Garmin Nüvi

[DD_Fridolin]

Hallo in die Runde,

wir fahren im Sommer nach USA/Canada und haben über Sunny Cars einen Mietwagen (Chevi Spark), für den wir unser eigenes Navi (Garmin Nüvi 2598) mitnehmen wollen. Die entsprechende Zusatzkarte haben wir bereits herunter geladen.
Haben US Fahrzeuge den gleichen 12V Anschluss in der Mittelkonsole?
Denkt ihr, das reicht zur Orientierung oder sollte man noch einen Atlas dazu kaufen?

LG Fridolin

[freddykr]

Haben US Fahrzeuge den gleichen 12V Anschluss in der Mittelkonsole?

Ja.

Denkt ihr, das reicht zur Orientierung oder sollte man noch einen Atlas dazu kaufen?

Das Navi langt und falls es doch mal aussteigt, gibts im Notfall an jeder Tanke eine Papierkarte zu kaufen.

[kuschelwuschel]

oder evtl. Google Maps vor der Fahrt verwenden oder wöhrend der Fahrt (mit einem Smartphone) - sofern die technischen Gegebenheiten vorhanden sind!

[skyfolk]

Hallo
ich fahre schon seit ein paar Jahren mit eigenem Navi (erst TomTom jetzt NÜvi). Klappt prima; nach drei oder vier Jahren hatte ich dieses Jahr in LV zu ersten Mal etwas Schwierigkeiten, weil die Karten nicht mehr die neuste Verkehrsführung haben. Und die POIs sind nicht immer perfekt. Aber mit neuem Kartenmaterial überhaupt kein Problem. In USA Gerät auf Meilen umstellen, dann stimmt's auch wieder mit den Verkehrsschildern und Geschwindigkeiten.

Atlas oder Google als Ergänzung sind aber empfehlenswert, da man dann auch mal sieht, woran man morgen vorbei fährt - und manchmal lohnt sich so ein Abstecher oder eine schönere Route - Navis können nur schnell oder kurz, aber nicht "schön". Oft hilft schon eine Karte vom ADAC, da sind auch ein paar Hinweise auf Besonderheiten an oder neben der Strecke drin.

Viel Spaß

[lurvig]

Haben US Fahrzeuge den gleichen 12V Anschluss in der Mittelkonsole?

vielleicht nicht zwingend in der Mittelkonsole, aber der Anschluss ist der gleiche und praktisch immer vorhanden.

Denkt ihr, das reicht zur Orientierung oder sollte man noch einen Atlas dazu kaufen?

eine altmodische Papierkarte ist immer gut. Man will ja auch mal spontan die Route ändern und da ist das olle Papier ziemlich hilfreich, wenn es darum geht, ob das machbar ist.
Will man allerdings eine detailiert vorgeplante "in 300 Metern rechts abbiegen"-Reise reicht ein Navi aus. Dann muss man allerdings auch mit einer recht langweiligen Tour rechnen
Der Weg ist das Ziel!

Mein GPS läuft auf Reisen immer. Aber nicht weil es mir eine Route empfehlen soll (mal von innerstädtischen Ausnahmen abgesehen), sondern weil ich wissen will, wo ich bin und weil ich meine Reisen aufzeichne.

Lurvig

[Nobbie67]

Denkt ihr, das reicht zur Orientierung oder sollte man noch einen Atlas dazu kaufen?

Ein Atlas klingt so groß irgendwie, aber eine gute Straßenkarte würde ich (trotz Navi) immer mitnehmen. Gerade wegen der großräumigen Orientierung, nur mit Navi ist keine großräumige Orientierung möglich. Eine Navi ist die praktische Ergänzung zu Karten für das Auffinden vor Ort, aber kein Ersatz für eine Planung. Was man nicht kennt und nicht sieht, kann man im Navi nicht eingeben.

Und nicht vergessen, Kanada ist metrisch (km, Liter usw.) während in den USA die nichtmetrischen Werte gelten (Meilen, Galonen usw.)

