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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Thema gestartet von: Wolfgang am 07.01.2004, 11:50 Uhr

Titel: Tanken in Oregon
Beitrag von: Wolfgang am 07.01.2004, 11:50 Uhr
Hi zusammen,

wir planen für den Juni/Juli eine Nordwest Tour mit dem WoMo. Jetzt habe ich in einem nicht mehr ganz so aktuellen "Schinken" gelesen, dass es in Oregon keine Selbstbedienungstankstellen gibt. Ist das heute immer noch so oder hat sich etwas geändert ?

Wenn nur der Tankwart das Fahrzeug betanken darf, erwartet der dafür ein Trinkgeld oder steckt sein Einkommen in dem höheren Benzinpreis mit drin ?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: BigDADDY am 07.01.2004, 11:58 Uhr
Ich weiß nicht, ob es in Oregon heute auch nur Bedientankstellen gibt, glaube es aber nicht. Dies war in ländlichen Gegenden üblich, bevor man auf die Idee kam, vor dem Tanken zu bezahlen. Dies ist ja heute die Methode, um Missbrauch zu verhindern.
An den Tankstellen, von denen ich noch das Betanken mit Service-Kraft kenne, war ein Trinkgeld nicht üblich. Man zahlt ja i.d.R. an der Kasse, nicht an der Säule.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: KlausK am 07.01.2004, 12:02 Uhr
Never ever touch the pump!!!!!
Das ist in Oregon per Gesetz verboten. Als wir aus Washington kommend das erste Mal in Oregon tanken mussten, wurde ich vom Tankwart sehr unfreundlich angeraunzt. Einmal habe ich einen buck Trinkgeld gegeben, dann nicht mehr. In Cal kannst Du dann wieder selbst tanken.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: BigDADDY am 07.01.2004, 12:07 Uhr
Und warum?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: franketo am 07.01.2004, 12:08 Uhr
HI
KlausK hat recht, es ist verboten selbst zu tanken. Die gute Nachricht ist das der Tankwart kein Trinkgeld erwartet da die Bedienung bereits im Preis enthalten ist.

Ich stehe auf Service an Tanken. Eh ich mir alles im Motorraum zusammensuche sollen sich die Jungs die Finger dreckig machen. :)

Gruss
franketo
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: KlausK am 07.01.2004, 12:27 Uhr
@Daddy:
Weil das zu gefährlich sein soll. Wahrscheinlich hat mal einer eine Tanke in die Luft gejagt.
BTW: Man sollte auch die Gefahr, die beim Selbsttanken in Tateinheit mit dem Handytelefonieren ausgeht, nicht unterschätzen
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Scooby Doo am 07.01.2004, 12:56 Uhr
Ich habe einmal an einer Bedientankstelle in Antonito, Colorado für 13$ getankt und wollte der Bedienung etwas Trinkgeld geben, also bezahlte ich 14$, doch sie zählte das Geld und gab mir sofort den überzähligen Dollar zurück.
Ist wohl wirklich nichts mit Trinkgeld.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: GreyWolf am 07.01.2004, 15:49 Uhr
Ich weiß auch nur, dass Selbstbedienung in Oregon schon seit "Urzeiten" verboten ist.
Fragt mich nicht wieso, mit den Handys kann es eigentlich nichts zu tun haben, da es diese Regelung schon vor den Handys gab.

Trinkgeld wird nicht erwartet. Entsprechend ist die Bedienung ohnehin im Zweifelsfall unfreundlich.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Wolfgang am 07.01.2004, 19:47 Uhr
Hi zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Da war der "Schinken" zu diesem Thema also immer noch aktuell. Gesetze gibt es  :?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 09.01.2004, 00:23 Uhr
Nie einem Tankwart Trinkgeld geben! Auch und erst recht nicht in oregon. Das ist eine Beleidigung!
Und da soll noch einer durchblicken. :roll:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Scooby Doo am 09.01.2004, 08:04 Uhr
Wieso ist das eine Beleidigung?
Ich dachte immer, USA sei das Land der Dienstleistungen und jeder, der einem in irgendeiner Weise hilft, soll auch dafür belohnt werden  :?:  :?:  :?:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Stone am 09.01.2004, 13:32 Uhr
Als ich vor 2 Jahren das erste Mal durch Oregon kam wußte ich auch nichts von dem "Selbstankverbot". An die Tankstelle ran, Zapfpistole rein und schon brach ein mittleres Unwetter über mich herein. Bis zu 5000$ Strafe soll eine solche Aktion kosten. Der Tankwart, ein typ. amerikanisches Landei, hat mich oberunfreundlich angeprüllt ob ich das "zu Hause" auch so mache. Der Typ ist sicherlich noch nie aus Oregon heraus gekommen!
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Joe1982 am 12.01.2004, 00:35 Uhr
Ich war letzten August auch das erste Mal in Oregon und war ploetzlich ganz verwundert als ein Tankwart da stand. Das es gesetzlich verboten ist dort selbst zu tanken, wusste ich bis gerade eben nicht. Ich dachte halt das sei dort so als eine Art zusaetzliche Serviceleistung ueblich und hab dem Tankwart dann in der Regel auch immer 50 Cent oder 1 Dollar gegeben die sich dann auch immer schoen bedankt haben...als Beleidigung scheint das also keiner aufgefasst zu haben.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Scooby als Gast am 19.09.2007, 06:37 Uhr
Heute haben wir die Probe aufs Exempel gemacht und in Oregon getankt. Sofort kamen zwei Tankwarte angelaufen, einer hat für uns getankt, der andere die Scheiben geputzt. Beide Werkzeuge dafür nahm man uns aus der Hand.

