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Autor Thema: Route66 Mythos oder Sentimental Journey  (Gelesen 7737 mal)

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franketo

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #15 am: 20.05.2003, 10:25 Uhr »
HI
Ich würde sagen das hängt jeweils vom Reisenden ab.
Sicherlich ist die Strecke nicht wahnsinnig spektakulär.
Es ist aber eine schöne Möglichkeit einen Querschnitt der USA kennen zu lernen. Wenn wir ehrlich sind , sind vieler der üblichen Südwestpisten nicht wesentlich aufregender. Wenn man Zeit hat, lässt sich wunderbar nach links und rechts der route ausbrechen um dort eine Menge zu sehen.
Wenn man Sentimental Journey nicht negativ besetzt ist das durchaus passend.

Gruss
franketo

Antje

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #16 am: 20.05.2003, 13:19 Uhr »
Hi,

hab Infos von ein paar Tourismus Verbänden USA bekommen, in einem war ne Werbung für Route 66 drin. Als echte Sehenswürdigkeit wurde Original-Bordsteinkante der Route 66 aufgeführt - und das war das einzige Besondere an der Route 66 in diesem Staat (ich glaub, es war Kansas).

Also ich glaub, da muß ich nicht hin.

In Arizona sind wir kurz drauf gefahren - aber ich such mir keine Route nach dem Mythos des Asphalts aus - da soll an der Strecke schon auch was sehenswertes liegen!

Antje

Navajo

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #17 am: 20.05.2003, 23:33 Uhr »
Ich weiß zwar, daß ich mit meiner Meinung ziemlich allein auf weiter Flur dastehe, aber trotzdem: wir sind die Route 66 gefahren, und würden es wieder tun.

Und damit ich mich nicht wiederhole, gibt's mein Pro-Statement HIER. ;)

Und nochwas: beides trifft zu! Die Route 66 ist Mythos und Sentimental Journey!

reini

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #18 am: 21.04.2004, 18:21 Uhr »
Auch wir sind die Route gefahren.
Ich kann Navajo voll und ganz zustimmen.
In 3 Wochen kann man nicht Alles sehen. Ich arbeite daran diese Tour noch einmal zu machen. Dann kann ich mir Dinge ansehen, die beim ersten Run zu kurz gekommen sind.
Es war für mich die erste Reise in die Staaten, weshalb bestimmt auch Emotionen eine große Rolle gespielt haben.
Da ich mich recht intensiv vorbereitet hatte , war jeder Tag voller Erlebnisse.

reini

Soulfinger

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #19 am: 22.04.2004, 08:51 Uhr »
Ich werde in diesem Jahr die Strecke Seligman - Kingman auf der 66 fahren. Aber auch nur, weil ich daran vorbeikomme. Das Stück ist auch nicht allzu lang. Aber die ganze 66 würde ich mir nicht antun.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Judy

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #20 am: 11.06.2004, 13:50 Uhr »
Hi,

Warum fahren wir im Urlaub weg, anstatt es uns zu Hause gemütlich zu machen?  Genau! Weil wir etwas Anderes erleben wollen, ungewohnte Landschaften, andere Lebensgewohnheiten. Das ist es doch, was das Reisen ausmacht.
Auf dem amerikanischen Kontinent finden wir sicherlich genug "Anderes". Vor allem im Südwesten der USA liegen jede Menge landschaftliche Highlights, die eine Reise wert sind. Was macht denn nun die Route 66 so anziehend?
Wenn man im Rahmen der üblichen  Rundreise Los Angeles, Nationalparks wie Joshua Tree, Gran Canyon, Brice, Las Vegas auf ein Teilstück der Route 66 stößt, wird dieses oft als "langweilig" empfunden. Schließlich ist man Bombastisches gewohnt, was die Landschaft angeht. Hier geht es nur meilenweit geradeaus….
Da ich bereits oben erwähntes "Highlights abfahren" in einer früheren Reise erlebt hatte, wollte ich diesmal eine gemächliche Tour. Als ich meinem Freund die Route 66 vorschlug, war er sofort begeistert.
Nun sind wir gerade aus unserem  USA Urlaub zurück. Route 66 von Chicago nach Santa Monica und anschließend nach San Francisco. Und es hat sich gelohnt :!: Die Reize dieser Strecke liegen gewiss nicht in touristischen Topzielen, obwohl Chicago und St. Louis klasse sind und auch einige landschaftliche Besonderheiten vorhanden sind.
Uns hat jedoch vor allem fasziniert, wie man auf dieser Strecke die ungeheure Weite des Landes spüren kann!
Die Menschen leben meilenweit entfernt voneinander, am Straßenrand weist nur ein Briefkasten auf ein Haus im Hinterland hin. Die Veränderung der Landschaft im Verlauf der Route ist ernorm. Es war immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich z.B. die Menschen in Oklahoma und  New Mexico sind. Was auch auf die Bauweise der Häuser und auf die Speisen zutrifft.
Bei diesen enormen Distanzen hat man Gelegenheit, etwas vom "Geist" Amerikas zu erleben. Das Nebeneinander von verschiedenen Völkern und wie diese ihr Teil vom Amerikaner- sein gestaltet haben.

Gruß
Judy  :winke:

BettinaW

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #21 am: 11.06.2004, 14:12 Uhr »
Hallo,

wenn man eine Transcontinental-Tour, oder eine "fast Transcontinental-Tour" macht, wie die Route66 ja ist, hat man doch immer irgedwelche Strecken drin die einen nicht so interessieren.

Hallo Judy,
wie lange wart Ihr denn unterwegs? Wüde mich auch reizen, habe nur diese Jahr meinen Urlaub bereits gebucht. Vielleicht das nächste Jahr.