[DD_Fridolin]

danke, ADAC war ein guter Tipp. ich hatte schon vor längerem dort das Tourset bestellt, da ist ja zumindest ein bisschen Kartenmaterial dabei... ob das reicht? von den Städten würde ich mir dann vor Ort einen kleinen Touri-Stadtplan holen

[TGW712]

Die ADAC Karten allein reichen nicht, sind aber gut als Notlösung weil man auf den größeren Straßen in den nächsten Städte findet. Die AAA Karten die es vom ADAC manchmal gibt reichen hingegen schon.
Wir haben derweil auf unseren beiden iPhones TomTom (kostenpflichtig) und navmii (kostenlos) installiert und kommen damit super klar.

[DD_Fridolin]

okay, dann wird es also Garmin Nüvi und ADAC Karten für den Notfall. vor Ort schauen wie mal beim AAA vorbei, ob wir da noch Karten abstauben können. müsste mit ADAC Mitgliedschaft problemlos gehen.

[mrh400]

Die AAA Karten die es vom ADAC manchmal gibt reichen hingegen schon.

Die gibt es definitiv nicht mehr beim ADAC. Allenfalls Restbestände.

vor Ort schauen wie mal beim AAA vorbei, ob wir da noch Karten abstauben können. müsste mit ADAC Mitgliedschaft problemlos gehen.

geht völlig problemlos; Öffnungszeiten beachten

[semihollow]

Es gibt mittlerweile einen Haufen sehr brauchbare USA-Karten auch in DE zu kaufen, von Anbietern wie Michelin, Hallwag, Reise-Know-How und anderen, Tarif so um die 8 Euro pro Karte (wobei für die meisten üblichen Touren eine reichen würde).
Das kann ja bei einer USA-Reise für etliche Tausender ja nicht der entscheidende Kostenfaktor sein.
Obwohl ich auch immer ein Navi mithabe, möchte ich den Überblick, den einem eine Papierkarte bietet, unter keinen Umständen missen. In der Tat finde ich in den USA eher das Navi entbehrlich, da auch in den Städten alles schön (inkl. Himmelsrichtungen) beschildert ist und aufgrund der stressarmen Fahrweise die Reaktionen meist nicht ganz so schnell kommen müssen.
Aber ich kaufe ja auch immer die Delorme- / Benchmark-Atlanten, wenn ich mich in einem Staat länger aufhalte.

[TGW712]

Die AAA Karten die es vom ADAC manchmal gibt reichen hingegen schon.

Die gibt es definitiv nicht mehr beim ADAC. Allenfalls Restbestände.

Ich habe letztes Jahr für Colorado und Utah noch welche bekommen, für Nevada und Arizona nicht. dieses Jahr hat NY und NJ auch geklappt. Ja, das gibt es offiziell nicht mehr aber die Restbestände scheinen schonganz ordentlich zu sein.

[McC]

In der Tat finde ich in den USA eher das Navi entbehrlich, da auch in den Städten alles schön (inkl. Himmelsrichtungen) beschildert ist und aufgrund der stressarmen Fahrweise die Reaktionen meist nicht ganz so schnell kommen müssen.

Wo viele Einbahnstraßen sind, wie u.a. in Chicago o. San Francisco möchte ich nachts NIE ohne Navi fahren. Das ist stressfrei IMO.

[semihollow]

In der Tat finde ich in den USA eher das Navi entbehrlich, da auch in den Städten alles schön (inkl. Himmelsrichtungen) beschildert ist und aufgrund der stressarmen Fahrweise die Reaktionen meist nicht ganz so schnell kommen müssen.

Wo viele Einbahnstraßen sind, wie u.a. in Chicago o. San Francisco möchte ich nachts NIE ohne Navi fahren. Das ist stressfrei IMO.

Keine Frage, in den Stadtkernen spielt das Navi seine Trümpfe aus (auch tagsüber). Von Tucson nach Tucumcari und von Tehachapi nach Tonopah kommt man auch ohne.

[missy]

. In der Tat finde ich in den USA eher das Navi entbehrlich, da auch in den Städten alles schön (inkl. Himmelsrichtungen) beschildert ist und aufgrund der stressarmen Fahrweise die Reaktionen meist nicht ganz so schnell kommen müssen.

Ich glaube du bist noch nicht wirklich in den USA in groesseren Staedten gefahren. Denn da ist nix stressfrei, ganz im Gegenteil. Strassen sind schlecht beschildert, Ausfahrten machen keinen Sinn und im Dunkeln wirds noch schlimmer.

[lurvig]

Ich glaube du bist noch nicht wirklich in den USA in groesseren Staedten gefahren. Denn da ist nix stressfrei, ganz im Gegenteil. Strassen sind schlecht beschildert, Ausfahrten machen keinen Sinn und im Dunkeln wirds noch schlimmer.

und es ist dennoch nicht schlimmer als in deutschen Großstädten oder gar asiatischen.
Es macht wirklich keinen Spass, in Los Angeles Auto zu fahren. In San Francisco ebenso wenig, da aber vor allem wegen der Staus. Fährt man durch Phoenix, Las Vegas oder Albuquerque hingeben ist das vergleichsweise ein Genuss

Die Beschilderung der Ausfahrten - zumindest von den grossen Highways - hingegen finde ich in USA sehr gelungen. Es ist eigentlich immer eine Himmelsrichtung angegeben. Das ist enorm hilfreich, wenn man einen gewissen Orientierungssinn hat oder auch mal auf den Kompass des Navis schaut, anstatt ihm nur blind zu folgen. Orientierung nach Himmelsrichtungen sind wir in Deutschland nur einfach kaum gewohnt.

Wie auch immer, ich fand es bisher immer(!) angenehm, in USA zu fahren. Mal abgesehen vom Grossraum Los Angeles.

Lurvig

[Palo]

Ich fahre lieber in L.A. als in PHX und lieber in PHX als in Frankfurt/M.

[semihollow]

Das ist enorm hilfreich, wenn man einen gewissen Orientierungssinn hat oder auch mal auf den Kompass des Navis schaut, anstatt ihm nur blind zu folgen. Orientierung nach Himmelsrichtungen sind wir in Deutschland nur einfach kaum gewohnt.

Ich habe mir in den Staaten angewöhnt, die Navikarte auf "North up" einzustellen und mache das mittlerweile auch in Europa so. WEnn man sich mal dran gewöhnt hat, trägt es sehr zur besseren Orientierung bei, gerade wenn man ab und zu auch mal auf die Karte guckt (und sei es nur vor dem Losfahren). Selbst meine Frau, die vorher auf die 3D-Darstellung geschworen hat, habe ich missionieren können 

Und ja, ich bin in diversen Big Cities Auto gefahren. In LA und San Francisco war ich allerdings froh, das Navi anzuhaben, das sei zugegeben (aber ich war auch froh, vorher auf der Karte geguckt zu haben, wo ich so ungefähr hin muss). In Seattle wiederum hatte ich vom Airport aus den Weg zum Walmart (Renton) schon gefunden, als das Navi noch Satelliten suchte ...

[missy]

Ich glaube du bist noch nicht wirklich in den USA in groesseren Staedten gefahren. Denn da ist nix stressfrei, ganz im Gegenteil. Strassen sind schlecht beschildert, Ausfahrten machen keinen Sinn und im Dunkeln wirds noch schlimmer.

und es ist dennoch nicht schlimmer als in deutschen Großstädten oder gar asiatischen.
Es macht wirklich keinen Spass, in Los Angeles Auto zu fahren. In San Francisco ebenso wenig, da aber vor allem wegen der Staus. Fährt man durch Phoenix, Las Vegas oder Albuquerque hingeben ist das vergleichsweise ein Genuss

Die Beschilderung der Ausfahrten - zumindest von den grossen Highways - hingegen finde ich in USA sehr gelungen. Es ist eigentlich immer eine Himmelsrichtung angegeben. Das ist enorm hilfreich, wenn man einen gewissen Orientierungssinn hat oder auch mal auf den Kompass des Navis schaut, anstatt ihm nur blind zu folgen. Orientierung nach Himmelsrichtungen sind wir in Deutschland nur einfach kaum gewohnt.

Wie auch immer, ich fand es bisher immer(!) angenehm, in USA zu fahren. Mal abgesehen vom Grossraum Los Angeles.

Lurvig

Es ging mir um die Aussage das in den USA Autofahren stressfrei sei und man dank Himmelsrichtungen auch ohne Navi auskommt.
Das ist Quatsch, trifft aber vielleicht zu wenn man vom airport ins Hotel muss und dann vielleicht nochmal 'downtown' um irgendwelche Sehenswuerdigkeiten zu sehen.
Im wahren Leben siehts anders aus, in Washington DC ist Autofahren eine Katastrophe, und das ist nicht uebertrieben. Auch da ist alles schoen in Himmelsrichtungen aufgeteilt, NW,NE, SE,SW was einem aber nix nuetzt wenn die Strasse auf einmal aufhoert und 3 Bloecke weiter wieder anfaengt.
Hier in Dallas machen die highways zwar halbwegs Sinn , spassig wird es aber wenn man ueber 6 Spuren wechseln muss im Mixmaster waehrend die anderen 6 Spuren in deine Richtung wechseln, am besten noch zur rushhour und dein exitschild erst 400m vor der Abfahrt auftaucht.
Wenn man sich nicht auskennt und keinen Navi mit Spurenfuehrung hat, ist das nicht mehr sttressfrei.

[McC]

Wer auf den Interstates nicht gelernt hat "mitzuschwinmen", ist ein Hindernis! Die wenigsten halten sich ans Speed Limit. Taxifahrten in D sind gemütlich, in LA, Chicago o. SF sehr rustikal. Wenn ich in den USA bin, muss ich meine Fahrweise nicht groß umstellen.

[mrh400]

Ich fahre lieber in L.A. als in PHX und lieber in PHX als in Frankfurt/M.

alle Jahre wieder 

Ich zitiere (mal wieder ) mich selbst:

Im übrigen teile ich die Euphorie über die angeblich so gelassene Fahrweise der US-Amerikaner nur begrenzt - stimmt auf Überlandstrecken fernab von Städten uneingeschränkt, in den Städten so halbwegs und auf Highways im Umland von größeren Städten absolut nicht - dort wird gedrängelt und geschnitten, was das Zeug hält. Ich habe hier wiederholt gepostet, daß ich lieber um Mailand, Turin oder Paris auf der Autobahn herumfahre als um Washington, Denver oder Atlanta.

[Tinerfeño]

Ich bin am Montag durch Innsbruck gefahren. Das war mit Abstand die unübersichtlichste deutschsprachige Stadt, durch die ich gefahren bin. Selbst mit Navi katastrophal. Problematisch bei den Österreichern sind auch immer wieder die sehr engen Durchfahrten, z. B. an Baustellen. Da ist mir jede amerikanische Großstadt lieber.

[Smokey-the-Bear]

Der Beitrag ist meines Erachtens schon einigermaßen ins OT abgerutscht und hat nur noch am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Ist es nicht völlig normal, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Verkehrs- und/oder Straßensituationen unterschiedlich beurteilen? 

Ist es nicht ebenso normal, dass Überlandfahrten i.d.R. unproblematischer, stressfreier zu bewältigen sind, als Fahrten in urbanen Gebieten, um nicht zu sagen Großstädten.

Im Grunde sind es "Selbstverständlichkeiten", die hier intensiv diskutiert werden. Das ist natürlich nicht verboten aber die Intensität ist schon etwas überraschend.

Und ja:
Der eine empfindet ein Navigationsgerät als "unnötig", der andere möchte es nicht mehr missen.

Ich selbst sage zum Thema Navigation in den USA:
Ja, Überlandfahrten sind ohne Navi (dafür mit einer guten Karte und "kartenkundigem" Beifahrer) unproblematisch zu bewältigen.

Bei Fahrten innerhalb von Städten, insbesondere dann, wenn man - vielleicht bei Dunkelheit - konkrete Adressen stressfrei und zügig ansteuern möchte, ist ein Navigationsgerät doch von großem Nutzen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit dem Navi-Support Adressen angesteuert habe, zu denen ich mich ansonsten eher nicht aufgemacht hätte.

Ich selbst bin übrigens bekennendes Landei und Großstadt-Verkehr von Hause aus nicht gewohnt.