Da ich den Thread hier schon kannte, waren wir auf dieses Manöver vorbereitet und haben mal nachgefragt, ob es ein Gesetz dafür gäbe.
Antwort des Tankwarts: In Oregon ist überall Full Service. Von Laws hat er nicht gesprochen.

UNd Trinkgeld nahm er auch an...
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: playmaker11 am 19.09.2007, 07:00 Uhr
Es ist Gesetz !!
Vor einigen (etlichen) Jahren hat man das eingeführt um somit der Vernichtung von Arbeitsplätzen in diesem Sektor entgegenzuwirken.
Warum auch nicht..........
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: brigi am 19.09.2007, 07:23 Uhr
Hi,
eine Bekannte, in Oregon lebend, erzählte mir, daß die Einwohner von Oregon das einmal so abgestimmt hätten.

Ob das nur wegen der Arbeitsplätze war, weiß ich nicht - Sie wollen halt auch nicht selber tanken :lol:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 19.09.2007, 08:06 Uhr
Die Regelung des Full service stammt noch aus der Zeit der Anfänge des Automobils. Damals hatten sie die Befürchtung, dass ein Laie nicht richtig mit Benzin umgehen kann. Bevor man Brände riskiert wurde beschlossen, dass nur ein Fachmann einen Wagen auftanken darf.

1982 kam der Vorschlag selber tanken zu dürfen in Oregon zur Abstimmung. Die Wähler lehnten den Vorschlag ab. Hier dürfte die Ueberlegung der Arbeitsplätze sicherlich auch ein Grund gewesen sein, aber nicht in den Anfängen dieses Gesetzes.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 19.09.2007, 08:54 Uhr
UNd Trinkgeld nahm er auch an...
Das interessiert mich mit meinen gegenteiligen Erfahrungen natürlich ganz besonders. Danke, Markus! Vielleicht aber auch wieder mal nur eine Besonderheit Oregons?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Eisi am 20.09.2007, 01:39 Uhr
Zum Trinkgeld: Habe letzte Woche 2 x in Oregon tanken lassen. Wollte jedesmal Trinkgeld geben. Wurde aber immer abgelehnt :roll:


Eisi
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: playmaker11 am 20.09.2007, 07:10 Uhr
Hi,
eine Bekannte, in Oregon lebend, erzählte mir, daß die Einwohner von Oregon das einmal so abgestimmt hätten.

Ob das nur wegen der Arbeitsplätze war, weiß ich nicht - Sie wollen halt auch nicht selber tanken :lol:
Das mag sein, daß man mal über das Gesetz abgestimmt hat, aber irgendein Gov. hat das mal eingeführt.

Zum Trinkgeld: ich habe manchmal das Gefühl, daß einige sich hier nicht wohl fühlen, wenn sie kein Trinkgeld geben können  :wink:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Davidc am 20.09.2007, 08:07 Uhr
Zum Trinkgeld: Habe letzte Woche 2 x in Oregon tanken lassen. Wollte jedesmal Trinkgeld geben. Wurde aber immer abgelehnt :roll:


Eisi

Hallo,

also wenn ich schon gezwungen werde eine Zusatzdienstleistung zu kaufen die ich gar nicht will, dann gebe ich ganz bestimmt kein Trinkgeld.

Das wäre ja so als dürfte ich mein Handgepäck im Flieger nicht selbst in die Ablage legen (zu gefährlich, könnte rausfallen, könnte der Fluggast falsch machen) und die FA würden dafür noch Trinkgeld bekommen.

Absurd.

Ich kenne auch nur Amerikaner, die diese Oregon-Regelung mit Kopfschütteln betrachten.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Palo am 20.09.2007, 08:29 Uhr
Das sollte überall so sein.

Neulich habe ich mal getankt und das Mädchen in dem kleinen Häuschen konnte noch nicht mal englisch sprechen, die wollte nur ihre Bonbons, Pepsi usw, verkaufen, von wegen Fenster putzen, Öl kontrollieren und so was, nein nix. Der Preis für das Benzin war derselbe. Das hat Shell Oil sich dann  unter den Nagel gerissen.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 20.09.2007, 12:20 Uhr
also wenn ich schon gezwungen werde eine Zusatzdienstleistung zu kaufen die ich gar nicht will, dann gebe ich ganz bestimmt kein Trinkgeld.
Es ging rückblickend um eine Frage, die ich mal zum Trinkgeld hatte, die ich jetzt aber zu faul zu suchen bin.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: playmaker11 am 21.09.2007, 07:23 Uhr

also wenn ich schon gezwungen werde eine Zusatzdienstleistung zu kaufen die ich gar nicht will, dann gebe ich ganz bestimmt kein Trinkgeld.
Da gibts einen netten Werbespot von Southwest Airlines der im Sommer in den USA lief. In dem gezeigten Flieger kostete alles extra (Lehne zurück 0,25$; Ablage: 0,25$ usw.).  :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Davidc am 21.09.2007, 07:54 Uhr

also wenn ich schon gezwungen werde eine Zusatzdienstleistung zu kaufen die ich gar nicht will, dann gebe ich ganz bestimmt kein Trinkgeld.
Da gibts einen netten Werbespot von Southwest Airlines der im Sommer in den USA lief. In dem gezeigten Flieger kostete alles extra (Lehne zurück 0,25$; Ablage: 0,25$ usw.).  :lol: :lol: :lol:

