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Autor Thema: Autofahren in den USA: Verwirrendes & Wissenswertes - eure Erfahrungen?  (Gelesen 9670 mal)

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Thomas

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Danke Tashville,

weil wir gerade beim Buchstabenraten (Ped X-ing) sind - dann darf natürlich auch der U-Turn nicht fehlen.  :D
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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Microbi

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Bei unserer letzten Texasreise galt noch: Wenn man auf der Landstraße von einem anderen Fahrzeug eingeholt wird, macht man ihm Platz, in dem man auf den Seitenstreifen ausweicht, ohne zu verlangsamen. Wenn möglich, aber keine Verpflichtung.

Vielfach gesehen und auch selbst praktiziert. Ich wurde sogar von einem Polizeiwagen so vorbeigelassen und habe auch slebt welches vorbeifahren lassen. Schien ganz normal zu sein.

Weiß aber nicht, ob man es immer noch macht.

Mic

Zeev

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Für mich war lange unklar, ob man nun eine doppelt gezogene gelbe Line überqueren darf oder nicht.
Wenn man weiss ist es simpel: Zum Überholen: NEIN - Überqueren (um auf einen Parkplatz zu fahren): JA

Über das Problem mit den Ampeln auf der gegenüberliegenden Seite habe ich auch gegrübelt - beim Linksabbiegen sieht man oft die rote Ampel des Querverkehrs, die anfangs sicher ab und an für kurze Irritationen sorgen kann.

Culifrog

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Dass die Ampel auf der gegenüberliegenden Seite steht, finde ich (nach kurzer Irritation) sehr angenehm, so hat man sie stets gut im Blick. Aber dass der Gegenverkehr bei grüner Ampel beim Linksabbiegen fahren darf, ist für mich als Schweizerin auch in Deutschland ungewohnt. Bei uns heisst grün, ich darf fahren. Wenn ich etwas wie Fussgänger oder Gegenverkehr beachten muss, blinkt die Ampel gelb.

Was mir aber auffällt: Die Amerikaner sind sehr geduldige und rücksuchtsvolle Autofahrer. Sie lassen einen lieber mal den Vortritt und keiner hupt, wenn man einen Fehler macht. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber das ist zumindest meine Erfahrung bisher.

Liebe Grüsse
Gaby

mrh400

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Was mir aber auffällt: Die Amerikaner sind sehr geduldige und rücksuchtsvolle Autofahrer. Sie lassen einen lieber mal den Vortritt und keiner hupt, wenn man einen Fehler macht. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber das ist zumindest meine Erfahrung bisher.
Dann bist Du nicht viel im Umfeld von Städten unterwegs gewesen. Ich verweise mal auf einen uralt-Post von mir (meine zwischenzeitlichen Erfahrungen bestätigen diesen Eindruck ) https://forum.usa-reise.de/on-the-road-transport-verkehr/verkehrsregeln-in-den-staaten/msg398572/#msg398572
Gruß
mrh400

Microbi

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Was mir aber auffällt: Die Amerikaner sind sehr geduldige und rücksuchtsvolle Autofahrer. Sie lassen einen lieber mal den Vortritt und keiner hupt, wenn man einen Fehler macht. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber das ist zumindest meine Erfahrung bisher.
Dann bist Du nicht viel im Umfeld von Städten unterwegs gewesen. Ich verweise mal auf einen uralt-Post von mir (meine zwischenzeitlichen Erfahrungen bestätigen diesen Eindruck ) https://forum.usa-reise.de/on-the-road-transport-verkehr/verkehrsregeln-in-den-staaten/msg398572/#msg398572

mrh400s beobachtung kann ich nur bestätigen. In den Städten - Ost-bis West - ist es nicht so friedlich. Und Amerikaner glauben auch alle, dass sie hervorragende Autofahrer sind: wechseln gern abrupt 4-5 Spuren auf der Autobahn um eine Ausfahrt zu erwischen, schneiden einen, oder meinen, wenn man statt 50mph (wie erlaubt) nur mit 65mph fährt, dann müsste man einen anhupen, oder "anschieben". Usw.

