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Autor Thema: Amerikanische "Freundlichkeit"  (Gelesen 118261 mal)

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Kalifornier

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #315 am: 19.05.2012, 03:42 Uhr »
Well Raymelin, hab auch nochwas. Vor langer, langer Zeit wurde ich Manager in Los Angeles bei der Firma Millers Outpost, eine Jeans retain chain. Kann mich nochu genau erinnern als ich assistant Mgr. war und mein Chef unser part time Kassiererin (College girl) sagte: I pay you to smile!! fertig, aus, das wars, so isses...If you don't like it - go somewhere else.... :D

Inspired

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #316 am: 19.05.2012, 07:17 Uhr »
Ja diese oberflächliche Freundlichkeit gefällt mir schon seitdem ich hier ausgewandert bin (vor 30 Jahren). Besuchte meine Mutti in FFM vor einer Woche, flog zurück und ging in Charlotte durchs customs. Das erste was der customs officer zu mir sagte: Welcome home Nu das find ich weiterhin GROSSARTIG... :D

Hö hö, ich sehe es schon vor meinem inneren Auge: Wenn ich in einigen Stunden den Fuß auf heimischen Boden setze, wird mir mit unbewegtem Gesicht einer wortlos die Hand entgegenstrecken als Zeichen dafür, dass er meinen Pass sehen will...

McC

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #317 am: 19.05.2012, 08:24 Uhr »
wird mir mit unbewegtem Gesicht einer wortlos die Hand entgegenstrecken als Zeichen dafür, dass er meinen Pass sehen will...

Das habe ich bei der Immigration auch mehrmals erlebt...  :roll:

Tinerfeño

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #318 am: 19.05.2012, 10:13 Uhr »
Ja diese oberflächliche Freundlichkeit gefällt mir schon seitdem ich hier ausgewandert bin (vor 30 Jahren). Besuchte meine Mutti in FFM vor einer Woche, flog zurück und ging in Charlotte durchs customs. Das erste was der customs officer zu mir sagte: Welcome home Nu das find ich weiterhin GROSSARTIG... :D

Hö hö, ich sehe es schon vor meinem inneren Auge: Wenn ich in einigen Stunden den Fuß auf heimischen Boden setze, wird mir mit unbewegtem Gesicht einer wortlos die Hand entgegenstrecken als Zeichen dafür, dass er meinen Pass sehen will...

Also so extrem freundlich finde ich das Umgehen mit den Einreisenden in den USA auch nicht immer; sowohl am Schalter direkt als auch bei der Zuweisung während man ansteht. Dann doch lieber einen deutschen Zollbeamten, der vielleicht etwas neutraler ist, man dafür aber schnell durch ist  :wink:
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

Kalifornier

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #319 am: 21.05.2012, 00:26 Uhr »
Hey Tiner, wer redet denn von 'extrem freundlich' hier beim Zoll?????

Ein einfaches 'Welcome home' reicht mir schon und es ist mir wesentlich freundlicher als .....wird mir mit unbewegtem Gesicht einer wortlos die Hand entgegenstrecken als Zeichen dafür, dass er meinen Pass sehen will...

Tinerfeño

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #320 am: 21.05.2012, 01:54 Uhr »
Hey Tiner, wer redet denn von 'extrem freundlich' hier beim Zoll?????

Ein einfaches 'Welcome home' reicht mir schon und es ist mir wesentlich freundlicher als .....wird mir mit unbewegtem Gesicht einer wortlos die Hand entgegenstrecken als Zeichen dafür, dass er meinen Pass sehen will...

