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Autor Thema: Amerikanische "Freundlichkeit"  (Gelesen 118264 mal)

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Haiko

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #255 am: 15.12.2011, 18:21 Uhr »
Keine Ahnung ob die Amerikaner wirklich nur oberflächlich freundlich sind. Mir gefällt es alle mal.
Ich könnte solche Menschen jeden Tag um mich herum haben.

Und.

Wenn doch nur oberflächlich freundlich, ist es mir immer noch 100 Mal lieber als unfreundliche Deutsche .

Eines habe ich aber auf den Reisen immer wieder feststellen können : Die Amerikaner sind unvoreingenommen immer hilfbereit.
Da könnten wir uns eine große Scheibe von abschneiden .

Gruß Haiko

ilnyc

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #256 am: 16.12.2011, 13:03 Uhr »
Haikos Meinung unterschreibe ich voll.

Es ist im Vergleich immer weider erschreckend wie wirsch wir so oft miteinander umgehen - ob im Supermarkt, im Aufzug, im Bus, auf dem Bürgersteig.

Lieber oberflächliche Freundlichkeit als gar keine Freundlichkeit!

McC

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #257 am: 16.12.2011, 13:14 Uhr »
Eines habe ich aber auf den Reisen immer wieder feststellen können : Die Amerikaner sind unvoreingenommen immer hilfbereit.
Da könnten wir uns eine große Scheibe von abschneiden .

Ditto... darum bin ich auch froh das man im Urlaub nicht auf Hilfe von Krauts angewiesen ist  :wink:

dschlei

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #258 am: 16.12.2011, 15:28 Uhr »

Wenn doch nur oberflächlich freundlich, ist es mir immer noch 100 Mal lieber als unfreundliche Deutsche .

Eines habe ich aber auf den Reisen immer wieder feststellen können : Die Amerikaner sind unvoreingenommen immer hilfbereit.
Da könnten wir uns eine große Scheibe von abschneiden .

Gruß Haiko
Die Freundlichkeit erscheint nur oberflaechlich, weil man als Tourist im allgemeinen die "Regeln" des Zusammenlebens in den USA nicht kennt.  Wenn man aber eine Weile hier lebt, weiss man genau, was hoefliche Freundlichkeit, und was ehrliche Freundlichkeit (zur Freundschaft hin) ist.

Wenn man soweit in der Erkenntnis ist, weiss man halt, wie das entsprechende Verhalten des Gegenueber zu deuten ist. 

Mir ist auch auf jeden Fall ein freundlich klingendes "how are you" der Kassiererin im US Supermarkt lieber, als ein unhoefliches Grunzen und ein negativ abschaetzender Blick einer Kassiererin im deutschen Supermarkt!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

EasyAmerica

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #259 am: 17.12.2011, 12:35 Uhr »
Ein 10 Minuten Beispiel amerikanischer Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz:

Viele Grüße
Heinz

raymelin

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #260 am: 14.01.2012, 01:14 Uhr »
Also ich bin sehr gespannt wie es drüben sein wird aber ehrlich gesagt empfinde ich Amerikaner als sehr freundlich. Manchmal ist es auch aufgesetzt aber das hat hier schon wer gesagt - das ist mir ebenfalls lieber wie einer der seine schlechte Laune an mir auslässt.
Ich freue mich jedenfalls sehr denn kulturell hat es mich in meiner Kindheit eher dahin gezogen. (Ich habe ja Deutschland & USA vereint in mir :wink:)

Thinkpink

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #261 am: 18.01.2012, 14:37 Uhr »
Wir waren jetzt zum zweiten Mal drüben und haben uns sehr gefreut über das ehrliche Interesse an uns Touristen – so wirkte es jedenfalls; praktisch in jedem Einkaufszentrum wollte die Kassiererin wissen, woher wir kommen etc. (weil wir sie z.B. um Hilfe beim Zählen der Münzen baten und natürlich, wenn wir sprachen, wurden wir sofort als Touristen erkannt). Und zu unserer noch grösseren Freude konnten die dann alle «Switzerland» richtig einordnen (Chocolate, Watches, Cheese etc.) ;)
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womoontour

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #262 am: 18.01.2012, 15:04 Uhr »
Bisher habe ich persönlich nur positive Erfahrungen in punkto "Amerikanische Freundlichkeit" gemacht und finde diese Freundlichkeit nicht aufgesetzt. Im Gegenteil sind die Amerikaner ausgesprochen bemüht, einem wirklich zu helfen.

Mein schönstes Erlebnis in LA:
Wir waren im Wohnmobil unterwegs und wollten Freunde besuchen, die bei Verwandten zu Besuch waren. Einen ausführlichen und genauen Anfahrplan hatten wir bekommen (dachten wir!!!). Nachdem wir uns aber total verfahren hatten und nicht mehr wussten wo wir uns befanden, fragten wir in einer Tankstelle nach dem Weg.
Der Tankwart kannte nicht einmal den Ortsteil wo wir hinwollten, fragte aber die anderen Gäste in seinem Laden, ob jemand Bescheid wüsste. - Ergebnis negativ. (Spätestens hier wäre in Deutschland die Geschichte zu Ende gewesen.)
Der Tankwart sah aber in unserer Wegebeschreibung die Telefonnummer der Verwandten unserer Freunde, rief dort an, ... ließ sich den Weg erklären, holte seine Ablösung, setzte sich in seinen Wagen und lotste uns zu unserem Ziel.
Eine. wie ich finde, bei uns nicht selbstverständliche Tat, die ich aber drüben schon mehrmals in ähnlicher Form erleben durfte.
Meine Begeisterung für die Amerikaner und deren Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit hält seit langem an!
womoontour

raymelin

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #263 am: 19.01.2012, 18:32 Uhr »
Das freut mich doch sehr zu lesen und lässt die Vorfreude auch wachsen. :D
Vielleicht ist das aufgesetzte gar nichts amerikanisches sondern eine Charaktereigenschaft einzelner Personen? Vornerum so hintenrum so,die einen mögen es Falschheit nennen andere eine kluge Taktik.Ich kenne einige (sowohl Amerikaner als auch Deutsche),da ecke ich dann eher an weil ich leicht wahrheitsfanatisch bin und ich nicht nett sein will zu jemanden den ich nicht ausstehen kann.