Da bin ich froh, dass ich sowas letztlich aus Europas Großstädten schon gewohnt bin.

Mic

Tinerfeño

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Ja, ich muss auch sagen, dass es in den USA auch sehr viele sture Autofahrer gibt. "Reingelassen werden" ist manchmal echt so eine Sache. Es kommt aber wirklich drauf an, wo man ist. Wenn man in einer Gegend ist, wo die Straßen überwiegend von (amerikanischen) Touristen genutzt werden, die ebenfalls im Urlaub sind, ist es angenehmer als irgendwo im amerikanischen Berufsverkehr.
Aber Fehler werden durchaus eher verziehen als in Deutschland.... hier wird man ja wegen jeder Kleinigkeit angehupt. Das finde ich in den USA besser.
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Jack Black

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+1

 Ich schließe mich auch mrh400 an, was wir u.a. in El Paso, oder auch Los Angeles o.ä. erlebt haben, hat rein gar nichts mehr mit dem rücksichtsvollen Amerikaner zu tun. Da wird gedrängelt, gehupt, zu schnell gefahren, riskant überholt usw., das ganze Paket von Rowdietum auf der Straße.

Auf Youtube gibt es viele Dokumente idiotischer Unfälle, oft unter dem bezeichnenden Titel "Roadrage ....".
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Culifrog

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Was mir aber auffällt: Die Amerikaner sind sehr geduldige und rücksuchtsvolle Autofahrer. Sie lassen einen lieber mal den Vortritt und keiner hupt, wenn man einen Fehler macht. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber das ist zumindest meine Erfahrung bisher.
Dann bist Du nicht viel im Umfeld von Städten unterwegs gewesen. Ich verweise mal auf einen uralt-Post von mir (meine zwischenzeitlichen Erfahrungen bestätigen diesen Eindruck ) https://forum.usa-reise.de/on-the-road-transport-verkehr/verkehrsregeln-in-den-staaten/msg398572/#msg398572

Naja, aktuell sind wir in Albuquerque, vorher in LA, Las Vegas, San Diego, Phoenix, Tucson und Las Cruces - eher provinzielleren Städten. Wir waren öfters mal auf der falschen Spur und mussten sie vor der Ampel noch wechseln. Bei uns hätten sie in so einem Fall gehupt, hier warteten sie geduldig, bis wir den Fehler korrigiert hatten. Diejenigen, die einfach rüberziehen oder vor die Nase fahren (konkret ein Sheriff, der von links die Strasse überquerte und den uns entgegenkommenden Fahrer wie auch uns zu einer Vollbremsung zwang), gibt es natürlich auch.

miwunk

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Ich habe jetzt nicht nocheinmal nachgelesen, ob das schon irgendwo geschrieben wurde, aber ich finde es total wichtig:
Wenn man von der Polizei gestoppt wird, nicht nach dem Führerschein suchen oder gar aussteigen. NEIN, beide Hände fest und sichtbar am Lenkrad lassen, bis der Polizist am Fenster steht und Anweisungen gibt. Die Polizei in USA ist sehr nervös, wenn sie meinen, der Andere würde nach einer Waffe greifen.


Tinerfeño

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Wir waren öfters mal auf der falschen Spur und mussten sie vor der Ampel noch wechseln. Bei uns hätten sie in so einem Fall gehupt, hier warteten sie geduldig, bis wir den Fehler korrigiert hatten.

Genau das... dieser Fehler wird in Deutschland oft auch in kleinen Provinzdörfern nicht akzeptiert. Leider so... Viele sind einfach nur nach dem Prinzip "Ich habe Recht und mache nie Fehler" unterwegs.
Aber in großen Städten in den USA kann es manchmal durchaus schlimmer sein als bei uns...
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Jack Black

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Und was ist daran so schlimm, wenn man auf der "falschen" Spur fährt und sich an die Verkehrsregeln hält und dann nach der Kreuzung erst wendet o.ä.? Wieso muss man mit Gewalt verhindern, ggf. In die falsche Richtung zu fahren?

