Nun ja, es gibt ja zwischen Schwarz und Weiß auch noch Zwischentöne.
Nämlich jede Menge Reiseziele, die man gemeinsam angeht, und auf die man sich freut. Und durchaus auch welche, die man dem anderen, der anderen zuliebe mitmacht.
Und dann gibt es ein paar Ziele oder Reiseabenteuer, die nur der jeweilig andere ansteuern möchte.
Ist es nun so ein beziehungszerstörerischer Akt, wenn man ein paar Ziele getrennt anvisiert? Das hat doch dann mit "ich mache lieber allein Urlaub, weil ich dann meine Ruhe habe" nichts zu tun.
Wenn der Mann zum Fliegenfischen nach Irland, oder die Frau in eine Schönheitsfarm geht, dann schreit doch auch niemand auf, wieso sie das alleine machen und ob die Partnerschaft bzw. gleich die ganze Liebe flöten gegangen sind.
Aber wenn man 1-2 Wochen alleine in USA ist, wird gleich sonstwas vermutet.
Und was macht man, wenn der/die andere nicht fliegen will? So einen Fall kenne ich. In dem Fall kann der Kompromiss ja nur so aussehen, dass man auch auf alle Ziele verzichtet, die fliegen erfordern.
Und wie oft höre ich, dass jemand sagt (Frau oder Mann), man würde ja so gerne mal daunddahin, aber er/sie will einfach nicht. Nö, dann suche ich mir doch lieber die wichtigsten dieser "ich würde gerne Ziele" raus und mache das irgendwann. Und der Partner darf das selbstredend auch tun.
Viele Grüße, Petra