Die Angaben an den Zapfsäulen in USA beziehen sich auf die sog. MOZ (Motoroktanzahl), die bei uns sind ROZ (Researchoktanzahl). Beide unterscheiden sich, so daß ein direkter Vergleich garnicht möglich ist. Zum besseren Verständnis (oder allgemeinen Verwirrung) hier ein Ausschnitt aus dem Umweltlexikon:
Oktanzahl
Die O. kennzeichnet den Kraftstoffeinfluß auf die
Klopffestigkeit bei Ottomotoren.
Eine hohe O. bedeutet einen langen Zündverzug (geringe
Zündwilligkeit) des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Je kürzer der
Zündverzug ist, um so höher ist die Gefahr der Selbstzündung und
die Klopfgefahr im Motor.
Beim Klopfen (auch Klingeln) verbrennt der Kraftstoff fast
augenblicklich. Es entstehen örtlich hohe Drücke, die den Motor
beschädigen können. Das Klopfen hängt außer vom Kraftstoff
(Benzin, Autogas, Alkoholkraftstoff), den Kraftstoffzusätzen, noch
von der Verdichtung und den Zündbedingungen ab.
Die O. eines Kraftstoffes wird in einem Prüfmotor durch Vergleich
mit einer Mischung aus Heptan und Isooktan ermittelt. Für Heptan
ist die O. mit 0, für Isooktan mit 100 festgelegt worden. Die ROZ
(Research-O.) gilt für die Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlen,
die MOZ (Motor-O., niedrigere Werte) bei höheren Drehzahlen und
Vollast. Für gasförmige Kraftstoffe gilt entsprechend die Methanzahl
(MZ).
Ergo hat die Oktanzahl Auswirkungen auf das Zündverhalten, die von BigDADDY festgestellte Spritersparnis kann ich rein technisch nicht so ganz nachvollziehen.
P.S. Seit ich mit einen Kollegen mal das Thema Tanken in USA diskutiert habe, nehme ich auch nur noch Regular.
Klaus