Jo, auch wenn das wohl ironisch gemeint war - sowas nenne ich Kundenver .... und Augenwischerei. Billiger Grundpreis und dann alle Mögliche draufschlagen. Fast wie im Motel mit dem Safe im Zimmer für ein Dollar extra, den kaum einer braucht und will.

Ich sehe auch keinen Grund, warum man die taxes nicht jeweils bereits am Produkt ausweist, also den Gesamtpreis inkl. Steuern am Regal / Produkt angibt. So ist das Produkt "optisch" zunächst immer billiger und wird erst an der Kasse ein Stück teurer.

Die deutsche PAngV schreibt nicht umsonst vor, dass immer der Endpreis inkl. Steuern und aller weiterer Preisbestandteile zu nennen ist.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Aaronp am 21.09.2007, 09:57 Uhr
Und da es in den USA versch. Sales Taxes gibt, sind die Preise nur ohne
Tax überall vergleichbar und transparent.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Davidc am 21.09.2007, 10:10 Uhr
Und da es in den USA versch. Sales Taxes gibt, sind die Preise nur ohne
Tax überall vergleichbar und transparent.

Gruß
Aaronp

Hallo Aaronp,

das kann ich nicht nachvollziehen. Vergleichbar und transparent sind Preise für mich, wenn ich den Endpreis sehe, den ich als privater Endverbaucher bezahlen muss, also inklusive Steuer. Wenn ich also von OR nach WA fahre und dann dort die gleiche Hose im Laden sehe, dann zahle ich in WA plötzlich Steuer darauf. In OR ja nicht. Der Preis an der Hose (Ticket) ist aber gleich hoch.

Das mit der unterschiedlichen Steuer ist mir schon karl, so blöd bin ich ja nicht ;-)

Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Aaronp am 21.09.2007, 10:22 Uhr
Die Preise sollen halt transparent sein, nämlich in der Hinsicht was
das Unternehmen erhält. Da die Taxes auch soweit ich weiß, von
Stadt zu Stadt unterschiedlich sein können, ist nur so ein für den
Kunden eine Vergleichbarkeit möglich.

Nimm mal in Europa das Beispiel Benzin: warum ist es in Ö oder Luxemburg
preiswerter? Nur wegen der Steuer, nicht wegen des Einkaufspreises. So
ist der Preis aber nicht vergleichbar.

Wir sind nunmal in D ein anderes System gewohnt...

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 21.09.2007, 10:28 Uhr
Zitat
Das mit der unterschiedlichen Steuer ist mir schon karl, so blöd bin ich ja nicht


Dann kannst Du dich ja gleich freiwillig melden, um die Artikel mit den entsprechenden Preisen inkl. Steuer an jedem Ort und in jedem Laden unterschiedlich auszuzeichnen. Kannst Dich melden, wenn Du fertig bist.  :lol:

Die Preise varieren nicht nur von Staat zu Staat, sondern oft auch von Ort zu Ort. Es ist jedem County und jeder City überlassen, ob sie auf der Steuer, die der Bundesstaat erhebt noch zusätzlich selber einen kleinen Prozentsatz darauf schlagen. Walmart müsste also für jede Stadt andere Preisetiketten drucken lassen.   
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: mrh400 am 21.09.2007, 11:12 Uhr
Hallo,
Die Preise sollen halt transparent sein, nämlich in der Hinsicht was das Unternehmen erhält. Da die Taxes auch soweit ich weiß, von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein können, ist nur so ein für den Kunden eine Vergleichbarkeit möglich.
da halte ich es eher mit Davidc; als Verbraucher ist mir wurscht, was das Unternehmen erhält; ich will wissen, was ich zahlen muß - und gerade da ist ein Vergleich zwischen Angeboten in verschiedenen Orten nur realistisch, wenn ich den jeweiligen Endpreis weiß.

.... Walmart müsste also für jede Stadt andere Preisetiketten drucken lassen.
So gesehen ist die Nettoauszeichnung ein Kotau gegenüber der Bequemlichkeit (bzw. der Wirtschaftlichkeit) großer Verkäufer.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 21.09.2007, 13:28 Uhr
.... Walmart müsste also für jede Stadt andere Preisetiketten drucken lassen.
So gesehen ist die Nettoauszeichnung ein Kotau gegenüber der Bequemlichkeit (bzw. der Wirtschaftlichkeit) großer Verkäufer.


Du übersiehst da aber was, es ist nicht Deutschland sondern die USA. Man kann natürlich durch die Bürokratie auch Arbeitsplatzbeschaffung machen. Wen interessiert es, ob die produktiv ist. Ist doch egal, die Gemeinschaft trägt es schon.

Auch stört es in den USA niemanden, da jeder weiss, dass noch tax drauf kommt. Es kommt zu keinen Ueberraschungen an der Kasse.  :wink:
Die einzigen, die es zu stören scheint sind die Touristen.  :wink:

Zweitens wird die Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer gerne mit der Sales Tax gleichgesetzt. Sie sind es aber nicht und das ist auch einer der Gründe, warum anders abgerechnet wird.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: dschlei am 21.09.2007, 14:02 Uhr


Du übersiehst da aber was, es ist nicht Deutschland sondern die USA. Man kann natürlich durch die Bürokratie auch Arbeitsplatzbeschaffung machen. Wen interessiert es, ob die produktiv ist. Ist doch egal, die Gemeinschaft trägt es schon.

Auch stört es in den USA niemanden, da jeder weiss, dass noch tax drauf kommt. Es kommt zu keinen Ueberraschungen an der Kasse.  :wink:
 
Mittlerweile gibt es innerhalb von Minneapolis auch unterschiedliche Steuern.  Da hier auch die Landkereise in den Staedten weitergehen und auch Rechte haben (es gibt keine Kreisfreien Staedte wie in Deutschland), und Minneapolis aus 3 verschiedenen Landkreisen besteht, und einer sich entschieden hat, fuer die Minnesota Twins ein enues Stadium zu bauen, und die Kosten dafuer ueber Sales Tax eintreibt, kann es sein, dass die Artikel in Geschaeften auf der anderen  Strassenseite um 2% Teurer sind als auf der Einen!

Jedoch weiss der Verbraucher das hier, und kalkuliert das in seinen Kaufsentscheidungen ein.  Ich wohne, z.B., an der grenze zwischen Wisconsin und Minnesota.  Bei uns ist die Sales Tax 5,5% und in den benachtbarten Orten von Minnesota 6,5%.  Das weiss ich.  In Minnesota wird auf Kleidung keine Steuer erhoben, in Wisconsin jedoch.  Das weiss ich auch.  Also kaufen wir unsere Kleidung steuerfrei in Minnesota, und die anderen Dinge in Wisconsin.  Da aber die Preise in Wisconsin und Minnesota netto ausgezeichnet sind, kann ich leicht vergleichen wo denn ein bestimmtes Produkt , steuerbereinigt, billiger ist.  Daher ist ein bestimmtes Produkt manchmal trotz hoeher Steuer dann in Minnesota billiger ist, kauf ich es halt dort.  Ausser Deutschen Besuchern habe ich hier noch nie jemand darueber klagen hoeren. 
Hier hbe ich jedoch schon Kommentare gehoert ueber das komische system in Deutschland, wo man nie weiss was denn die richtigen Kosten fuer Produkte sind, und speziell ueber die Bevormundung dass man in Gaststaetten Zwangstrinkgelder zahlen muss, ungeachtet der Qualitaet vom Service.

So sieht halt jeder das als komisch und unpraktisch an, was man nicht gewohnt ist!
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: mrh400 am 21.09.2007, 14:03 Uhr
Hallo,
Du übersiehst da aber was, es ist nicht Deutschland sondern die USA. Man kann natürlich durch die Bürokratie auch Arbeitsplatzbeschaffung machen. Wen interessiert es, ob die produktiv ist. Ist doch egal, die Gemeinschaft trägt es schon.
Sorry, aber da muß ich widersprechen.
Ich übersehe gar nicht, daß es hier unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlichen Gewohnheiten gibt - ich habe nur meine persönliche Einschätzung zum Begriff Transparenz zum Besten gegeben - und da ich nicht mit dem Taschenrechner unterwegs bin (der vielleicht auch noch die unterschiedlichen Steuersätze fest einprogrammiert hat), weiß ich halt erst an der Kasse, was ich wirklich zahle. Mich überrascht nicht, daß da noch Tax draufkommt, weil ich das auch weiß - aber ich weiß halt aus dem Kopf nicht wieviel. Für mich als Touri ist das meist eher nachrangig, wenn ich meinen Lebensunterhalt vor Ort bestreiten müßte, müßte ich immer erst rechnen, ob das toll beworbene Sonderangebot im Nachbarstaat oder -ort wirklich eines ist, das den Weg rechtfertigt. Ob ich mich da umgewöhnen könnte, vermag ich nicht zu beurteilen (im Ernstfall geht ja vieles  :lol: ).

Außerdem ist halte ich es für keine Frage der Bürokratie sondern des Service, wenn ein Verkäufer dem Käufer den "wirklichen" Preis vorab nennt (ggfs auch nennen muß - wenn der Verkäufer das als "Muß" empfindet, ist er imho nicht übermäßig serviceorientiert; und weil das bei uns leider viele sind, "müssen" die halt). Eher als bürokratische Wucherungen empfinde ich das mehr oder weniger ungeordnete Nebeneinander von Dutzenden von Steuersätzen.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 21.09.2007, 14:40 Uhr
@mrh400

Ich verstehe schon was Du meinst und ich akzeptiere auch Deine Meinung dazu. Aber andere Länder haben andere Vorstellungen, was Transparenz bedeutet. Es stört die Amerikaner nun mal nicht, da die Steueransätze bekannt sind und jeder weiss, was zu erwarten ist. Dschlei hat es eigentlich gut beschrieben.

Es ist völlig in Ordnung, wenn man sich wundert und auch fragt, warum etwas anders gehandhabt wird. Dazu wurden Antworten gegeben. Man sollte sich aber auch der Komplexität der Dinge bewusst sein und auch bedenken, dass da viele Komponente hineinspielen, die man als Laie auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen kann. Man müsste in Bereiche wie Steuerrecht und bundesstaatliches Recht ausweichen, was in einem Reiseforum völlig übertrieben und auch OT wären. 

Da es für die Amerikaner nun mal so stimmt - und da sind die, die mit diesem System in erster Linie auskommen müssen - , wer sind wir denn, dass wir uns erlauben über gewisse Handhabungen die Nase zu rümpfen.   
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: mrh400 am 21.09.2007, 15:21 Uhr
Hallo,
.... Dschlei hat es eigentlich gut beschrieben...
dem kann ich nur zustimmen und verstehe auch, daß man mit etwas Gewöhnung damit umzugehen weiß. Ich erlaube mir aber Zweifel, ob der sogenannte oder auch Durchschnittsbürger das wirklich genauso überreißt oder nicht doch leichter über den Tisch gezogen wird (vergleiche das allmählich aufkommende Debakel - ich meine hier für die Käufer, nicht für die Banken - mit den 3/27 ARMS, teaser rates, ninja-loans etc. Auch da müßte man bei Beherrschung der vier Grundrechenarten ja sehen, was auf einen zurollen kann).
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Fistball am 21.09.2007, 15:28 Uhr
Hallo,

ich habe kein Problem im Urlaub mit dem US Preissystem zurecht zu kommen. Ich möchte auch keineswegs das System kritisieren. Aber wieso das US-System transparenter sein soll als unser System, bei dem ich sofort auf den ersten Blick sehe wieviel ich im endeffekt bezahlen muss, das erschließt sich mir nicht. Wenn ich als Verbraucher Preise vergleichen will interessiert auschließlich der Endpreis. Transparent wäre das US-System dann, wenn der Nettopreis, die Steuer und der Endpreis ausgewiesen wäre.

Gruß Claus
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: dschlei am 21.09.2007, 16:12 Uhr
Hallo,

ich habe kein Problem im Urlaub mit dem US Preissystem zurecht zu kommen. Ich möchte auch keineswegs das System kritisieren. Aber wieso das US-System transparenter sein soll als unser System, bei dem ich sofort auf den ersten Blick sehe wieviel ich im endeffekt bezahlen muss, das erschließt sich mir nicht. Wenn ich als Verbraucher Preise vergleichen will interessiert auschließlich der Endpreis. Transparent wäre das US-System dann, wenn der Nettopreis, die Steuer und der Endpreis ausgewiesen wäre.

Gruß Claus

Das stimmt schon, aber scheinbar will der Durchschnittsverbraucher nicht die Kosten fuer ein solches system zahlen. Interessanterweise scheint die Angelegenheit so tief im Bedrueftnisverlangen der Verbraaucher zu liegen, dass in den ueber 30 jahren, die ich mit diesem System schon zu tun habe, noch nie ein Politiker das auch nur im Wahlkampf erwaehnt hat.  Da Politiker ja Populistensind, waere das sicherlich schon mal aufgekommen, wenn auch nur der kleinste Unmut darueber bestehen wuerde.  Daher nehme ich an, dass das Preisauszeichnungssystem hier wirklich nur ein Problem fuer Besucher ist, und da es den Amis eigentlich grundsaetzlich egal ist, was Besucher darueber denken, wird sich auch nichts aendern!
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 21.09.2007, 18:37 Uhr
Hallo,

ich habe kein Problem im Urlaub mit dem US Preissystem zurecht zu kommen. Ich möchte auch keineswegs das System kritisieren. Aber wieso das US-System transparenter sein soll als unser System, bei dem ich sofort auf den ersten Blick sehe wieviel ich im endeffekt bezahlen muss, das erschließt sich mir nicht. Wenn ich als Verbraucher Preise vergleichen will interessiert auschließlich der Endpreis. Transparent wäre das US-System dann, wenn der Nettopreis, die Steuer und der Endpreis ausgewiesen wäre.

Gruß Claus

Es wurde weiter oben bereits geschrieben, warum die tax erst an der Kasse dazugerechnet wird und was es damit auf sich hat. Die sales tax ist keine VAT/Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer und wird anders abgerechnet. Das ist einer der wichtigsten Punkte. So besteht eben auch die Möglichkeit die sales tax lokal vorübergehend zu erhöhen, um sich so ein Museum, ein Stadion oder was auch immer leisten zu können. Der Vergleich zwischen Deutschland und den USA hinkt hier.

Man könnte theoretisch einen riesigen Aufwand auf sich nehmen und die Preise lokal als Endpreise auszeichnen. Nun muss man abwägen zwischen Wirtschaftlichkeit (grosser Aufwand - kein Ertrag, da zusätzliche Arbeit ohne Wertschöpfung) und wieviele Konsumenten Wert auf diesen Verbraucherschutz legen. Offensichtlich besteht kein Bedarf. Auch ich hatte keinen dafür, als wir noch in den USA lebten.

Hallo,
.... Dschlei hat es eigentlich gut beschrieben...
dem kann ich nur zustimmen und verstehe auch, daß man mit etwas Gewöhnung damit umzugehen weiß. Ich erlaube mir aber Zweifel, ob der sogenannte oder auch Durchschnittsbürger das wirklich genauso überreißt oder nicht doch leichter über den Tisch gezogen wird (vergleiche das allmählich aufkommende Debakel - ich meine hier für die Käufer, nicht für die Banken - mit den 3/27 ARMS, teaser rates, ninja-loans etc. Auch da müßte man bei Beherrschung der vier Grundrechenarten ja sehen, was auf einen zurollen kann).
 

Wie kann man denn mit der Tax über den Tisch gezogen werden? Die bekommt ja nicht der Verkäufer, sondern der/die Staat/County/Stadt. Massgebend ist für Amerikaner das Preisschild. Was hinzu kommt sind Steuern, die jedermann zu bezahlen hat. Nur werden diese in den USA unterschiedlich erhoben, das kann über den Verkauf von Waren, über das Einkommen oder über Wohneigentum erfolgen.

In Theorie könnte man sich ausrechnen, wo in den Staaten ein Einkauf am günstigsten zu bekommen ist. In der Praxis kauf man dort ein, wo man wohnt oder zumindest in der Nähe davon. Oft ist so, dass eine Grossstadt noch ein paar Promille mehr tax verlangt, als die umliegenden Gemeinden. Die Unterschiede sind in der Regel marginal. Ganz selten sind die Unterschiede so gross, dass sich die Fahrerei lohnt. Diese Unterschiede würden aber niemals den Aufwand für die Auszeichnung mit dem Endpreis aufwiegen. Hier überbewertet Ihr die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sales Taxes in einer Region. Es ist also nicht mal eine Sache der Gewöhnung oder dass man ein Genie in Mathe sein muss.   

Wenn man Glück hat, wohnt man im Grenzgebiet und kann sich so zwei bis drei Orte aussuchen, wo welche Ware anhand der geringeren oder fehlenden Sales tax günstiger einkaufen kann. Viele machen auch mal gerne einen Stop over in Minnesota oder Delaware, weil man auf Kleider keine Sales tax zahlt. Wenn man schon mal da ist, kann man sich auch gleich eindecken.

Aber niemand fliegt oder fährt in einen weit weg liegenden Staat, nur um dort günstiger einzukaufen. Darum stellt sich doch der Vergleich der Sales tax überhaupt nicht. Es bringt einem Kalifornier nichts, wenn er ausrechnet, was ihm die neue Matraze in Delaware gekostet hätte. 

Zum anderen: Ganz viele haben mit den günstigen Krediten ziemlich viel Geld gemacht. Wenn man aber nichts von Spekulationen versteht, sollte man die Hände davon lassen. Reine Gier hat zum Fall geführt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier einige mit der Qual der Wahl Probleme haben....aber genau das, wollen sich die Amerikaner nicht nehmen lassen.

Welcome to America, the land of many choices.  :lol:     

Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 21.09.2007, 19:56 Uhr
.....dass man in Gaststaetten Zwangstrinkgelder zahlen muss, ungeachtet der Qualitaet vom Service.
Jetzt geht deine Fantasie aber im Schweins-Galopp mit dir durch.  :shock: :roll: :pray:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: dschlei am 21.09.2007, 20:19 Uhr
.....dass man in Gaststaetten Zwangstrinkgelder zahlen muss, ungeachtet der Qualitaet vom Service.
Jetzt geht deine Fantasie aber im Schweins-Galopp mit dir durch.  :shock: :roll: :pray:
Wieso das denn?  Die Leute hier wundern sich immer wieder warum man denn gezwungen wird, Tringeld zu zahlen selbst wenn der Service so gut wie nicht excistent war!  Aber die Rechnung beinhaltet autonmatisch 15% Service ob die Leistung nun erbracht wurde oder nicht!
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 21.09.2007, 20:26 Uhr
Aber die Rechnung beinhaltet autonmatisch 15% Service ob die Leistung nun erbracht wurde oder nicht!
Wie kommst du den darauf? Die MWSt ist enthalten und sonst nichts. Natürlich sind in der Preiskalkulation des Betreibers auch die Personalkosten enthalten, so wie in jedem Supermarkt, Bekleidungsgeschäft oder sonstwas auch. Aber nicht mit einer 15 % Pauschale.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Aaronp am 21.09.2007, 20:31 Uhr
Sowohl MwSt. als auch Bedienungsgeld ist in Restaurants in D im Endpreis
eingeschlossen. Das jeder darüber hinaus noch Trinkgeld gibt, es eine
andere Sache. Dadurch erhält ein Kellner halt mehr Stundenlohn im Vergleich
zu den USA. Also schon ein gezwungenes Trinkgeld, da du dich dem nicht
verweigern kannst.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: atecki am 21.09.2007, 21:29 Uhr
@Aaronp:

hier vermischt Du etwas - das Bedienungsgeld in der Kalkulation hat nichts mit dem Trinkgeld zu tun.