Gruß
Bettina

Judy

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #22 am: 12.06.2004, 21:05 Uhr »
Hi,

natürlich hat solch eine lange Tour wie die Route 66 abfahren auch ihre faden Abschnitte. Weideland in Texas z.B. kann recht öde sein, aber auch das gehört zum "feeling": countrymusic im Radio und den Tempomat eingeschaltet ...nach ein paar Stunden Fahrt ändert sich die Landschaft sowieso wieder.
@ Bettina: wir hatten dreieinhalb Wochen Urlaub, davon sind wir in 4 Tagen von Los Angeles über den HW #1 nach San Francisco gefahren und haben dort noch 5 Tage verbracht.

Gruß
Judy

Matze

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #23 am: 11.07.2004, 20:26 Uhr »
Habe alle interessiert gelesen. Denke aber für mich, diese Erfahrung, die ganze 66 zu fahren, möchte ich schon mal machen.
Bestätigen kann ich, dass sicherlich auch einiges an Sentimentalität drin steckt.
Kenne aber auch Berichte, die viele Sehenswürdigkeiten beschreiben! Z.B. in der Zeitschrift "Amerika", Reisebericht über die gesamte Strecke.
Die Strecke Williams, Seligman (vom Eisverkäufer verulkt werden!!), Hackberry, Kingman ("Quality Stars RV Park" meiden- besser ist hier KOA), Oatman ist schon sehenswert!! :applaus:
Gruß Matze




San Francisco!!

AZcowboy

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #24 am: 12.07.2004, 09:10 Uhr »
Ich kenne die Route 66 nur von der Westgrenze Arizonas bis zur Nordostgrenze in Texas.

Ganz allgemein finde ich, daß Route 66-Fahrer, die von einer Sehenswürdigweit zur anderen 'sausen', nicht das Feeling bekommen können. Diese Strecke zu fahren heißt "Seele baumeln lassen" können und nicht am Topspeed Limit Meilen saugen. Es bittet um Stops auf langen Geraden, abseits ein Picnic machen und einfach die Weite mit den Augen erforschen.
Der Mythos wird wohl erst erfaßbar, wenn man versteht mit welchen Erwartungen Zigtausende in den Westen aufbrachen, auf der Suche nach einem neuen, besserem Leben.
Die Nostalgie, die man heute meist vorfindet, wenn man sich auf die sogenannten Sehenswürdigkeiten beschränkt, ist geprägt von Touristischem, Kitschigem und Nachgemachtem. Nicht uninteressant, aber doch am Mythos vorbei.

Winke aus AZ  :wink:
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"Dreams are teachers - they tell us a story to follow."


Kisimba

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #25 am: 12.07.2004, 10:15 Uhr »
Ich gebe AZCowboy in allem Recht. Der Traum, von 'Freiheit und Leben' läßt sich nun mal nicht auf der Autobahn finden. Das dauert etwas länger ... . Wer schon mal gewandert ist (mehrtägige Touren) kennt das Gefühl, dass die Welt aus der Fußgängerperspektive gänzlich anders aussieht. Und neben dem 'sehen' werden so als sämtliche anderen Sinne berührt ...
Dies gilt - aus meiner Sicht - auch für alle anderen Strecken in USA und sonstwo auf der Welt! Wer ein Land richtig kennenlernen will, sollte immer nur so schnell sein, wie seine Seele ...

Fröhliche Grüße
Wiebke
... mein Herz ist da, wo meine Träume sind!
So, never give up dreaming ...

Xing

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #26 am: 12.07.2004, 12:37 Uhr »
Also, wir sind im Mai von Florida nach Californien gefahren und haben nur in Ausnahmefällen die Interstates benutzt. Dabei kamen wir ab Albuquerque auch ab und zu auf die 66. Es ist absolut nichts besonderes. Alle anderen Highways und Byways sind genausogut. Seligman ist auch noch ganz krass. Das Kaff hat man zur Touristenattraktion gemacht und karrt die Touris täglich busseweise hin: 20 Minuten Aufenthalt, Besuch im Gift-Shop und wieder weg.
Fazit: wenn man in der Nähe ist, kann man ja mal ein paar Meilen drauf fahren, ansonsten gibt es genug andere Strassen mit wunderschönen alten Dinern und Geschäften etc. wenn man sich nur von den Interstates und den Touri-Gegenden fernhält.

Grüße

Xing

Heinz W. Bartels

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #27 am: 29.07.2004, 15:44 Uhr »
HI!

Mein Tipp:

von Kingman aus die R 66 Richtung CALIFORNIA/NEVADA fahren. Das ist ein TOLLES Teil. OATMAN ist sehenswert.

Man kommt dann irgendwann auf die Nord/Süd Verbindung 95, auf der man zur I10 oder nach Norden nach Vegas fahren kann.

mfg/Heinz
Reiseerfahrungen über USA und CANADA
aus vielen eigenen Reisen - vorwiegend mit dem Motorhome- über:
sales@meerundsonne.de
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knolle54

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Re: Route66 Mythos oder Sentimental Journey
« Antwort #28 am: 18.09.2004, 14:29 Uhr »
Hi,
kenne bisher nur ein winziges Stück der Route 66, nämlich das in
Williams AZ. Hier hat es mir ausgesprochen gut gefallen. Man bekommt noch etwas vom 50er Jahre Feeling mit. Nostalgische Lokale, Oldtimer
am Straßenrand, historische Tankstelle, Leute mit denen man sich über
Motorcycling unterhalten konnte, ich fands toll.

Gruß
Michael
Gruß
Michael