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Autor Thema: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist  (Gelesen 15984 mal)

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exit

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #15 am: 10.08.2016, 09:50 Uhr »
Und zum Vergleich, der SPOT Gen 3 (ca. 170 EUR Anschaffung) + Basis-Jahresplan (137 EUR), also etwas mehr als 300 Euro.
Optional gibt's dort auch direkt noch eine Versicherung für SAR-Kosten bis $100000 (15 EUR pro Jahr).

Mal eine andere Frage, hat denn jemand hier so ein Sat-gestütztes Notfallsystem?
Viele Grüße,
Christian

Raigro

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #16 am: 10.08.2016, 10:49 Uhr »
Ich habe seit ein paar Jahren einen PLB (Personal Locator Beacon) mit dem ich ein Notfallsignal auf der SAR (Search and Rescue) Frequenz absetzen kann. Das Gerät hat 400 EUR gekostet und alle 5 Jahre muss die Batterie gewechselt werden. Gebraucht habe ich es zum Glück noch nicht, aber bei längeren Wanderungen in einsamen Gegenden fühle ich mich besser damit.
Gruß aus München

Rainer

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McC

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #17 am: 10.08.2016, 10:54 Uhr »
...fühle ich mich besser damit.

...dieses Zeugs ist sinnlos! IMO

Das gesparte Geld kann man besser anlegen. :roll:

mrh400

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #18 am: 10.08.2016, 10:57 Uhr »
D.h. für oben genannte Not-Fallsicherheit sind das ca. 400$ und könnte für jemand interessant sein, der das öfter macht.
Wer das öfter macht, zahlt aber auch öfters (oder meinst Du öfters innerhalb einer Reise?)

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt da folgendes zusammen (je nach Einsatzzweck imho durchaus erträglich):
Gerät 329 EUR - wobei ich da die Navigationsvariante (inReach Explorer) angesichts des gemäßigten Mehrpreises für überlegenswert halte; ein Navi wird man "im Gelände" ohnehin dabeihaben wollen uns so spart man sich ein Teil => 419 EUR

"Annual Plan": Anmeldung einmalig 20 USD, Abmeldung einmalig 25 USD, Monatsgebühr je nach Planumfang ab 12 USD (Mindestabnahme 1 Jahr) => Mindestkosten ca. 190 USD zuzüglich Kommunikationsgebühren soweit nicht inkludiert

"Freedom Plan": Jahresgebühr 25 USD, 30 Tage-Nutzung jeweils je nach Planumfang ab 15 USD zuzüglich Kommunikationsgebühren soweit nicht inkludiert => Mindestkosten 40 USD, wenn man nur einen Monat unterwegs ist.

Im Vergleich zum Spot eine erwägenswerte Altenative - als ich den Spot vor 5 Jahren gekauft hatte, kostete das Gerät ca. 140 und das Abo noch 100 EUR. Dabei habe ich ihn abseits der Straße immer, genutzt habe ich ihn nie (auch nicht, um "positive" Signale abzusetzen).
Gruß
mrh400

Raigro

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #19 am: 10.08.2016, 11:05 Uhr »
...fühle ich mich besser damit.

...dieses Zeugs ist sinnlos! IMO

Das gesparte Geld kann man besser anlegen. :roll:
Kannst Du diesen sinnlosen Beitrag erläutern?
Gruß aus München

Rainer

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lurvig

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #20 am: 10.08.2016, 11:51 Uhr »
Kannst Du diesen sinnlosen Beitrag erläutern?

für 400€ kann man schick essen gehen. Vor einem gefährlichen Trip, auf dem man verunfallt und dann nicht gerettet wird.
Aber man verendet mit der Erinnerung an ein tolles Essen in einem feinen Restaurant.
Ganz einfach  :essen:

Ich halte diese Art von Notfall-Messengern zwar grundsätzlich für eine gute Idee, wenn man oft Trips in wirklich einsame Gegenden macht oder ehr gefährliche Unternehmungen startet. Ja, dann kann sowas am Ende das Leben retten.  Es sind aber auch schon Leute wenige hundert Meter von zuhause entfernt im Winter im Wald mit gebrochenem Bein erfroren. Der Messenger lag zu hause in der Schublade. Nimmt man doch für einen 30-Minuten Spaziergang im vertrauten Gelände nicht mit.
Ein Restrisiko bleibt.