Ggf. rechnet ja auch niemand mit so einer Harakiri Aktion, Hauptsache man fährt nicht aus Versehen mal in die falsche Richtung. Was wäre denn daran so schlimm? Auf der Autobahn und auf einer Rheinbrücke haben wir schon zwei Mal einen Irrsinnsunfall erlebt, weil jemand kurzfristig noch die Spur wechseln wollte, sogar ohne Fremdbeteiligung. Einmal ist ein Wagen auf eine ansteigende Leitplanke aufgefahren und ist im hohen Bogen abgeflogen, das andere Mal ist er frontal in einen Trennpöller gebrettert (der Unfall endete tödlich).

Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich skurril, hier " die anderen" für sein eigenes vorsätzliches(!) Fehlverhalten zu kritisieren, es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, im Zweifel sich eben zu verfahren und dann vielleicht eine oder zwei Minuten zu verlieren, um den Fehler angemessen zu korrigieren. Last not least gibt es ja auch noch diejenigen, die mit voller Absicht falsch fahren, weil die richtige Spur eine lange Schlange hat und man sich so an der Schlange vorbeipfuscht.

Nicht den anderen irgendeine Schuld geben, einfach den eigenen Fehler einsehen und auf Sicherheit gehen. Insbesondere haben die meisten auch noch die Navi mitlaufen, die in stoischer Ruhe den richtigen Weg aufzeigt.
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Culifrog

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Ich rede doch nicht von Harikiri sondern warten, blinken und wenn nichts mehr kommt oder einer einen reinlässt, noch die Spur wechseln. Harikiri ist dumm und gefährlich,.

Culifrog

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Ich habe jetzt nicht nocheinmal nachgelesen, ob das schon irgendwo geschrieben wurde, aber ich finde es total wichtig:
Wenn man von der Polizei gestoppt wird, nicht nach dem Führerschein suchen oder gar aussteigen. NEIN, beide Hände fest und sichtbar am Lenkrad lassen, bis der Polizist am Fenster steht und Anweisungen gibt. Die Polizei in USA ist sehr nervös, wenn sie meinen, der Andere würde nach einer Waffe greifen.

Gilt das auch für die Border Controll? Ist mir nämlich im Nachhinein durch den Kopf, dass es vielleicht nicht ideal war, einfach nach hinten zu meinem Rucksack zu greifen, um den Pass rauszuholen.

Jack Black

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Ich rede doch nicht von Harikiri sondern warten, blinken und wenn nichts mehr kommt oder einer einen reinlässt, noch die Spur wechseln. Harikiri ist dumm und gefährlich,.

Aber mit Sicherheit in jedem Fall unerlaubt über durchgezogene Linien. Wenn es das normalste der Welt ist, dass man da noch die Spur wechselt, dann würde ich das natürlich auch verstehen. Aber "falsch einsortiert" klingt nach falsch einsortiert und meine Güte, wie oft haben wir uns vergurkt in den USA? Das macht doch aber nichts, früher hatten wir nicht einmal eine Navi und wenn es dann schwierig wurde, musste man halt schauen, wie man wieder zurückkam. Aber deswegen wechsele ich doch nicht die Spur, wo es nicht mehr erlaubt ist? Die "Parkberechtungsleuchte" o.ä. hilft doch auch nicht wirklich, es bleibt ein unerlaubtes Manöver. Weswegen manche Leute hupen.

"Hupen" wiederum ist auch überhaupt nicht unser Ding, meine Frau (die ja fährt) hasst es zu hupen, findet sie prollig. Also das tun wir dann auch nicht, aber natürlich denken wir uns unseren Teil, wenn jemand noch die Spur wechseln will, wo es nicht mehr vorgesehen ist. Man ist doch auch im Urlaub, dann vergurkt man sich halt. Aber nicht Blinker raus und durch. Ihr seid da die Rowdies, nicht die, die dann hupen (auch wenn wir selbst nicht hupen).
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