Das Bedienungsgeld ist z.B. in Ö für die Kalkulation gesetzlich vorgeschrieben (gibt unterschiedliche Sätze für die untersch. Betriebsarten). Dies ist der Lohnanteil (für die Angestellten die Umsatzprozente erhalten).

Das Trinkgeld ist nach wie vor ein freiwilliger Teil für das Personal, ähnlich wie in den USA. Jedoch ist der Tip-Anteil hier niedriger, da ja der Grundlohn höher ist.

Trotz allem finde ich das europ. System, indem alle Pflichtabgaben - um die man ja nicht herumkommt - inkludiert sind, wesentlich kundenfreundlicher. Wie sich die STeuern aufteilen, interessiert mich als Konsument ehrlich gesagt weniger. Abgesehen davon kaufen ja nicht nur Locals ein, sondern auch amerikanische Touristen. Und die werden die einzelnen Steuersätze vor Ort auch nicht immer kennen, denn ich habe diese noch nie öffentlich angeschlagen gesehen.

@Anoka: daß die Ausschreibung der Preise netto/inkl. Steuern ein großer Aufwand ist, ist IMHO für 95 % der Geschäfte kein großes Problem, da die Preisetiketten an den Regalen m.W. mit spezieller Software erstellt werden (auf den Waren selbst findest Du bei uns so gut wie nirgends mehr Preisschilder). Für diese Programme ist es normalerweise kein Problem, die Berechnung automatisch durchzuführen und 2 Preise auszudrucken. Die einmalige Umstellung ist natürlich etwas aufwändiger. In Ö. werden z.B. alle Waren neben dem VK Preis auch mit dem Grundpreis pro 100 g oder 1 l ausgewiesen, und das geht ja auch ;-))

Grüße

Axel
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Aaronp am 21.09.2007, 22:03 Uhr
@ Atecki

Ich schrieb auch nicht Trinkgeld sondern Bedienungsgeld.

Im Vergleich ist das dann schon richtig. In den USA leben die Kellner vom freiwilligen Trinkgeld,
also ein Lohnbestandteil.

In D wird der Lohn in den Preis eingerechnet, daher ist der Stundenlohn höher als in den USA.

De facto nur eine andere Verteilung. Gerade in dieser Hinsicht würde es in D einigen Kellnern
gut tun, diesen Anteil ihres Gehaltes über Trinkgeld zu bekommen (der Service wäre mit Sicherheit besser).

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: dschlei am 21.09.2007, 22:29 Uhr
@Aaronp:

 da die Preisetiketten an den Regalen m.W. mit spezieller Software erstellt werden (auf den Waren selbst findest Du bei uns so gut wie nirgends mehr Preisschilder). Für diese Programme ist es normalerweise kein Problem, die Berechnung automatisch durchzuführen und 2 Preise auszudrucken. Die einmalige Umstellung ist natürlich etwas aufwändiger. In Ö. werden z.B. alle Waren neben dem VK Preis auch mit dem Grundpreis pro 100 g oder 1 l ausgewiesen, und das geht ja auch ;-))

Grüße

Axel
Das Gesetz schreibt hier vor "the price identifier has to be displayed on or very near to the goods".  Daher wird hier noch sehr viel auf der Ware etikettiert, da sonst ein Kaeufer darauf bestehen koennte, ein Teil zu einem Preis zu bekommen , der nahe dem Teil ist, auch wenn ein andrer Kunde das Teil dahingestellt hat.  Dies gilt fue alle Waren die auf dem Preisschild das nahe dran ist nicht eindeutig identifiziert wird (Barcode allein genuegt nicht).  aus diesem grunde ist es oft ein erheblicher Arbeitsaufwand, jedes Stueck auszuzeichnen!
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Anoka am 21.09.2007, 22:40 Uhr


@Anoka: daß die Ausschreibung der Preise netto/inkl. Steuern ein großer Aufwand ist, ist IMHO für 95 % der Geschäfte kein großes Problem, da die Preisetiketten an den Regalen m.W. mit spezieller Software erstellt werden (auf den Waren selbst findest Du bei uns so gut wie nirgends mehr Preisschilder). Für diese Programme ist es normalerweise kein Problem, die Berechnung automatisch durchzuführen und 2 Preise auszudrucken. Die einmalige Umstellung ist natürlich etwas aufwändiger. In Ö. werden z.B. alle Waren neben dem VK Preis auch mit dem Grundpreis pro 100 g oder 1 l ausgewiesen, und das geht ja auch ;-))

Grüße

Axel

Hallo Axel

Ich sprach von Preisetiketten, die man für die verschiedenen Regionen drucken müsste. Solche Etiketten finden sich bei Kleidern und weniger bei Lebensmitteln. Auch in den USA stehen die Preise bei Lebensmitteln oft nicht mehr auf der Verpackung, sondern nur am Regal inkl. dem Einheitspreis sei als als Unze oder Stück. Mir ist sehr wohl bewusst, dass wenn der Preis nur am Regal steht, es einfacher ist, für jeden einzelnen Supermarkt separate Preise auszurechnen. Trotzdem ist es ein Aufwand. Jedes mal wenn neue Preise von der Zentrale übermittelt werden, müssen sie zuerst - natürlich macht das ein Computerprogramm - den regionalen Begebenheit angepasst werden. Sales Tax ändert sich, so ein Pech. Muss da der Laden schliessen, bis man bei jedem Artikel ein neues Preisschild ans Regal geklemmt hat?