Wesentlich wichtiger ist es, im Notfall dafür vorbereitet zu sein, ein paar Tage an der Unfallstelle auszuharren. Wie weiter oben schon erwähnt wurde ist es recht wahrscheinlich, dass man - zumindest entlang befahrbarer Wege - früher oder später gefunden wird.


Lurvig

McC

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #21 am: 10.08.2016, 12:08 Uhr »
Ich möchte sehen, wer hier als Backpacker tagelang ALLEINE durch die Wildnis streift.

Was nützt einem so ein Tool, wenn man verreckt... weil die Hilfe nicht rechtzeitig kommt. Wer dieses Sicherheitsgefühl braucht.... bitte schön! Ich verzichte auch weiterhin auf solchen Elektromüll.

DocHoliday

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #22 am: 10.08.2016, 12:44 Uhr »
Ein Restrisiko bleibt.

Wesentlich wichtiger ist es, im Notfall dafür vorbereitet zu sein, ein paar Tage an der Unfallstelle auszuharren. Wie weiter oben schon erwähnt wurde ist es recht wahrscheinlich, dass man - zumindest entlang befahrbarer Wege - früher oder später gefunden wird.

Ein Restrisiko bleibt immer. Hat auch niemand was anderes behauptet.  Ein paar Tage an der Unfallstelle ausharren ist o.k., wenn das Auto das Problem ist. Dann brauche ich wohl eher keinen Notfallsender. Aber der eine oder andere steigt ja auch schon mal aus oder wandert sogar. Und wenn man mit einem gebrochenen Bein in der Pampa liegt, nutzen einem die Vorräte im Auto wenig. Dann wäre man wahrscheinlich ganz froh, man hätte die sinnlose Ausgabe von 400€ für diesen Elektroschrott getätigt.

Seit ich vor 4 Jahren auf einer völlig unspektakulären Wanderung umgeknickt bin und mir den Fuß gebrochen habe, weiß ich wie schnell so etwas passieren kann. Ich bin damals die eine Meile dank meines Stativs als Krücke auf einem gut ausgebauten Trail wieder zum Auto zurück gekommen aber eine weitere Entfernung oder gar ein Marsch durch offenes  Gelände wäre völlig unmöglich gewesen.

Darauf zu warten, dass vielleicht Tage später jemandem auffällt, das da ein herrenloses Auto seit einigen Tagen in der Gegend rumsteht und derjenige dann einen Ranger oder Sheriff alarmiert, der dann vielleicht noch ein paar Tage später eine Suchaktion startet ist dann keine sehr ertrebenswerte Vorstellung.
Gruß
Dirk

McC

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #23 am: 10.08.2016, 12:55 Uhr »
Bei Unfällen verdrängt man den Schmerz, siehe Adrenalin. Der Mensch ist unter Schmerz zu Höchstleistungen fähig, von denen er vorher nichts gewusst hatte. :wink:

Habe ich erst vor paar selber Tagen erlebt, als ich mit den Fuß lädiert habe. Die Schmerzen spürte ich erst Stunden später.

diro

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #24 am: 10.08.2016, 13:52 Uhr »
Bei Unfällen verdrängt man den Schmerz, siehe Adrenalin. Der Mensch ist unter Schmerz zu Höchstleistungen fähig, von denen er vorher nichts gewusst hatte. :wink:

Habe ich erst vor paar selber Tagen erlebt, als ich mit den Fuß lädiert habe. Die Schmerzen spürte ich erst Stunden später.

