge, GMC), manchmal sogar mit Zwillingsbereifung, die einem fortwährend begegnen und sich oft mit einem "satten" Klang ankündigen.

Von den Fahrzeugen mal abgesehen fällt weiterhin wohltuend am Straßenbild auf: relativ wenige Verkehrsschilder (dafür aber wesentlich mehr Reklametafeln - das ist weniger wohltuend) und die Ampeln, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite angebracht sind - I love it.

Japanische Fahrzeuge sieht man zwar immer mehr, aber die paar wenigen europäischen/deutschen fallen kaum ins Gewicht. Und da nimmt sich ja selbst ein S-Mercedes relativ schmächtig aus.

Gruß Harald
96 New Orleans, LV, South CA, SF
98 LV, San Diego, LA
00 LV, AZ, UT, LA
03 New Orleans, FL
04 SF, ID, Yellowstone, Mid CA
05 LV, GC, Page, Zion
07 LV, UT, CO, AZ
09 FL
10 SF - LA Schleife
12 FL
13 FL
14 DEN, SD, Yellowstone, SLC, Arches
15 FL
16 LV & AZ
?? in der Nach-Trump-Aera

BigDADDY

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Tja,

was mal wieder deutlich macht: die USA sind nicht gleich die USA.
Die Metropolen der Ost- oder Westküste ticken anders als das amerikanische Binnenland.
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dschlei

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Tja,

was mal wieder deutlich macht: die USA sind nicht gleich die USA.
Die Metropolen der Ost- oder Westküste ticken anders als das amerikanische Binnenland.

Das interessanteste sind hier die Metropolen im "Heart Land", wie Minneapolis/St. PAul (meistens nur die Twin Cities genannt), wo am Rand the Metropole sofort die laendlichen Gebiete beginnen.  Da ist es dann so, das, wie es der Fall bei einem Bekannten von mir ist, er mit seinem 1 Ton Picup (der mit den Zwillingsreifen) in die Stadt zur Arbeit faehrt, und er sich dann beschwert das sich alles geandert hat in den letzten Jahren, da er immer mehr Schwierigkeiten hat eine Parkplatz fuer sein Fahrzeug zu finden.  Er braucht allerdings diesen Pickup, weil  er auch noch nebenbei eine kleine Hobby Farm betreibt (und da fuer mich meine Steaks grosszieht  :D)
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River