Was ich aber auch finde ist dass der Patriotismus die Amerikaner einfach zusammenschweißt,dass vermisse ich hier manchmal.Hier sind mehr Eigenbrödler irgendwie. Bestes Beispiel: BBQ im Sommer,da wurde ich schon eingeladen nur weil ich am Spielplatz gegenüber auf meine Geschwister aufgepasst habe. Hier gibt es ja Rechtsstreiks weil der Nachbar gegrillt hat und man sich dadurch belästigt fühlt.


Luboyera

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #264 am: 19.02.2012, 23:24 Uhr »
Bin irgendwie ein "Lächler und Grüßer", und es wundert mich, wenn Leute nicht erstmal positiv auf Fremde zugehen, wenn ich jemanden grüße und anlächle und dafür nen Frost-Blick ernte. Von daher fand ich es immer schön, in den USA "gleichgesinnte" zu sehen, die es einfach mögen, positiv auf einen zuzugehen, auch wenn sich dahinter keine Freundschaft fürs Leben verbirgt.
Finde es außerdem süß, wenn meine Frau überall nur "Honey" oder "Dear" heißt.
Grüße

Torsten



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Sandijnbg

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #265 am: 04.03.2012, 13:28 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.

Ich kenne so ein Geschäft schon, oder besser kannte. Allerdings bin ich dort nie wieder rein und das Geschäft ist mittlerweile geschlossen. ;-)

dofra

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #266 am: 11.03.2012, 19:06 Uhr »
Nach zwölf Amerikareisen in fast alle Bundesstaaten, vielen Groß.-und Kleinstädten und Nationalparks haben meine Frau und ich nur die Allerbesten Erfahrungen mit der Amerikanischer Freundlichkeit, oft sogar Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft gemacht. Nicht zuletzt aus diesem Grund freuen wir uns immer wieder auf unsere neue Reise in die USA und bezeichnen diese als unsere "zweite Heimat".

ullg

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #267 am: 27.03.2012, 08:09 Uhr »
Ich finde, dass auch hier die Menschen durchaus freundlich sind. Es kommt eben immer darauf an, wie man dem anderen gegenüber begegnet. Ich sehe es in Deutschland oft, dass der Kunde eher den unfreundlichen Part einnimmt, dann aber verlangt, dass die Kassiererin an der Kasse oder das Servicepersonal immer super freundlich sein müssen. Da liegt dann vielleicht auch der Unterschied: dort sind beide Seiten freundlich oder anders gesagt: wie man es in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus.

Gruß, Uli

ilnyc

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #268 am: 27.03.2012, 12:11 Uhr »
Da ist was Wahres dran, Uli. So sehe ich das auch - neben der Tatsache, dass die grundsätzliche Freundlichkeit untereinander in den USA auch was mit der Erziehung und dem erlebten Umfeld zu tun hat.
Dabei ist es so viel netter - für alle (!) - wenn man nicht so tut als gäbe es die Menschen um einen rum gar nicht. Ein netter Blick, ein freundliches Wort, das kann schon sehr viel an der Grundstimmung im Leben ausmachen, wenn es die Tagesordnung ist und nicht die Ausnahme. Bei uns leider immer mehr die Ausnahme.

winki

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #269 am: 27.03.2012, 13:17 Uhr »
Wie schon geschrieben, "wie es in den Wald gerufen wird, so schallt es zurück" ist eigentlich meine Erfahrung in der Welt, dabei muss man aber immer mit den grundsätzliche Unterschiede in den einzelnen Volksgruppen machen. Nach etlichen Reisen in die USA kommt es schon gewaltig auf die besuchte Region an. Wobei in ländlichen Gegenden noch Freundlichkeit das Leben bestimmt. Ein Einkaufsbesuch bei "WalMarts"  sollte aber dabei keine Verallgemeinerung der Freundlichkeit darstellen. Verkaufs - so Servicepersonal die mit Kunden zu tun haben werden nämlich speziell darauf geschult.
Auch sinkt bei den Amerikanern die Freundlichkeit mit der "Jüngeren Generationen" und wie Untersuchungen eindeutig feststellten größtenteils mit der sozialen Einstufung der Person. Ist ja auch nicht anders wie bei uns, mit Geld im Hintergrund lässt's sich halt einfacher Freundlich sein als wenn man sich täglich seinen "Überlebenskampf"  stellen muss...
Auch Begegnungen in diverse typische Urlaubsregionen sollte kein Freundlichkeit's - Maßstab sein, denn auch hier begegnen sich Menschen mit Urlaubsgefühle relativ freundlich, ebenfalls der sozialen Einstufung gemäß...

Man kann es ja selber ausprobieren, einem freundlichen Menschen begegnet man auch freundlich, einen Griesgram eben eher unfreundlich.... so einfach ist das... :wink: