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Autor Thema: Tempolimit in D überschritten - wird Strafzettel in die USA geschickt?  (Gelesen 16057 mal)

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dschlei

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Da gehe ich auch fest von aus, sofern es nicht eine DEUTLICHE Geschwindigkeitsüberschreitung gab (hab den thread nicht komplett verfolgt, sorry)
Auch bei einer deutlichen Geschwindigkeitsueberschreitung in Deutschland wuerde man hier keinen Brief von einer US Behoerde bekommen.  Einzig das deutsche Konsulat koennte sich da einschalten, soweit denen bekannt ist, wo man lebt.  Aber auch sie koennten einen Brief von einer deutschen Behoerde nur weiterleiten, Rechtskraft haette so ein Brief nicht
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Tinerfeño

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Gerecht wäre es ja, wenn das dann bei der nächsten Einreise irgendwo aufleuchten würde ;)

...auch wenn ich natürlich absolut gegen die Art und Weise bin, wie in Deutschland Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden, die in den meisten Fällen absolut nicht zur Verkehrssicherheit beitragen, sondern einfach nur Geld in die Kasse bringen sollen:

-Geschwindigkeitsmessung in 20er-Zone an Schule (am Nachmittag, deutlich nach Schulschluss!)
-versteckte Blitzer auf Autobahnen/Messung von Zivilfahrzeugen aus
-Blitzer unmittelbar nach Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit
-versteckte Blitzer, bei denen man erst durch Erhalt des Bußgeldbescheides erfährt, dass man zu schnell gefahren ist
...um nur einige Beispiele zu nennen
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

dschlei

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-versteckte Blitzer, bei denen man erst durch Erhalt des Bußgeldbescheides erfährt, dass man zu schnell gefahren ist
...um nur einige Beispiele zu nennen
In einigen Staaten in den USA, so auch in Minnesota und Wisconsin, waere das illegal. Hier wurde vom obersten Gerichtshof festgelegt, dass der Hauptgrund fuer solche Messungen zuerst die Belehrung des Fahrers udn danach die Bestrafung fuer ein Vergehen sein muss.  Deswegen muss der Fahrer fuer jedes Ticket vom Polizisten angehalten und ueber sein vergehen und die Gefahr dadurch belehrt werden.
Aus diesem Grund gibt es hier weder Ampelblitzer noch andere Starenkaesten und versteckete, automatische Radargeraete.  W
Wenn man hier nicht umgehend nach einem Vergehen angehalten wird, weiss man, dass spaeter auch nichts davon kommt.
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schnulli3

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Gerecht wäre es ja, wenn das dann bei der nächsten Einreise irgendwo aufleuchten würde ;)


Bei mir hat nix aufgeleuchtet, ist wohl nicht an Interpol weitergegeben worden  8)
Bin im Mai 2014 wieder nach Amsterdam geflogen und hab mir ein Auto bei der gleichen Mietwagenfirma gebucht.
Selbst da hat mich niemand auf mein Ticket vom September angesprochen.
Offensichtlich wird ein Ticket wegen zu schnellen Fahren wohl NOCH nicht als Kapitalverbrechen bewertet  :wink:
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Palo

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In einigen Staaten in den USA, so auch in Minnesota und Wisconsin, waere das illegal. Hier wurde vom obersten Gerichtshof festgelegt, dass der Hauptgrund fuer solche Messungen zuerst die Belehrung des Fahrers udn danach die Bestrafung fuer ein Vergehen sein muss.  Deswegen muss der Fahrer fuer jedes Ticket vom Polizisten angehalten und ueber sein vergehen und die Gefahr dadurch belehrt werden.
Aus diesem Grund gibt es hier weder Ampelblitzer noch andere Starenkaesten und versteckete, automatische Radargeraete.  W
Wenn man hier nicht umgehend nach einem Vergehen angehalten wird, weiss man, dass spaeter auch nichts davon kommt.



Hier fingen sie auch mal mit dem Kamera Quatsch an und zwei Drittel der Betroffenen haben einfach nicht bezahlt weil das Ticket per Post kam .

Hier im Westen ist es jedenfalls so, dass diese Kamera Strafzettel einem persönlich von einem Process Server in die Hand gedrückt werden müssen.. (Wie immer, von Staat zu Staat verschieden)

Nach einem Jahr wurden die Kameras wieder abgebaut, denn die Instandhaltung wurde viel zu teuer. Ewig musste Spruehfarbe von den Linsen entfernt werden und täglich drüber gestülpten Papiertueten entfernt werden und dann natürlich die mechanische Instandhaltung.

Ein Mann wurde sogar so wütend, dass er einen Arbeiter, der an einer Kamera arbeitete erschossen hat. Der Mann sitzt jetzt hinter Gittern.
 