Na wenn das schon in diesem Thread erwähnt wird, scheinen das ja welche so zu sehen. Ich fand bisher nur die wenigsten US-Einreisebeamten freundlich; sowohl am Flughafen als auch bei Landeinreisen. Meiner Meinung nach tut sich da nicht viel mit dem deutschen Zoll. Der Amerikanische redet vielleicht etwas mehr, aber das ist nicht automatisch netter.
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FrauSnuggles

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #321 am: 22.05.2012, 14:45 Uhr »
Was mir an den Amerikanern gefällt, ist diese generelle Freundlichkeit, egal wer vor Ihnen steht. Das ist so eine Art anerzogene Grundfreundlichkeit, eine Art Automatismus.
Hab dort immer das Gefühl, die gucken nicht so auf das Gegenüber bevor sie sich entscheiden freundlich oder höflich oder nicht zu sein. Egal ob Highschoolchick, Straßenarbeiter, distinguierte Omi, Banker, schnoddriger Kauz, ... Mir fällt auch oft auf das z.B.ein Verkäufer in einem coolen Skaterladen alle nett bedient, auch die Leute, die dort eigentlich optisch nicht reinpassen. Kann es schlecht erklären aber mir kommt es halt so vor das dort jeder zu jedem nett ist. Während hier oft der erste Blick oder Eindruck entscheidet.
Versteht einer was ich meine?  :lol:

raymelin

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #322 am: 22.05.2012, 18:06 Uhr »
Ja ich :lol: und ich bin ganz deiner Meinung,hab ich auch so erlebt! Und das ist hier definitiv anders...

Microbi

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #323 am: 12.06.2012, 16:31 Uhr »
Lieber oberflächlich freundlich, als tiefgründig grantig.

Mic

Lees

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #324 am: 24.06.2012, 01:12 Uhr »

Oberflächlich aber auch. Im Smalltalk kommen immer dieselben Inhalte vor. Woher kommst du? Was machst du hier? Was machst du beruflich? Ah, Deutschland ist ein schönes Land.
Aber mehr kommt irgendwie nicht rüber.


Erwartest du tiefgreifende Diskussionen mit Fremden? Worueber?

Herzerl

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #325 am: 12.07.2012, 14:04 Uhr »
Lieber oberflächlich freundlich, als tiefgründig grantig.

Mic

Volltreffer!!!   :lachen07: Bin ich extrem Deiner Meinung!!

McC

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #326 am: 03.08.2012, 10:12 Uhr »
Mein letztes Erlebnis mit der amerikanischen Freundlichkeit...

Beim Auffinden und Lösen eines Software-Bugs...

gab's vom Hersteller ein Software-Paket im Wert von $600 gratis  8)

Manwi72

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #327 am: 03.08.2012, 10:24 Uhr »
Lieber oberflächlich freundlich, als tiefgründig grantig.

Mic

Seh ich auch so. Und man weiss es ja, auf was man sich einlässt....

captsamson

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #328 am: 03.08.2012, 10:31 Uhr »
Ich weiss nicht ob es hier reinpasst aber ich finde es schwierig mit US-Amerikanern zusammenzuarbeiten.

Bei aller Freundlichkeit herrscht doch Kompromislosigkeit und ein gewisses Selbstverständnis einer Herrschaftsposition vor. Und das in einer Firma in der eigentlich der Ton eher aus Europa kommt.
Da kommen dann oft einfach dreckige Kompromisse von unserer Seite raus die vielleicht das Beste/Einfachste für die US-Amerikaner bedeuten aber nicht immer das Beste für die gesamte Firma.

Des Weiteren finden sie bei unpopulären aber bereits getroffenen Entscheidungen immer wieder (nichtige) Gründe diese anzuzweifeln oder die Durchführung hinauszuzögern.

Mit anderen Länder-Organisationen tun wir uns da intern viel leichter im gemeinsamen und objektivem fachlichen Miteinander.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und es handelt sich nur um meine persönlichen Eindrücke :-)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

dschlei

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #329 am: 03.08.2012, 15:45 Uhr »
Das koennte auch an der Firmenkultur gelegen haben.  Ich habe in meinem Leben bei zwei deutschen und zwei sehr grossen amerikanischen Firmen gearbeitet.  Bei den deutschen Frimen war eine recht diktatorische Struktur, streng von "oben nach unten" ausgerichtet, waehrend bei beiden amerikanischen Firmen eher ein kollegiales miteinander die Zusammenarbeit bestimmte.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River