Vor paar Jahren morgens um acht auf dem Weg von Rock Springs, WY nach Jackson.
Leerer, einsamer, schnurgerader #191. Speedlimit 65.
Ich hab die Cruise Control auf 67 eingestellt und lass das Auto fahren.
Irgendwann schliessen wir auf zwei grosse Trucks auf. Gegenverkehr ist nicht vorhanden.
Um die zu überholen, genügen ein paar Klicks auf die CC (einfach mal kurz auf's Gaspedal wäre ja "Schwerstarbeit" gewesen ...) und so fahren wir mit ca. 70 mph an den Lastern vorbei.
Natürlich vergess ich zurück zu stellen.
Zehn Minuten später taucht Gegenverkehr auf.
Schnell erkennen wir darin ein Highway Patrol Fahrzeug.
Wir unterhalten uns noch darüber, wie schnieke die Polizeiautos und wie cool der Officer darin aussieht.
Im Rückspiegel seh ich, wie das Auto wendet, die Lichtorgel anmacht und die Verfolgung aufnimmt.
Autopapiere und Drivers License. Es dauert ca. 20 min, die die Officerin braucht, um unsere Papiere mit wer-weiss-was abzuchecken.
Dann gibt's eine mündliche Ermahnung und den Hinweis, dass hier 65 gilt und nicht 69.
Auf ihrem Amarturenbrett gab's diverse Laserkanonen, die offensichtlich ziemlich genau (selbst aus dem fahrenden Gegenverkehr) funktioniert haben.
Seitdem hab ich mir angewöhnt, mich pedantisch an die Limits zu halten.
Oftmals hab ich aber das Problem, dass ich mitunter garnicht mehr weiss, welches Limit gerade gilt.
Hilfreich ist hierbei die Anzeige im Tomtom-Navi. Aber ob das dort angezeigte Speedlimit auch noch aktuell ist, weiss man auch nicht immer.
"Berührungen" mit den Behörden gabs eigentlich auf jeder Tour.
Mal einen Meter im falschen Bordstein-Farb-Bereich, mal beim Spurwechsel auf der Interstate bloss 3x geblinkt.
Und wer in der Nähe der mexikanischen Grenze unterwegs ist, kennt die Boarder Patrol ja auch zur Genüge.
Bei einer solchen Kontrolle unweit von El Paso, TX musste unbedingt der Reisepass vorgezeigt werden.
War natürlich irgendwo im Koffer.
Also aussteigen, Kofferraum auf, Koffer auf die Strasse und darin nach dem Pass suchen.
Weil er vielleicht schon schlechte Erfahrungen bei so einer Aktion hatte, liess sich der Officer nicht nehmen, die ganze Zeit mit gezogener Knarre den Vorgang zu überwachen.
Ich hab keine ruckartigen Bewegungen gemacht ...
Generell haben wir die Erfahrung gemacht: Wie man in den Wald rein ruft, so kommt es auch wieder raus!
Gibt natürlich Ausnahmen. Wenn man an einen richtigen Kotzbrocken gerät, hat man eh keine Chance.
Viele Grüsse...............andie