Traffictickets werden nicht an die Federalis weitergeleitet, da hätten die ja viel zu tun

Gruß

Palo

sil1969

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So, ich wollte mal kurz Nachricht geben: die Owi ist jetzt über 3 Monate her. Weder wir noch unsere Freunde aus den USA haben irgendwelche Post bekommen.  :)
LG Silvia

motorradsilke

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Re:
« Antwort #36 am: 29.10.2014, 21:33 Uhr »
Vorsicht vor zu schneller Freude: die Anhörung unterbricht die 3 monatige Verjährungsfrist und lässt sie neu beginnen.

sil1969

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Hallo, weitere 3 Monate sind vergangen und nichts ist passiert.  :)
LG Silvia

JürgenH

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Hast Du gelesen, was alle zuvor geschrieben haben? Es ist klar, dass nichts kommt.
Es gibt kein Abkommen zwischen D und den USA zur Vorllstreckung von Bußgeldern im Straßenverehr. Der Ami kann hier rasen wie er will, kann mit 100 durch einen 30er Blitzer fahren. Wenn er nur geblitzt wird, dann hat er nichts zur befürchten. Wenn er direkt rausgezogen wird, dann zahlt auch er.

Er wird also niemals niemals nie irgendetwas bekommen.

sil1969

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Ja, ich habe gelesen, was vorher geschrieben wurde. Ich habe den Thread eröffnet...
Da aber auch darum gebeten wurde zu berichten, wie das Ganze ausgeht, habe ich das getan.  :)
LG Silvia

JürgenH

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Gut, will dann nichts gesagt haben.
Abgesehen davon verjährt das eh nach 3 Monaten nach Zugang dem "Ihnen wird zur Last gelegt" Brief, wenn nichts nachgewiesen werden kann.
Wundert mich nur, dass das Deutsche interessiert ob ein Ami zahlen musste. Haben so viele hier US Freunde, die zu schnell fahren  :mrgreen:?

TGW712

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Vermutlich wollten hier einige wissen, ob es dann doch auf den Halter zurückfällt.

Inspired

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Ich finde es sehr lieb von dir, Silvia, dass du dich meldest. Mich interessiert es auch rein formell, ob so eine Geschichte weiter verfolgt wird. Offenbar ist es nicht so, was ich sehr interessant fand.

Übrigens bin ich im Sommer in Polen geblitzt worden und habe auch keine Post bekommen, obwohl das innerhalb der EU ja durchaus möglich gewesen wäre...

winki

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Der Thread wurde doch ausreichend beantwortet.

Scheinbar haben hier einige immer noch nicht verstanden, dass es in D keine Halterhaftung gibt, also der Halter zwar auskunftpflichtig ist, bei engen Familienmitglieder sogar die Auskunft verweigern kann, aber eben nicht durch die momentane Gesetzeslage zur Zahlung verpflichtet werden kann.

Das wird aber spätestens mit Einführung d. Maut etc. geändert werden

Darüber hinaus kaum bei ausländische Kennzeichen eine Halterverfolgung bezw. Fahrerfeststellung bei Kontrollen nur mit Foto kommt da sich der Aufwand einfach nicht rechnet.
Zwar gibt es mittlerweile eine europäischen Abkommen der Halterfeststellung innerhalb Europas, die aber aufgrund der Tatsache dass die Strafe im Ausland erhoben, keinesfalls in das Ursprungsland überwiesen wird, sondern der heimischen Staatskasse zugeführt wird, kaum Interesse die Strafe einzutreiben.
Man bedingt sich da eher der darauf spezialisierten Inkassogesellschaften um an das Geld zu kommen. Die kaufen nämlich im großem Stil fällige Strafzettel auf und versuchen mit entsprechenden Aufschlägen zu ihren Geld zu kommen.
Für einige Länder gab es aber schon immer ein Rechtsmittel abkommen, (Österreich, Schweiz)  die über die Halterhaftung auch im Ausland ihre Forderungen eintreiben.



Davidc

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Es ist für ihn keine Frage, dass er die "Strafe" übernimmt.
Ich gehe eine Wette ein, dass er keine Strafe übernehmen muss.  :D

Ich denke, dass die Behörde das Verfahren einstellt. Hab sowas ähnliches schonmal selber miterlebt. Aber warten wir ab, du hälst uns auf dem laufenden.  :wink:

Gruß
Micha
Vor ein paar Jahren habe ich aus Versehen (unserem Sohn beim Fahren das Heidelberger Schloss gezeigt) eine rote Ampel ueberfahren, und bin geblitzt worden.  Ich habe nie etwas davon gehoert, weder von der Polizei noch von der Autoverleihfirma!

Dann war das möglicherweise einer der Blitzer in HD, in denen die Kamera immer nur zeitweise ins Gehäuse gehängt wird. Nicht jeder Heidelberg Blitzer ist jederzeit "scharf".