MacClaus ist jetzt SuperClaus

Mein Held  :liebe:
Und es geht bald wieder los.....

lurvig

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #25 am: 10.08.2016, 13:59 Uhr »
Habe ich erst vor paar selber Tagen erlebt, als ich mit den Fuß lädiert habe. Die Schmerzen spürte ich erst Stunden später.

wenn du dir das Bein/den Fuss "richtig" brichst nützt dir all dein feines Adrenalin nichts mehr. Dann läufst du keine zig Meter mehr.
Selbst du - Held - nicht.

Und ja, in so einem Fall könnte ein Notrufsender helfen. Aber dann müsste man den eigentlich immer (siehe weiter oben) bei sich tragen. Auch zuhause bim kurzen Spaziergang.
Die meisten Unfälle passieren mehr oder wneiger zuhause.

ich hab mit vor Jahren am Alstrom Point - wenige Meter neben dem Auto - den Fuss übel verknackst. Dachte anfangs, da wäre was gebrochen, wars aber letztlich zum Glück nicht.
An laufen war kaum zu denken (ok, ich bin auch nicht der Super-Claus). Die paar Meter zum Auto gingen irgendwie und selbst ddas Autofahren war nicht ganz einfach.
An so einem Ort hätte ich mir aber auch keine grossen Gedanken machen müssen, da kommt alle ein bis zwei Tage mit ziemlicher Sicherheit jemand vorbei.

Lurvig

DocHoliday

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #26 am: 10.08.2016, 14:01 Uhr »
Wer mit gebrochenem Bein noch 8 Meilen über Felsen klettern und durch unwegsames Gelände zurück zum Auto laufen kann, braucht so was natürlich nicht.

Für uns normale Weicheier kann es lebensrettend sein.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #27 am: 10.08.2016, 14:04 Uhr »
Und ja, in so einem Fall könnte ein Notrufsender helfen. Aber dann müsste man den eigentlich immer (siehe weiter oben) bei sich tragen. Auch zuhause bim kurzen Spaziergang.
Die meisten Unfälle passieren mehr oder wneiger zuhause.

Also da wo ich zuhause schon mal wandere oder spazieren gehe, gibt es 1. meistens Handyempfang und kommen 2. dauernd andere Wanderer vorbei, die Hilfe holen können. Die Gefahr im Duisburger Stadtwald oder in den Rhein-Auen bei mir vor der Haustür nach Tagen verdurstet aufgefunden zu werden, ist relativ gering.
Gruß
Dirk

gecko1a

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #28 am: 10.08.2016, 14:06 Uhr »
So extreme wollte ich es nicht wissen :-)

Also als normale Versorgung ein paar Stunden bis zum nächsten Tag im Auto aushalten können, die Möglichkeit haben, einen Reifen zu wechseln, sollte mir schon reichen.
Wir sind sowieso zu zweit unterwegs und das erhöht ja etwas die Chance, hilfe zu holen.

Der Rest ist halt Risiko, was wir ja auch schon letztes Jahr bei einer Wanderung erleben durften.

Danke für eure Gedanken dazu.

wolfi

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Re: Wenn keine Hilfe zu erwarten ist
« Antwort #29 am: 10.08.2016, 14:10 Uhr »
Etwas OT:

Bei uns in der Nähe auf der Schwäbischen Alb hat einer (etwa 60 Jahre alt) alleine in einer (seiner?) Jagdhütte übernachtet und irgendwie morgens mit der Zigarette eine gasexplosion ausgelöst - vielleicht Gasflasche vom Kocher nicht richtig geschlossen?

Er hat sich noch bis zur Straße geschleppt, wo Leute auf ihn aufmerksam wurden und kam in die Klinik - jetzt ist er nach einer Woche verstorben ...

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110976/3398804

Shite happens ...