Hingegen, wie willst Du das mit den Preisetiketten an Kleidern lösen. Die Kleider kommen heute mit einem Preisschild von der Zentrale und müssen nur noch in die Regale gelegt werden. Etiketten weglassen? Etiketten erst im Laden anbringen? Was kostet das und wer bezahlt das am Schluss?

Und wozu das Ganze? Damit die Leute die Preise als Beispiel zwischen Minneapolis 7,15 %, St. Paul 7 % und dem Rest des Hennepin Counties 6.65 % bis zum letzen Cent schwarz auf weiss haben. Der Unterschied bei einem Einkauf von 100 $ beträgt im besten Fall ganze gesparte 50 cents.  :lol: 

 
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: brigi am 21.09.2007, 23:26 Uhr
 :verwirrt:

und was hat diese Diskussion noch mit Tanken in Oregon zu tun?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: AZcowboy am 21.09.2007, 23:59 Uhr
Eine interessante Diskussion, die eigentlich in einem anderem Thread sein sollte...

Winke
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Sam-Style am 13.05.2012, 14:37 Uhr
Sehr altes Thema, aber deshalb wollte ich hier enfach nachfragen ob es dieses Gesetz immer noch gibt, oder darf man jetzt auch selbst Tanken?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Tinerfeño am 13.05.2012, 15:48 Uhr
Im September 2010 war es noch so. Aber sicherlich gibts noch andere Mitglieder, die erst vor kurzem dort waren.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: McC am 13.05.2012, 15:50 Uhr
Auch im September 2011  :wink:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Kar98 am 13.05.2012, 16:00 Uhr
Und auch noch im Mai 2012.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EDVM96 am 13.05.2012, 16:05 Uhr
Und wie sieht's mit Juni 2017 aus?

Natürlich ist das noch so - und wird auch so bleiben. State Law. Damit die Frage aus dem Jahr 2007 nun endlich beantwortet ist.  :wink:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: McC am 13.05.2012, 16:12 Uhr
...und noch in New Jersey.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EDVM96 am 13.05.2012, 16:19 Uhr
...und noch in New Jersey.
Musste mal in NJ tanken - auf dem Garden State Expressway. Und stimmt, die betanken einen ebenfalls. Großartig.
Sowas dürfen halt nur ausgebildete Experten machen.  :wink:
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Tinerfeño am 13.05.2012, 16:22 Uhr
Damit die Frage aus dem Jahr 2007 nun endlich beantwortet ist.  :wink:


Wieso 2007? Die Frage wurde doch heute aktualisiert und nach 5 Jahren finde ich das durchaus legitim.
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: EDVM96 am 13.05.2012, 16:37 Uhr
Wieso 2007? Die Frage wurde doch heute aktualisiert und nach 5 Jahren finde ich das durchaus legitim.
Hast Recht, die ursprüngliche Frage war anno 2007. Anyway, warum sollte sich an der jetzigen Situation in OR oder NJ etwas geändert haben?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Palo am 13.05.2012, 16:39 Uhr
Macht euch keine Illusionen, wenn in in den einzelnen Staaten mal ein Gesetz in den Buechern steht, dann bleibt es auch so.

Es gibt Gesetze, die ueber 100 Jahre alt sind und immer noch gueltig. Diese werden meist nicht mehr forciert aber wenn einer darauf zurueckgreifen will, kann er das. Alle paar Jahre liest man von so einem Fall. Meistens nehmen die Richter solche Faelle gar nicht an.

Hier mal eine Liste von den lustigsten Gesetzen die einst erlassen wurden und immer noch gueltig sind:

http://tjshome.com/dumblaws.php

Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Sam-Style am 16.05.2012, 17:24 Uhr
Und wie funktioniert das mit dem bezahlen?
Vor dem tanken oder danach?
Titel: Re: Tanken in Oregon
Beitrag von: Tinerfeño am 16.05.2012, 17:29 Uhr
Und wie funktioniert das mit dem bezahlen?
Vor dem tanken oder danach?

Die Tankstellen sind eigentlich genau so aufgebaut wie in anderen Bundesstaaten auch: In der Regel Tankautomat an jeder Säule; Kreditkarte rein und lostanken. Entweder steckt man die Karte selbst rein, oder der Tankwart macht das. Einmal hat er mich sogar nach meiner ZIP gefragt. Der einzige Unterschied besteht eben nur darin, dass man die Säule an sich nicht selbst bedienen darf.